Entente die Volksabstimmung nicht zuerkannt worden, da man das Land als Hintergebiet des Ostrauer Reviers den Tschechen schenken will. Wie wenig aber die Bevölkerung des Ratiborer Bezirkes geneigt ist, von Deutschland loszukommen, beweist die Abstimmung, die spontan aus der Bevölkerung entstanden ist und «Le Wahlberechtigten einschließt. 95 Prozent aller Wahlberechtig­te« stimmen für Deutschland, die übrigen 5 Prozent enthielten sich der Abstimmung und nur vereinzelte Stimmen erklärten sich für den Anschluß an die Tschecho-Slowakei.

Ausland.

Bern. 9. August. DerTemps" meldet, daß die Arbeiter der Sristallfabriken in Ballecystal im Elsaß-Lothringen in den Aus­stand getreten sind. Sie verlangen Lohnerhöhung und Veränder­ungen im Direktionspersonal.

Bern, 9. August. Nach einer Pariser Meldung desCorriere deLa Ära" wird Italien bei den alliierten Ueberwachungstruppen für Oberschlesien mit einem Regiment vertreten sein, nicht aber bei der Besetzung Danzigs.

Haag. 9. August. Aus London wird gemeldet: Am 5. August hat zum erstenmal nach fünf Jahren auf der Londoner Börse eine Mark-Notierung stattgefunden. Der Markwechsel wurde zu 72 bis 74 für das Pfund Sterling gehandelt, also die Mark mit ca. 28 Pfennig bewertet gegenüber ihrem Friedenswert.

Amsterdam, 9 August. LautAllgemeen Handelsblaad" be­richtetDaily Mail" über eine internationale Verschwörung, die die Ursache des Streikes in England sein soll und auf die völlige Umwälzung der in England bestehenden Verhältnisse hinzie'e. Daily Mail" legt Nachdruck darauf, daß die verantwortlichen Ar deiterfuhrer nicht an der Verschwörung beteiligt sind. Wie das Matt meldet, hat die Geheimpolizei von Scotlandjards ein Ver­such, im englischen Heere eine Meuterei anzuzetteln, durch eine Haussuchung bei einem bolschewistischen Agenten im Keime erstickt Alle Anzeichen weisen darauf hin, daß die Verschwörung in Ruß­land wurzelt. Bei einem Arbeiter in Glasgow sind Belege ge­funden worden, dis beweisen, daß ein vollständiger Plan zur Er­richtung einer Sowjetrepublik in England besteht. Wie aus den aufgefundenen Papieren hervorgeht, sollten die Waffen und Bom­ben den Verschwörern von Glasgow ausgeliefert werden.

Versailles. 9. August. Die Pariser Ausgabe desNewyork Herold" erklärt, daß der amerikanisch-japanische Konflikt sich von Tag zu Tag verstärke, weil Viscount Uchida, der japanische Mini­ster des Aeußern. die Ansicht vertrete, die Abtretung Schantungs sei eine Belohnung für die Hilfe im Jahre 1915. Präsident Wilson jedoch teilte die Ansicht nicht. DerTemps" verbreitet eine Mel­dung derTimes", die allerdings das Gegenteil sagt. Uchida soll darnach die Rückgabe Schantungs versprochen haben, wenn der Friedensvertrag ratifiziert wird, jedoch lege er sich in dieser Er­klärung auf ein Datum nicht fest und verlange die Kontrolle über die Eisenbahn KiautschouTsinanfu, sowie eine Konzession für die internationale Fremdenniederlassung in Tsingtau.

Paris, 8. August. Der Oberste Rat beriet über die gestern emgetroffenen Berichte der Vertreter der Alliierten in Budapest, die auf das Verhalten der Rumänen ein äußerst ungünstiges Licht werfen. Der Rat entwarf ein Telegramm zur Uebermittlung an Rumänien, in dem die Regierung warnend darauf hingewiesen wich, daß die Konferenz aus den Handlungen der rumänischen Regierung folgere, daß Rumänien entschlossen sei, die Autorität der Konferenz zu mißachten und sich von den Alliierten abzuscheiden.

London, 8. August. Das Reutersche Büro erfährt in Londoner «ntttichen Kreisen, daß die Meldung der Bolschewisten von der Ein­nahme von Archangelsk durch rote Truppen vollständig auf Un­wahrheit beruht.

London, 8. August. Der Friede mit Afghanistan wurde am Morgen des 8. August unterzeichnet.

Die Liquidierungen.

Der Oberste Rat von Elsaß-Lothringen sprach den Wunsch nach b«ldigster Liquidierung der deutschen Güter in Elsaß-Lothringen «ns. Nach Blättermeldungen sollen die aus der Sequestration der feindlichen Güter usw. erzielten Beträge vorläufig der fran­zösischen Staatskasse zugeführt und von der von Deutschland zu Achtenden Entschädigungssumme in Abzug gebracht werden.

Die monarchische Bewegung.

Dien, 9. August. Aus Budapest wird derWiener Morgen- zpltung" gemeldet: Im ganzen Lande finden Versammlungen statt, ist denen die Forderung nach Wiederausrufung der Monarchie in »stgarn erhoben wird. In Budapest fanden gestern fünf Versamm­lungen statt, an denen auch viele Arbeiter teilnahmen und in denen dte gleiche Forderung aufgestellt wurde

Aus ltUMN».

Prag, 9. August.Rarodni Lisch" meldet aus Budapest: Dte Wohnungen der früheren Dolksbeauftragten rauchen nast Einrich­tungen durchsucht, die aus den Prioathaushaltungen der Bürger geraubt worden sind. Es find bisher ganze Wagenladungen von Wohnungseinrichtungen in die Radetzkykaserne, dem Sitz des rumä­nischen Gouvernements, gebracht worden. Immer neue Arbeiter­räte wurden festgenommen, andere wurden von der empörten Be­völkerung aus ihren Wohnungen geholt und niedergeschlagen. Die neue Regierung hat dem rumänischen Militärbefehlshaber das vor­läufige Exekutivrecht für Budapest übertragen.

Rotterdam, 9. August.Daily Mail" meldet aus Budapest: Bis Donnerstag früh waren die Akten über 762 Hinrichtungsbe­schlüsse der Volksbeauftragten vorgefunden. In allen Fällen wurde das Besitztum der Hingerichteten beschlagnahmt, das meiste ver­schwand unter den Händen der sogenannten Bolksbeaustragten. Nach den der neuen Regierung auferlegten Verpflichtungen sollen die Wahlen zur ungarischen Nationalversammlung innerhalb vier Wochen stattfinden.

Italienische Einsprache gegen dev Irie-ensvertrog.

Lugano. 9. August. Bei der Prüfung des Versailler Friedens­vertrags im italienischen Kammerausschuß sind von mehreren Par­teien erneute juristische Bedenken über das Gerichtsverfahren gegen den früheren deutschen Kaiser geäußert worden. Die Sozialisten verlangen, daß eine gleiche Abrüstung für alle Staaten gefordert wird. Endlich haben sie eine Erklärung zu Protokoll gegeben, wonach die Entschädigungen eine übermäßige Lost für die Besieg­ten bedeuten und außerdem nach einem ungerechten System unter die Sieger verteilt werden sollen.

Frankreich demobilisiert.

Pariser Blätter teilen in einer amtlichen Note des Demobil­machungsamtes mit, daß die Jahresklassen 1913 bis 1917 ein­schließlich vom 31 August an in sechstägige» Staffeln demobilisiert werden sodaß am 30. September nur noch die Klassen 1918 bis 1920, also nur das aktive Herr, mobilisiert bleiben.

Reue Streiks und Lohnforderungen in Frankreich.

Bern, 8. August. Der.Temps"' meldet aus Le Havre: Die Arbeit ist nur von den Seearbeitern wieder ausgenommen, wäh­rend die Docker immer noch streiken. In Brest konnte der Docker streik ebenfalls noch nicht beigelegt werden. In den Reedereien von La Griffle streiken sämtliche Arbeiter, deren Zahl 3040 000 beträgt, feit mehreren Tagen wegen Lohnforderungen. Wie der Matin" berichtet, haben die Telegraphenbeamten des Haupttele­graphenamtes von Paris die Forderung aus Sonntagsruhe auf die Liste ihrer Forderungen geseA.

Beilegung des Loudoner Eiienbahuerstreiks.

London, 8. August Gestern nachmittag hat eine Abordnung der City und Südlondoner Eisenbahn bei der Direktion der Gesell­schaft Vorgesprächen und ersucht, zur Arbeit zurückkehren zu dürfen Die Gesellschaft hat den Ausständigen die Rückkehr auf ihre Posten zugestanden.

Siebenstundentag in de» englischen Kohlenbergwerke».

Amsterdam. 9. August. Reuter meldet aus London, daß das Unterhaus den Gesetzentwurf über die Kohlenbergwerke, der den Siebenstundentag einführt, angenommen hat.

Amerikanische Werbungen für Sibirien.

Amsterdam, 8 August. Wie das Pressebüro Radio aus New­york meldet, hat die Armee eine lebhafte Werbetätigkeit für die Rekrutierung von Mannschaften für Sibirien begonnen. Als Lock­mittel wird u. a. angeführt, daß in Sibirien Gelegenheit zur Hoch­wildjagd und zu aufregendem Wintersport bestehe, abgesehen von den Vorteilen, die die Bereisung von fremden Ländern überhaupt gewähre.

Beschränkte Wiederherstellung des Handels mit Amerika.

Wie aus Newyork berichtet wird, hat das Kriegshandelsamt Mitte Juli bekannt gemacht, daß eine allgemeine Verfügung über den Handel mir den früheren Feinden erlaffen worden sei. Darnach ist von Mitte Juli ab der Handel mit allen Personen mit ganz geringen Ausnahmen» wieder erlaubt. Ausgenommen ist die Ein­fuhr aus Deutschland und anderen Staaten von Farben, Farb­stoffen, Pottasche, Drogen und Chemikalien, welche in Deutschland hergestellt werden. Damit wird natürlich die deutsche Industrie außerordentlich schwer betroffen.

Aus Stadt. Bezirk und Umgebung.

Reuenbürg, 9. August. Heute mittag kurz vor 12 Uhr ver­unglückte der am Straßenbau NeubürgLangenbrand beschäftigte

ver Lag üer Abrechnung.

Roman von A. v. Trystedt.

54j (Nachdruck verboten.)

Vor einigen Wochen noch hätte seine Freude klingen­den Widerhall in Ediths Brust geweckt. Aber was sie damals für höchstes Glück gehalten» erfüllte sie heute mit Qual und Entsetzen. Was sollte sie tun, wohin mit ihrem Jammer, dem Konflikt in der eigenen Brust flüchten, «n sich Rat und Beistand zu erbitten. Sie liebte Wellnitz nicht mehr. Unbegreiflich erschien es ihr jetzt, daß sie für Liebe halten konnte, was nur geschwisterliche Neigung war.

Nein, sie liebte ihn nicht, und niemals konnte sie »olles Menschenglück an seiner Seite fühlen. Durfte sie da noch die Seinige werden? . . . Rein, nein, sie wären beide tiefunglücklich geworden, denn ein anderes Bild hatte stch in ihr Herz gedrängt, voll und ganz davon Besitz genommen.

Wellnitz hielt ihr scheues Schweigen für mädchenhafte Befangenheit, und gerade dieses wie er meinte süße Staunen befriedigte und beglückte ihn in tiefster. Seele. Er glaubte zu ahnen, «as in ihr oorging und ihre Lippen in dieser Stunde schloß. Als feinfühlender Mensch war er ganz bezaubert von ihrer süßen, geheimnisvollen Mäd­chenhaftigkeit.

Er küßte ihre Stirn, das volle, duftige Haar und den blaffen, lieblichen Mund, doch nicht in heißem Verlangen, sondern zart und bräutlich, nur dadurch, daß er seine Lippen länger als sonst auf ihrem rosigen Gesicht ruhen ließ, machte sein Sehnen sich bemerkbar.

Edith empfand es als eine Wohltat, daß die Dämme­rung ihre Züge umschattete, ihm im Moment wenigstens verbarg, daß sie seine Freude, sein Glück nicht teilen konnte, im Gegenteil ihm eine schmerzliche Enttäuschung bereiten mußte.

Aber nur nicht jetzt eben, 'nicht so mit einem Schlage ihn aus seligem Rausch ernüchtern. Das gewann sie nicht über ücd.

Weißt du noch, Liebstes, wie wir schon vor einem Jahre hofften, damals, als ich mich an dem Preisaus­schreiben beteiligte, daß ich mir den Preis erringen und dann dich heimführen könne? Wie malten wir uns alles Glück bis in die kleinsten Einzelheiten aus, und wie schön war dieses Hoffen und Sehnen, weißt du noch?"

Ja, ich weiß!"

Und wenn auch nichts sich von all der Wonne, auf die wir gläubig warteten, erfüllte, unvergeßlich werden mir die Stunden doch bleiben, wo wir reizende Luftschlösser bauten, unser Nest in denselben einrichteten."

Ach, sie wußte es schon, jeder heiße Atemzug, jedes ge­heimnisvolle Augenblmzeln des Liebsten hatte seligeSchauer in ihr geweckt. Ihr Leben wurzelte damals in dem feinigen, ihre Seele erhielt Licht und Fülle durch ihn

Und doch war es, wie sie jetzt wußte, nicht Liebe, sondern nur warme Zuneigung, Verehrung. Jugendfreund- schast gewesen, was sie für ihn empfand, ein großer, verhängnisvoller Irrtum, den sie beinahe mit einem ver­fehlten Leb« bezahlt hätte.

Früher oder später wäre es ihr ja doch zur Er­kenntnis gekommen, daß sie Wellnitz niemals ihre Liebe schenken könne. Was hatte sie denn bisher von d« Liebe gewußt!

Was jetzt so süß und schmerzvoll in sin: kämpfte, war für sie ein Geheimnis gewesen, dem sie nicht einmal nach- gesonuen.

Nun hatte es sich ihr offenbart, in bangem Weh und schmerzlichem Leid, nun erst ahnte sie, was die Vol­lendung ihres Menschentums bedeutete. Bange Schauer durchrieselten sie, und doch hätte sie all den Schmerz um keinen Preis missen mögen, denn all der Aufruhr war tja so süß, dabei vergehen, dahinein versinken zu können, mußte Himmelswonne sein

Wellnitz rechnete.Heute in vier Wochen feiern wir Polterabend, da muß es Scherben geben, über nicht zu wenig! Am Sonnabend ist Hochzeit, unü wenn wir am Sonntag erwachen, irgendwo in einem kleinen, reizenden Logis, wo Rosen die Fenster uwranken, dann sind wir Mann uud Frau, für immer vereint. O, mein Liebling

Ernst Koch von hier dadurch, daß ihm beim Sprenae«

Wurzeislumpens ein Splitter die Schädeldecke einschlua

trat sofort ein. Koch hinterläßt eine Witwe mit 3 Kiichern ^

Neuenbürg, 11. August. Am gestrigen Soyntag könnt? ^ langjährige Agent der württembergischen Sparkasse, Privat!?/^ Helm Röck mit Gemahlin, Karoline, gek. Gaiser das leb Fest der goldenen Hochzeit begehen. Das Jubelpaar steht in 70er Jahren und erfreut sich noch allgemeiner Rüstigkeit cA Dekan Uhl überreichte mit der Gratulation eine Bibel K« Stadtschultheiß Knödel übermittelte die Glückwünsche der gemeinde. Auch unsere Gratulation noch nachträglich. ^

Neuenbürg, 11. August. Die Auswanderungslust wächst imm, mehr, damit aber auch die Pflicht jedes einzelnen, der auswand» will, für sich und seine Familie so gut es geht, zu sorgen Av Wanderungsagenten und Auswanderungsschwindler treten !d Unwesen. Grüßte Vorsicht ist geboten für alle, die nicht sauer»

M«

spartes^Geld^und die Zukunft ihrer Familie aufs Spiel setzen W

len. Vom Reich ist zur Behandlung dieser Frage das Reich, wanderungsamt gegründet worden, mit dem das Den sche Ausland-Institut in enger Verbindung steht dessen Arbeit der Auskunstserteilung und Auswanderung^ tung es für Württemberg allein übernommen hat. Man weL sich also in allen Fragen zur mündlichen und schriftlichen A« kunfterteilung über Paßangelegenheiten, AuswanderungsmöM ketten und Äuswanderungsabsichten an das Deutsche Au,! land-Jnstitut Stuttgart, Neues Schloß, Nordslim Geschäftsstunden von ^9 bis ^1 Uhr und von 143 bis /«g >h

Neuenbürg, 10. August. Wir haben in Wald und Flur ei, große Drogerie, die uns Dinge liefert, die jetzt vom Ausland« h zogen, sehr viel kosten. Statt des teuren schwarzen Tees läßt st deutscher Tee als schmackhaftes Getränke verwenden: Himbeer- Brombeerblätter, Thymian, Schafgarbe, Hagebutte, Lindenblüj, Kamille. An Gewürzen haben wir den Kümmel. Es komm« noch zu den Dingen, die nichts kosten, die Schlehen, Haselnuss« ms Beeren aller Art. Nicht zu vergessen sind die eUiaren Pilz«, als Nahrungsmittel in Betracht kommen.

Lalw. 10. August. Bei Ausführung des FriedensvertiW müßten aus dem Bezirk Calw 200 Milchkühe abgeilesert werde.

Württemberg.

Altensteig, 10. August. (Der Tod unter den Rädern.) Aus st Straße von Wörnersberg nach Edelweiler kam die Frau st Briefträgers Mast unter die Räder eines schwerbeladenen L> gens, auf dessen Deichsel sie Platz genommen hatte. Wenige Stu, den später ist sie an innerer Verblutung gestorben. Den Fch man trifft keine Schuld. Die Verunglückte hinterläßt außer ihr«, Gatten sechs unversorgte Kinder.

Stuttgart. 9. August. (Großer Urlaub.) Der Beirat der Ver kehrsanstalten hat dem Ministerium eine Neuregelung des Urlaub oorgeschlagen, worin dieser gesetzlich festgelegt und ohne Uw schiede des Standes, lediglich nach Altersstufen durchgeführt wer den soll. Beantragt werden bis zum Alter von 25 Jahren l! Tage, von 2630 Jahren 16 Tage, von 3145 Jahren 24 Ly. von 4650 Jahren 28 Tage und von 51 Jahren ab 30 Tage.

Unlerlürkheim, 10. August. (Uebertriebene Gerüchte.) Uv der UeberschriftMillionendiebstahl in den Daimlerweri? brachte derSozialdemokrat" die Mitteilung von umfangreihu seit Jahren betriebenen Diebstählen in den Daimlerwerken, tt denen es sich um Millionen handle; eine Anzahl Meister und L» j amte seien verhaftet. Die Untertürkheimer Zeitung stellt fest, dck es sich bei diesen und ähnlichen Gerüchten um maßlose Mertm bungen handelt. Richtig ist so viel, daß in den Daimlerwertq wie in anderen Betrieben, während der Kriegszeit Unterschleise M gekommen sind, denen man jetzt auf der Spur ist. Ihre Hohe sich noch nicht fest, auch ist bis jetzt nur ein einziger Meister verhaftet

Großglattbach (O.-A. Baihingen), 8. August. (Großfeuch Gestern abend 6 Uhr entstand aus dem Anwesen des Wagnm Friedrich Geiger plötzlich Feuer. Es brannten nacheinander ei Doppelwohnhaus, Scheuer und Stallungen. Die Feuerwehren!« Umgebung waren zur Stelle, um den Brand aus seinen Herd x beschränken. Gerettet konnte allerdings wenig werden. Na» vermutet Brandstiftung.

Lausten a. N^ 9. August. (Krawall.) Gestern abend hatte di Schuöpouzei auf dem hiesigen Bahnhof einer Anzahl Leute il neuen Kartoffeln abgenommen, die diese sich in Lausten geka hatten. Das führte zu einem Krawall auf dem Bahnhof, in des Berlauf die Leute sich ihre abgenommenen Kartoffeln wieder a» eigneten.

Heilbronn, 10. August. (Der Mühe wert.) Die Schubpol. h» hier Zigaretten im Werte von mehreren Hunderttausend Mack d»

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ich fühle es jetzt schon, di« Wirklichkeit ist doch noch taufe») mal schöner als alle Träumereien."

Diese Sprache! Aengstlich drückte Edith sich inst sek>st zusammen. Sie kam sich doch wie eine Schuld!- vor und hätte etwas darum gegeben, wenn sie feim Rausch hätte teilen, in das Hohelied der Liebe !D einstimmen können.

Mit verhaltenem Atem lauschte sie seinen Wo» Vielleicht entfachten sie in ihr die Flamme, die verlöscht m Fritz tat ihr ja so leid. Er wiegte sich förmlich ein» süße Liebesruhe In seinem Herzen war er ganz eins ift ihr, in dem ihrigen aber glübte kein Funken auf, der m darauf harrte, daß ein heißes Wort, ein Kuß ihn z« Flamme werden ließ. Nein, alles, was er sagte, ließ ft kalt, ihr Herz hatte sich ihm verschlossen. Edith konn» nichts dafür.

Sie war aber nicht imstande, ihm den Irrtum, d welchem er förmlich schwelgte, aufzuklären, jetzt nicht. W! doch empfand sie es als ein Unrecht, daß sie seiner feurig* Beredsamkeit nicht Einhalt gebot. '

Und deine Erfindungen?" fragte sie endlich halblaut! Haft du sie ganz vergessen? Noch niemals hast du dift mir so ausschließlich gewidmet, immer galt dein drittes Wort deinen Plänen und Sendungen, deinen Aussichten im Berufs!

Aber Herzensliebling I Einmal will ich doch auq restlos glücklich sein. Meine Ideen werden mir bald genuj wieder den Kopf heiß machen! Vorläufig aber soll nichd mich in meinem heißersehnten» unbeschreiblichen Mm stören. Ich gehöre nur dir. Ich bin ja fast verdurste! nach dir und verschmachtet in heimlicher Sehnsucht. W« durste ich dir davon sprechen? Ich wagte ja kaum uoq darauf zu hoffen, daß der Himmel je ein Einsehe« habe« werde. Und nun sollen unsere Herzen doch zu ihre« Recht kommen: kannst du dir vorstellen, daß ich berausch bin wie ein Sieger, der nach langem, hartnäckigem Ka das Land seiner Sehnsucht erobert? Da müssen die täglichen Sorgen und Bestrebungen schon einmal ausgo schaltet werden. Einstweilen kümmern wir uns um du Welt nicht, sondern pflücken nur Rosen, die roten RofSH der Liebe." (Fortsetzung folgt)

heim, Äufhet Do! den, ab befonnc Wisr Sk

Lokals» Rat au «halte, ^ver «riegsr

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