und jeder deutschen Frau. Auf alle kommt es an und große Eile tut not. Noch einmal, nach langer Vorbereitung, wird das deutsche Volk gewogen; möchte es nicht zu leicht befunden werden!
Herren alb, 21. Juli, lieber die Tatsache, daß den hiesigen Kurgästen herzlich wenig geboten wird vonseiten der Kurverwaltung, wird niemand streiten wollen. Eine der wenigen Veranstaltungen — um nicht zu sagen die Einzige — möchte man augenscheinlich auch noch abschaffen und zwar die bisher so gemütlichen Konzertabende im Kurhaus. Zuerst sucht man dir Kurgäste abzuschrecken, indem man sogenannte Stuhlkonzerte einführt und nun verlegt man das Konzert sogar in ein Hotel, welches nicht den dritten Teil der Kurgäste faßt. Stehe ich vereinzelt da in der Annahme, daß die Kurkapelle ins Kurhaitzs gehört wo alle Kurgäste Platz finden? Wenn ein oder der andere Hotelbesitzer seinen Gästen und Freunden ein Konzert bieten und über so ziemlich alle Plätze verfügen möchte, so soll er das mit einer Privatkapelle tun, aber nicht die Kürkapelle dazu benützm, die doch zweifellos der Allgemeinheit dienen soll und nicht dazu da ist, Privatunternehmen zu unterstützen. Ich hoffe, daß es nur dieser Anregung bedarf, um die Kurkonzerte wieder zu dem zu machen, was sie vorher waren, zu einem gemütlichen, genußreichen und zwanglosen Abend. Einer für Viele.
Arnbach, 22. Juli. Schultheiß Höll, welcher über 26 Jahre Ortsvorsteher der Gemeinde Arnbach war, wurde durch Erlaß der Kreisregierung in den Ruhestand versetzt. Die Kreisregierung und das Oberamt haben ihm bei diesem Anlaß Anerkennung und Dank für seine langjährige und ersprießlichen Dienste zum Ausdruck gebracht.
Württemberg.
Stuttgart, 22. Juli. Die Ehrentafel des Infanterie- Regiments „Kaiser Wilhelm" Nr. 120 (Ulm) verzeichnet neben vielen Tausenden von Unteroffizieren und Mannschaften 123 Offiziere, die auf Frankreichs Boden gefallen sind. Bei anderen Truppenteilen sind 18 Offiziere des Regiments den Heldentod gestorben. An Krankheit sind fünf Offiziere gestorben. Mit diesem letzten Ruhmesblatt schließt die fast 250jährige Geschichte des Regiments. — Vom Infanterie- Regiment „König Wilhelm" Nr. 124, das seinen Standort in Ravensburg hatte, sind 103 Offiziere neben 2800 Unteroffizieren und Musketieren gefallen oder ihren Verwundungen erlegen. Vermißt sind 5 Offiziere. Außerhalb des Regiments starben 18 Offiziere den Heldentod.
Aldingen bei-Spaichingen, 21. Juli. Der Pfarrer Gommel verläßt jetzt den ungastlichen Ort, nachdem ihm kürzlich nachts durch eine Handgranate das Studierzimmer vollständig zerstört und ihm in einem anonymen Brref gedroht wurde, falls er innerhalb drei Wochen den Ort nicht verlassen habe. Pfarrer Gommel hat den Mut gehabt, in den letzten Jahren gegen den Lebensmittelwucher und in den letzten Monaten gegen die Errungenschaften der Revolution anzukämpfen. Dies wurde ihm zum Verhängnis, und da den Attentätern auch die Ausführung des angedrohten Mordplanes zuzutrauen ist, so hat Pfarrer Gommel die Vorgesetzte Behörde um sofortigen Urlaub und um baldige Versetzung gebeten. Dies wurde ihm ohne weiteres gewährt und so verliert der Ort einen Geistlichen, der sich durch seivs Liebenswürdigkeit, seine Wohltätigkeit und durch sein bescheidenes Wesen sehr viele Freunde erworben hat.
Gmünd, 22. Juli. Am letzten Sonntag kamen die Müller des Oberamtsbezirks hier zusammen. In einer einstimmig angenommenen Entschließung wurde die Aufforderung des Oberamts bezw. der Landesgetreidestelle, daß jeder Müller 500 Mark als Sicherheit zu eigenen Bestrafungen bei Verfehlungen gegen die Reichsgetreideordnung usw. beim Oberamt hinterlegen soll, abgelehnt.
Vom Oberland, 22. Juli. Der Rückgang der Rot- und Weißweinpreise veranlaßt die Verbraucher zur Vorsicht beim Einkauf. Es sollen, so wird der „Württ. Ztg." mit
geteilt, Weißweine schon zu 300 Mark und Rotweine zu 320 Mark die IM Liter angeboten werden. Hoffentlich trinkt man bald wieder zu anständigen Preisen ein gutes Viertel Wein.
Die Landwirtschaft und die Sonntagsruhe.
Ravensburg, 22. Juli. In einer am letzten Samstag stattgefundenen Versammlung des Landwirtschaftlichen Bezirksvereins wurde einstimmig beschlossen, die Regierung zu ersuchen, von der vollständigen Sonntagsruhe in den Ladengeschäften abzusehen und der Landwirtschaft einigermaßen entgegenzukommen. Sollte man den Wünschen nicht entgegenkommen, so liefern die Landwirte an Sonn- und Festtagen keine Milch mehr in die Stadt und gründen Konsumgenossenschaften auf dem Lande, damit dort der Bedarf während der Woche auch gedeckt werden kann.
Baden.
Pforzheim, 21. Juli. Hier ist eine aus acht Personen bestehende Schiebergesellschaft festgenommen worden, die einen mit Lebensmitteln, Speck, Schinken, Schmalz. Schokolade, Kaffee und anderen Gebrauchsgegenständen, gefüllten Eisenbahnwagen im Werte von 75000 Mark nach Wildbad leiten wollte.
Karlsruhe, 21. Juli. Ein Teil des seither in der Schweiz lagernden spanischen Weines ist bereits hier eingetroffen. Die Besitzer der spanischen Weinhallen hatten alle Vorbereitungen zur Wiedereröffnung ihrer Lokale getroffen, sie wollten dem Publikum wieder einen guten und billigen Tropfen Wein zur Verfügung stellen. Doch haben die Gastwirte hiergegen Einsprache erhoben und das Ministerium hat entschieden, daß der Wein an alle Wirte versandt wird; dadurch soll ein Massenandrang in den genanten Weinhallen vermieden werde.
Mannheim, 20. Juli. Durch die Aufhebung der Blockade hat sich der Handel an der Mannheimer Rheinbrücke vom „Detail" zum „Engros" entwickelt. Vorher waren es ff« bis 1 Pfund, was von den Ausweisinhabern über die Brücke geschmuggelt und mit großem Nutzen an die dort wartenden Verbraucher und Wiederverkäufer abgegeben wurde. Heute handelt man schon zentnerweise, und das Angebot übersteigt beinahe die Nachfrage. Wenn auch die Preise sich etwas senkten, so betragen sie doch noch um die Hälfte mehr, als man in Ludwigshafen dafür anlegt. Dieser Handel nahm aber in den letzten Tagen einen solchen Umfang an, daß er direkt verkehrsstörend wirkte. Da in Mannheim nun genügend derartige Ware zu haben ist und nur noch auf Wuchergewinn spekulierende Leute ihr Unwesen dort trieben, machte die Volkswehr diesem Treiben an der Brücke ein Ende und hob die „Börse" auf. Sie erschien plötzlich auf der Bildfläche und rief „Hände hoch". Einige der „Großhändler" wurden festgenommen und abgeführt. Troßdem wurde aber am nächsten Tag wieder flott weiter gehandelt, wenn auch nicht in dem ausgedehnten Maßstabe wie in den letzten Tagen.
Vermischtes.
Ludwigshafen, 21. Juli. Der frühere Gendarmeriewachtmeister und spätere Aufseher in der badischen Anilin- und Sodafabrik Ludwigshafen, Jakob Ensinger, ist plötzlich an Vergiftung gestorben. Wie nachträglich festgestellt wurde, soll in seiner Mahlzeit, die er mit ins Geschäft brachte, Strychnin gefunden worden sein. Vermutlich liegt Rache vor.
Rufach im Elsaß, 21. Juli. Auf dem Bahnhof verlangte ein französischer Gendarm einem Arbeiter den Paß ab, und weil der Angehaltene auf die französische Anfrage deutsch antwortete, schlug ihm der französische Gendarm mehrmals ins Gesicht, sodaß der Geschlagene blutete. Dieser zog den Revolver und schoß den Gendarmen, der ihn mißhandelte, auf der Stelle nieder und verletzte einen weiteren, zur Hilfe gekommenen Gendarmen so schwer, daß dieser bewußtlos vom Platz getragen werden mußte. Es kam bald zu einem großen Volksauflauf, der für den Arbeiter Partei nahm. Das vom Platzkommandanten aufgebotene Militär mußte sich vor der
ver Lag <kr Abrechnung.
Roman von A. v. Trystedt.
(Nachdruck verboten.)
Wie em Ruck ging es durch Vollmers Seele. Die Gewißheit, daß er wiedergeliebt würde, empfing er in dieser bedeutungsvollen Stunde. Wie Schwindel packte es ihn; bis dahin war er der Meinung gewesen, daß Edith eine glücklich liebende Braut, durch die unüberwindliche Schranke inniger Herzensneigung von ihm getrennt sei.
Er sah sie an, als erblicke er sie zum ersten Male. So war sie also keine glückliche Braut, vielleicht hatte nur geschwisterliche Neigung sie mit dem Jugendfreund zusammengeführt.
Jetzt bemerkte er auch den schwermütigen Ausdruck in ihren Augen. Wie kam es, daß ihm dies nicht früher ausgefallen?
Von Leid und Glück durchschauert sah er sie an. „Edith," kam es leise, ungewollt von seinen Lippen, „Ge- liebte!"
Er küßte ihre schmale weiße Hand ein», zweimal, nicht feurig und fordernd, sondern mit einer stillen, tiefen Zärtlichkeit.
Flehend sahen ihre glänzenden Augen ihn an. Er verstand sie. „Fürchte nichts," antwortete sein Blick, „ich verehre dich wie eine Heilige."
In diesem Moment schloffen sich Ediths Augen; sie taumelte, der Schmnz an dem verletzten Fuß war un- «träglich geworden. Eine Ohnmacht wandelte sie an.
Schon hielt Magnus die leichte, süße Gestalt in seinen Armen. Ein feiner, berauschender Duft entstieg ihren Gewändern und drohte seine Sinne zu verwirren.
Uebergroß war die Versuchung, die roten, schwellenden Lianen nur einmal im Kusse berühren zu dürfen, war Glücks genu^j, um ein langes Leben davon zu zehren, so wenigstens schien es ihm in dieser Stunde.
die Stimme seines Vaters glaubte er zu ^»oren. »Hute dich v«r der Schuld!" Förmlich einge-
impst worden waren ihm diese Worte: „Hüte dich vor der Schuld l"
Er wagte es nicht, Edith zu berühren, weder ihre blasse Stirn, noch ihr goldiges Gelock, das wie ein Glorienschein ihr schmales, holdes Antlitz umgab und sie so kindlich lieblich erscheinen ließ — die Braut eines anderen.
Sie schlug die Augen auf, richtete sich empor. Ihre Wangen wurden ebenso rot wie die dunkelste Rose, ihre Wimpern senkten sich tief, es war ihr so peinlich, bewußtlos hingegeben in Magnus' Arm geruht zu haben, und doch schwellte ein neues, wonniges Gefühl ihre Brust, eine selige Befriedigung, .so daß sie weder sich noch dem Zufall, der alles dies gefügt, zürnen konnte.
Sie versuchte zu gehen, und es gelang. Halb von seinem starken Arm getragen, gelangten sie bis zum Waldessaum. Kein Wort wurde weiter zwischen ihnen gesprochen.
Aber auch dann gingen sie eng aneinandergeschmiegt unter dem Schutze der Bäume weiter, bis sie in die Nähe des Schlosses gelangt waren. Erst da gab Magnus die Geliebte ttet.
„Versprechen Sie mir, die Nähe der Steinbrüche zu meiden," sagte Edith bittend, „ich möchte diese Angst und Qual nicht noch einmal dulden!"
„Mein Ehrenwort darauf," gelobte Magnus, „und — lassen Sie es mich nur einmal aussprechen, Baronesse, es macht mich zum glücklichsten Menschen, daß Sie, gerade Sie mich vor einem grausamen Schicksal, meinen alten Vater vor unsäglichem Kummer bewahrt haben."
Ohne eine Antwort abzuwarten, ging er davon, nachdem er sich durch einen Handkuß verabschiedet.
Jetzt erst, als er wieder allein war, vermißte er seinen Hut, der wohl mit in die Tiefe gefallen war. Mochte er dort liegen bleiben!
Magnus war noch wie berauscht von dem, was er soeben erlebt. In ihm wogte ein Chaos von Gedanke«. Jauchzend wiederholte er es sich, daß Edith ihn liebte, ih» allein! Aber sie war die Braut eines Mannes, der
drohenden Volksmenge zurückziehen. Der mißhandelte Arb»;... stellt sich am andern Tage selbst der Polizei. * *r
"Auch ein Echo. Der „Loisachbote" meldet: In aM»». Gesellschaft unternahm kürzlich der Gerichtsasfistent Lifil ^ Garmisch dahier einen Ausflug auf die Meilerhütte L>! dem Wege dorthin wollte er seine Begleiter an einer Cün des Weges, die durch ihr vielfaches Echo bekannt ist einen mächtigen Donnerschlag überraschen, zu welchem 'fiweck. er ein- Handgranate mitgenommen hatte. Unvorsichtiqerweii hielt er sie jedoch nach der Entzündung zu lange in der HM die Granate explodierte zu früh und List! wurde furchtbar verletzt. ^ ^
3,50 pro Stunde. Bei der Rheinischen Meta«. waren- und Maschinenfabrik in Düsseldorf sind die Kessel' schmiede beim Lokomotivenbau in den Ausstand getreten Sie fordern einen Stundenlohn von 3,50 Mark, während sie jetzt einen solchen einschließlich der akkordmäßi'gen Arbeit von 3,30 Mark haben. Die Forderung wurde von der Firma abgelehnt. Sie ist hierdurch gezwungen, innerhalb der nächsten 14 Tage den Betrieb stillzulegen.
Amerikanische Barbarei. Der dänische Journalist Anker Kirkeby, der zurzeit auf den französischen Schlachtfeldern «mherreist, berichtet: „Auf dem Schlachtfelde ven Reims, wo die unbegrabenen Leichen deutscher Soldaten Mj in ihren Uniformen und Hindenburgstiefeln als zusammenav schrumpfte Mumien liegen, fiel es mir auf, daß ein Ul keinen Kopf hatte. Mein Führer erklärte mir: „Ein Amerikaner hat sie gestern abgehauen; er wollte sie als Andenken nach Chikago mitnehmen." — Vielleicht wendet die deutsch Waffenstillstandskommission dieser Angelegenheit einmal ch Augenmerk zu. !
Die Luftschiffe „R 34" und „L 5 9". Das englische Luftschiff „R 34 legte eine Strecke zurück, die MM km lang ist. Das Zeppelinluftschiff „L 59", das am 21. November 1917 in Bulgarien aufslieg und mit 22 Mann Besatzung bis nach Obrrägypten kam, wo es den Befehl zur Rückkehr erhielt, legte ohne Zwischenlandung einen Weg vo» 6755 Kilometer zurück. Der Schmerz, den es für den Grafen Zeppelin bedeutet hätte, wie England heute für seine Erfindung und Arbeit den Triumpf erntet, ist ihm erspart aeblieben.
Neueste Nachrichten.
München, 22. Juni. Das Standrecht wurde in Bayern mit Wirkung vom 1. August durch amtliche Verfügung aufgehoben. Der am 31. Juli 1914 über Bayer» verhängte Kriegszustand wird aber vorläufig aufrechterhaUen. An Stelle des Standrechts treten am 1. August die durch neues Gesetz errichteten Volksgesetze bei inneren Unruhen. Vor dem Standgericht hat sich heute der frühere Präsides des bayerischen Zentralwirtschaftsamtes Dr. Otto Neurath wegen Beihilfe zum Hochverrat zur Zeit der Münchener Räterepublik zu verantworten. Morgen erscheint der russische Kommunist Azelrod vor dem Standgericht.
Weimar, 22. Juli. In der heutigen Sitzung der Nationalversammlung wurde ein Antrag der Abgeordneten Frau Agnes (U. S.) nach welchem die Mitglieder solcher Familien, die in Deutschland regiert haben, nicht zum Reichspräsidenten gewählt werden können, mit 123 gegen II? Stimmen angenommen.
Berlin, 22. Juli. Der Deutsch-demokratische Parteitag wurde gestern nach viertägigen Verhandlungen geschlossen. Der Parteitag hat den Abg. Friedrich Naumann mit LA Stimmen zum ersten Vorsitzenden der Partei gewählt.
Fulda, 23. Juli. Für die bevorstehende BischosS- konferenz wurde ein Antrag eingebracht, gegen die Auslieferung von Mitgliedern des Kaiserhauses an die Entenü entschieden zu protestieren. .
Berlin", 23. Juli. Aus dem Saargebiete wird gemeldet, daß dort eine arge Demoralisation unter der Bevölkerung Platz zu greifen beginnt. Denunzationen geg« deutsche Beamte und Lehrer aus der Bevölkerung Hera»!
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schwere Schicksale erfahren, dem das Glück wohl -» gönnen war.
Durfte er, ein Frsmder, störend, Unfrieden und Wimck verbreitend in Ediths Familie eindringen?
Aber gab die Liebe, welche ihn so heiß und womu- sam durchflutete, ihm nicht das Recht, um Edith z> werben, sich sein Glück, allen Schicksalsgewalten M Trotz, zu erobern?
Jetzt zog es wie leise Hoffnung in seine Brust, um t» nächsten Moment in das Gegenteil umznschlagen, in L» zagtheit und Verzweiflung.
Er konnte weder zu einem Entschluß noch zur Ruh« kommen. Das Bewußtsein, von Edith geliebt zu werde«» erfüllte ihn mit stolzem Glück, daß er sie aber nie be> sitzen sollte, verbitterte und empörte ihn.
12. Kapitel.
Auch Edith war strenge mit sich ins Gericht ge» gangen. Ihr kam es nicht in den Sinn, sich von ihrem Verlobten zu wenden. Nach allem, was sie gehört, hielt sie es für ihre Pflicht, erst recht fest und treu zu ihm -» halten.
Sie beschäftigte sich, wenn er fern war, in Gedanke« ausschließlich mit ihm, und die innere Stimme, welche ihr so geheimnisvoll süß und lockend zuraunte, daß dies nm ein Scheinglück und die wahre Liebe der Himmel ans Erden sei, suchte sie gewaltsam zu ersticken.
Man hörte so viel von Treulosigkeit und Eifersuchtsdramen. Edith wollte ihr Gelübde halten, ihr Fritz sollt» nicht verzweifeln, nicht an gebrochenem Herzen zugrund» gehen.
Sie wußte ja, daß Wellnitz sie heiß und in festem, sicherem Vertrauen liebte, aber ihm, wie auch Tttnö«, war angestrengteste Arbeit Lebenszweck; was ihre Herz«« empfanden, kam nur nebensächlich für fir in Betracht.
licht W
(Fortsetzung folgt.)