Grube Costoplatz, die von der deutschen Regierung während des Krieges ausgebeutet worden war, zurückerstattet wird. Die zweite Rote nimmt Kenntnis von der Absicht der deutschen Regierung, den alliierten Mächten alle auf die im besetzten Gebiet angerichteten Schäden bezüglichen Dokumente, besonders diejenigen über die Requisitionen, zu überliefern. Außerdem ließen die alliierten Mächte die deutsche Regierung wissen, daß es sich um eine Prüfling in Gegenwart beider Parteien handle, nicht um Verhandlungen, an denen sich auch die deutschen Vertreter beteiligen könnten, da der Friedensvertrag diesen das Recht der Mitsprache nicht einräume.
Die Entente und die oberschlesische Kohlenfrage.
Der am Freitag gemeldete Entschluß zur Einsetzung einer Kohlenkommission der Entente für die östlichen Kohlenbezirke hat rasch zu praktischen Taten geführt. Das ganze, heute mehr als früher unter verschiedene Herren verteilte östliche Kohlenbecken kommt durch dieses Eingreifen unter einen einheitlichen Willen. Ob auch das den Tschechen gehörende Braunkohlengebiet Böhmens in den Machtbereich dieser Ententekommission einbezogen Gt, ist noch nicht zu erkennen, aber wahrscheinlich.
Berlin, 23. August. Am 25. August findet in Mährisch-Ost- rau im Büro des amerikanischen Delegierten eine offiziöse Sitzung der internationalen Kohlenkommission statt. Am Donnerstag, den 28. August, soll dort die erste offizielle Sitzung stattfinöen. Die deutsche Regierung wurde eingeladen, einen ständigen Vertreter dorthin zu entsenden. Die internationale Kohlenkommission soll sich mit der Prüfung der Kohlenfrage in Oderschlesien, Te- schen, Dombrawa und der Tschecho-Slowakei befaßen und Maßnahmen Vorschlägen, um die Kohlenförderung wieder herzustellen und weiter zu heben.
Breslau» 22. August. Die Haltung der Amerikaner, die sich in Oberschlesien aufhalten, ist lt. „Bert. Tagebl." als deutschfreundlich zu bezeichnen. Die Amerikaner haben sich davon überzeugt, daß die Polen die Putsche zusammen mit den Spartakisten vom Zaune gebrochen haben und haben sich auch um die Beilegung des Streiks bemüht.
Paris. 23. August. Der Oberste Rat hat entschieden, daß die deutsche Regierung berechtigt ist, die Ordnung in Oberschlesien aufrecht zu erhalten. Polnische Truppen dürfen nicht nach Ober- fchlefien kommen, außer wenn Deutschland darum ersucht.
Französische Furcht vor englischer Geheimdiplomalie.
„Newyork World" meldet aus Paris, daß in Frankreich befürchtet werde, daß noch weitere geheime Verträge wie der persisch-britische Vertrag bestehen, die der Friedenskonferenz nicht »orgelegt worden sind.
Lin Streik der Konsumgenossenschaften in England.
Der „Matin" meldet aus London: Der Streik von 300 Konsumgenossenschaften der Grafschaften Lancashire, Dorkshire, Che- ftershire und Nordwales, der am Samstag beginnen sollte, wurde Bereits am 20. ds. Mts. von mehreren Städten proklamiert. Es werden davon 4 Millionen Menschen betroffen.
Aufruhr in Irland.
Aus Kopenhagen wird gemeldet: Die Unruhen in Irland haben einen gefahrdrohenden Umfang angenommen. DÜdirland befindet sich im Zustand offener Revolution und die Lage wird von Stunde zu Stunde ernster. In der Nähe von Coal Island in der Grafschaft Ulster hat die Bevölkerung die englischen Truppen überfallen und gesteinigt. Ockey Eiland, das als Munitionsdepot dient, wurde von der gegenüberliegenden Küste beschossen. Bei Raven, 30 Kilometer von Dublin, haben die Aufrührer die Eisen bahnschienen aufgerissen. Wie es heißt, stehen in Dublin 60 000 Mann englische Regierungstruppen mit Tanks, Maschinengewehren und Fliegern.
Die Alliierten und Westungor«.
Wie der „Secolo" aus Paris meldet, hat der Fünferrat beschlossen, auf die Note des Staatskanzlers Renner wegen der Besetzung deutschsprechender Gebiete Westungarns durch Oesterreich nicht zu antworten. Auf Antrag Tittonis wurde im Protokoll bemerkt, daß damit dem Vorgehen Oesterreichs stillschweigend Mgestimmt wird.
Rumäniens Gelreideüberschuß.
Dem rumänischen Pressebüro zufolge übersteigt die Menge Getreide, die Rumänien in diesem Jahre exportieren kann, 100 Tausend Wagen. Die rumänische Agentur begrüßt diese Feststellung angesichts der Erklärung Hoovers, daß Amerika seinen Lebensmittelexport einschränken müsse und angesichts der Un- Mhmteü Ri'Klnvds. wesentlichen Ervort auszuüben
ver Lag Her WrecbNMg.
Roman von A. v. Trystedt.
S2j (Nachdruck verboten.)
„Du hast also kein Wort des Willkommens für mich, Botho? Erscheine ich dir so ungelegen?"
Hochfeld raffte sich auf, mit fast irrem Blick streifte er das Gesicht seines Gastes, das harte Linien aufwies, von Unerbittlichkeit, einem stählernen Willen zeugte. Mit zitternder Hand wischte er sich den Schweiß von der Stirn. Was sollte er tun? Offen bekennen? Wolfgangs Verzeihung erflehen? Es blieb ihm wohl nichts weiter übrig, denn erfahren würde Wolfgang ja doch Falles; dann brach das ganze Lügengebäude zusammen, und wer weiß, was danach geschah! Dieser von den Toten gewissermaßen Erstandene sah aus, als sei er zu allem fähig, wo es sich um sein gutes Recht handelte.
„Verzeih," krackte Hockfeld endlich mühsam hervor, „aber du wirst zugeben, daß diese Ueberraschung geeignet ist, mich aus der Fassung zu bringen."
„Wenn ich in feindlicher Absicht käme, könnte ich dein Erschrecken wohl begreifen. Aber ich wiederhole, daß ich keine Ansprüche an unser Familienerbe erhebe. Ich habe mir drüben ein Vermögen, Ansehen und Stellung erworben und besitze mehr, als ich brauche. Meine Heimat ist dort, wo ich mir ein neues Leben geschaffen. Aber da war doch ein heimliches Sehnen in mir nach den Räumen, in welchen ich meine Kinderjahre verträumt, wo ich als Junge neben mancher harten Erfahrung doch auch manche glückliche Stunde erlebte, das mir keine Ruhe ließ."
„Ich wollte, du hättest dich nicht so ducken lassen", grollte Botho, „manches wäre anders geworden."
Herr Vollmer lachte kurz auf. „Und doch warst du es besonders, der dafür sorgte, daß Mutter ste:s etwas an Mir auszusetzen fand und böse auf mich war."
„Ich bin ihr nicht dankbar dafür, daß sie mich so
Ausrufung der «ontenegrinijche« Republik.
Zürich, 23. August. Der „Secolo" meldet aus Cetinje: Hier ist die montenegrinische Republik ausgerufen worden. Entente- > truppen sind auf dem Wege nach Skutari und Cetinje.
Die deuischeu Koloniste» Südrußlands gegen die Bolschewisten.
Das rumänische Pressebüro meldet aus Bukarest: Hier eintreffende Nachrichten besagen, daß der russische Oberst Mprkoe- nice mit zwei deutschen Kolonisten in Odessa eingetrosfen ist, die mitteilten, daß sich die Deutschen in Odessa und den deutschen Kolonien am Schwarzen Meer gegen die Bolschewisten erhoben haben. Ein aus 30 000 Mann bestehendes Heer wurde bereits gebildet. Die bolschewistischen Truppen wurden aus der Gegend von Lustdorf vertrieben. Odessa befindet sich noch in den Händen der Bolschewisten, doch ist es von den deutschen Kolonisten umlagert.
In den zahlreichen, zu verschiedenen Zeiten entstandenen deutschen Bauernkolonien Südruhlands, die sich von der Bukowina und Beßarabien aus bis zur Wolga und in neuerer Zeit bis nach Sibirien hinein erstrecken, wohnen insgesamt etwa zwei Millionen Deutsche, fast ausschließlich Bauern. Die Schicksale dieser Deutschen verdienen hierzulande besondere Aufmerksamkeit, weil die Mehrzahl von ihnen dem schwäbischen Stamm angehört und ihre Eigenarten vielfach über Generationen hinweg treu bewahrt hat.
Wirtschaftliche Einkreisung Rußlands.
Rotterdam, 22. Äug. Aus Paris wird gemeldet: Der Oberste Rat hat beschlossen, bei den Neutralen anzufragen, wie weit sie an einer wirtschaftlichen Einkreisung des Bolschewismus in Rußland mitzuarbeiten bereit sind. Deutschland werden dann die gleichen Handelsbeschränkungen gegenüber Rußland auserlegt werden, wie sie sich die Neutralen selbst auferlegen werden.
Bolschewistische Bedrängnis in der Ukraine.
Berlin, 23. August. Ein Flugzeug aus Camenetz-Podolskyi hat hier gestern folgende Nachricht über die militärische Lage in der Ukraine gebracht:
Die am 1. August eingesetzte allgemeine Gegenoffensive gegen die Sowjsttruppen hat bereits durchgreifende Erfolge erzielt. Die ukrainische Armee des Generals Petljuro, der sich die aus Ost- galizien herangezogene westukrainische Armee in Stärke von 100 Tausend Mann gut disziplinierter Truppen angeschloffen hat, befreite in raschem Vormarsche fast ganz Podolien, große Teile Wolhyniens und des Kiewer Gouvernements, und nähert sich aus der ganzen Linie dem Dnjepr. Das Gebiet innerhalb der Linie Zbrucz-Saslawle nördlich Schepetowka—östlich Shitomir—Fa- stow—östlich Uman—Birsula—Dnjepr ist fest in den Händen der regulären ukrainischen Truppen. Der ukrainische Vormarsch wird durch einen gewaltigen Bauernaufstand unterstützt. Unaufhörlich schließen sich den oordringenden Truppen aufständische Bauernabteilungen an und unterstellen sich sämtlich dein A.O.K. Petljura. Kiew selbst ist von Trupven evakuiert und soll bereits durch Ste Truppen des Generals Zeienyj besetzt fein. In den befreiten Gebieten herrscht vollkommene Ruhe und Ordnung. Zumal von den ukrainischen Sicherhcitsorganen mit rücksichtsloser Entschlossenheit allen Ausschreitungen gegen die nationalen Minderheiten vorgebeugt wird.
Amerikanische Kredikhllfe für Europa.
Newyork, 23. August. In amerikanischen Bankkreisen ist man sehr beunruhigt über den im Handelsteil gemeldeten Sturz der ausländischen, namentlich der britischen Kurse in Amerika. Die Banken erklärten, daß dies den ganzen Außenhandel der Vereinigten Staaten bedrohe und dringen darauf, daß ein umfassender Plan für die Ausdehnung der Kredite an die voraussichtlich künftigen Käufer in Europa in Anwendung gebracht werde.
Die Friedensfrage in der Union.
Laut Pressebüro „Radio" hat Senator Knox bei einer Konferenz in seinem Büro erklärt, daß der Friedensvertrag mit Deutschland von den Vereinigten Staaten völlig abgelehnt werden sollte. Er sagte, die Vereinigten Staaten sollen sich überhaupt nicht in die Verhältnisse in Europa einmischen und hatten nichts mit den in dem Friedensvertrag über die zukünftige Bestimmung der europäischen und assiatischen Völker und Gebiete getroffenen Regelungen zu tun. Senator Lodge erklärte, wenn der Völkerbundsoertrag aus dem Friedensvertrag herausgeschält werde, so trete er nicht für die Ablehnung des Friedensvertrages ein. Die oppositionellen Senatoren haben die Absicht, eine Vortragsreise durch ganz Amerika bis zum Stillen Ozean anzutreten, um die öffentliche Meinung für die vollständige Ablehnung des Friedensvertrages in seiner jetzigen Form und für die Festsetzung eines neuen Friedensvertrages ohne Völkerbund zu gewinnen.
grenzenlos verzog, alle Ungezogenheiten an mir entschuldigte."
Herrn Vollmers scharfe Augen fixierten den Mann, auf dessen Zügen so unverkennbar schweres Schuldbewußtsein lastete, der ihm ein gänzlich Fremder und doch sein leiblicher Bruder war.
„Schwächlinge pflegen die Schuld an ihren Fehlern gern anderen auszubürden, in erster Linie den Eltern", sagte er verächtlich.
„Mit vollstem Recht!" fubr der Schloßherr auf und erhob sich stürmisch, der Arbeitssessel, ein kostbares Familienerbe, flog fast bis in die Mitte des Zimmers, „ja, ja, ich fühle mich schuldig, offen will ich es bekennen. Von vornherein war die Veranlagung zu Eigenschaften in mir, die mir früher oder später verhängnisvoll werden mußten. Das hätte unsere Mutter doch erkennen, mit ihrer ganzen Autorität dagegen ankämpfen müssen. Mir gerade war eine straffe Erziehung vonnöten, du mit deinem warmen, raschschlagenden Herzen brauchtest nur geleitet, behütet zu werden. Das Gegenteil geschah. Meinen Fehlern leisteten unsere Eltern Vorschub, und du wurdest für meine Bosheiten mit bestraft."
Baron Hochfeld durchyraß mit raschen Schritten den Raum. Trotz seiner grauen Haare konnte er sich noch leicht erregen. Mit 'lebhaften Handbewegungen begleitete s er seine Worte.
Vollmer, welcher unaufgefordert in einen Sessel geglitten war und im Schatten saß, beobachtete scharf, doch unauffällig seinen Bruder, welcher sich als schuldig bekannte und doch so objektiv sprach, als rede er von einem Dritten und nicht von der eigenen Person.
Eine gewisse Größe haftete dem Manne an, der ohne Besinnen einst die Ehre seines einzigen Bruders in den Staub gezerrt. Die Gewissensbisse, welche er heimlich seit Jahren ertragen, hatten seinen ^>inn geadelt, ihn zur Einkehr gezwungen.
Das sah auch Vollmer. „Warum klagst du unsere Eltern an, welche längst vor einem höheren Richter stehen? Du hast dich zu einem neuen Menschen durchgerungen —"
Wilson über Japans Lrru»ge«fchoste» auf -er Friederiskoni-, „Times" melden aus Washington, daß Wilson aus der ^ s" serenz mit der Senatskommission für Auswärtige Angelervn^ anerkannte, -aß Japan auf der Friedenskonferenz eine Att E '' oeränität über Korea und über einen Teil der Mongolei »kn!' habe. Dies wäre nicht geschehen, wenn der Völkerbund kV bestanden hätte. Die Mitteilung Wilsons, daß er in der ' zwischen dem Augenblick des Eintritts Amerikas in den s! l und der Eröffnung der Friedenskonferenz nie amtlich „an » Geheimabkommen, das zwischen den Alliierten bestand, in K, ms gesetzt worden sei, erregte Befremden, desgleichen seine klärung, daß es vermutlich notwendig sein werde, eine g^ Zahl amerikanischer Soldaten während eines Zeitraumes von Jahren am Rheine zu belassen.
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Morgan gegen Lrzberger.
Wie aus Newyork gemeldet wir-, hat Morgan dieser T» erklärt, daß die Ankündigung des Herrn Erzderger, die deich Regierung wolle das im Auslande befindliche Kapital ersaß, eine Erschütterung des deutschen Kredites gebracht habe, die schon einem Bankerott gleich käme. Deutsches Kapital, das! auf ausländischem Boden befinde, sei dem ausländischen Fin, apparat nun einmal als arbeitendes Glied eingeschaltet. höre Deutschland nicht mehr, und wenn Herr Erzberger den tz such machen wollte, es durch Sperrung der schweizerischen tz, haben oder durch die Nichtbezahlung aller Noten an das ^ larck in deutschen Besitz zurückzükringen, so beschwöre das ch internationalen Konflikt herbei; es sei eine Provokation Deus lands an die übrige Welt. Ehe Deutschland nach dieser Richi: hin nicht völlig beruhigende Erklärungen abgegeben habe, sei, geordnete wirtschaftliche Beziehungen zu Deutschland seitens ) Auslandes nicht zu denken.
Weiter führte Morgan aus, daß eine Trennung zwish deutschen und ausländischen Inhabern deutscher Noten nicht ^ möglich se.i. Erfolge nicht die Erklärung, daß Deutschland «s im Ausland befindlichen Gold- und Notenbestände anerkennt, könne von weiteren Kreditverhandlungen zwischen Deutsch!» und Amerika nicht die Rede sein. Erfolge eine solche ErkEr« nicht, dann beabsichtigen die amerikanischen Banken im internal« nalen Interesse darauf hinzuwirken, daß die deutsche Valuta» den ausländischen Börsen nicht mehr notiert wird. Damit uM dann jede Möglichkeit für Deutschland in Wegfall kommen, irp etwas im Ausland aufzukausen.
Morgan teilt dann mit, daß ein Beschluß des amerikanisch, Senats zur Erwägung stehe, wonach Amerika auf feine Wieda gutmachungsanfprüche an Deutschland verzichten wolle U, auch dieser Beschluß werde nicht erfolgen, wenn die Politik Ei) bergers nicht formell eingestellt werde. — Erzbergers Angak die Entente würde Deutschland bei der Erfassung des ins Aw land abgewanderten Kapitals behilflich sein, bezeichnet Morgn als eine Unwahrheit. Die Verbandsstaaten würden niemals w solche Beihilfe leisten.
Lin Vermitttungsvorfchlag.
Washington, 23. August. Senator Pkttmann brachte em Vermittlungsvorschlag ein, der es den: Senat ermöglichen diiisd, die Völkerbundverfasfung und den Friedensvertrag mit DeuG land zu ratifizieren. Der Vorschlag gcht darauf hinaus, daß!« Vorbehalt, den gewisse Senatoren vertanen, nicht in der M fikationsurkunüe selbst, sondern in einem Anhang festgelegt M- Die vier Punkte, in welchen Vorbehalte gemacht werden scko, beziehen sich aus folgende Falle:
1. Wenn ein Staat als Mitglied des Völkerbundes ausM den will, soll er selbst und nicht der Völkerbund zu entscheid!! haben, ob er seinen Verpflichtungen dem Bund gegenüber ruyh nachgekommen ist.
2. Wenn der Fall des Artikels 10 (nämlich Maßregeln ds Bundes gegen Angriffsdrohung oder Angriffsgefahr) einirein sollte, soll jeder Staat selbst Wer die zu treffenden militärischer maritimen oder wirtschaftlichen Maßnahmen entscheiden: fall! eine Regierung sich zu keinerlei Maßnahmen entschließt, so ha das nicht als moralische oder gesetzliche Verletzung des BAkn bundabkommens zu gelten.
3. Alle innerpolitischen Angelegenheiten, darunter auch di Einwanderung, Küstenschiffahrt, Einfuhrzolltarife, unterlieg» nicht der Rechtsprechung des Völkerbundes, sondern der der W nen Regierung. Auch in Fragen der Arbeitstage und allen der artigen Angelegenheiten soll die Entscheidung der Regierung jede- Staates maßgebend sein. Alle diese Angelegenbeiten sollen ohie ein Dazwischentreten des Völkerbundes oder einer seiner Organisationen geregelt werden. Sobald ein Staat eine Angelegenheit,
„Aber unter welchen Opfern, Wolfgang Nachdem ich unsühnbare Schuld auf mich geladen!"
Des anderen Augen weiteten sich. Diesem schwer Büßenden gegenüber hielt das fremde Gefühl der Unzusammengehörigkeit nicht länger stand. Es war sein Bruder, welchem tiefes Seelenleid das Haar gebleicht, das Gesicht gezeichnet hatte.
Er hätte wohl zu ihm eilen, die Hände auf fei« Schultern legen, ihm tröstlich zusprechen mögen.
Doch er gab seiner natürlichen Herzensgute nicht nach Instinktiv empfand er es: Da war noch ein Etwas, das trennend zwischen ihnen stand. Die heimliche, qualvoll empfundene Schuld des Bruders — an wem begangen, an wem? Und plötzlich, einem Impulse folgend, sprach er die Frage aus, die Hochfeld am meisten gefürchtet:
„Wer trieb meinen Freund Wellnitz in den Tod?' Heftige Empörung klang aus seiner erhobenen Stimme, was aber waren die äußeren Zeichen gegen den Schmerz welcher in seiner Brust wühlte!
„Das Leben hat mir so ziemlich alles genommen, woran mein warmer Sinn hing, ich verlor meine Frau und in ihr die treueste Kameradin, die Heimat mußte ich dahingeben, die Eltern sind nicht mehr!"
„Du hast einen Sohn", warf Hochfeld hastig ein.
Herrn Vollmers Augen leuchteten. „Einen lieberen, prächtigeren Menschen wüßte ich mir nicht. Mein Junge ist mein ganzer Stolz, mein Alles! Aber was weiß ein Fünfundzwanzigjähriger, dessen Leben einem unbeschriebenen Blatte gleicht, denn von dem, was uns Alte bewegt? Das Beste besitzen wir in unseren Erinnerungen, sie mit einem gleichaltrigen Freunde auszutauschen, wäre für mich das höchste Glück. Die Aussicht darauf machte mich förmlich jung, renommieren wollte ich noch! Und nun auch hier wieder grausame Enttäuschung. Das trifft mich hart, und ich werde den Schlag so leicht nicht überwinden. Ich sehe es dir an, daß du weißt, wer schuld an Mellnitz' Tod ist. Sage es mir, damit ich ihn zur Rechenschaft ziehen kannl
(Fortsetzung folgt.)
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