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Amtsblatt für Sen Oberamtsbazttk IlLULnbürg.

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Deutschland.

«mlsrnhe. 30. Juli. An die Bezirksämter ist folgende An- meiiung ergangen: Gegen die Belassung der Bilder der verstorben «Fürsten, z. B. des Großherzogs Friedrich 1. und des Kaisers Mlielm 1-. weiche sich als historische Erinnerungen darsteüen, Mhen keine Bedenken. Die Bilder des letzten Großherzogs kön­nen falls sich Liebhaber hierfür finden, in angemessener Weise «ebenenfallk im Benehmen mit der Bezirksbauinspektion, ver- U t werden; auch käme in Frage, die Rahmen zur Aufnahme öderer Bilder zu verwenden.

Dambecg. 29. Juli. Der Anschluß Koburgs an Bayern kann nunmehr als gesichert gelten. Die in Bamberg geführten Verhand­lungen zwischen den Vertretern Koburgs und dem bayerischen Ge- samtmmisterium, zu denen auch Abgeordnete aller Parteien zuge- zogen waren, haben zu einer Vereinbarung geführt, wonach Ko- burg unter gewissen Bedingungen sich an Bayern ans chließt. Ba­yern macht eine Reihe entgegenkommender Zugeständnisse bezüg­lich der Erhaltung der bestehenden Unterrichtsanstalten, der Ge­richtssitze, und außer einigen kleineren Konzessionen auch bezüglich des Baues der 7^ Kilometer langen Jtzgrundbahn. Das Ge- lamtstaatseigentum Koburgs an Wäldern und Liegenschaften nach Wzug der Entschädigung, die an das frühere herzogliche Haus gewährt wird, geht auf den Freistaat Bayern über. Es darf mit Sicherheit angenommen werden, daß der bayerische Landtag seine Zustimmung zu den getroffenen Vereinbarungen geben wird.

Weimar, 30. Juli. Die Sozialdemokratie hat zur dritten Lesung der Verfassungsvorlage einen Abänderungsantrag elngr- tmcht, wonach der Reichspräsident nicht von der gesamten Bevöl­kerung, sondern vom Reichstag gewählt werden soll.

Berlin, 30. Juli. Zwischen einer englischen Finanzgruppe und einer holländischen Firma als Zwischenstelle wurde eine Abmachung mit deutschen Exporteuren und Fabrikanten über die Ausfuhr deut­scher Metallerzeugnisse nach England getroffen. Dies ist das erste Ergebnis der Rückgängigmachung der Ausfuhrbeschränkungen nach England. Die französische Regierung erteilte den Hüttenwerken im Saargebiet für mehrere Millionen Aufträge für die französische Manne. Auch England har den Dillinger Hüttenwerken öedeu- Lnde Aufträge für Heereslieferungen gegeben.

Die Pfalz mutz bayerisches Land bleiben.

München, 29. Juli. Das Schicksal der Pfalz ist im gestrigen Ministerrat in Anwesenheit sämtlicher Minister, die in München emgetrofsen waren, und unter Heranziehung pfälzischer Abgeord­neter, pfälzischer Großindustrieller und des seinerzeit von den Franzosen aus der Pfalz ausgewiesenen Regierungspräsidenten vr. von Winterstein eingehend beraten worden. In den Besprech­ungen, die geheim blieben, kam der entschlossene Wille der Re­gierung zum Ausdruck, daß die Pfalz bayerisches Land sein und bleiben müsse und daß das bayerische Volk mit allem Nachdruck den französischen wie auch den großhessischen Absplitteiungsver- luchen entgegentreten und eine Lostrennung der Pfalz vom Mut­ierlande niemals dulden werde.

Landau, 29. Juli. Eine in Edenkoben bei Landau anbe- taunite Versammlung der pfälzischen Landesverräter, die sich nicht entblödete, ihre Tagung unter der ehrlichen Flagge des Pfälzer kialdvereins einzuberufen, ist in schmählicher Weise mißglückt. En Aufgebot von Arbeitern und die drohende Anhäufung von Wastersteinen führte einen vollkommenen Rückzug der Herren Haas und Genossen herbei. Es wird gezeigt werden, daß die deutsche Wacht in der Pfalz immer noch auf dem Posten steht.

Ludwigshafen, 30. Juli. Nach zuverlässigen Mitteilungen derFrankfurter Zeitung" wird General Gerard, der Führer der 8. französischen Armee in der Pfalz nunmehr abberufen. Die deutsche Regierung hatte, wie vor einiger Zeit gemeldet wurde, durch die Waffenstillstandskommission in Spaa die Abberufung der Generals wegen der von ihm unterstützten Losreihungsbestre- dungen in der Pfalz verlangt.

Die deutsche Nationalversammlung.

Weimar. 29. Juli. Die große politische Aussprache ist heute "Eag zu Ende gegangen. Ursprünglich sollte über das Programm dsb neuen Ministeriums Bauer beraten werden; das Programm G aber wie in einer Versenkung verschwunden und die Parteien a Ä ^ den leidenschaftlichen Anklagen darum gestritten, W die deutsche Regierung vor 2 Jahren richtig oder falsch ge­handelt habe. Je nach dem Standpunkt der Parteien ist die stuhere Regierung, besonders unter dem Reichskanzler Michaelis. Wg befeindet worden, während auf der anderen «eite der Standpunkt der kaiserlichen Regierung als richtig dargestellt wuroe. E Ansichten über die gemachtenEnthüllungen" von Erzbepger «eyen sehr weit auseinander. Die Mehrheitsparteien in der Na- ^^Versammlung stimmten ihm mit tosendem Beifall zu, die aeulschnationale Partei aber bezeichnet ihn als das größte Unglück

Deutschland. In den widerwärtigen Streit griffen Hlnven- A Michaelis, Ludendorff und Helfferich mit Erklärungen ein na alle Ausführungen erregten den stärksten Widerstand bei den ^ehrheitsparteien. Als Frankreich im Jahre 187071 militärisch Mmmengebrochen war, wurde ein Sündenbock für die Niever­ns gesucht und auch gefunden. Früher in den Himmel gehobene >. wurden als Stümper und Feiglinge bezeichnet und mit

Zartesten Strafen belegt. Genau so verhält es sich heute ln Z r Es ist ungeheuer billig, nach der Enttäuschung, nach ui Zusammenbruch den Standpunkt der damaligen Regierung ^vermessen, als verbrecherisch, als weiß der Himmel wie ver- vnl m ö? brandmarken. Diese Leute herunterzureihen, weil sie l-. Vertrauen hatten auf den militärischen Stand, auf die Kriegs- aus di« Durchhaltekraft, den Durchhaltewillen des Volkes, da»

ist wirklich ein billiges Vergnügen. Jedenfalls sollte nicht bloß auf die englische Friedensanfrage die Anklage aufgebaut werden; es müssen jedenfalls noch andere Faktoren mitgewirkt haben, vte die frühere Regierung in ihrer Stellungnahme befestigten. Nur die Veröffentlichung von weiteren Staatsdokumenten und zwar nicht bloß von deutschen, sondern auch von denen unserer Gegner, kann eine Klarheit schaffen, die nun Nach dem gewaltigen Sturm der Leidenschaften auch geboten erscheint. Erst wenn auch unsere Gegner offen und ehrlich ihre Karten aufgedeckt haben werden, erst dann kann das deutsche Volk ein sicheres Urteil fällen. Von verschiedenen Seiten wurde sofort nach dem Staatsgerichtshof ge­rufen. Gerechte Richter werden die Anklagen rein nach sachlichen Gesichtspunkten behandeln und alle politischen Parteisüchteleien ausscheiden. In dieser Beziehung kann der Staatsgerichtshos nur reinigend wirken. Es war kein erhebendes Schauspiel, das dir Nationalversammlung in höchster Not gegeben hat. Vor dem Ausland haben wir uns kein Ansehen erworben. Wir geben un­seren Gegnern mit der schmutzigen Mohrenwäsche nur neue Waf­fen in die Hand. Jedenfalls hätte die ganze unangenehme Sachr auf eine für das deutsche Volk anständigere Art behandelt werden können. Das deutsche Parlament hat gegenwärtig doch andere und dringendere Aufgaben als nach den Urhebern über Schuld und Nichtschuld zu schreien. Die große Abrechnung wird von selbst kommen, ohne daß das Ausland Zeuge dieser widerwärtigen Erscheinungen zu sein braucht. Nach Schluß der Debatte wurde der Antrag angenommen, wonach die Sitzungsbericht der National­versammlung der Oeffentlichkeit zu einem niedrigen Preise zu­gänglich gemacht werden sollen, und ein anderer, wonach die letzten großen Reden der Minister öffentlich angeschlagen werden (wie in Frankreich). Ueber ihr Mißtrauensvotum beantragten die Deutsch­nationalen namentliche Abstimmung. Es wurde mit 213 gegen 53 Stimmen abgelehnt. Hieraus sprach das Haus in einfacher Abstimmung mit den Stimmen des Zentrums und der Sozial­demokratie der Regierung das Vertrauen aus. Der Abg. Hauß- mann (D. d. P.) bemerkte hiebei zur Geschäftsordnung: Meine Freunde werden gegen den Mißtrauensantrag stimm m, halten es aber für nötig, zu betonen, daß sie sich bei dem Vertrauensan- irag ver Stimmen enthalten werden, da sie einfach lyre Meinung nicht zum Ausdruck bringen konnten.

Weiteres Sinke« der deutsche« Valuta.

Berlin, 30. Juli. Nach Meldungen aus dem neutralen Aus­land hält der rapide Kurssturz der deutschen Valuta auch weiter an. In der Schweiz ist gestern die Valuta von 28 auf 26 pro Hundert gesunken. Noch größer ist der Sturz in Holland, wo jeden Tag durchschnittlich die Mark um 5 Prozent tiefer normiert als am Vortage. An der Berliner Börse wurden gestern die Verluste, die durch die Ankündigung einer Abstempelung von Bank­noten der deutschen Valuta im Ausland erwachsen sind, nichr auf Millionen, sondern auf Milliarden beziffert, wenn nicht schleunigst ein Stillstand der Abwärtsbewegung durch ein kategorisches De­menti der drohenden Abstempelung erfolgt.

Was kosten die politischen Streiks der Arbeiter?

DerVorwärts" vom 7. Juli berichtet über eine Zusammen­kunft der Mitglieder des sozialdemokratischen Holzarberterverban- des, Zahlstelle Berlin, soweit sie sich zur mehrheitssozialistischen Partei rechnen, nachstehendes:

Genosse Glocke trat den Angriffen entgegen, die von radikaler Seite gegen die GewerkschafKpolitik gerichtet wurden. Unter anderem ging er auf den letzten Streik der Holzarbeiter ein und zeigte, daß die Taktik der neuen Ortsverwaltung (die jetzt uns unabhängigen und kommunistischen Parteimitgliedern besteht, Bte Red. derFrkf. Volkszeitung") bei diesem Streik elend Schiff- bruch gelitten hat. Wäre die Lohnbewegung nach den bewährten gewerkschaftlichen Grundsätzen der alten Verwaltung geführt wor­den, dann würden die Kollegen die geforderte Lohnzulage ohne große Opfer erreicht haben. Auch nach dem Grundsatz der radi­kalen Ortsverwaltung mußte ja unter allen Umständen gestreikt werden, nachdem sie mit hochtönenden, von keiner Sachkenntnis beeinflußten Reden in den Verhandlungen mit den Arbeitgebern ihre Forderungen nicht durchsetzen konnten.

1>- Millionen Mark hak der Streik gekostet.

Davon hat die Lokalkasse Millionen zu tragen. 300 000 Mark Schulden hat die Lokalkasse infolge des Streiks bei der Hauptkasse machen müssen. Die Berliner Kollegen müssen nun diese Kosten aufbringen, und trotz dieser Opfer haben sie mit dem Streik nicht das erreicht, was sie wollten."

.Man kann die Klage des Genossen Glocke verstehen. Er ist auch ein Opfer der unabhängigen und kommunistischen Strömung innerhalb derfreien" sozialdemokratischen Gewerkschaftsbeweg­ung. Die Unabhängigen und Kommunisten haben Glocke als Orts­beamten abgesägt. Man muß fragen: Wie lange lassen sich die Mitglieder diesen Mißbrauch ihrer sauer verdienten Groschen gefallen?

Wien, 29. Juli. Infolge der Niederlage der Roten Armee ist die Stellung der ungarischen Räteregierung schwer erschüttert. Heute erschien ein ungarischer Volkskommissar bei der Wiener Ent­entevertretung und machte den Vorschlag, man möge Verhand­lungen einleiten, die den friedlichen Rückzug der Räteregierung und die Einsetzung einer neuen Regierung in Ungarn zum Zwecke hätte. Dieser Vorschlag wurde von dem Oberst Cunningham nach Paris weitergeleitet.

Ausland.

Rotterdam, SO. Juli. Wie dieTimes" melden» sei der Ge­heimbericht des Grafen Czernin über die hoffnungslose Lage der Juli

Mittelmächte etwa

1917 dem englischen Ministerrat -»ge­

gangen und habe den Gegenstand eingehender Beratungen gebil­det. Danach noch mit Deutschland zu verhandeln, wäre nach de» Ansicht aller Minister Heller Wahnsinn gewesen.

Amsterdam, 30. Juli. Der ganze gestrige Abend war i« internationalen Gewerkschaftskongreß mit den Beratungen de« Kommission ausgefüllt, die den Zweck hatten, die Verständigung»- formet zu finden für den zwischen den deutschen und belgifcysr Vertretern bestehenden Konflikt.

Lugano, 30. Juli. Der Oberste Alliiertenrat beschloß schleu­nigste Wiederaufnahme des Postscheckverkehrs mit Deutschland, zumal da Amerika und England die Berbindungen mit Deutsch­land wieder hergestellt haben. Ferner besprach der Oberste Rat das Schicksal der noch vorhandenen deutschen und österreichischen Kriegsschiffe. Frankreich verlangt Verteilung, Amerika und Ita­lien Versenkung.

Paris, 29. Juli. Wie Europapreß erfährt, hat der Rat de« Vier das Gesuch der deutsch-österreichischen Regierung um Ge­währung einer Fristverlängerung von 10 Tagen zur Beratung der von der Entente gestellten Bedingungen abgelehnt.

Genf, 30. Juli. Im französischen Ministerium des Neuster» fängt man an, sich wegen der Opposition des amerikanischen Se­nats gegen die Ratifizierung des Friedensvertrages zu deut»- ruhigen.

Belgrad, 29. Juli. Als gestern nachmittag französische Trup­pen durch Lom Palanka marschierten, wurden sie von bulgarischer» Truppen beschossen. Es kam zu einem Feuergefecht, in wenyem französische Offiziere und 20 Soldaten schwer verwundet wurden. Die Schuldigen sind verhaftet worden. Auf Anordnung Franchel d'Esperays wird eins französische Mission nach Bulgarien ent­sandt werden, um die bulgarische Armee zu entwaffnen.

Schwedens Liebeswerk.

Noch immer ist es. nicht genügend bekannt, in wie grotze» Maße das schwedische Volk in diesem Sommer Deutschland ge­holfen hat. Seit Anfang Mai gehen etwa alle 2 Wochen groß« Transporte deutscher und österreichischer unterernährter Kinde» von Berlin nach Trelleborg und werden von dort aus über ganz Schweden verteilt, bis hinauf in den höchsten Norden.

Das Schwedische Rote Kreuz in Stockholm hat dies Liebes­werk aufs Beste organisiert und die Adressen von 1u00 schwrot- schen Familien, die unsere Kinder ausnehmen wollten, festgestellt. Dann übernahm die Deutsche Wohlfahrtsstelle in Berlin die Or­ganisierung der Transporte der deutschen Kinder, denen sich die österreichischen anschlosien. Zu jedem Transport traf eine Abord­nung des Schwedischen Roten Kreuzes aus Stockholm in Berlin ein, um die Leitung zu übernehmen.

Die Kinder, die nach Schweden gesandt wurden, gehören haupt­sächlich dem Mittelstand an. Etwa die Hälfte der sämtlichen Kin­der stammte aus Berlin, die übrigen aus Hamburg, Leipzig und allen anderen Gegenden Deutschlands, von Gelsenkirchen bi» Herrnhut. Im ganzen gingen 1 Transporte nach Schweden, so daß mehrere tausend Kinder durch die menschenfreundliche Fürsorge unseres Nachbarvolkes vor den gefährlichen Folgen der Unterer­nährung bewahrt wurden. Der erste Transport wurde in Süd­schweden verteilt, der zweite ging höher nach Norden hinauf, de» dritte brachte die Kinder in die Gegend von Göteborg und den östlich daran angrenzenden Provinzen; der letzte, der Anfang Jull abging, führte nach Stockholm und in den höchsten Norden, bi» nach Westernorrland und Jemtland.

Alle diese Kinder, dazu noch die deutsch-österreichischen, völki­schen und einige aus Rußland werden von Schweden nicht nu» 3 bis 4 Monate ernährt und unterhalten, sondern auch vollkommen neu eingekleidet. Die Liebe, mit der das schwedische Volk unser« Kinder dort drüben begrüßt und weiterhin täglicb überhäuft, ist ein Beweis von Menschlichkeit und Freundschaft, die wir den Schweden nie vergessen werden.

Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.

Neuenbürg, 29. Juli. (Sitzung des Gemeinderats.) Als erster Punkt der Tagesordnung gelangt di« in letzter Sitzung zurückgestellte Ergänzungswahl der örtlichen Jnventurbehörde nach kurzer Erläuterung über Befugnisse der Mitglieder durch den Vorsitzenden, der zu Protokoll gibt, daß er Mit­glied der Jnventurbehörde sein will, zur Erledigung. In geheimer Abstimmung wird Gemeinderat Titelius al» ordentliches Mitglied und zu Stellvertretern die Gemeinde­räte Hartmann und Hagmayer gewählt.

Ein Gesuch von Bäckermeister Mayer um Zuweisung von 8 Raummeter Brennholz zum Anheizen des Backofens wird entsprechend früheren Vorgängen genehmigt.

Der Vorsitzende bringt einen Erlaß der Generaldirektion der Staatseisenbahnen zur Kenntnis, wonach dem Gesuch des Gemeinderats um Früherlegung deS Frühzuges 948 zwecks besserer Verbindung mit dem Nagoldtal und Stutt­gart nicht entsprochen werden kann. Ob für den nächsten Fahrplan der gewünschte Anschluß hergestellt werden kann, soll noch geprüft werden. Das Kollegium nimmt mit Be­dauern vo» diesem ablehnenden, kein besonderes Entgegen­kommen der Generaldirektion für die En-talgemeinden ver­ratenden Bescheid Kenntnis und hofft, daß der nächste Fahr­plan den einem wirklichen Bedürfnis entsprechenden Anschluß bringen werde.

Infolge Teilnahme an einem Kurs durch Ctadtschult- heißenamtsassistent Reiner steht ein Wechsel in Besetzung dieser Stelle bevor. Auf Ausschreiben habe» sich mehrere