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«ari und die der 2. Klasse von 1800 bis 3000 Muck mtt ter IlMen Vorrückung wie in der 1. Klasse. Die Unterbeamten Laken nach 18 Dienstjahren ihren Höchstgehalt. Dieselben sind auch Lach ihren bereits zurückgelegten Dienstjahren m ihre Klassen bezw. Kdrfen eingereiht worden. Weiter erhielt die Schutzmannshast »ine jährliche Nachtdienstzulage non 200 Marl. Die Unterbeamten «nd mit dieser Regelung vollauf befriedigt und orücken Sladwor- band Kommission und Gemeinderat herzlichen Dank für das woht- Al-nde Entgegenkommen aus. ° _

^ Württemberg.

Ztuttgart, 6 . August. (Ernennung.) Zuin Oberamtsvorstund aoa Münsingen ist Stadtschuttheiß Paradeis von Schramberg er­nannt worden.

Stuttgart, 6 . August. (Traurige Wettbewerbsaussichten > Einem Mitglied des Verbandes württembergischer Metatlindn- »rteller ist nachstehendes Schreiben zugegangen:Hiermit nehme u, höflich Bezug aus Ihr Schreiben betr. Vertretung und hatte aerne gehört, ob sich ein Abkommen zwischen uns treffen liehe. Augenblicklich plane ich allerdings, in etwa drei Wochen eine Reffe nach Holland anzutreten und werde dabei gerne Ihre Maschinen anbkten. Aus diesem Grunde hätte ich auch gerne etwas über <Hre Lieferzeiten erfahren. Rach dem, was ich inzwischen erfahren »abe, sind die amerikanischen Firmen sehr rührig, das ebemolige hMs'che Geschäft im neutralen Auslande an sich zu reihen und M dabei in der glücklichen Lage, eine noch nicht allzu stark oer- behte Arbeiterschaft hinter sich zu wissen. Die Amerikaner können Ni» diesem Grunde nicht nur bindende Lieferzeiten abgcdeu, son- jmi in einem mir bekannt gewordenen Falle sogar noch folgende Bedingung eingehen: sollte die Lieferzeit vier Wochen :>mr- schritten werden, dann ist der Käufer zu einem Abzug von lO Pro­zent der Verkaufssumme berechtigt, bei einer Verzögerung »in 6 KvchÄi können 30 Prozent abgezogen werden, bei 3 Monaten Prozent und falls 4 Monate Verzögerung Antritt, ist über­haupt nichts zu zahlen und die Maschinen werden umsonst geliefert. Daß ein solcher Fall nicht Antritt, dafür wird der Lieferant >ä>on sorgen, aber die Bedingungen sind doch zweifellos sehr verlockend «ick die Taktik sehr bezeichnend, gewissermaßen als Ehrgeiz der Amerikaner gegenüber der deutschen Arbeiterschaft, die im Welt- «idrüderungsdusel lebt, wahrend ihr praktischere Völkerschaften inzwischen das Brot vom Munde wegnehmen "

Stuttgart, 7. August. (StadtanlAhe.) Grestes Vertrauen ge­nießt der Kredit der Stadt Stuttgart. Die am 30. vorigen Mo"ats aufgelegte Stuttgarter Stadtanleihe von 10 Millionen Mark war schon nach 4 Tagen stark überzeichnet. Die Nachfrage mar ins­besondere auch von kleinen Sparern groß. Dem Bankkcnflornum und Sparkassengiroverband sind nunmehr noch weitere zehn Millionen Mark Stuttgarter StadtanlAhe zum kommissionsweisen Vertrieb zum Kurs von 96,50 Prozent überlassen worden. Es .st anzunehmen, daß auch dieser roeitere Anleihebetrag >n wenigen Tagen gezeichnet sein wird.

Er hat auch recht! Ein Fahrgast betritt den Nichtraucherwagen der Stuttgarter Straßenbahn mit brennender Pfeife und raucht, nachdem er Platz genommen hat, unverdrossen weiter. Auf das Unzulässige seiner Handlungsweise macht ihn der Schaffner mit folgenden Worten aufmerksam:Do hinna derf net g'raucht werde! Lärmet se nA lesa? Do stoht's doch ganz deutlich: Rauchen ver­boten!"Jetzt muß i aber amol domm srvga," erwiderte der Fahrgast,muaß mer des alles befolge, was do oba stohl?" .Les tscht doch ganz klar," sagt der Schaffner.No wägerle," «rschte hieraus der Fahrgast,do stoht doch au: trinkt Bitter­wasser! Saufet Sie vielleicht Bitterwasser?"

Ludwigsburg, 7. August. (Roste in Ludwigsburg.) Am letz­ten Montag hat Reichswehrminister Noske das 3. Bataillon des Schützrnregiments 25, die 1. Eskadron des RAcbswehrkavaüerie- Regiments 13 und die 2 » Abteilung des Feldartillerie-Regiment-; 1? besichtigt. Der Minister Achtere an die im Hof der Mnigin- Olga-Kaserne ausgestellten Truppen eine Ansprache, an die sich ein Vorbeimarsch vor dem Minister anschloß.

Heuhaufen a. d. 7. August. (Nachträgliche Kriegsauszeich­nung.) Dem Unteroffizier Peter Ruf, Sohn des Stukkateurs ch'er, wurde das Eiserne Kreuz 1. Klasse zugesandt. Die Gemeinde hat dem ausgezeichneten Krieger ein Geldgeschenk von 50 Mark über­wiesen.

Lrackenheim, 7. August. (Teure Weidepacht.) Die Winter- schafweide wurde um 7710 Mark gegenüber 1600 Mark im Vor­jahr verpachtet. Dabei behält die Stadt für dieses Jahr den Pferch siir sich, während ihn voriges Jahr der Pächter verkaufte.

Aalen, 7. August. (Eieradgabe.) Nur 28 000 Eier statt 84000 haben die hiesigen Hühnerhalter abgeliAert. Sie bekamen iünen Jucker mehr und wenn das nichts nützt, werden die Rainen der Nebeltäter veröffentlicht.

ÜIm, 6 . August. (Umgruppierung auf dem Rathaus.) Der Gemeinderat beschloß unter Führung des Stadtvorstandes eine vollständige Umkrempelung der städtischen Leamtni'.gen. Die hospitaloerwaltung, der bisher die Verwaltung des großen Ver­mögens und Liegenschaftsbesitzes des Hospitals, der Keunkenhäu ff-, Fürsorgeanstalten usw. unterstand, verschwindet ganz, ihre Waben werden der Stadtpflege, dem neu gegründeten Für- Vchamt und dem ebenfalls neu ins Leben gerufenen Liögenschafts- vE zugeteilt. Neu gebildet werden ferner sin Personalamt, ein oeuMisamt, An städtisches Amt, ein Jugendamt, An Wohnungs- Mt ach An Wirtschaftsamt. An neuen Beamten ist trotzdem nur Ee Zugendpslegerin nötig, alle anderen Anusvorstände können vM vorhandenen Beamtenkörper entnommen werden. Der Ge- Wkgang wird durch die NeuAntAlung vereinfacht, RAbungs- ' siulM werden verringert, der Stadlvorstand wird entlastet und «m Publikum der Verkehr mit den Beamtungen vereinfacht.

Duzach, 7 . August. (Ein ganz Rabiater.'! Bei einem Wirt tvurde ein Butterfaß mit Butter vorgefunden, die der Leschiag- ! Mme aber dadurch entging, baß der Wirt die teure Butter i Wmpsend und schreiend aus dem Faste riß und handoollwAse wie Mottet an die Wände schleuderte. Nachher strich er sie aber wieder W säuberlich am Booen zusammen. Die Butter war auf diese Weise gänzlich verdorben und konnte für eine Beschlagnahme nicht Wr in Betracht kommen. Dafür wird der rabiate Herr aber «inen-gehörigen Strafzettel bekommen.

Baden.

; Karlsruhe, 7. Aug. Am Dienstag nachmittag '/r4 Uhr Mzte der zweistöckige Neubau der Reutlingerschen Möbel- s sabrik im Bannwaldindustrieviertel plötzlich ein. Personen 1 Mrden glücklicherweise nicht verletzt. Der Schaden beziffert kch auf etwa 100000 Mark. Die Ursache ist noch nicht aufgeklärt.

Appenweier, 6. Aug. Eine Erleichterung im Verkehr M dem besetzten Gebiet ist lt.Offenb. Ztg." der hiesigen Gemeinde zuteil gewsrden. Eine Besprechung zwischen j Pfarrer und Bürgermeister von hier und der französischen ! Behörde in Kehl hat es zuwege gebracht, daß die Landwirte hiesige: Gemeinde jetzt ihr Holz aus dem besetzten Gebiete ölen dürfen.

Rothenfels (A. Rastatt), 5. Aug. Ein aufregender Vorfall spielte sich auf dem hiesigen Bahnhof dieser Tage ab. Der Zug nach Gaggenau war über und über mit Reisenden angefüllt, sodaß sich ein großer Teil auf dem Trittbrett plazieren mußte. Der Zugfühier, der zum ersten Male die Strecke fuhr, gab Befehl, die Plattform zu räumen, früher lasse er den Zug nicht obfahren. Eine Viertel- bis halbe Stunde zankten sich die Reisenden und der Zugführer herum. Elftere wollten mitfahren, letzterer blieb bei seinem Befehl. Endlich gingen drei junge Burschen auf den Zug- führer los und schlugen ihn solange, bis er Befehl zum Ab­fuhren güb. Die Täter hatten sich bald in dem Gedränge verloren.

Konstanz, 6. Aug. Gestern nachmittag sind 750 deutsche Internierte, 250 Offiziere und 500 Mann, aus der Schweiz hier eingetroffen.

Konstanz, 7. Aug. Die Kommunisten versuchten in einer hier abgehaltenen Versammlung die Kriegsbeschädigten in ihr Fahrwasser zu locken. Die Versammlung war sehr stark besucht und zwar vor allem von Kriegsbeschädigten. Kriegshinterbliebenen und eben Angetroffenen Ausrausch kriegern. Im Versammlungslokal lagen kommunistische Schriften, darunter dieRote Fahne" und dieGuillotine" auf. Mehrere Redner sprachen über Kommunismus und Sozialismus und über den Internationalen Bund. Die Reden fanden aber, wie sich in der Aussprache zeigte, wenig Apklang. Der Internationale Bund wurde als eine Zersplitterung bezeichnet, und in Aner mit großer Mehrheit angenommenen Entschließung wurde das Festhalten an dem Reichsbund der Kriegsbeschädigten erklärt.

Mannheim, 6. Aug. Die Strafkammer verurteilte wiederum 5 Putschisten zu Gefängnisstrafen. Von den Put­schisten sitzen insgesamt noch 87 in Haft, ihre Aburteilung findet entsprechend ihrer früheren oder späteren Festnahme nach und noch statt.

Vermischtes.

Deidesheim. 5. August. Eine Hamsterhöhle entdeckten drei Jungen. Als sie aus einer Tour an einem Steinbruch rasteten, sahen sie zwei Männer mit Anem Korb in Anem Eingang ver­schwinden. Nachdem diese beiden Männer wieder zurückgekehrt waren, gingen die Jungen in das Versteck und fanden dort -ro Flaschen Wein, einen halben Sack Weißmehl, 6 gerupfte Hühner und Gänse, neue Kartoffeln, 6 Laib Brot, 2 angeschnittene Schin­ken und Gemüse. Nachdem sich die Jungen ordentlich sattgegAsen hatten, gingen sie nach Hause und erzählten die Sache. Die Waren rühren selbstverständlich aus Diebstählen her.

Rierstein. 6 . August. Ein Millionensegen ergießt sich uver unsere Gemeinde. Während weniger Monate wurden aus Wein­verkäufen und, Weinversteigerungen über fünf Millionen m unierer Gemeinde erlöst. Aus fünf WAnvcrsteigerungen beträgt der Erlös allein 3 630 000 Mark.

Neuere Nachrichten.

Karlsruhe. 7. August. Dis Ausweisungen aus dem Elsaß dauern unentwegt fort. Mehrere Hundert Elsässer sind innerhalb der letzten 14 Tage, namentlich ous dem Oberelsaff, im Badischen Angetroffen. In Karlsruhe, FrAburg und Rastatt wurden die während des Krieges errichteten Gefangenenlager in Notwohnun­gen für die unterkunftslosen flüchtigen Elsaß Lothringer umge­wandelt.

Weimar. 7. August. Der heutigen Sitzung der Naflonalver- sammlung wohnte auch der Abgeordnete Eichhorn (U. S- P-), der ehemalige Berliner Polizeipräsident, bei.

Berlin, 7. August. Tarifvertrag für die Angestellten der Me­tallindustrie. Die dreitägigen Verhandlungen zwischen den: Ver­band der Metallindustriellen und den Vertretern der Angestellten im RAchsarbeitsministerium haben zu einer vollen Einigung über die grundsätzlichen Fragen geführt, so daß mit einem schnellen Abschluß des Tarifvertrags zu rechnen ist.

Berlin, 7. August. Der gestrige Beschluß des Siaalenaus- schusses, betreffend die Reichsfinanzhoheit, bedeutet, wie dieVoss. Ztg." schreibt, angesichts der starken Opposition die gegen den Plan Erzbergers bis in die letzten Tage seitens mehrerer Bundesstaaten geübt wurde, einen großen Erfolg des Reichsfinvnzmiiiisters,

Berlin, 7. August. Zur Kohlenkrise schreibt derVorwärts", auch der Umstand, daß die Entente durch die Einfuhr fremder Ar­beitskräfte eine Erhöhung der deutschen Steinkohsenföroerung er­zwingen könne, mache es notwendig, daß seitens Deutschlands alles aufgeboten werde, um Ane Förderung der Produktton aus etgaer Kraft zu erreichen. Andernfalls setzten wir uns im Gebiet der gesamten Steinkohlenproduktton einer erhöhten wirtschaftlichen Ver­sklavung durch die Entente aus.

Berlin, 7. August. Zu der Verhaftung des bayerischen Kommu­nisten Lindner wird demBerliner Lokalanzelger" noch gemeldet, daß der Polizeiagent, der Lindner verhaftete, durch Rotgardisten mit Revolvern bedroht wurde, sich jedoch nicht einscyüchttrn ließ und Lindner zur Polizei brachte.

Wien, 7. August. Die Blätter melden die Verhaltung eines Mannes, der von Aner anderen Person, derer Namen noch nicht bekannt ist, gezwungen worden sein will, den Präsidenten Settz und den Staatskanzler Renner zu ermorden. Bisher ist es nicht gelungen. An klares Bild der Angelegenheit zu gewinnen. Es besteht auch -keine Sicherheit darüber, welches die Motive des Mordplanes gewesen sein könnten. Die polizeilichen Erhebungen erstrecken sich namentlich nach der Richtung, ob etwa weucre Per­sonen an der Verschwörung beteiligt sind.

Bern, 7. August. Rach Blättermeldungen sollen die aus der Sequestration der feindlichen Güter usw. erz'Aten Beträge vor­läufig der französischen Staatskasse zugefühtt und von der vrn Deutschland zu zahlenden Entschädigungssumme in Abzug gebracht werden.

Versailles, 8 . August. Minister Loucheur, der sich vorgestern in Lille aufhielt, erklärte vor der dortigen HariLelskammer, durch Wegnahme könnten geschädigte Industrielle in deutschen Fabriken Maschinen bis zu 30 Prozent des Bestandes beschlagnahmen. Die Fabrikanten hätten außerdem las Recht, ncnes Material in Deutschland zu bestellen, das mit Aner Spezialmarke versehen werde.

Amsterdam. 7. August. Das Pressebüro Radio meldet aus Horsea, daß dem deutschen Kriegsgefangenen Bruckmann vom Reserve-Regiment Nr. 97 vor mehreren tausend in Paradeuniform aufgestellten deutschen Kriegsgefangenen in Dorchester in Aner­kennung seiner bei der Rettung von zwei britischen Flieg->ros'izier».n aus einem brennenden Flugzeug bewiesenen Tapferkeit Ane.sil­berne Uhr und eine Geldsumme überreicht wurden. Bruckmann wurde hierauf in seine Heimat zurückbesördert.

Amsterdam, 7. August. Nach einer Reutermeidung aus Was-

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Hinglon teilte das Kriegshandetsamt mit, dosi deuiicy » Kau wieder Angeführt werden darf.

Eisners kriegsschuldenthüklung Ane Fälschung.

Berlin, 7. August. Die deutsche Viererkommission, bestehend aus den Professoren Hans Dellbrück, von Mendussohn-Bartholdy, Graf Montgelas und Max Weber, die den Bericht über die Ver­antwortlichkeit am Kriegsausbruch verfaßt hat. veröffentlich! fol­gende Erklärung: VA Abfassung des Berichtes über die Verant­wortlichkeiten am Kriegsausbruch war der deutschen VTre:ku, i- mission nur bekannt, daß der Bericht des bayerischen Legutions- rats von Schoen vom 18. Juli 1914 in dör damals varlieg- nden Fassung mehrere Jrrtümer enthielt. Aus dem inzwischen von Herrn von Schoen selbst in derDeutschen Allgemeinen Ze'tung"- vom 2. August Nr. 567, Beiblatt zur Morgenausgabe, veröffentlichten Aufklärungen geht Hervor, daß die irrtümlict-e Darstellung des Berichtes, als dessen Verfasser unrichtiger Weise der am 4. bis 26. Juli beurlaubte und von Berlin abwesende bayerische Gesandte Gras von Lerchenfeld bezeichnet worden war, darauf zurückzufüh-'pn ist, daß wesentliche Stellen des Berichtes wcggelafsen worden waren. Diese Stellen beweisen von neuem, daß die Reichsleitung nicht den europäischen Krieg wollte und betrieb, sondern von An­fang an aus die Lokalisierung des Konfliktes zwischen Oesterreich und Serbien hingezielt hat und ernstlich bestrebt war, all; Anläße zu Anem europäischen Krieg auszuschalten. Zur Begründung der außerordentlichen Verspätung in dieser Aufklärung teilt Her: von Schoen mit, daß bei Nachforschung nach seinem Bericht sowohl da? Konzept aus den Berliner Gesandtschastsakten, wie auch das Origi nal aus dem Archiv des Münchener Ministeriums d->s Anißcrn verschwunden waren und erst durch Haussuchungen bei der Wiuoe Eisners und dessen früherem Sekretär Fechenbach wieder zu Tage gefördert wurden. Die Unterzeichneten ersuchen die RAchsregie» ung bei Aner Reuausgade des Weißbuches 1919 die oofftehende Erklärung zum Abdruck bringen zu lassen.

VersasfuugssAer der SSMdenw! atie.

Weimar, 8 . August. Die sozialdemokratische Fraktion du: Ro­ttonalversammlung veranstaltete gestern Abend m Sitzungssaal de» Nattonaltheaters eine Verfassungsfeier, deren starker Beiuch Zeug­nis ablegte von der rchsn Anteilnahme der Weimarer Bevölkerung an dem Zustandekommen des V-rfassungsweAes. Rach Anem Begrühungswort des Fraktionsoorsitzenden Lobe unv Anem Vor­trag der Edmond-Ouvertüre ourch das Orchester des Nattonal­theaters in Weimar ergriff Minister Dr. David das Wort zu längeren Ausführungen, um'in seiner vornehmen, feffeinden Art ein Bild zu zeichnen von dem sittlichen Wer', der in dem Ver­fassungswerk zum Ausdruck kommt, dessen vornehmstes Zrel die Erreichung des Friedens im Innern sei. Starker Beifall 1 cw'mte seine Ausführungen, als er mtt dem Hinweis auf die kulturelle Mission des deutschen Volkes in der Welt schloß Die ungarische Räterepublik als abschreckendes Beispiel

Berlin, 7. Aug. DerVorwärts" schreibt: Die un­garischen Ereignisse zeigen, wie richtig die deutsche Sozial­demokratie handelt, wenn sie alle ihre Kraft dareinsetzt, unser Land vor den Wirren der Diktatur und des Rätesystems nach kommunistischer Auffassung zu bewahren. Das Ende würde dasselbe sein, wie es jetzt in Ungarn eingetreten ist, denn die kapitalistischen Regierungen der Entente lauern nur darauf, die organisierte Arbeiterschaft überall aus den Machtpositionen zu werfen, die sie sich durch die Revolution erkämpft hat. Um dieses große kapitalistische Ziel zu er­reichen, verbinden sich in Ungarn die Führerder westlichen Demo­kratie selbst mit dem Sproß einer eben erst davongejagten bisher-feindlichen Dynastie. Und das würden sie überall tun, wo ihnen durch kommunistische oder unabhängige Unter­minierung die Gelegenheit dazu geboten wäre. Die deut­schen Arbeiter Mögen daraus lernen.

Kür ei«e rheinische Republik.

Kol«, 7. Aug. Eine aus allen Teilen der Rheinland« besuchte Versammlung des Augustinervereins in der bürger­lichen Gesellschaft nahm mit großer Mehrheit eine Entschließ­ung an, die von der territorialen Neuordnung unseres Vater­landes die Schaffung eines organischen deutschen Einheits­staates und gleichwertiger, gleichberechtigter Gliedstaaten, mit der möglichst weitgehendsten Selbstverwaltung erwartet. Die von der preußischen Regierung vorgeschlagene kleine Erwei­terung der Autonomie im Rahmen des bisherigen Preußens könne nicht als genügend erachtet werden und man wolle eine zu gewährende Autonomie im R.ahmen des Deutschen Reiches auf weitestgehender kultureller und wirtschaftlicher Selbstverwaltung ausgedehnt wissen. In diesem Sinne fordert der Augustinerverein seine Mitglieder auf zur Ver­wirklichung der Bestrebungen zur Errichtung eines rheinischen Gliedstaates im Rahmen des Deutschen Reiches mitzuhelfen.

Z«m Zusammenbruch i« Ungar«.

Wien» 7. August. Der Gesandte der ungarischen Volks­republik, Vöhm, gab noch im Laufe der Nacht telegraphisch seine Demission. Bela Kun mit zwei Genossen ist in Groffau bei Königsgraben eingetroffen, wo er von Gendarmen bewacht wird."Der ungarische Gesandte Böhm ist heute Nacht nach Verbrennung sämtlicher Geheimakten im Auto aus Wien g< flüchtet. Am Vormittag erschienen in der Ge­sandtschaft ungarische Journalisten und Offiziere, verprügelten das Gesandtschaftspersonal und warfen es aus dem Gesandt­schaftsgebäude hinaus.

Der Eiseubahuerstreik i« Amerika.

New-Vork, 7. Aug. Auf den gewöhnlichen und den Hochbahnen ist gestern Abend die Arbeit völlig eingestellt worden. Nach einer zuverlässigen Schätzung würde die vom Eisenbahnpersonal verlangte Lohnerhöhung einen Mehr­aufwand von 800 Millionen Dollar jährlich bedeuten, während die Einnahmen bereits einige 100 Millionen hinter dem von der Regierung garantierten Betrag Zurückbleiben.

Washington, 7. Aug. Vier amerikanische Eisenbahn­verbände, die etwa 2 Millionen Arbeiter vertreten, haben der Eisenbahnverwaltung gemeinsam die Forderung auf so­fortige Erhöhung der Löhne vorgelegt.

ZM" Re« BeftellmiM -WW

auf den täglich erscheinenden »Enztüle«* werden fort­während von allen Postanstalten, Postboten, von unserer Geschäftsstelle und den Austrägerinnen entgegengenommen.