Brüderlichkeit, für das gleiche, allgemeine und direkte Wahlrecht «r alle Staatsbürger beiderlei Geschlechts gekämpft, für Freiheit der Meinungsäußerung und gegen die Machtpolitik einzelner ihre Stimme erhoben hätten. Und sie werden ferner darauf Hinweisen Mnen, daß alle diese geistigen Kompfforderungen heute, wo sie verwirklicht erscheinen, von den Unabhängigen für nichts erachtet und als lächerliche Unbedeutsamkeiten hingestellt werden. Sie wer den daraus Hinweisen können, daß die Rechtlosmachung einer Gefellschaftsschicht durch die andere an sich eine Sünde gegen den Geist des Sozialismus und der Demokratie bedeute, erst recht aber zu unhaltbaren Zuständen führen müsse, wenn diese Rechtlosmachung durch eine winzige Minderheit gegenüber der Volksmehr- heit erzwungen würde.
Wir haben es nicht nötig, die Mehrheitssozialisten gegen kindische Flugblätter, wie es das vorliegende ist, zu verteidigen, wir «ollen blos darauf Hinweisen, daß sich, äußerlich genommen, die Unabhängigen bei ihrer Propaganda in nichts unterscheiden von den radikalsten Kommunisten und Bolschewisten, die ihrerseits aber mit Verachtung auf die «klapperige, vertrottelte unabhängige Gesell ichast" herabsehen, wie sich ein kommunistischer Redner vor kurzem in einer Versammlung ausdrückte. — Der erste Tag der Diktatur des Proletariats würde den Beginn einer Revolution zwischen Unabhängigen und Kommunisten bringen.
Ausland.
Zürich, 2. August. Die Streikleitung der Arbeiterunion hat der Regierung erklärt, die Arbeiter der Stadt Zürich würden «n Generalstreik verharren, bis die Durchführung folgender Forderungen gesichert erscheint:
1. Sofortiger Preisabbau für sämtliche Lebens- und Bedarfs «rtikel.
2. Verhinderung jedes Höchstpreisausschlages.
3. Beschlagnahme von Stoffen und Schuhen.
4 . Herabsetzung der Mietspreise und Rationierung der Wohnungen.
Der Züricher Regierungsrat reichte an den Bundesrat ein Gesuch um Entsendung von Truppen ein. In der Stadt ist der Straßenbahnverkehr eingestellt, ebenso der Autoverkehr. Einzelne Warenhäuser haben geschlossen.
Amsterdam, 4. August. Nach einer Meldung aus Paris hat der spanische Senat den Beitritt zum Völkerbund zugesagr.
Rotterdam, 4. August. Der Korrespondent des „Newyork Herold" schreibt: Die Konzentration aller türkischen Armeen von Aber 100 000 Mann in Trapezunt (Kleinasien) tzeoen die englischen Truppen hat einigen Eindruck auf die Pariser Konferenz gemacht. Die türkische Frage ist in den letzten 2 Tagen wieder in ein gefähr- Kches Stadium getreten. Die Konferenz drängt auf eine Erklärung, ob Amerika das Mandat über Konstantinopel und Anatolien übernehmen will. Die Lage wird in Paris als sehr ernst bezeichnet. Kjamil Pascha, der sich Diktator der nationalen Verteidigung nennt, erklärte, mit den ihm zur Verfügung stehenden Truppen die aMier len Truppen in Klein-Syrien angreifen zu wollen. Die englischen Truppen sind dieser Uebermacht gegenüber in Gefahr.
Von der internationalen Lozialisteakonferenz.
Luzern» 3. August. Am Samstag vormittag wurde die Konferenz mit einer Ansprache Hendersons eröffnet, in der dieser betonte, eine Hauptaufgabe sei, eine sofortige gründliche Revision des Friedensvertrages. Der erste Schritt des Völkerbundes, der gegenwärtig kaum mehr als das Werkzeug der siegreichen Koali- non darstelle, müsse darauf gerichtet sein, sich wirtschaftlich zum Volksvertreter der Welt zu machen, was nur möglich sei durch die Aufnahme aller Staaten in den Bund.
In der Nachmittagssitzung forderten Cachin (Frankreich) und Macdonald (England) ein entschiedenes Vorgehen gegen die Ententeregierungen. Macdonald sprach sich scharf gegen dre Unterstützung Koltschaks durch die Entente aus. Wels (Deutschland), Mehrheitssozialist, betonte, daß der entscheidende Kampf gegen den Kapitalismus heute an Amerika und England übergegangen sei, da diese Länder sich im Besitz der Rohmaterialien befänden.
Zur heimbesörderung der deutschen Kriegsgefangene« an» England.
Rotterdam, 4. August. „Daily Mail" meldet: Die ersten fünf Transportdampfer mit den deutschen Kriegsgefangenen verlassen am Donnerstag den englischen Hafen. Die Heimbeförderung der deutschen Kriegsgefangenen ist am Freitag früh endgültig vom Ministerrat beschlossen worden.
Zum Sturz der Budapest« Röteregierung.
Wien, 4. August. Aus Budapest wird dem „Volksblatt" g« Meldet: In den letzten 14 Tagen sind in Budapest noch etwa 100
Hinrichtungen vollzogen worden. Am Samstag abend konnten zum ersten Male wieder die politischen Klubs kn Budapest zu sammentretcn. Die „Reichspost" schreibt, daß die mehrmonatltche Räteherrschaft in Ungarn staatliche und private Werte von unzähligen Milliarden Kronen vernichtet hat.
Wien, 2. August. Tibor Szamely hat schon gestern die Fluch: ergriffen und versuchte, bei Wiener Neustadt die Grenze zu über schreiten, um nach Deutsch-Oesterreich zu gelangen. Er wurde von den Gendarmen erkannt und festgenommen. Dann hat Szamely sich durch einen Kopfschuß selbst getötet. Die Leiche wurde nach Wiener Neustadt gebracht. Aus Bruck an der Leitha ist die Mitteilung eingegangen, daß die Rote Grenzpolizei durch oewaffnete Sozialisten und Grenzschutzsoldaten abgelöst wurde, die die Rotgardisten entwaffneten.
Bela Kun, der eine Aufenthaltsbewilligung für Deutsch-Oesterreich erhalten hatte, ist in Wien eingetrosfen. Er wird in einem Internierungslager untergebracht und zur Verfügung der ordentlichen ungarischen Gerichte gehalten werden, falls die Alliierten seine Auslieferung durch Oesterreich beantragen, wofü? Frankreich Antritt.
Zürich, 4. August. Der „Secolo" meldet aus Paris: Die Alliierten beraten über den Plan, Budapest und damit Ungarn bis zum Abschluß des Friedens militärisch besetzen zu lassen. Der oberste Kriegsrat tritt am Dienstag zusammen.
Der Vormarsch der Rumänen.
Men, 4. August. Die Rumänen haben in der Nacht vom Samstag zum Sonntag den Vormarsch auf Budapest fortgesetzt. Budapest wurde alarmiert. In der Stadt herrscht ungeheure Auf regung. Um Mitternacht standen die Rumänen 14 Kilometer vor Budapest. Eine italienische Militärmission begab sich an die Front, um die Einstellung des Vormarsches zu erwirken. Die ungarische Regierung hat die Entente ersucht, sie möge Budapest sofort mit eigenen Truppen besetzen. Die Enientekommission setzt ihre De mühungen fort, aber die Rumänen, hinter denen General Franchey d'Esperray und die Szegediner Regierung zu stehen scheint, kümmern sich nicht um die Befehle der Entente.
Budapest, 4. August. Wie „Nepacava" meldet, hat das rumänische Korpskommando die ungarische Heeresleitung dahin verständigt, daß eine rumänische Kommission zu Verhandlungen über einen Waffenstillstand nach Budapest gesandt worden sei. Die Regierung wird mit dieser sofort nach ihrer Ankunft die Waffenstillstandsoer- Handlungen aufnehmen.
Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.
* Reuenbürg. 2. August. Das Kirchenopfer für Betzwei - l e r, OA. Oberndorf, hat in hiesigem Kirchenbezirk den Betrag von 838,19 Mark ergeben. — Das nächste allgemeine Kirchen opfer ist auf Sonntag, den 14. September, anberaumt und ist für die Hinterbliebenen der Gefallenen, für die Gefangenen, für die Flüchtlinge und in die Heimat vertrieben Zurückkehrenden bestimmt.
* Reuenbürg. 2. August. Manchen Lesern unseres Heimatblattes dürfte es von Wert sein, eine Uebersicht über dieVor - träge und Veranstaltungen vors Auge zu bekommen, dle seit Erstellung des „Eo. Gemeindehauses" hier durch freundliches Zusammenwirken von nah und fern der Neuenbürger „Gemeinde" geboten wurden. Etliche Ueberschriften werden allerdings jetzt wehmütige Klänge wecken!
1912: 4. Febr. „Das neue Gesangbuch" (Prälat I). von Hermann); 8. Sept. „Alkohol und Leistungsfähigkeit" (Sekretär Feichtenbeiner); 29. Sept. „Was ich >m Orient erlebte" (Stadtvikar R. Paulus); 1. Dez. „I. H. Pestalozzi" (Schulrat Baumann).
1913: 16. Febr. „Das Jahr 1812—13" (Stadtpfarrer Sand- berger); 21. Sept. „Die Wunder am Toten Meer" (Stadtvikar R. Paulus); 7. Dez. „Pfarrer Flattich" (Schulrat Baumann).
1914: 18. Jan „Orientmission" mit Lichtbildern (Sekretär Kienzle), 8. Febr. „Bilder aus Neuenbürgs Vergangenheit" (Dekan Uhl); 8. März „Ein Lebensfeind" (Pfarrer Renz); 9. März „Blaukreuzverein" (Sekretär Laible); 29. März „Jesus im Urteil der Gegenwart" (Professor l). Heim); 17. Mai „Wie des Trinkers Elend sich in Segen umwandelt" («Äkretär Molitor); 28. Juni Musikalische Aufführung, „Wohltätigkeitskonzert", veranstaltet von Reallehrer Widmaier; 27. Sept. „Geistige Strömungen in England vor dem Krieg" (Repetent Leube), 1. Nov. „Was verdankt die Bibel Luther, und was ver- dankt die Kirche Luthers der Bibel?" (Dekan Uhl).
ver Lag der Abrechnung.
Aoman von A. v. Trystedt.
50j (Nachdruck verboten.)
„Dar kann ich verstehen und nachfühlen, ich, ein freier Amerikaner!" rief Vollmer, dem anderen die Hand schüttelnd, „selbst ich empfand es schon als Junge demütigend, alles von meinem Vater entgegennehmen zu müssen, denn damals mußte er noch Mitarbeiten bis zur äußersten Erschöpfung, uni den Besitz zu vergrößern. Als zwölfjähriger Junge kaufte ich mir von meinem Weih- nachtsgelde eine Schafherde, dis ich selbst Hinaustrieb und versorgte, und die mir im Laufe der Jahre ein beträchtliches Einkommen gebracht hat. Von meiner Herde allein konnte ich ein sorgenfreies Leben führen. Aber ich bin.der Ansicht, daß Geld allein nicht glücklich macht. Wenn man mit einem kranken Bein im bequemen Polster die Welt durchreisen, sich an allem Schönen und Erhabenen ergötzen kann, erträgt man sein Leid ungleich leichter als der Arme, welcher mit dem kranken Fuß ans Zimmer gefesselt ist. weder Luft noch Sonne bekommt, oder bestenfalls das kranke Glied durch Staub und Schmutz mühselig nschschleppen muß. Die eigene Kraft ausnutzen bis zur Neige, sich niemals mit dem zufriedengeben, was vorhanden. sondern Geld auf Geld häufen, das ist meine Losung! Von diesem Stoff kann man nie genug haben l"
„Nie genug!" nickte Wellnitz, „vielleicht aber zu wenig, und wie verhängnisvoll kann es uns werden, wenn's am Besten, an Barmitteln fehlt. Meine Familie hat es erfahren müssen. Wenn mein Freund und Wohltäter hier", ein heißer Dankesblick traf den Baron, „sich meiner nicht angenommen hätte, ich wäre heut der armseligste Tropf in weiter Runde."
„Deine Dankbarkeit in Ehren, lieber Sohn", sagte die Darsinn spitz, „und auch euer-streben, ihr jungen Männer, nach dem Besitz. Bei dir speziell kommt aber wohl mehr die Eitelkeit in Betracht. Leine Erfindungen verschlingen hohe Summen, den größten Teil deines Gehalts. Die
Herren, welche dein« Erfindungen bewerten, befleißigen sich dir gegenüber einer übertriebenen, gleißnerischen Höflichkeit, ^weil sie dein Geld gut brauchen können. Diese Schmeicheleien magst du nicht mehr entbehren, darum läßt du es an Einsendungen, den» Vermittler an Vertröstungen und lockenden Versprechungen nicht fehlen. Das ist in meinen Augen ckein ernstes Streben, sondern Spielerei, kokettierender Dilettantismus."
„Du tust mir bitter unrecht, Mama", entgegnete Fritz mit zuckenden Lippen, „der Himmel weiß, daß ich mich redlich abmühe, um einen Erfolg zu erreichen. Wenn mir dies bisher nicht gelungen ist, vielleicht nicht einmal gelingen wird, so ist es eben Schicksalstücke. Ich bin doch kein Phantast, kein Simulant, sondern weiß, was ich will. Meine Ideen sind gut, die Ausführungen gleichfalls, aber irgendein unseliger Zufall vereitelt mir jedesmal im letzten Moment, den Erfolg. Entweder stellt es sich heraus, daß in Amerika fast genau dasselbe Modell bereits prämiiert wurde, oder hier ist mir jemand zuvorgekommen, oder der Fabrikant, welcher bereit war, meine Neuerung einzuführen, verliert das Interesse daran. Bei Preisausschreiben kommen meine Einsendungen stets in engere Wahl, aber noch niemals haben die Herren Preisrichter mir einstimmig, oder wenigstens in der Wahrheit den Sieg zuerkannt. Wer mit seine» Bestrebungen nicht durchdringt, nichts erreicht, verfällt leicht dem Fluch der Lächerlichkeit. Das ist der X,i« einer selbstschöpferischen Kraft."
„Du hast wohl die Mama mißverstanden, oder sie hat sich falsch ausgedrückt, mein Junge," warf Hochfeld ein, „jedenfalls ist es hier noch keinem eingefallen, an deinem ehrlichen Wollen und zähen Fleiß zu zweifeln. Und doch ist es auch mein Wunsch, daß du diese Art Tätigkeit unterläßt und dich näherliegenden Interessen zuwendest. Deine Eltern, deine Braut haben Anspruch an deine Person. Du vernachlässigst uns alle. Und wenn nun doch einmal der Lohn für all deine Mühe ausbleibt, so ist es doch richtiger, du betätigst deine Bestrebungen dort, wo du auf Anerkennung hoHe» darfst, in deiner Stellung. Die Herren missen «ine tz nmo rn a g m ihe Kraft fahr z«
191S
10. Jan. „Kirche, Gemeinschaft, Sette" (Dekan 7. Febr. „Bilder aus Neuenbürgs Vergangenheit",
1916
legung ZEun nyr-; r-t. yeor. rroenzo, ^rcykuß (Derielk-r. 9. März „Volksernährung in Kriegszeit" (Frau tzckül rat Baumann); 14. März „Japan in Verganaenkeit >»? Gegenwart" (Stadtvikar Frank); 21. März „Reisebi^. au» Rußland" (Professor l). Heim); 3. Okt. „FeldmA schall hindenburg" (Lazarettvikar Remppis); zi cA „Die Türken und wir" (Prälat von Frohmeyer)' 21 Nov. „Das Geheimnis des Deutschtums" (Dekan lMe 12. Dez. „Peter Rosegger" (Pfarrer Gonser). ^ ' 9. Jan. „Unsere Jugend und der Krieg" (Schulrat Ba» mann); 23. Jan. „Wir daheim und die Unsern draußen' Stadtpfarrer Lamparter); 6 Febr. „Unsere Flotte" (La. zarettoikar Remppis); 9. April „Gottesosfenbarung»
1917
im Weltkrieg" (Professor l). Heim); 10. Dez,/ carrer Goes)
dichtung" (Pfarrer
14. Jan. „Bismarck als Christ" (Stadtvikar OppenlH» der); 21. Jan. „F. von Bodelschwingh" (Stadtpsarrn Müller): 25. Febr. „Deutschtum im Osten" mit LiG bildern (Oberlehrer Ruppert); 11. März „Französisch, Kultur im Lichte der Geschichte und Gegenwart" (L» zarettoikar Remppis); 15. April „Jung Stilling (Prälch von Frohnmeyer); 4. Nov. „Luthers Romreise" (D»> kan Uhl); 18. Nov. „Reformation und Weltkrieg' (Stadtpfarrer Lamparter); 9. Dez. „Luther ein VorW für Haus und Erziehung" (Schulrat Baumann). 1918: 20. Jan. „Luther und Melanchthon" (Vfarrer Gonserl 24. Febr. „Wunder und Naturgesetz" (Dekan Uhl).
2. Jan. „Staat und Kirche" (Dekan Uhl), 3 Jaz „Frauenstimmrecht und Frauenpflicht" (Derselbe): 2g. Febr. „Unsere Kriegsgefangenen" (Schulrat BaumanH mit Schilderungen vock Selbsterlebtem (von Elmpt, U Wild, K. Gauß, G. Schickert, O. Dietrich).
Die Veranstaltungen der beiden evangelischen Jugendvereine (Jünglings- und Jungfrauenverein) sind in vorstehend« Uebersicht nicht aufgeführt. Sie stellen wieder ein besonderes 8» pitel dar und wären ein Ausschnitt aus der allgemeinen Geschichtz dieser Vereine,
1919:
Zeit dl A bemerkt, jylich wur h eine Anz «isalls ein . derart a: liedern ins «besseres !llm. 4 . 8 d°lf Bergn 5 Albert 8
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Württemberg.
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Stuttgart, 2. August. (Guter Weinherbst.) Die Traube», blüte läßt trotz ungleichen Verlaufs einen guten Herbst erwarte^ nicht selten werden die Herbsterträge höher sein, als im vorig» Jahr. Von den Rebsorten stehen Weißriesling, Limberger, Port» gieser, Elbling am vielversprechendsten; Sylvaner, Urbar- Mab oasier, Schwarzrresling und Trollinger sind befriedigend, während der Gutedel teilweise infolge mangelhaften Verblühens versagt.
Bolnang, 4. August. (Gefährliche Einbrecher.) In der NaP auf den Sonntag wurde im Gasthaus zur Sonne eingebroche» und Geld, Zigarren, Zigaretten usw. gestohlen. Die Einbrecher waren im Besitz von Einbruchswerkzeugen und Handgranate». Einer von ihnen, der Posten stand, wurde überrascht und fest genommen.
Asperg, 4. August. (In den Bergen abgestürzt.) Der vo« Höffats-Nordgrat abgestürzte Tourist ist Stadtarzt Dr. Ludwig von hier, der in Oberstdorf zur Erholung weilte. Er hat durch de» Absturz so schwere Verletzungen erlitten, daß er gestorben ist. H hat ein Älter von 51 Jahren erreicht.
Göppingen, 4. August. (Todesfall.) Der frühere sozialdemokratische Landtagsabgeordnete und Leiter des Bades Voll, Pfarm Christian Blumhardt, ist im Alter von 77 Jahren gestorben.
Tübingen, 4. August. (Protestversammlung.) Heute hielt» die Studierenden der Forstwirtschaft eine Protestversammlung at, in der sie einmütig gegen die von der württembergischen und badischen Regierung für allernächste Zeit geplante Zusammenlegung des forstwirtschaftlichen Unterrichts von Tübingen und KarlsnH nach Freiburg Stellung nahmen. Die Pratestversammlung, die sich mit den Professoren der Fakultät einig weiß, legte in einer Ei» gäbe an das Kult- und Finanzministerium ihre Gründe gegen dH sofortige Zusammenlegung dar und trat darin für eine Zusammenlegung des forstwirtschaftlichen Unterrichts ein, aber erst nach Abgang der großen Kriegsteilnehmerpromotion und dann nach Tst dingen und nicht nach Freiburg.
rUünsingen, 5. August. (Tödlicher Unfall. — Selbstjustiz) Eine in den 60er Jahren stehende Frau kam auf eine bis jeG unbekannte Weise ums Leben. Beim Holzholen im Walde kam sie vermutlich den Rädern zu nahe und wurde anscheinend in de« engen Waldweg entweder an die Felswand oder an die Räder gedrückt, daß sie eine äußerlich unscheinbare Quetschwunde an d« Schläfe davontrug. Infolge innerlicher Verblutung trat der To-
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stim wir dc eit in sic Das si m in einer >st in Reich, die der Regi mrtschaftli gliedern zm mischen un! 'Mündig zu verte ml, Schr Weitst
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schätzen. Das siehst du an Trinöoe. Er kam als einfacher Ingenieur hierher und überholte in kurzer Zeit sein« Kollegen. Seit Jahr und Tag ist er bereits Direktor, wirkt organisatorisch, ohne sich natürlich in Bestrebungen zu verlieren, die seine Kraft zersplittern würden. Da« Erfinden überläßt er anderen Leuten. An ihm nimm dir ein Beispiel l"
Wellnitz fuhr sich mit beide« Händen durch das dichte, blonde Haar. „Verlange das nicht von mir, Papa; der Direktor ist mir in einigen Jahren sowieso sicher, aber auf sandigem Alltagsweg, ohne einem hohen, fernen Ziel nach« zustreben, wäre mir das Leben unerträglich."
„Und doch," sagte Magnus, „auf die Gefahr hin, Ihr Mißfallen zu erregen, muß ich den Herrschaften beistimmen, Herr Wellnitz. Das Los des Erfinders ist in den weitaus meisten Fällen ein sehr trauriges; sie entfremden sich, je älter sie werden, um so mehr der Familie. Enttäuschungen und Mißerfolge verbittern den Sinn, färbe» auf die Umgebung ab. Ihnen ist ein so unschätzbares, wundersames Glück zuteil geworden, daß Sie die Pflicht, es zu hegen, zu pflegen, nicht außer acht lassen dürfen. Nichts für ungut — aber weiß der Himmel, wenn ein gütiges Geschick mir ähnliches bescherte, ich wüßte mir nichts Heiligeres und Höheres, als mich dankbar, im tiefsten Herzen dankbar zu erweisen." -
Man hörte es am warmen, erregten Ton seiner Stimme, daß er nicht sprach, um hierk Unfrieden zu stiften, sondern daß die Sehnsucht neck einem ähnlichen Glück ihn bewegte.
„Ja, aber wenn alle s» backten." brach Mellnitz l«, „so kleinlich und egoistisch, wo wären wir dann mit «»- serer Industrie, unseren gesamten Einrichtungen^ Wir b<- säßen weder Eisenbahn «och Automobil, geschweige «tu lenkbare« Luftschiff!"
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