dem heute überreichten Vertrag verpflichten Deutsch-Oesterreich zur Abschaffung der allgemeinen Wehrpflicht und zu Bildung eines Berufsheeres aufgrund freiwilliger Verpflichtung mit dem Höchststand von 30000 Mann einschließlich der Offiziere und Depots. Innerhalb dieses Höchstbestandes könnte eine gewiffe Freiheit in der Organisation zugestanden werden, indem nicht die Zahl und Art der Heereseinheiten, sondern nur deren Zusammensetzung vorgeschriebsn sind. Die Höchstzahl der Offiziere wird mit 1500, die der Unteroffiziere mit 2000 festgesetzt. Die Dienstzeit soll wenigstens 20 Jahre für Offiziere und 12 Jahre für Unteroffiziere betragen. Die Herabsetzung der österreichischen Streitkräfte soll binnen dreier Monate nach Unterzeichnung des Vertrages durchgeführt sein. Innerhalb dieser Frist soll auch alles überzählige Kriegsmaterial abgeliefert und die Fabrikation solchen Materials auf eine Staatsfabrik beschränkt sein. Im einzelnen enthalten die militärischen Bestimmungen ähnliche Einschränkungen wie der Deutschland aufsrlegte Vertrag.
Wien, 22. Juli. Die infolge der gestrigen Arberts- ruhe erst heute erschienenen Morgenblätter erklären in der Besprechung des Friedensvertrags, daß auch dieses Mal alle, auch die schlimmsten, Befürchtungen übertroffen wurden. Die wirtschaftlichen und finanziellen Bedingungen seien so furchtbar, daß ihre Erfüllung den Bankerottt Deutsch-Oesterreichs bedeuten würde. Ebenso seien alle Hoffnungen auf eine teilweise Milderung der territorialen Bestimmungen zunichte geworden. Gegenüber dem Verluste Deutsch Lüdtirols, Deutsch-Südmährens und anderer rein deutscher Gebiete, komme das zugestandene Deutsch-Westungarn überhaupt nicht in Betracht. Der Deutsch-Oesterreich von der Entente diktierte Frieden sei ein Kirchhofsfrieden.
Paris, 23. Juli. Der Oberste Kriegsrat hat am 21. Juli unter Vorsitz des Marschall Foch die militärischen Maßnahmen gegen Oesterreich festgesetzt, sofern die neuen Ententeforderungen von Oesterreich nicht angenommen werden. Was ist Wahrheit?
Kopenhagen, 23. Juli. Der angebliche deutsch- japanische Geheimvertrag, der von Deutschland und Japan amtlich als Fälschung bezeichnet wurde, wird jetzt von der „Shanghai Gazette" im Wortlaut veröffentlicht. Der Vertrag enthält hienach in 9 Artikeln folgende Vereinbarungen: Japan verpflichtet sich, die Interessen bei der Friedenskonferenz wahrzunehmen, so daß Deutschland so wenig wie möglich unter den schweren Friedensbedingungen sowohl bezüglich der Geldvergutungen als der Gebietsabtretungen zu leiden hat. (?) Zum Entgelt verpflichtet sich Deutschland ein geheimes Miiitärabkommen zu Land nnd zu See abzuschließen zu dem Zweck, ein Bündnis mit gegenseitigen Garantien und zum gegenseitigen Schutz gegen amerikanische und englische agressive Absichten zu schaffen. Angeblich soll dieser Vertrag im vergangenen Herbst durch den deutschen Gesandten in Stockholm mit einem japanischen Spezialgesandten abgeschlossen worden sein. Der Wortlaut soll dann an den damaligen bolschewistischen Gesandten in Berlin, Joffe, wertergegeben worden sein. Dort sei er von einem Vertreter der russischen Gegenrevolution gestohlen worden. Phantastische Schadens-Ersatzsumme«.
Rotterdam, 23. Juli. Die englische Kommission zur Prüfung der Schadensersatzfrage hat sich auf eine Summe von 100 Milliarden Schilling geeinigt. Mit den von Frankreich z'uaekündigten 200 Milliarden und den belgischen 55 Milliarden würde sich eine Schadenersatzpflicht von Deutschland in Höhe von 355 Milliarden Schilling ergeben. Für die deutschen Luftangriffe auf London sollen zusammen 4'/- Milliarden Schilling Schadenersatz von Deutschland gefordert werden.
Eine Nachricht über de« Kaiser.
Der Wirkt. Geheime Rat v. Berg, zuletzt Chef des Zivilkabinetts des Kaisers, hat zur Zeit der Annahme der Auslieferungsforderung durch die Mehrheit der Nationalversammlung bei Seiner Majestät geweilt und gibt darüber in
ver Lag Her Abrechnung.
Roma» von S. ». Trystedt.
«SD Machdruck verbot«.)
Zagend Land fie heute vor der Tür seines Arbeitszimmers. Die Mama wollte mit ihr ausfahren, und Edith fürchtete sich fast davor, lieber wäre es ihr gewesen, den blühenden Sommertag, sich selbst überlasten, allein zu genießen. Denn die Gesellschafterin fuhr natürlich mit, die Mama unterhielt sich dann fast ausschließlich mit dem Fräulein über Literatur und alle möglichen Themata, die Edith in ihrer jetzigen Verfassung durchaus nicht interessierten.
Wie auf silberglänzenden Wolken kamen dann die verführerisch«» Träume angeflogen, die sie gegen ihren Willen gefangennahmen; sie fürchtete sich vor denselben und war ehrlich bemüht, ihnen zu entfliehen.
Aber ihre Kraft reichte nicht aus, um die Sehnsucht nach rotglühenden verbotenen Blumen zu besiegen, sie brauchte den Beistand ihres Verlobten.
Zagend trat sie über die Schwelle seines Arbeitszimmers, in der Nähe der Tür blieb sie stehen. Wie ein Eindringling kam sie sich vor.
Wellnitz sah vor einem großen, viereckigen Eichen- tisch, der über und über mit Zeichnungen bedeckt war. Ganz vertieft in seine Arbeit, bemerkte er seine Braut nicht. Erst als sie leise seinen Namen nannte, sprang «r auf.
„Ach, du, Liebling!" Er fuhr sich mit der Rechten nervös durch das blonde Haar, ohne Edith anzusehen; sein Blick haftete auf der Zeichnung, mit welcher er sich beschäftigt hatte.
„Verzeih. Kleines, aber du kommst mir eigentlich ungelegen. du störst mich, Herzchen. Es handelt sich um eine äußerst schwierige Berechnung, die ich da vorhabe. Sei mir nicht böse, aber" — er machte eine bezeichnende Bewegung — „momentan kann ich mich wirklich nicht unterbreche«,- « lächelte, nnd doch sah man ihm die
dem sonntägliche» Volksblatt „Der Aufrechte" folgende Nachricht:
„Ich war zehn Tage in Amerongen. Ein unendlich wehmütiges und bewegendes Wiedersehen, aber doch eine große Freude zu sehen, daß der Kaiser kein gebrochener Mann ist. Wohl sind die .-füge scharf geworden, aber still und mit Würde trägt er als ein wahrer Christ sein schweres Los — viel schwerer tragend am Schicksal des Vaterlandes, als an dem eigenen. Es kommen auch Stunden der Bitterkeit; aber sie werden in ruhiger Aussprache überwunden und immer wieder kommen Güte und selbst stille Heiterkeit eines Mannes mit reinstem Wollen hervor. Nicht eine Anklage wurde laut, als bekannt wurde, daß auch die Schmachparagraphen der Auslie.erung angenommen worden seien. Nur leiser Trost wurde der Kaiserin zuqesprochen, dieser selbstlosen, wundervollen Frau, die auch ihr Leid wie sine Krone trägt, deren schwankende Gesundheit bei diesem neuen Schlage zusammenzubrechen drohte. — Wie viele, die sich »lichtscheuen, dieses Kaiserpaar zu schmähen, könnten wohl lernen von dieser stillen Größe in schwerster Schicksalstunde!"
Aus Stadt. Bezirk und Umgebung.
Neuenbürg, 22. Juli. (Sitzung des Gemeinderats.) Zu Punkt 1 der Tagesordnung, Ergänzungswahl für die Jnventurbehörde, gibt der Vorsitzende dem Kollegium Zweck und Aufgabe der Jnventurbehörde bekannt. Derselben gehörten seither als Mitglieder außer dem Ortsvorsteher an die früheren Gemeinderäte Meisel und Olpp und als Ersatzmann G.-R. Titelius. Es werden vorgeschlagen die G.-R. Titelius, Hartmann und Hagmayer und nach kurzer Aussprache beschlossen, die Wahl bis zur nächsten Sitzung zurückzustellen.
Zwei Bürgerrechtsaufnahmen find vorzunehmen und zwar von Michael G.öner, Stationskornmandant und Ludwig Baab, Oberamtsstraßenmeister. Hindernisse liegen nicht vor, die Aufnahme erfolgt unter den üblichen Bedingungen.
lieber Rang und Zuteilung von Bürgerstücken, welcher Punkt schon einmal gelegentlich eines Gesuchs von Wilhelm Pfrommer, Flaschner und Ehr. Höhn, Uhrmacher, das Kollegium beschäftigte, hat der Vorsitzende inzwischen Erhebungen angestellt, deren Ergebnis er vorträgt. Das Kollegium pflichtet den Ausführungen bei, daß Gemeindebürger, welche nach ihrer Selbständigmachuug ihren Wohnsitz auf längere oder kürzere Zeit von hier wegverlegten und später wieder zurückgekehrt sind, jedoch während dieser Abwesenheit ihre Bürgersteuer weiter entrichteten, die Zeit dieser Ortsabwesenheit in Abzug gebracht werden. Es wird weiterhin beschlossen, einen Aufruf in dieser Richtung zu erlaffen, um einen Ueberblick Über die Zahl solcher Gemeindebürger zu gewinnen.
Mit Rücksicht auf den durch die Kohlenknappheit gesteigerten Mehrbedarf an Brennholz soll ein Gesuch um Genehmigung eines außerordentlichen, nicht anrechnungspflichtigen Holzhiebs von 2000 Festmeter an die zuständige Behörde gerichtet werden; es wird in diesem Sinne beschlossen. — Auf eine Zuschrift der Firma Haueisen u. Sohn betr. Einsprucherhsbung gegen das vom Gemeindeverband Elektrizitätswerk Teinach angestrebte Wasserbenützungsrecht zwischen Calmbach und Höfen wird aufgrund der Meinungsäußerung von Stadtbaumeister Stribel beschlossen, sich dem Vorgehen obiger Firma durch Erhebung einer Einsprache anzuschließen. — Der Vorsitzende bringt einen Erlaß des Ministeriums des Innern zur Kenntnis, wonach die Erhebung einer Feuerwehrabgabe in Stufen von 4, 10, 15 und 20 Mk. gegen eine Sportel von 60 Mk. genehmigt wird. — Der Bekämpfung des Ueberhandnehmens der Feldmäuse, welche sehr erheblichen Schaden anrichten, soll im Herbst erhöhte Ausmerksarnkeit zugewendet werden.
In der Frage eines Spielplatzes für den dem Turnverein angegliederten Fußball-Verein hat durch den Vorsitzenden sowie Mitglieder des Turnvereins eine Besichtigung des auf der Mißebene in Aussicht genommenen Geländes statt
prickelnde Ungeduld über die Störung an, »bin ich für
niemand zu haben."
„Ich hätte es mir denken können," sagte Edith bitterer, als sie beabsichtigt, „für dich bin ich schon seit langer Zeit Lust, die Braut möchte ich sehen, welche sich ein solches Verhalten bieten läßt! Ich ertrage dies auch Vicht länger!"
Wellnitz sah sprachlos in ihr glühendes Gesicht, in die sprühenden Augen, die er so schrankenlos liebte. Mit einem bedauernden Seufzer wandte er seinen Zeichnungen den Rücken, beschwichtigend strich seine schlanke, nervöse Hand über ihr erhitztes Gesichtchen. „Du wirst doch nicht kleinlich sein, meine Einzige, es war ja mein höchster Stolz, daß du mich verstandest, med» Strebe« ehrtest! Soll das aufhören, Edith?"
Das junge Mädchen war bet seiner Liebkosung unwillkürlich einen Schritt zurückgewichen, heftig schüttelte fie den Kopf. „Das sind Worte, mein Schatz, welche aus mich keinen Eindruck mehr machen! Ich weiß nur, daß es so nicht weiter gehen kann, du gibst mich ja der Lächerlichkeit preis. Niemals sieht man uns zusammen. Nicht nur, daß du den langen Abend über dich uns entziehst, auch die Sonntage muß ich fast immer allein verbringen. Ich weiß kaum noch, daß ich verlobt bin!"
„Aber Edithchen, Geliebte, du tust ja, als ob ich dich vernachlässige! Ich lebe aber doch nur für dich!"
»Dann beweise es mir, Fritz!" sagte die junge Dame gequält, „komm mit uns! Ich habe kein Vergnügen ohne dich."
„Du gutes Herz," Weklnitz preßte seine Braut gerührt an seine Brust, „so lieb hast du mich? Aber dann muß ich ja noch viel mehr arbeiten als bisher, um uns ein Vermögen zu. schaffen —l"
„Ich bi« die einzige Erbin meiner Ellern", unterbrach ihn Edith: sie duldete seine Umarmung, ohne sie zu er- wider«.
„Sollen wir vielleicht oo« den Unterstützungen deiner Eltern leben?" fuhr er auf, „du weißt, wie verhängnisvoll meinem-Vater seine Geldnot geworden ist. Ost packt mich «ne wahnsinnige Angst» daß es mir später ähnlich
gesunden. Das Ergebnis wird vorgetragen und nach gründlicher Me« Aussprache beschlossen, dem Gesuch des Turnvereins, «im» „Mt 8 geeigneten Platz, zur Verfügung zu stellen, zu entsvreü». k,«>
und das in Betracht kommende Gelände aus ^der Miße^« ^
pachtweise gegen jederzeitige Kündigung n. eine jährliche An»tt»
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nungsgebühr von 2 Mk. unter der Bedingung zu überlaß. « i.
daß auch die Schuljugend den Platz für Spiele benützt U Ml kann. Für die Entfernung der^ Stumpen trägt die Stadt jMen.
Sorge, das Einebnen hat der Turnverein auf seine Kotl»,
vorzunehmen. Anfug und Beschädigungen der anüremend« . .
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Grundstücke find zu vermeiden ; sie" gehen zu Lastet de« l Son Turnvereins.
W^en^der durch den Straßenbau Neuenbürg-Waldre«. l^Zwe
nach entstandenen Verzögerung der Holzabfuhr aus vrrschfl-' Ilsi- bes denen Waldabteilen notwendig gewordenen Maßnahme: "
Mehr
macht der Vorsitzende entsprechende Mitteilung, woraus
entnehmen ist, daß die Abfuhr auf kurze Zeit ermöglicht ist. ,
Den Hokzfuhrakkordenten wird zur Pflicht gemacht, de» d kurzen Termin für vollständige Abfuhr des Holzes zu be- de nützen. Unter Bezugnahme auf den in letzter Sitzung i, "" sich Zusammenhang, damit von G.-R. Heinzelmanngegen de» Bor- ?Wc sitzendenausgesprochenenTadelstelltletzterernachVernehmungde! dich betreffenden Unterbeamten die Haltlosigkeit dieses Tadel! ^Wro
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Pr Tüb tzi, Mon!
fest. G.-R. Heinzelmann bemerkt dazu, daß ihn lediglich die gestörte Holzabfuhr dazu veranlaßte und er, nach- dem diese Störung beseitigt, befriedigt sei, andere Gründe hätten ihn dabei nicht geleitet. ^ ^ ^ . -
G.-R. Finkbeiner ladet als Vorstand des Turn-skr Vereins die Kollegien zu dein kommenden Sonntag hier Katt- kon findenden Wetturnen des Unteren Schwarzwaldgaues eis. ^ - wofür der Vorsitzelide namens des Kollegiums dankt. Mm " " Heiner regt an, den Kriegsbeschädigte» und wu>
G.-R.
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Kriegerwitwen Vergünstigungen bei Bezug von Brennholz zu gewähren, womit das Kollegium einig geht mit der Erweiterung. den Kriegerwitwen vielleicht aus Mitteln der Kriegswohlfahrtspflege oder sonstigen Mitteln eine besonder« Vergünstigung zuteil werden zu lassen.
Neuenbürg, 24. Juli. Die Notiz im Dienstag-„Enz- täler", wonach Kriegsbeschädigte, die vor dem 9. November 1918 entlasten wurden, auf Antrag durch das Bezirkskom- mando eine einmalige Zuwendung von 50 Mk. erhalten, bezieht sich auf eine schon früher bekanntgegebene Versöguiz.
Wer also schon diese 50 Mk. erhalten hat, sei es in dieser Form oder als Entschädigungsgeld, hat keinen Anspruch mehr zu machen. Uebrigens hatten diesen Anspruch nur Rentenempfänger nicht aber sonstige Kriegsbeschädigte.
Neuenbürg, 23. Juli. Der Mangel an gut emailliertem und gut verzinktem Geschirr hat dazu gesührtt a daß vielfach verzinktes Metallgeschirr in den Handel kommt.
Werden saure Früchte längere Zeit in solchen Gefäßen stehe» gelaffen, so wird das Zink gelöst. Zink ist schädlich für die Gesundheit und wird durch die Gärung nicht ausgeschieden; also Vorsicht!
Neuenbürg, 23. Juli. Im Laufs des heutigen lla,-- mtitags erschien an der Spitze einer Abteilung von 80 dir M Mann am Straßenbau Neuenbürg-Waldrennach beschäftigter Arbeiter eine Abordnung von 6 Mann und brachte Klagen M mangelhafte Belieferung ihrer Küche vor, die Forderung aus Gewährung von Sonderzuschüssen an Fleisch, Wurst und Käse betrafen. Es darf festgestellt werden, daß die Abordnung ihr Anliegen in durchaus geordneter anständiger Form vorbrachte. Ei» in dem Sinne der Antragsteller gehaltener Bericht ist bereits dm Ernährungsministerium zugeleitet worden.
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Württemberg.
Nagold, 23. Juli. Aus einem hiesigen Gafthos ist ein norddeutsches Ehepaar verschwunden, nachdem es de» Oberkellner um einen größeren Betrag geprellt und einem Gast gegen 5000 Mk. herausgeschwindelt hatte. Dar saubere Paar machte in Zigarettenschieberei und verfügt« über namhafte Geldmittel.
Freudenstadt. 23. Juli. In einer außerordentliche« Sitzung des Gemeinderats wurden die Gehaltsbezüge de!
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ergehen könne. Drum setze ich alles daran, um mir eiu Kapital zu schaffen, und so fest, wie ich an einen endliche» Erfolg meines rastlosen Schaffens glaube, mußt auch d« davon überzeugt sein! Sei eins mit mir l Gewiß, es wird mir nicht leicht, einen Erfolg zu erringen. Es ist zum Verzweifeln! Ich muß wohl heimliche Feinde haben, welche gegen mich agitieren. Du weißt auch, wie oft mich alle Zuversicht verläßt. Wenn auch du abtrünnig wirst, dann — dann" — er machte eine Bewegung tiefster Mutlosigkeit — „bin ich am Ende!"
In diesem Moment wurde rasch angeklopft, und Fräulein Gering trat ein. „Frau Baronin lassen bitten, -aß Baronesse sogleich, kommen, ich habe Hut und Staub- mantel mitgebracht", berichtete sie atemlos.
Edith stand noch zögernd, innerlich kämpfend. Eie hätte ihrem Verlobten wohl rasch ein gutes Wort geuzt, wußte aber, daß die Mama böse wurde, wem» man ie warten ließ. Auch grollte sie Fritz, trotzdem sie sich äußerlich nichts merken ließ.
„Du kommst also nicht mit?" fragte fie ruhig.
„Rein, mein Herz, es geht nicht, fo leid es mir tut."
„Dann lebe wohl! Du weißt, Mama wünscht, -aß ich sie begleite."
„Aber gewiß, Edithchen, amüsiere und erhole dich meine Gedanken werden dich wieder und wieder suchen."
„Das kann ich kaum glauben, dazu hast Lu ja gar keine Zeit, nur an mich zu denken l"
„Erlaube, daß ich dich begleite, Herzchen, und zürne mir nicht!" Er gab sich alle Mühe, ihren Blick zu fesseln, doch es gelang ihm nicht. Ediths Wimpern blieben tief gesenkt. Sie ließ sich von ihm den Mantel uinlegen und setzte den Hut auf. Eng aneinandergeschmiegt träte» sie aus dem Hause, wie ein einiges, innigglückliches BrmN- paar.
Die Baronin saß schon im Auto und mahnte zur Eite. Sie gönnte Wettnitz nur selten einen freundlichen Blick oder eiu zutrauliches Wort. Nach ihrem Sinn war diese Vsrlobuug nicht, und heimlich hoffte sie stets, daß es üb« kurz ober laug damit aus jein solle.
(Fortsetzung folgt.)
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