«ohl das für die deutschen Helfer erreichbare Höchstmaß von Ent­gegenkommen darstellen. Allerdings würde sich dank dem höheren W,-rte der Mark die heimzusendende Summe für den deutschen Arbeiter niedriger stellen als beim Oesterreicher.

Rach amtlicher Wiener Mitteilung sind die Verhandlungen «nt der französischen Regierung über die Beteiligung deutsch-öster­reichischer Arbeiter am Wiederaufbau Nord-Frankreichs zu einem vorläufigen Ergebnis gelangt. Bedarf besteht in erster Linie für Bau- und Metallarbeiter. Deutsch-österreichische Arbeiter werden jedoch nur dann ausgenommen, wenn nicht in dem betreffenden Fach in Frankreich selbst beschäftigungslose Arbeiter vorhanden Dnd. Die Löhne dürfen nicht niedriger sein, als die der französi­schen Arbeiter und auch sonst ist gleiche Behandlung, insbesondere volle Koalitionsfreiheit, vorgesehen. Die Bezahlung für nichtge- ternte Arbeiter wird ungefähr 12 Franken, für gelernte 15 Fran­ken täglich betragen. Dabei wird angenommen, daß ungefähr zwei Drittel davon für den Unterhalt auszuwenden sein werden, den Rest will die deutsch-österreichische Regierung an die in Deutsch-Oesterreich verbliebenen Familien der Arbeiter in Kronen «uszahlen, wogegen ihr ein entsprechender Betrag auf das Wie­dergutmachungs-Konto gutgeschrieben wird. Bezüglich der Ar­beitsbedingungen ist der Achtstundentag, ein wöchentlicher Ruhe tag und vierzehntägige Kündigungsfrist ausbedungen. Die Arbei­ter behalten ihre Mitgliedschaft in den deutsch-österreichischen Ge­werkschaften und bestellen in jedem Betrieb Vertrauensmänner. Versammlungen werden gestattet, soweit sie nicht die allgemeine Acheryeit des Staates oder die Arbeit gefährden.

Sturz der ungarischen Regierung.

Budapest, 23. August. Heute nachmittag ist vom Präsidenten der Friedenskonferenz, Clemenceau, ein Telegramm in Pest ein­gegangen, daß die a. und a. Mächte die Verweserschaft des könig­lichen Prinzen Josef und die durch den Prinzen ernannte Regier­ung nicht anerkennen. Sie seien nicht geneigt, mit dieser Regier­ung über den Frieden zu verhandeln. Ministerpräsident Friedrich berief sofort einen Ministerrat, zu dem auch Prinz Josef erschien. Es wurden zwei wichtige Entschließungen gefaßt, und zwar 1. daß Prinz Josef infolge der Stellungnahme der Entente seine Tä­tigkeit als abgeschlossen betrachtet und von der Berweserschaft -urücktritt; 2. daß auch die durch den Prinzen ernannte Regierung znrücktritt. Von dieser Entschließung machte der Ministerpräsident persönlich der in Budapest weilenden Ententekommission und mit­tels Funkspruch dem Präsidenten der Friedenskonferenz, Clemen­ceau, Mitteilung. Die Budapester Ententekommission forderte den Ministerpräsidenten auf, ein Ministerium zu bilden, worin sämt­liche Gesellschaftsschichten des Landes vertreten sind. Zugleich wurde der Ministerpräsident aufgefordert, unter allen Umständen für die Aufrechterhaltung der Ordnung zu sorgen. Die Entente wellte zur Bildung der neuen Regierung eine Frist von drei Tagen.

Der Ministerrat beschloß sodann, bis zur Konstituierung der »euer, Regierung die Geschäfte des Landes weiter zu führen. Prinz Josef wird morgen nachmittag eine Abschiedsproklamatiou an die Ration erlassen.

Vtemevceau das Hindernis in der Lösung der Gefangeoeofrage.

Lugano, 25. August. Auf der Friedenskonferenz kam die Krage der Kriegsgefangenen neuerdings zur Sprache. Balfour wies darauf hin, daß England für die Kriegsgefangenen täglich 2Millionen Franken ausgebe. Um diese enormen Ausgaben »u ersparen, müsse England die deutschen Kriegsgefangenen dem Kriedensvertrag gemäß sofort herausgeben. Hiergegen erhob Clemenceau Einspruch, da die Kriegsgefangenen für den Wieder­aufbau Frankreichs nicht zu entbehren seien. Wolle England dis Unterhaltungskosten für die Kriegsgefangenen sparen, so dürfe es dbe Gefangenen nur an Frankreich ausliefern, das deren Arbeits­kräfte brauche. Da Balfour auf diesen Vorschlag nicht elnging und dabei auch von dem Vertreter Amerikas unterstützt wurde, «ard die Prüfung der Frage einer Kommission überwiesen.

Antwerpen gegen Homburg. *

Brüssel, 25. August. Der brasilianische Kriegsminister, der sich zur Zeit in Brüssel befindet, hatte mehrere Unterredungen mit dem König urck den verschiedensten Ministern. Er kündigte an, daß die brasilianischen Schiffahrts-Linien von jetzt ab Antwerpen M ihrer Basis in Europa machen würden. Der heutige Markt »er brasilianischen Produkte wird also von den deutschen Häfen »uh Antwerpen verlegt werden.

Moskau ohne Brennholz.

Die Zerrüttung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Rußland tritt überall immer schärfer hervor. Kein Wunder, daß auch dort

ver Lag üer Mreckmmg.

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Roman von A. v. Lrystedt.

«Nachdruck verboten.)

Hochfelds Blick hielt dem des Bruders nicht stand. Dte ein überwundener Held, der die Waffe senkt, sah

er «ms.

In Herrn Vollmers Zügen malte sich unbeschreibliches Staunen. Aber dann schüttelte er den Kopf.Wie doch der Augenschein täuscht. Man könnte glauben, Botho aber das ist ja natürlich Unsinn-"

Hochseld begriff, was sein Bruder mit den unausge­sprochenen Worten sagen wollte. Ein schmerzliches Auf- Göhnen entrang sich seiner Brust.

Es-ist leider Wahrheit, deine Vermutung trifft zu. Ach bin schuld an dem Tdde deines Freundes, mich trifft die Verantwortung für das jähe, unnatürliche Ende, welches er gefunden."

Es war, als sei Hochfelds Kraft mit diesem Geständ­nis erschöpft. Er tastete zum nächsten Sessel, sank wie et« Schwerkranker hinein. Es brauste vor seinen Ohren, m»d tn seinem Hirn glühte es wie beginnender Mahn­st««. Aber gewaltsam bezwang er den Sturm, der ihn «rchtoste.

Herr Vollmer wollte an diesem Bekenntnis, das ihm ungeheuerlich erschien, zweifeln, er konnte das Gehörte ja nicht fassen. Und doch mußte er es glauben. Das einge­sunkene Gesicht da vor ihm, die tief in den Höhlen lie­genden Augen führten eine stumm beredte, entsetzliche Sprache. Die zuscunmengelunkene, gebeugte Gestalt war die eines Schuldigen.

Schmerz und Mitleid, Empörung und Grauen stritten in dem Deutsch-Amerikaner, der nie einem Geschöpf unter Himmel absichtlich ein Leid angetan.

.Erzähle ausjührsich", itieß er rauh hervor,ich muß nutz«,:, was damals nach meinem Weggange hier ge- 'che-he-n ist. Bon dir will ich es erfahren. Von anderer -eit» Horts ich bereits so viel, daß ich fürchte, man hat auch

die Aussichten für die Versorguni «it Heizmaterial im kommen­den Winter immer trostloser werden. Besonders ich.echt scheint es um Moskau bestellt zu sein, über dessen Brennholzversorgung das Organ des Obersten Rates für VolkswirtschattEskonomir- scheskaja Shisn" folgendes schreibt:

Man braucht gar nicht besonders pessimistisch zu sein, wenn man heute schon positiv versichert, daß Moskau im Winter 1919 auf 20 ganz ohne Brennholz bleiben wird. Zwar hat das Holz­komitee schon im März auf diese der Hauptstadt drohende Gefahr hingewiesen, doch ist nichts geschehen, um ihr vorzudeugen. Wenn alle Verfügungen der Regierung, tue im großen und ganzen nur auf dem Papier bleiben, derart verwirklich werden, so wird Mos­kau auch im übernächsten Winter, 1920 auf 21 ohne Brennholz und Heizmaterial bleiben, so daß Abertausende von Menschen dem sicheren Tod durch Erfrieren entgegengehen. Ganz abgesehen von den märchenhaften Preisen für Brennholz, die schon jetzt eine Höhe von 1001500 Rudel für den Faden erreichen, muß her­vorgehoben werden, daß ein gewaltiger Mangel an Beilen und Sägen herrscht, für deren Ankauf geradezu wahnwitzige Preise gefordert werden. Stellenweise ist es gelungen, bis zu 250 000 Kubikfaden Brennholz vorzudereiten, doch können die Buhnen bei ihrem Wagenmangel und dem ewig stockenden Güterverkehr kaum ein nennenswertes Quantum Brennholz einführen, obwohl es Tage gibt, in denen 40-50 Waggons Brennholz in Moskau eintreffen. Da aus diesen Feststellungen hervorgeht, daß nicht einmal die Regierungsbehörden ausreichend mit Brennholz belie­fert werden können, so wir- eine rechtzeitige Evakuierung der Be­hörden aus Moskau vorgeschlagen. Wohl ist man auf den Rät des Bezirkskonsuls der Arbeiter bereits zu einem Abbruch der in Moskau nicht gerade seltenen Holzhäuser und Baulichkeiten, sowie der Dillen in der Umgebung Moskaus geschritten, doch stellt das dadurch gewonnene Brennholz nicht viel mehr alseinen Tropfen in das uferlose Meer der Nachfrage" dar. Als letzres Heroisches Mittel liegt der Vorschlag vor, sämtliche Fabriken Moskaus, die ohnehin so gut wie stillgelegt sind, zu schließen und- mit einer durchgreifenden Evakuierung des arbeitenden Proletariats recht­zeitig zu beginnen."

Es ist schade, daß die Sowjetregierung in ihrem Blatte nicht verrät, was das arbeitende Proletariat tun und vor allem, von was es leben soll, wenn es infolge der Mißwirtschaft, die seine Führer zu verantworten haben, brotlos auf die Straße gesetzt ist. Da augenblicklich die Cholera in den großen Städten Ruß­lands wieder epidemisch auftritt, so wird die Not der arbeitenden Bevölkerung in diesem Jahre im Lande derFreiheit" sicherlich ins Ungemessene wachsen.

Amerikas Ausfuhr nach Deutschland.

Newyork, 24. August. Die Frage des deutschen Handels mit Amerika wurde am Menstag in einer Unterredung des Präsiden­ten Wilson mit den Mitgliedern der Senatskommission aus Anre­gung des Senators Fall zur Sprache gebracht. Senator Fall, der gestern im Senat das Wort ergriff, teilte mit, daß die ameri­kanische Ausfuhr nach Deutschland sich im Monat Juli auf acht Millionen Dollars, das sind, nach dem Pariwert, 32 Millionen, nach dem Kurs im Juli 120 bis 150 Millionen Mark, bezifferte. Die Warendampfer verkehren gegenwärtig direkt zwischen den amerikanischen und deutschen Häfen.

Mffoa vor dem Senat.

Amsterdam, 23. August. Dc» PressebüroRadio" meldet aus Newyork, daß Senator Fall dem Präsidenten Wilson aus der Konferenz im Weißen Hause 20 Fragen unterbreitet hat. Die erste Frage lautet: Können Sie erklären, daß der Friedenszustand besteht und so dem Kriegszustand ein Ende machen? Die vierte Frage lautet: Da der Kriegszustand auf diese Weise beendet sein würde, könnten dann nicht Konsuln für Deutschland ernannt und die Handelsbeziehungen mit Deutschland wieder ausgenommen werden?

Wilson hat aus diese Fragen folgende Antwort erteilt: Ich fühle mich zu der Erklärung verpflichtet, daß ich meines Erach­tens zwar das Recht habe, durch eine Proklamation zu erklären, daß der Friedenszustand bestehe, aber daß ich unter keinen Um­ständen darin einwilligen könnte, bevor der offizielle Friedens­vertrag ratifiziert ist. Ich muß es offen heraussagen, daß es ein Flecken in unserer nationalen Ehre sein würde, den wir nicht mehr tilgen könnten, wenn wir, nachdem wir unsere Männer auf das Schlachtfeld gesandt haben, um für eine gemeinsame Sache zu kämpfen, die uns im Kriege Verbündeten bei der Regelung der Friedensbedingungen im Stiche lassen würden und uns aller Ver­antwortung bezüglich dieser Bedingungen begeben wollten.

meine Person mit iigenüloet.hen unliebsamen Vorkomm­nissen in Verbindung gebrucyl, von denen ich keine Ah­nung bade."

Es isc so," bestängte der Baron tonlos,auch au dir habe ich buch versündigt, Woifgang!"

In die guten Angen des Farmers kam ein unheimliches Leuchten, ein Glühen und Sprühen, vor dem man Furcht empfinden konnte.

Mit einem Satze war er bei der gebrochenen Gestalt. Er rüttetle den Wehrlosen an den Schultern.Wenn du nicht augenblicklich sprichst, du Feigling, so gehe ick ohne weiteres zu Hübner und lasse mir von ihm berichten. Dann sehen wir uns im Gerichtssaal wieder!"

Hochseld schüttelte den dumpfen Druck, der wie mit eisernen Klammern sein Hirn beschwerte, gewaltsam von sich ab.

Ich denke nicht daran, dir etwa» zu verschweigen. Du sollst alles erfahren! Ehe ich aber spreche, magst du wissen, daß ich Jahr um Jahr grausam unter meiner Schuld , gelitten habe. Auch war ich bemüht, mein Unrecht gut- zumachen."

Er seufzte.Die Marotte unserer Mutter, all meinem Tun und Treiben lautere Motive anzudichten» meinen Fehlern Vorschub zu leisten und mich als Musterknaben darzustellen, muhte mir bei meiner Veranlagung verhäng­nisvoll werden. Ich bemühte mich durchaus nicht, meinen Leichtsinn zu zügeln, gab im Gegenteil jeder Laune, jeder Versuchung nach, denn Zurechtweisungen oder gar Strafe hatte ich ja nicht zu fürchten. Mit Selbsttäuschungen und Lügen begann das frivole Spiel, welches langsam die guten Regungen in mir im Keim erstickte."

Ich brauche dir ja nicht zu erzählen, was du unter meinen Runken zu leiden hattest, die Erinnerung daran wird nicht aus deinem Gedächtnis geschwunden sein."

E>o unumwunden siehst du deine Fehler ein ?" fragte Herr Vollmer mit raschem Ausblick.Diese Selbsterkennt­nis hätte ich dir wirtlich nicht zugetraut!"

Warum nicht? Ich war ja kein schlechter Mensch, sondern npr maßlos verwöhnt und verzogen. Freilich log und uog ia) damals frisch darauf los, aber darum ließ

Aus Stadt. Bezirk und Umgebung.

Neuenbürg. 25. August, lieber die Freigabe von EeG

Bierbereitung hat der Reichsernährungsminister auf eine in der Nationalversammlung folgendes geantwortet: Me ^ ^

m ver vcanonaioeriammlung Mgenoes geanrwonel: Me stm von Gerste zur Herstellung von Bier ist im laufenden WiM° jahr für das Reich mit Ausnahme Bayerns auf 5 Prozent rechtsrheinischen Bayern auf 10 Prozent, im linksrheinischen ^ yern aus 15 Prozent der Friedensverwertung beschränkt wo. Hierzu sind im Reiche außer Bayern rund 65 000 Tonnen Bayern 66 000 Tonnen Gerste erforderlich gewesen. Eine, stärkere Einschränkung der Bierbereitung erscheint freilich »im sich, da einerseits ein berechtigtes Interesse der Bevölkerung «n weiteren Dierherstellung nicht zu verkennen ist, andererseits, große Anzahl von Arbeitern in den Brauereien und in än­dern Brauereigewerbe zusammenhängenden Jndustrieen, sowie große Zahl der im Gastwirtsgewerbe beschäftigten seibstän-j. Unternehmer und Angestellten bei noch weiterer EinschM der Bierherstellung brotlos geworden wäre. Aber auch sch j kommende Witschastsjahr ist in Aussicht genommen, die Per« düng von Gerste zu Bier soweit als möglich einzuschränken.

Neuenbürg, 25. August. (Me Erhöhung der Eisenbahn preise.) Wpllten die Staatseisenbahnen in Deutschland Äus«ch und Einnahmen ins Gleichgewicht bringen, so müßten ach,, tenden Tarife durchschnittlich mn 100 Prozent erhöht wch

Man will es zunächst mit 50 Prozent Aufschlag aus die jey>

ei allen M

Fahrpreise und Gepäckfrachtsätze gleichmäßig bei klaffen versuchen. Dagegen wird die Einführung einer billy der Arbeiterwochenkarte nachgebildeten Zeitkarte ohne Bestz kung aus einen bestimmten Benutzerkreis auch außerhalb N tembergs erwogen. Uebrigens sind gegen die Einstellung^ Personenverkehrs an den Sonntagen so erhebliche Bedenken, tend gemacht worden, daß diese Maßnahme nach Mitteilung» Verbandes süddeutscher Industrieller wenig Aussicht auf D« führung hat und nochmals von den Fachreferenten der beteiltz Verwaltungen geprüft werden muß.

Neuenbürg, 25. August. Wohl kein Stand mußte unter K, Kriege und seinen Folgen mehr leiden, als der Stand der M kapitalisier,. Während für alle anderen Stände in ausreiches ster Weise gesorgt wurde, durch hohe Löhne, KriegsteueniH Zulagen usw., muß der Kleinkapitalist mit seinem geringen S kommen die schlimmsten Entbehrungen ertragen. Zu aller sch, bestehenden Not und bei immer noch ansteigender Teuerung K steht nun auch noch die trübe Aussicht auf einen empfindlich« Zinsverlust durch die drohende Vermögensabgabe. Ein Vermögt von 50 000 Mark abwärts bringt eine Einnahme von höchste« 2000 Mark. Diese geringe Summe reicht bei den jetzigen Le, hältnissen nicht aus zum Unterhalte einer Familie, das Vermöge, muß angegriffen werden, um schließlich in nicht allzu ferner s dem Nichts gegenüber zu stehen. Dazu kommt noch, daß dl Kleinkapitalisten meistens ältere Menschen sind, die nach ei» arbeitsreichen Leben sich mit den geringen Ersparnissen zur l setzten und nun nicht mehr in der Lage sind, sich eine neue

stenz zu gründen. Me gedenkt nun der Staat für diese,.

Bürger zu sorgen, die ihm wohl zum größten Teil ihr Vermöge» zu billigem Zins überließen, um sie gleich anderen Ständen mi der schlimmsten Not zu schützen? Still und ohne Klage wurde bis jetzt alles getragen, und hoffentlich wird sich von dw Mtz. gebenden Körperschaften ein Ausweg finden lasten, um die w dieses Standes nicht noch höher zu steigern.

Neuenbürg, 26. August. Für deutsche Aus- und EinwaGm sind öffentliche Auskunftsstellen eröffnet in Hamburg, Franlsiu! a. M., Kaiserstraße 79, Dresden-A. 1, Leipzig, Bielefeld M Kiel. Aufgrund amtlicher Informationen erhält man dort A«» kunft über Auswandergelegenheit nach allen Ländern der Eck

Württemberg.

Freudenstadl. 24. August. (Erzgewinnung.) Den Bemüh»» gen des Ortsoorstehers von Erzgrube ist es gelungen, bei d» württembergischen Landesregierung dahin zu wirken, daß in A sehbarer Zeit in Erzgrube und Umgebung umfangreiche Un>»- suchungen und Probebohrungen zur Gewinnung von Mangw und Eisenerzen vorgenommen werden. Nach Mitteilungen d« Finanzministeriums werden zur Zeit im Jura, hauptsächlb der Gegend von Wasseralfingen, Untersuchungen und BohrunP nach Erzen vorgenommen. Die Sachverständigen und dieHl apparate des Oberbergamtes sind dort noch einige Zeit in Ä sprach genommen, sobald es aber die Umstände einigermaßen e, lauben, soll auch mit Bohrungen in der Gegend von Erzgrck begonnen werden. Hat das Unternehmen Erfolg, so muß es

mir mein Gewissen doch keine Ruhe. Ich peinigte mich mit Selbstvorwürsen, und um diese zu ersticken, verübti ich nur noch leichtsinnigere Torheiten. Damals, als ich aller­orten mit dir Zwist suchte, es geflissentlich darauf anlegst dir den Aufenthalt im Elternhause zu verleiden, dich -« Mutter noch mehr zu entfremden, war ich dem Spielteufel verfallen, verbrachte fast täglich einen Teil der Nacht« Spieltisch. Ich gewann und verlor. Um die Verluste j» decken, war ich gezwungen, hier und dort Geld aufzumh men, bei Wucherern, bei Bekannten. Die Schulden häufte» sich, die Gläubiger drängten, drohten mit der Anzeige. Mich packte die Verzweiflung, ich verlor die Besinnung.

Alle Quellen versagten. Nicht tausend Mark hätte ich mehr ausbringen können. Ich brauchte aber achttausend.

In meiner sinnlosen Angst bat ich Wellnitz um Hilft »nd Rettung. Er wies mich ab, so schwer es ihm auch aa> kam; ich hatte mich da in einem Irrtum befunden. Wellnitz besaß kein eigenes Kapital. Nur seiner Tüchtig- keit wegen hatte sein Bankhaus ihn zum Direktor ernannt Er bezog ein auskömmliches Gehalt, Ersparnisse hätte er davon noch nicht machen können. Er legte mir eingehend Nar, daß er mir nichts geben, nicht helfen könne."

Hochfeld tupfte mit einem seidenen Tuch den Schweiß von seiner Stirn. Er sah plötzlich verfallen und greisen­haft aus. Diese Beichte griff an Herz und Nieren. Aber der Baron raffte sich auf. Es mußte, mußte ja sein! Sein« Stimme klang wie gesprungenes Metall, als er fortfuhr:

Wellnitz schmolz in Teilnahme und Mitleid, meint Verzweiflung teilte sich auch ihm mit. Er rang die Hände; als ich drohte, mir eine Kugel durchs Hirn zu jagen, geriet er in einen erregten Zustand, raste im Zimmer umher und rief:Einen Ausweg, Herr im Himmel, einen Aus­weg I"

Da wich die furchtbare Erregung von mir; kaltblütig begann ich zu überlegen, wie ich diese rührend« Warm» Herzigkeit zu meinem Vorteil ausnutzen kün«.

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(Fortsetzung folgt.)

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