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Teil des alten Kongo am Tanganjikasee ab und empfängt l amerikanischen Mehls und die durch die unerwartete Maß-

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dafür einen großen Teil der deutschen Kolonie. England sichert sich auf die Weise die Verbindung Kapstadt-Kairo

Rotterdam, 19. Juli. Im englischen Unterhaus teilte Balfour-mit, daß England durch die Friedensverträge die Zahl seiner Schutzstaaten um lO vermehren werde. Auch die Unabhängigkeit Palästinas würde unter englischem Mandat durchgeführt werden.

Straßburg, 17. Juli. Die Stärke der Garnisonen, die auf das Elsaß und Lothringen verteilt werden, werden überschlägig auf 120000 Mann beziffert. Straßburg wird eine der ersten und größten französischen Garnisonen werden und ständig mit 20000 Mann Truppen belegt sein. Kolo­nialregimenter werden in Straßburg und Metz untergebracht. Größere Jnfanteriegarnisonen erhalten Diedenhofen, Saar­brücken, Saarburg, Vorbach, Bitsch und Schlettstadt. Die Festungswerke von Metz und Straßburg werden erweitert. Nach Aeußerungen des Kriegsministers hat Frankreich mit dem Ausbau des elsaß-lothringischen Festungsnetzes 2 Milliar­den Frs. innerhalb 5 Jahren aufgewendet. Die rechts­rheinischen Brückenköpfe, würden der militärischen Besetzung durch Deutschland nicht wieder überantwortet werden.

Paris, 19. Juli. Der ersten Anklageschrift gegen 6 deutsche Heerführer ist von der Alliiertenkonferenz am Mitt­woch zugestimmt worden. Wie die Pariser Ausgabe der Daily Mail" wissen will, wurde beschlossen, das Verlangen Hindenburgs und Bethmann-Hollwegs für den Kaiser einzu­treten, abzulehnen.

Mailand, 19. Juli. Nach Pariser Meldungen der Stampa" wird Frankreich 50, Italien 12 Prozent der von den Mittelmächten an den Vierverband zu entrichtenden Ent­schädigungssumme erhalten. Amerika verzichtet auf den etwa 1,5 Milliarden betragenden Anteil des Schadenersatzes für versenkte Schiffe, behält aber den in amerikanischen Häfen beschlagnahmten deutschen Schiffsraum, dessen Wert etwa ?i/, Milliarden betragt.

Mailand, 19. Juli. DerSecolo" meldet, daß die italienischen Okkupationstruppen in Sofia abberufen und durch französische Truppen ersetzt werden.

Rotterdam, 19. Juli.Daily Mail" meldet, daß für die deutschen Luftangriffs auf London zusammen 4ft, Milliarden Schilling Schadenersatz von Deutschland gefordert werden.

Amsterdam, 18. Juli. DerTimes" vom 16. Juli zufolge soll die königliche Sanktion des Friedensvertrages für Ende der nächsten Woche zu erwarten sein. Der offizielle Akt der Ratifikation des Friedensvertrages durch die Krone würde alsbald folgen.

Washington. 19. Juli. Aus Washington ist eine offizielle Information eingetroffen, der zufolge Japan im Begriffe ist, auf alle Rechte bezüglich der Halbinsel Schantung zu verzichten. Die chinesische Delegation in Versailles wird sich dadurch veranlaßt sehen, den Friedensvertrag zu unter­zeichnen. Ferner glaubt man, daß hiermit automatisch die Opposition im amerikanischen Senat.ausgeschaltet wird. Japan soll das Versprechen bereits Wilson, Clemceau und Lloyd George gegeben haben.

Zum Weltprotest gegen de« Sewaltfrieve«.

Berlin, 19. Juli. Die meisten Arbeiterräte der großen Berliner Fabriken und Betriebe haben sich gegen die Aufforderung der Unabhängen und Kommunisten ausge­sprochen, am 21. Juli durch allgemeine Arbeitseinstellung für die Solidarität mit dem Proletariat der Ententeländern zu demonstrieren. In Groß-Berlin sind für den 21. Juli 17 Versammlungen einberufen.

Paris, 19. Juli. Der heutige Tag brachte verschiedene Absagen für den Generalstreik, der für den 21. Juli ge­plant war. Das Pariser Syndikat katholischer Angestellter, die Arbeiter und Angestellten von Cafes, Restaurants, Ho­tels usw., sowie mehrere große sozialistische Vereinigungen beschlossen, dem Aufruf nicht Folge zu leisten. Die elsaß­lothringischen Eisenbahner erklärten ebenfalls, an keiner Ma­nifestation teilzunshmen. Das Syndikat der Postangestellten erklärt sich zur Teilnahme am Generalstreik passiv. Die Buchdrucker der Pariser Zeitungen erklärten, am 21. Juli die Zeitungen erscheinen zu lassen, die Haltung der Setzer im Lande ist noch nicht erklärt. Die Künstler der Pariser Theater entschlossen sich in einer stark besuchten Versamm­lung zur Teilnahme am Generalstreik.

Rom, 19. Juli. Der Gedanke eines Generalstreiks scheint immer mehr an Boden zu verlieren. Zahlreiche Ge­werkschaftssektionen aller Berufe teilen mit, daß sie an dem Streik am 21. Juli nicht teilnehmen.

Oesterreich und die Entente.

Genf, 19. Juli. DerTemps" meldet: Für den Fall der Ablehnung der neuen Ententeforderungen durch Oesterreich würde Italien das militärische Mandat gegen Oesterreich übertragen werden.

Eine Havas-Devesche meldet: Die neuen Bedingungen an Oesterreich find die endgültigen der Entente. Ein Ulti­matum ist Oesterreich nicht gestellt, doch sind die Alliierten entschlossen, die Verhandlungen mit Oesterreich unter keinen Umständen über den 10. August hinaus fortzusetzen. Der neuen Note an Oesterreich wird noch eine Note Nachfolgen, in der die Auslieferung bezw. Sicherstellung des deutschen Vorrats der österreichisch-ungarischen Banken verlangt werden wird.

Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.

Auf Grund der abgehaltenen Prüfungen am Lehrer­seminar in Heilbronn zur unständigen Verwendung im Volks­schuldienst ist u. a. für befähigt erklärt worden: Bohlinger, Paul, von Bieselsberg.

Neuenbürg, 15. Juli. Der Gemeinde- und Amts- körperschaftsbeamten-Verein hielt letzten Montag in Feldrennach eine sehr gut besuchte Versammlung ab, in der «ne Reihe wichtiger öffentlicher Fragen behandelt wurden. Eme rege Aussprache zeitigte namentlich die Verbilligung des

nähme der Regierung hervorgerufene ungleiche Behandlung der Gemeinden, die das Mehl rechtzeitig an die Verbraucher abgegeben gegenüber denjenigen, die aus irgend einem Grunde mit der Abgabe gezögert haben. Die Versammlung einigte sich auf einen Antrag an den Bezirksrat, die Verbilligung des Mehls allen Verbrauchern gleichmäßig zu gewähren. Nur dadurch kann die berechtigte Unzufriedenheit der benachteilig­ten Verbraucher behoben werden. Eine weitere Frage von allgemeinem Interesse war die Abänderung des Statuts über die Unterhaltung der Nachbarschaftsstraßen des Bezirks. Schultheiß Kienzle-Conweiler erstattete ausführlichen Bericht über diese Frage.

b'. Neuenbürg, 19. Juli. Die warme Witterung nach der durchdringenden Feuchtigkeit der letzten Wochen hat die ersten Pilze hervorgelockt. Auf der Mißebene wurden heute außer etlichen Butterpilzen, die über Nacht an den grasigen Wegen aufgekommen sind, auch 2 Steinpilze ge­funden. Sie standen dicht nebeneinander, als ob sie aus demselben Myzel entstanden wären und hatten zusammen bereits das respektable Gewicht von 1030 Gramm. Auch Hexenpilze, vor denen der Nichtfachmann zu warnen ist, weil er sie mit dem Satanspilz verwechseln könnte, und ein Maronenpilz wurden bereits festgestellt. Für Pilzsammler beginnt jetzt die erste Erntezeit.

Neuenbürg, 19. Juli. Bei der Besprechung im Ernährungsministerium wurde in Aussicht genommen, den Oberämtern zu gestatten, daß Fremde ohne ärztliches Zeug­nis bis zur Dauer von drei Wochen, aber innerhalb der schon bisher vorgeschriebenen Zahl von Uebernachtungen und auch jetzt noch nur mit Erlaubnis des Oberamts, das bei einer Störung der allgemeinen Ernährung zu Sperreverfü­gungen ermächtigt ist, ausgenommen werden können.

Reuenbürg, 20. Juli. Der Reichsausschuß für Oel und Fette, Landesstelle Bayern, gibt bekannt: Im Septem­ber wird wieder reine deutsche Seife geliefert werden. Es handelt sich dabei um polierte Fettseife in 100 Gramm­stücken, ferner um reine Kernseife in 100-, bezw. 200 Gramm­stücken und schließlich um reine Rasierseife in 50 Gramm­stücken. Das 100 Grammstück Feinseife wird 1.20 Mk., das 100 Grammstück Kernseife wird 0.80 Mk., das 200 Grammstück Kernseife wird 1.60 Mk., das 50 Grammstück Rasierseife wird 0.60 Mk. kosten. AK. Seife ist künftighin markenfrei.

Wildbad, 20. Juli. Einen langentbehrten Kunst­genuß bot gestern abend im Kursaal der Männergesangverein Concordia" Stuttgart-Cannstatt durch Aufführung eines Silcher-Konzertes zum Besten der Kriegsblinden-Fürsorge. Unter bestbewährter Leitung ihres Dirigenten, Herrn Musik­direktor Gg. Ad. Nack, gab dieConcordia" durch Vortrag einer Auswahl der schönsten Silcher-Kompositionen Zeugnis ihres besten Könnens. Angenehme Abwechslung boten Frl. Alice Nick, Alt, und Frl. Erika Luithlen, Sopran, mit dezenten Silcher-Liedern, zumteil in schwäbischer Mundart, die, mit Kunst und Verständnis wiedergegeben, reichen Beifall ernteten. Erwähnenswert ist auch eine Serenade für Tenor und Clarinette, von Herrn Müller, Cannstatt und Herrn Schwerkold (Kurorchester) gut zu Gehör gebracht. Einen würdigen Abschluß des Konzertes bildete ein Altdeutsches GrabliedEhrenvoll ist er gefallen", ein Kunstchor, der mit seinen reichen Einsätzen die gute Schulung derConcordia" im besten Lichte zeigte. Zu bedauern ist nur, daß unsere Volkslieder-Schöpfer immer noch nicht die richtige Würdigung finden, denn der Besuch hätte noch besser sein dürfen, auch schon in Anbetracht des guten Zweckes, der den Reinertrag unserenAermsten der Armen", den Kriegsblinden, zufließen läßt. -r.

Württemberg.

Freudenstadt, 19. Juli. Dieser Tage wurde berich­tet, daß die Kandidatur für die erledigte Stadtschultheißen­stelle dem Privatmann Oskar Bames in Stuttgart angetra­gen worden sei, der jedoch abgelehnt habe. In der gestrigen Sitzung des Gemeinderats erklärte Stadtrat Weber zur Sonne" diese Meldung für unrichtig. Auch bei den wei­ter genannten Namen liege nichts Greifbares vor. Richtig ist, daß Lackdgerichtsrat Rentschler, der vom Gemeinderar zum Amtsverweser bestellt worden ist und als aussichtsreicher Kandidat in Betracht gekommen wäre, wegen vorgerückten Alters eine Bewerbung um die erledigte Stadtschultheißen- stelle abgelehnt hat.

Vom Lande, 18. Juli. Es ist kein Geheimnis, daß m vielen Häusern auf dem Lande und auch in der Stadt ganze Stöße Papiergeld liegen. Immer wieder muß man diesen Leuten zurufen: Heraus mit dem Geld! Auf die Sparkassen oder sonstwie verwenden, damit unsere Valuta besser wird. Wenn die Abstempelung kommt und sie wird kaum ausbleiben, dann muß man doch Herausrücken. Wie töricht ist also, das Papiergeld aufzuhäufen, sie trägt in erheblichem Maße zur Teuerung bei.

Stuttgart, 20. Juli. Während der Gewitterstürme in der Nacht vom Samstag auf den Sonntag sind im städtischen Oekonomiehof beim Krankenhaus Cannstatt in der Waiblingerstraße zu Cannstatt wahrscheinlich kurz vor Mitter­nacht vier Pferde im Werte von rund 25000 Mk. aus dem Stall gestohlen und abgetrieben worden. Das eine davon ist eine stattliche dreizehnjährige Schimmelstute, sogenannter Muckenschimmel, kenntlich an einer kahlen Stelle am linken Schulterblatt; das andere ein neunjähriger Kohlfuchs, Wal­lach, mit Stern und weißen Fesseln an den Vorderbeinen, kenntlich an einer Narbe am rechten Hinteren Oberschenkel. Die beiden übrigen sind Russenpferde, nämlich ein Schwarz­schimmel mit Narbe am Hinteren linken Oberschenkel und eine Rotfuchsstute mit Stern. Für die Wiederbeibringung der Tiere ist eine Belohnung von 2000 Mark ausgesetzt. Mitteilungen, die der Ermittelung der Täter und des Gutes dienen können, sind an die Polizeidirektion Stuttgart, Zim­mer 73, erbeten.

Heilbronn, 20. Juli. Kaum war die neue Garnison,

das Jägecbatarllon 13 hrer emgezogen, gab es am Dann»« tag abend schon Händel. Nach eurer Soldatenversarnml, in der der Unabhängige Sozialdemokrat Schwan smÄ' zogen Matrosen und Angehörige der bisherigen SickerW' kompagnien in die Mitte der Stadt. Wo sie einen An ' hörigen des neuen Bataillons erwischen konnten versu2 sie, ihm das Eichenlaubabzeichen wegzunehmen, und war In ihm die Beteiligung an der Unterdrückung der Münün

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Rätewirtschast vor. Diese Krawalle dauerten bis

Mitternacht und wurden vor der Kaserne noch lanae setzt. Am Freitag abend zwischen 8 und 12 Uhr gab neue Zusammenstöße und Schlägereien. Wiederum wurden Jäger von Radaubrüdern ohne weiteres mißhandelt und ihrer Abzeichen beraubt. Sie taten sich dann zusammen und holten Verstärkung aus der Kaserne, worauf die Raufbolde die teils in Zivilkleidung, teils in Matrosenunisorm die Kaiserstraße unsicher machten, verschwanden.

Reutlingen, 20. Juli. In Mägerkingen kostete 19lg die Schafweide noch 2500 Mark. Bei der Verpachtung der Sommerschafweide für 1920 wurden 12000 Mark erlöst

Reutlingen, 19. Juli. Einer Anzahl Kirschenhänd­lerinnen wurde an der Bahnsteigsperre von den Beamte« eröffnet, daß ihre Kirschen zu 60 Pfennig das Pfund ver­kauft würden, was auch geschah. Die Kirschenfrauen woll­ten für das Pfund 1 Mark haben. Sie haben nicht schlecht geschimpft.

Trossin gen, 20. Juli. Der dritte bei der Gas- explosion Schwerverletzte, der verheiratete Matth. Strom, ist wenige Stunden nach seinem Bruder unter qualvollem Leiden verschieden. Er war 33 Jahre alt, hat ebenfalls den Krieg mit Auszeichnung mitgemacht und hinterläßt eine Witwe mit 2 Kindern. Der vierte Verletzte, Postunterbeamter Strom, dürfte mit dem Leben davon kommen.

Mergentheim, 19. Juli. Seit einiger Zeit fiel es auf, daß eine Chaise regelmäßig zweimal in der Woche zwischen hier und Elpersheim samt den hinterliegenden Ort­schaften verkehrte. Als sie nun neulich vom Landjäger an- gehalten wurde, fand man 2 geschlachtete Hämmel, 45 Pft. Mehl, 60 Eier und eine Kanne mit 20 Liter Milch. Sämt­liche Lebensmittel wurden beschlagnahmt.

Waldsee, 19. Juli. Ein Mißgeschick ist einem Müh­lebesitzer im sog.Ungerechtste", dem gegen Leutkirch zulie­genden Bezirksteil passiert. Während er im Vorhof einem anderen Papiergeld ausbezahlte, kam ein Windstoß und die kleinen Papierfetzen flatterten luftig im Winde. Ein Hun­derter konnte nicht mehr beigeschafft werden, er flog weit über das große Ried, wahrscheinlich auf Nimmerwiedersehen. Der Müller meinte protzig, er habe noch genug Hunderter.

Baden.

Neueste Nachrichten.

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Offenburg, 18. Juli. DieOffenburger Ztg." schreibt, daß nach einer Mitteilung des französischen Kommandos in Straßburg die Absicht besteht, die Verkehrsbefchränkungen im besetzten Hanauerland schon in den nächsten Tagen aufzu­heben.

Oberkirch, 19. Juli. Gestern vormittag fuhr eine, französische Jägerradfahr-Kompagnie in voller Unifom, Be­waffnung und Ausrüstung über Sand in die Gegend von Oberkirch und über Urloffen wieder zurück ins'besetzte Ge­biet. Es ist selbstverständlich, daß von deutscher Seite gegen derartigeSpazierfahrten" der Franzosen ins neutrale Ge­biet an zuständiger Stelle energisch Protest eingelegt wird. Auch dieser Fall zeugt aber wieder davon, was sich die Franzosen in ihrem Siegerübermut herausnehmen zu dürfen glauben. Ihr Gebühren wird nachgerade unerträglich und die HerrenSieger" dürfen sich unter solchen Umständen wirklich nicht wundern, wenn der Haß, den sie selbst schüren, sich in Vorfällen, wie jüngst in Berlin Bahn bricht.

Bühl, 17. Juli. Beim letzten Schweinemarkt wurde für das Paar Ferkel bis zu 580 Mark gezahlt.

Triberg, 19. Juli. Das Mitglied des Arbeiterrates, M. Walheim, ließ sich Schiebereien zuschulden kommen, in­dem er Gasthöfe mit Fleisch versorgte. Die Gendarmerie ertappte ihn mit über 1 Zentner Fleisch bei seinem Eintre­ten im Geschäft. Walheim war seinerzeit dabei, als der Arbeiterrat gegen die Zulassung des Fremdenverkehrs protestierte.

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Handel und Verkehr.

Ulm, 80. Juli. Die Zufuhr zum letzen Schweinemarkt war stark und betrug 6 Läufer, sowie 300 Milchschweinr. Die Läufer kosteten 450 bis 500 Mk. das Stück, Milch­schweine erster Güte 240 Mk., zweiter Güte 200 Mk., dritter Güte 180 Mk. das Stück. Den hohen Preisen entsprechend war der Handel flau.

Stuttgart, 20. Juli. Sozialdemokratische Blätter verzeichnen die Nachricht, daß als Nachfolger Schlickes der Abg. Mattutat als Arbeitsminister in Aussicht genommen sei. Er war viele Jahre als Arbeitersekretär und seit geraumer Zeit auch im Arbeitsministerium tätig. Die Nachfolgerfrage für Dr. Lindemann als Minister des Innern ist noch nicht geklärt.

Weimar. 20. Juli. Der Arbeitsplan der National­versammlung wird, um eine Urlaubspause zu ermöglichen, ohne die Verabschiedung der Steuervorlagen zu gefährden, wahrscheinlich so gestaltet werden, daß vom 2. bis 20. Au­gust die Plenarsitzungen ausgesetzt werden, während die Steuerausschüsse Weiterarbeiten. So würde es sich ermög­lichen lassen, die Reichseinkommensteuer, die der Reichsfi­nanzminister unbedingt am 1. Oktober will in Kraft trete, sehen, noch im September zu verabschieden.

Berlin, 19. Juli. Die Landflucht aus Westpreuße, nimmt in einer für die zurückbleibenden Deutschen, wie von dort berichtet wird, niederdrückenden Weise zu.

Wien, 20. Juli. Der neue Tag meldet: In diplo­matischen Kreisen verlautet, daß der ehemalige Kaiser Karl demnächst den König von England auf dessen Einladung be­suchen werde. ES scheine sich um die Regelung finanzieller Fragen und um die Möglichkeit einer Üebersiedelung des Kaisers nach England zu handeln.

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