auf ungefähr 200 000 geschätzt wird, seit einiger Zeit den Obersten Rat beschäftigt. Obwohl ihre Rückkehr nach Rußland die Armee der Bolschewisten verstärken würde, hat der Oberste Rat beschlossen, Deutschland mitzuteilen, daß ihre Rückkehr in Ke Heimat nicht be­hindert werden dürfe.

Genf. 7. August. Im französischen Kammerausschuß teil'e Pichon nach einerJournal -Me-.dung mit, daß die Heimbeför- derung der deutschen Kriegsgefangenen frühestens Mitte Septem­ber beginnen könne.

Paris. 7. August. Im Kammerausschuß sprach Pichon fi-ine Besttedigung über den Umsturz tu Ungarn aus. Er führte aus, daß Frankreich mit jeder ungarischen Regierung verhandeln würde, vorausgesetzt, daß sie die Mehrheit des Volkes hinter sich habe. Das Borgehen Bela Kuns sei ein Verbrechen am 'ungarischen Volke. Frankreich werde dafür emtreten, daß die Schuldigen er barmungslos zur Sühne gezogen würden.

Paris, 7. August. Die Verhandlungen der Alliierten über Bulgarien gaben bereits zu Protesten Anlaß. Die Griechen for­dern ganz Thracien und wollen weder von einer Teilung mit den Bulgaren noch von einem internationalen Regime in Ostthraeien etwas wissen. Die Serben sind unzufrieden, weil sie nicht das Recht erhalten sollen, Delegierte noch Bulgarien zu entsenden, um die vom Feinde geraubten beweglichen Besitztümer wieder an sich zu bringen.

Versailles, 6. August.' Die französische Kammer verhandelte gestern über das Gesetz betr. die Liquidierung der sequestrierten deutschen Werte 'in Frankreich. Das Gesetz wurde angenommen. Aus der Diskussion geht hervor, daß nunmehr die Liquidation der beschlagnahmten Güter eingeleitet wird. Die Regierung hat ein Vorkaufsrecht, das sie übertrag m kann auf Departements, Ge­meinden und andere öffentliche Institutionen. Geschieht das nicht, werden die Werte öffentlich mefttbietend versteigert. Auf An- äge Lafonts erklärte der Justizminister, daß das Gesetz auch auf Elsaß-Lothringen Anwendung finden werde.

Die französische Kammer nahm einen Gesetzentwurf an zwecks Uebertragung des Wahlstatuts auf Elsaß-Lothringen. Provisorisch wird kür die nächsten Wahlen die deutsche Wahlbezirkseinteilung aufrechterhalten bleiben.

Lugano, 6. August. Der Streik in der Eisenindustrie, der auf Mailand beschränkt war, hat sich verschärft und sich auf die ganze Lombardei, Ligurien, Emilia und Toskana ausgedehnt. Die Fa­brikanten haben mit der Aussperrung gedroht und erklärt, sie würden erst dann wieder ihre Betriebe öffnen, wenn ihnen von- seiten der Arbeiter für Ruhe gebürgt würde.

Stockholm, 7. August. Das BlattSozialdemokraten" erfährt aus zuverlässiger Quelle, daß es den bolschewistischen Truppen ge­lungen sei, die Verbindung zwischen Murman und Archangelsk abzuschneiden. Archangelsk soll such in bolschewistischen Händen befinden. Zwei amerikanische Dampfer mit Lebensmittel für dos Sowjetrußland sind in Rußland eingetroffen.

London, 7. August. Die Lebensmittelkarten sollen in England teilweise wieder eingeführt werden. Die Regierung wird den Verbrauch von Fleisch, Butter und Zucker unter Kontrolle stellen.

Ungar« in der Gewalt der Rumänen.

Budapest, 6. August. Am 3. August erschienen Vertreter der ungarischen Regierung und des ungarischen Oberkommandos beim rumänischen Oberkommandanten (deneral Madarescu, um diesem den Wunsch der ungarischen Regierung zu übermitteln, daß weiteres Blutvergießen eingestellt und ein Waffenstillstand beschlossen werde. Am 5. August überreichte General Madareseu den ungarffchm Vertretern den Entwurf eines Militärabkommens, in dem dos rumänische Oberkommando erklärt, auf die Besetzung ganz Ungarns Mi verzichten, wenn das ungarische Oberkommando seinerseits die nachfolgenden Bedingungen erfüllt:

Ungarn hat alles auf seinem Gebiet befindliche Kriegsgerät mit Ausnahme des Materials, das zur Ausrüstung jener bewaff­neten Macht notwendig ist, die Ungarn zu halten berechtigt se>n wird, um im Lande die Ordnung aufrechtzuerhullen, auszuliesern Dieses Heer wird ausschließlich der Offiziere 50 000 Mann unter keinen Umständen überschreiten dürfen. Ueber die Organismen, Ergänzung, Ausrüstung, Gruppierung dieser Truppen wird vom rumänischen Oberkommando nacht« aglich bestimmt werden. Fer­ner sind sämtliche ungarischen Fabriken dem rumänischen Ober­kommando zu übergeben, die zuc Herstellung von Ausrüstungs­gegenständen und Munition dienen. Die Liquidierung dieser Fa­briken wird durch rumänische Spezialisten und ungarische 'Arbeiter zu Gunsten Rumäniens durchgeführt werden. Ungarn hat außer dem die für eine Armee von 300 000 Mann notwendige,Oe-us- rüstung zu liefern. An beweglichem Eisenbahnwaterial, Maschinen usw. bat Unoorn 50 Pro?ent des in seinem Eigentum befindlichen

Der Lag cler Abrechnung.

Roman von A. v. Lrystedt.

Slj (Nachdruck verboten.)

Ich auch nicht»- bemerkte Hochfeld trocken; dieses unge­heure Staunen seines Schwiegersohnes kränkte ihn,du hast mich schon richtig verstanden. Heute nachmittag ist es mir so recht klar geworden, daß euer Glück trotz deiner gegenteiligen Versicherungen auf dem Spiele steht. Ich wollte in Gegenwart des Fremden nicht gegen dich eifern, aber unter vier Augen muß ich dir sagen, daß deine Erfindermanie mir ebensowenig gefällt wie der Mama. Du verzettelst dabei deine besten Kräfte, und Edith leidet schwer darunter, das habe ich ihr heute an­gesehen.-

Wellnitz war nun doch ln einen Sessel geglitten. Ich sehe es selbst ein, daß ich Ediths Geduld auf eine harte Probe stelle, lieber Papa, und, weiß der Himmel, hätte ich sie weniger lieb, so würde ich sie bitten, unser« Verlobung zu lösen. Aber ich kann Edith nicht lassen, sie ist ja mein alles."

Wieder schwebte eine heftige Antwort auf Hochfelds Lippen. Was fiel feinem Schützling denn ein? Seit zwei Jahren war das junge Paar verlobt, alle Welt wußte darum, ein solcher Bund konnte doch nicht wieder getrennt werden!

Das verlangt ja auch keiner, mein Junge," lenkte er ein,im Gegenteil, ihr sollt euch ganz angebören, damit diese unnatürlich lange Verlobung ein Ende nimmt. Vor­erst werdet ihr dann reisen, ich erwirke dir einen mehr­monatigen Urlaub, und später, hoffe ich, wirst du von deiner jungen Frau und deren häuslichen Angelegenheiten so in Anspruch genommen werden, daß dir die Erfinder- mucken vergehen."

Wellnitz brauchte Zeit, «An das Gehörte zu begreifen. Du willst, Papa, daß wir jetzt heiraten ? Es kommt mir so überraschend, daß ich wirklich nicht weiß"

Nun, aber zum Kuckuck, was soll ich denn eigentlich

Inventars Rumänien adzuliefern. Ferner find 200 Tourenauios und 4M Lastautos in gutem Zustande und vollständiger Aus­rüstung auszuliefern. An Rindern und sonstigen Tieren sind 30 Prozent des Jnventarbestandes abzugeben, desgleichen 30 Prozent der in Ungarn befindlichen landwirtschaftlichen Maschinen, weiter 20 000 Waggons Getreide, 10 OM Waggons Mais, sowie je 5000 Waggons Gerste und Hafer. Ungarn Hot alle Wasserfahr­zeuge zurückzugeben, die dem rumänischen Staate, rumänischen Ge­sellschaften und rumänischen Staatsangehörigen gehörten, vom Feinde in Rumänien erbeutet und sich jetzt in ungarischem Besitze befinden. Ueberdietz hat Ungarn 50 Prozent der in seinen, Eigen­tum befindlichen Wasserfahrzeuge obzuliefern. Alle rumänisch.» Kriegsgefangenen, Geiseln und Deserteure, welcher Rationalität sie auch immer angehören, sind herauszugeben.

Budapest. 7. August. Am Mittwoch Mittag lind weitere rumänische Truppen in Budapest eingerückt, darunter auch Ar­tillerie. Von den Truppen der Szegediner Eegenregierung fit bisher nur ein Detachement von 4M Mann eingezogen, die in Ofen einquartiert sind. Zwischen der Szegediner Regierung und den Rumänen sollen Differenz» über die neue Staatsforin be­stehen. Die Rumänen haben am Dienstag vier standrechtliche Todesurteile gegen Kommunisten vollstreckt.

Vien, 7. August. LautVoltsblatt" haben die Rumänen gestern 14 Waggon mit Lebensmitteln für die hungernde Bevöl­kerung nach Budapest bringen lasse».

Wien, 7. August. Die ungarische Gesandtschaft in Wien teilte mit, die Rumänen haben im Laufe des gestrigen Tages die ge­samte Staatspolizei und alle Sichcrungsorgane vollkommen enk wafsnet mit der Versicherung, daß ihre Truppen den Sicherheits­dienst der Hauptstadt übernehmen werden. Doch haben sie die jetzt keine Vorsorge für einen Ersatz der entwaffneten Polizei ge troffen. Dagegen wurde die Poitzeikaserne von den Romanen besetzt und ausgeplündert. Aus der Kaffe der Polizeihouptmann- schaft haben sie 300 000 Mark entwendet. Das Zentraidepot ist von den Rumänen ebenfalls ausgeplündert worden.

Prag, 7. August.Narodni L'sty" meldet aus Budapest: Das rumänische Militärkommando !>at Budapest und ganz Ungarn als Kriegsgebiet erklärt. In vielen größeren Städten Ungarns beginnt die Wiedereinsetzung der alten im tztovember durch die Revolution gestürzten königlichen Behörden.

Wien, 7. August. Die amerikanische Regierung ist beim rumä­nischen Armeeoberkommando wegen Zurückziehung der den Ungarn auferlegten Waffenstillstandsbedingungen eingeschritten und hat mit der Sistierung aller Zufuhren nach Rumänien gedroht. Die unga­rische Regierung stellt sich auf den Standpunkt der passiven Resi­stenz, da sie die praktische Durchführung der Bedingungen für ganz undurchführbar hält.

Volksgericht gegen die ungarisch« Bolschewisten.

Vien, 7. August. DieWiener Bolkszeitung" meldet: Ganz Ungarn ist von den Bolschewisten gesäubert. In Waizen und in Komern sind, alle Dolksbeauftragten von der wütenden Menge er­schlagen worden.

Von der Szegediner Gegenrevolution.

Wien, 7. August. DieWiener Abendzeitung" meldet aus Budapest: Die Szegediner Truppen haben die Ofener Burg als Standquartier bezogen. Von dem Turm der Ofener Burg weht zum ersten Male feit der November-Revolution wieder die alte königliche Fahne. Die Borberntungen der jetzigen militärischen Machthaber in Budapest lassen darauf schließen, daß das Ende der ungarischen Revolutionsdewegungen unmittelbar bevorstcht. Die viermonatige Dauer der Rateregierüng Kat große Teile der Beoölke^mg für eine Monarchie wieder geneigt gemacht.

Rücktritt des ungarische« Kabinetts.

Budapest. 7. August. Gestern abend 7 Uhr erschien ,m Mi­nisterpräsident General Schnetzler, der Polizeioberinspektor Vol­lenberg, der frühere Sekretär des Notioualrates, Dr. Fritz, und der Sekttonschef im ungarischen Kriegsministerium, Franz ScU- lery und forderten die eben zur Beratung anwesenden Minister auf, abzudanken, mit der Begründung, daß die Regier»,», nicht die Gesamtheit der Ratton vertrete.

Die Ententemission übertrug die oberste Gewalt Erzherzog Joseph, der den Seklionschef im Kriegsministerium Stephan Fried­rich zum Ministerpräsidenten ernannte. Mit der Leitung des Mi nisteriums des Aeußern wurde General Canczos, mit der Leitung des Kriegsministeriums Schnetzler betraut. In der Stadt herrscht Ruhe. Die Mission der Ententemächte hielt abends eine gemein­same Beratung ab, zu welcher Erzherzog Joseph und Ministerprä­sident Friedrich zugezogen worden waren. Die Beratung galt Mmebenden Fraoen, wobei volle Einstimmigkeit erzielt wurde

von dir denken l Tausend andere an deiner Stelle würden sich glücklich schätzen"

Wellnitz sah ein, daß er sich töricht, ja verletzend benahm. Er liebte seine Braut heiß und sehnsuchtsvoll, und die Aussicht, sie endlich sein eigen nennen zu dürfen, war zu lockend, alle Bedenken schwanden davor, wie die Schatten der Nacht vor der strahlenden Sonne.Glaube doch nicht, Papa, daß ich so indolent bin, wie es den Anschein hat, du machst mich ja durch deine Hochherzigkeit zum glücklichsten Sterblichen. Wann dachtest du, daß die Hochzeit sein soll?"

In spätestens vier Wochen, Fritz, und nun geh und bringe diese Freudenbotschaft deiner kleinen Braut. Daß ich die Beschleunigung eurer Heirat angeregt, bleibt unter uns. Edith mag glauben, daß du mich darum gebeten hast. Sämtliche Geldkosten übernehme ich. Und nun wir einig sind, wirst du ja endlich die Gewogenheit ha­ben. den Wein zu holen, oder muß ich meinem Franz klingeln?"

Das laß nur, Papa, aber wenn Edith so bald mein Weib wird, ist es meine Pflicht, dir ein Bekenntnis zu machen. Ich bin mit meinen ganzen Ersparnissen an einer Spekulation beteiligt, die reichen Gewinn bringen soll. Momentan verfüge ich über gar keine Barmittel, daher mein Zögern und Ueberlegen. Wenn die Speku­lation glückt, bin ich in wenigen Monaten ein wohl- habender Mann. Dann hätte ich sowieso auf unsere Hoch» zeit gedrungen. So. wie ich jetzt dastehe, völlig mittel­los, ist es mir peinlich, die an mich zu fesseln, welche ich so über alles liebe."

Die Eröffnung, daß Fritz spekulierte, berührte den Baron äußerst peinlich, doch wagte er kaum, es sich merken zu lassen.

Edith ist so vermögend, daß du zu solchen Gewalt­mitteln nicht zu greifen brauchst," sagte er milde,und wir haben dir so viel Liebe erwiesen, daß es unnatürlich ist, wenn du Pein empfindest bei dem Gedanken, daß du mittellos bist. Edith hat genug für euch beide und noch einige dazu. Also lasse es wenigstens bei dem einen Mal bleiben, mein Junge! Versprich mir, nie wieder zu

Der Präsident der Friedenskommtssion, Clemememi. und di» ländischen Regierungen wurden non dem Ergebnis der ^ sofort verständigt.

Wien. 7. August. Aus Budapest wird gemeldet, daß der nisterrat gestern den Rücktritt des gesamten Kabinetts belckinu' habe

n

Bestrebungen der Monarchisten Zürich, 7. August. An eine Wiederaufrichtung der Monarchie ist in keinem Falle zu denken, seit die Rumänen pest besetzt haben. Die in der Schweiz lebenden Emigranten

d!

unter Kaiser Kart ^Ministerstellen bekleidet haben, erneuern upe ^

Monaten währenden Bemühungen, eine Rückkehr Kaber auf den ungarischen Thron herbeizuführen. Noch in der van». Woche wurde der Entschluß gefaßt, dem Verband die Zusich, zu geben, Ungarn werde jeden Frieden- unterschreiben, wenn KM Karl in Budapest einziehen könne. Die letzten Vorgänge in Uni x haben alle diese Pläne zum Scheitern gebracht. Fürst WindM grätz und seine Anhänger setzen die Agitation für Kaiser Karl fin Die Spezialität unserer Feinde.

Die japanische Regierung trifft Maßnahmen, um das deutsch Eigentum in Japan zu beschlagnahmen. Sie will damit eine strmmung des Friedensvertrages ausführen, die gestattet, daß Alliierten das Eigentum der Feinde einziehen können, am de einen Teil der von Deutschland zu zahlenden KriegsentschädigM zu decken. Im Verwaltungsbezirk Yokohama leben jetzt noch ew 275 Deutsche. Diese besitzen 50 Wohnhäuser und 21 Geschäh, Häuser: in ihren Händen befinden sich auch Ländereien im Wert von 2,8 Millionen Pen, das sind etwa 5,8 Millionen Mack W dem Dorkriegskurs. Das übrige Eigentum der Deutschen zusa« men mit dem deutschen Staatseigentum in jenem Verwaltung bezirk beträgt etwa 13,4 Millionen Mark nach dem gleich».-, Kuu In ganz Japan soll der Wert des deutschen Eigentums 03 MU nen Mark bettagen.

Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.

Reuenbürg. 8. Juli. Bon der Staatsregierung ist eine ^ fügung ertasten worden, die mit Rückwirkung auf 1. April IW allen Staatsbeamten und Lehrern Umzugskostenbeiträge zuspriH Es sollen die Beamten bei der ersten planmäßigen Ansteilu«, (fünfjährige unständige Verwendung vorausgesetzt), ferner vel Ls setzurigen und Beförderungen -rach fünfjähriger Anstellungszeit a« Ersuchen 40 bis 50 Prozent der tatsächlich erwachsenen «wtwe-i digen Umzugskosten gewährt werden. Für jedes von dem L amten unterhaltene Kind erhöht sich der Satz um 5 Prozent aus 75 Prozent Höchstsatz, bei Versetzungen nur auf 60 Prozent.

Reuenbürg, 7. August. Zur Festsetzung der pensionsberechtz ten Dienstjahre wird allen württembergischen Beamten die ihrer Dienstleistung beim Heere angerechnet und zwar für s '

die im Frontdienst standen, doppelt, für diejenigen, die in der U ' ' Mich

mat und in der Etappe beschäftigt waren, soll sie anderthalb^ angerechnet werden. Der der Nationalversammlung zugeganW Entwurf mit 1 >Lfacher Berechnung der im Reichs- oder Krieg» dienst zugebrachten Dienstjahre bezieht sich nur auf die Reich» beamten.

ti. Wildbad. 7. August. Am 16. Juli ds. Js. hat der AusU der Unterbeamten in Wildbad dem Gemeinderat ein Gesuch mep Gehalts- und Urlaubsregelung sämtlicher Unterbeamten Wiidbck vorgelegt. Die Unterbeamten waren alle darüber einig, daß ihn seitherigen Gehälter erhöht werden müssen und beantragrdn I, ihrem Gesuch, eine Lohneinteilung von 2 Klaffen zu zmehmi-M 1. Klaffe von 2000 bis 3200 Mark, 2. Klasse von 18W bis M Mark, nebst Teuerungszulagen von je 1000 Mark für Verheirate!« und 500 Mark für Ledige, sowie eine Kinderzulage von je M Mark. Die seitherigen Nebenbezüge der Untert-eamten sollen l» die Stadtkaffe fließen. Ferner Urlaub von 8 bis 16 Tagen im Ich.

Der Gemeinderat wählte hiezu eine Kommission, bestehend aus dem Stadtvorstand als Vorsitzender und den Gemein-« räten H. Kiefer, H. Bechtle, beide Hotelier, dem Gastwirt Wurz und dem Kaufmann PH. Bosch, hier. Am 2. August ds. I» trat die Kommission mit der Kommission der Unterbeamten zusam­men und haben beide Kommissionen nach dreistündiger Beratung einstimmig die in lEr Eingabe vargeschlagenen Gehaltsklaffen g» nehmigt und am 6. August dem Gesamt-Eemernderat zur An­nahme vorgelegt. Mit einigen kleinen Aenderungen der vM hiesigen Maschinisten des Elektrizitätswerk hier, die für entgangen! Nebenbezüge noch 200 Mark weiter beziehen und der Kinderzulch die von 200 auf 360 Mark erhöht wurde, hat der neugewäh!» Gemeinderat die Eingabe einstimmig angenommen. Der An fangsgehalt in der 1. Klasse beträgt somit 200! Mark und steigend alle drei Jahre um 200 Mark bis zum Höchstgehalt von M

5K von M narmi > Sk Einem ftrieller

ich Höf

gen« l Augent nach H

spekulieren. Denn steh, dadurch, daß mein Bruder spekulierte, ist all der Jammer in dein junges Leben uni auch über uns gekommen. Lasse dir an dem Glück js, wie wir es dir bieten, genügen! Das Geld, welcher d» auf diese Weise verlierst, könnte deiner Familie nützen, i» so und so viel Jahren vielleicht deinen Sohn aus Not «> Sorge retten. Versprich mir, das nicht wieder zu tun!'

Die Worte des Barons verfehlten doch nicht so gay ihren Eindruck. Wellnitz aber war es nicht gewohnt, sich zu fügen oder Vorstellungen aus sich einwirken zu lassen. Zu sehr hatte man ihn verwöhnt, zuviel freien Spiel' raum ihm in all seinem Handeln gelassen. Man kann se leicht des Guten darin zuviel tun, besonders bei einem begabten, phantastisch veranlagten Jüngling, der mit jeder Fiber aus dem Gleis herausstrebt.

Das war hier geschehen.

Der Baron hatte» immer von dem einen Motto ge» leitet, daß dem Aermsten Genugtuung für das furchtbare Schicksal» das seine Kindheit zerstört, werden müsse, jedes Maß überschritten. Wellnitz hatte nur Güte und Nachsicht durch ihn erfahren, das strenge, in Grenzen verweisende Wort fehlte.

Nun rächte sich das.

Du wirst auch meinen Empfindungen und Anschau­ungen Rechnung tragen müssen, Papa,- erwiderte Fritz nach kurzem Ueberlegen,ein solches Versprechen kann ich dir nicht geben. Ich werde doch auch nicht in allen Unter­nehmungen Pech haben; da ich durch meine Erfindungen keine Einnahmen zu erzielen vermag, muß ich mir sie auf andere Weise schaffen. Und diesmal glückt's, daran zweifle ich nicht. Mit einem Schlage kann ich mein Ver­mögen verdoppeln, verdreifachen, warum soll ich mir selbst diese Möglichkeit vereiteln? Daß ich nicht leichtsinnig bin, weißt du ja."

Hochfeld unterdrückte einen schmerzlichen Seufzer, aber mühsam auch ein heftiges, zorniges Wort. Er wagte er in dieser Stunde nicht, Fritz auch nur durch eine Miene zu reizen, faßte ihn sozusagen mit Glacehandschuhe« an.

(Fortsetzung folgt.)

JhreL habe, s deutsch« «nd da hetzte A aus d>« -ern in Beding schritten «ent de

N Prr pt r eil

und dt« Ameriki oerbrüd inzwisch

Stu «ließt de ausgetei schon n. befand«

und Sj Million Lertriel anzunet Tqen!

Erl -er Sti nachden ünzuläs

.Des is versetzte Wasser!

Lud ten Mo Schützer Regime« 1Z besiä Liga-Ko ein Vor! Re«,

MNg.)

wurde d

dem aue

wiesen.

Lrac schafweil jahrver, str sich, Aale KM l leinen Z der lieb« Ulm. Gemeind Mständ Hospital« mögens ' r-, .«Isabe,

Mz«,g,

amt und «lue Zu; dem vor

Hchen r mPuk Duz« wurde e! nähme , "Empfer Zrtel o in säuk 'is-gd mehr in «inen-ge!

Ka

stürzte ! sabrik i ! wurden auf «ufgekiS

! , Ap

i wit dein

: Gemein) ! Pfarrer

idiesig