Calmbach, 23. Juni. Der Ortsverein Calmbach der württemb. Bürgerpartei veranstaltete Sonntag mittag eine öffentliche Versammlung, für die als Redner über Mittelstandsfragen Herr Landtagsabgeordner Hiller gewonnen war. Die beweiskräftigen Ausführungen des Redners, die sich ebenso aus reiche Sachkenntnis, wie auch auf eine vieljährige Erfahrung stützen, wurden mit starkem Beifall gelohnt. Nicht die als Reaktionäre verschrienen Bücgerpacteiler seien die Feinde des Handerker- und Mittelstandes; diese seien vielmehr in den Sozialisierungsbestrebungen der Sozialdemokratie einerseits und in dem mit der Demokratie so eng verbundenen Großkapitalismus andererseits zu suchen. Gerade die Bürgerpartei habe nicht bloß auf dem Programm, sondern vor allem auch durch die Tat die Interessen des für einen gesunden Volksstaat so notwendigen Mittelstandes jederzeit vertreten. Der Vorsitzende des Ortsvereins, Herr Sägewerksbesitzer Keppler, hatte die gut besuchte Versammlung mit einer kernigen Ansprache eröffnet und geschlossen.
Württemberg.
Stuttgart, 27. Juni. Dem Vernehmen nach, hat der Ernährungsminister Baumann die Führung der Geschäfte des Arbeitsministers Schlicke übernommen, der bekanntlich in das Reichsministerium übergetreten ist.
Heimsheim, 27. Juni. Die von Heinrich Kurtz in Stuttgart gegossene Rathausglocke wurde heute eingebaut. Ihre Inschrift lautet der Zeit entsprechend: Heimsheim. — Mai 1919. — Aus Deutschlands tiefster Zeit —.
Ulm, 27. Juni. Der Maler Franz Fischer von hier war bei der Sackstelle des hiesigen Ersatz-Proviantamtsmagazins als Aufseher tätig und benützte diese Stellung, um gemeinsam mit dem dort beschäftigten Arbeiter Melchior Rehm 8000 neue Säcke die von Straßburg gekommen und noch ungestempelt waren, sich anzueignen. Der Hilfsarbeiter Karl Wurm verkaufte dann die Säcke zu 4—6 Mark das Stück an verschiedene Firmen und lieferte den Erlös an Fischer ab, der dem Rehm 5000 M. und dem Wurm einen prozentualen Anteil abließ. Die Strafkammer verurteilte Fischer wegen Diebstahls und Urkundenfälschung zu 1 Jahr, 6 Monaten und 8 Tagen, Rehm wegen Beihilfe zu 9 Monaten Gefängnis und Wurm zu 1 Jahr 10 Monaten Zuchthaus.
Ulm, 27. Juni. Die Meisterprüfungen bei der hiesigen Handwerkskammer sind beendet, 397 Prüflinge hatten sich angemeldet, 362 haben die Prüfung mit Erfolg abgelegt. Bei genügender Teilnehmerzahl werden auch im Herbst Meisterprüfungen abgehalten. — Der wegen einer Reihe von Einbrüchen verhaftete verheiratete Schlosser G. Ehret von hier entsprang bei einer Vorführung, kam aber bei der Verfolgung auf der neuen Donaubrücke ins Gedränge und erschoß sich. Woher er die Waffe hatte, wird untersucht.
Baden.
Pforzheim, 27. Juni. Einen nicht alltäglichen Fund machte hier der Hilfsarbeiter Wilhelm Feil von Enzisheim, als er eines Abends spät sehr eilig hinter 2 Männern herlief, die „Etwas" trugen. Sie ließen wegen des Hintsn- dreinlaufen das „Etwas" fallen und sprangen davon. Das „Etwas" war ein Ballen mit gestohlenem Stoff im Wert von 3000 Mark. Er hob ihn auf und verkaufte ihn. Dafür verurteilte ihn das Gericht jetzt zu fünf Monaten Gefängnis.
Brötzingen, 26. Juni. Bei einem hiesigen Roßschlächter in Brötzingen entdeckte die Polizei ein wertvolles Pferd, das vor einigen Tagen gestohlen worden war. Das Tier wurde beschlagnahmt und der Eigentümerin, der Stadt Feuerbach, zurückgegeben. Der Spitzbuben hat man noch nicht habhaft werden können. Die Diebe waren der 40 Jahre alte Homöopath und Schweizer Engelbert Haag und sein 20 Jahre alter Stiefbruder, der Schuhmacher Eduard Haag, beide von Renningen.
Der Lag <kr Hbrecftnling.
Roman von L. v- Trystedt.
Nj (Nachdruck verboten.)
Für meine Familie bin ich verschollen. Ich hatte mich drüben vollkommen akklimatisiert, lebte mit meiner Frau in glücklicher Ehe. Solange sie war, vermißte ich nichts, nach ihrem Tode aber beschlich mich das Heimweh, wurde nachgerade so stark in mir, daß ich mich desselben nicht erwehren konnte. Da machte ich meinem Sohn den Vorschlag zu einer Vergnügungstour nach Europa, speziell nach Deutschland. Er war gleich Feuer und Flamme für diese Reise, eine Weile hielten wir es zusammen aus, durchwanderten Thüringen, fuhren den Rhein hinab, besuchten den ehrwürdigen Kölner Dom, weilten kurze Zeit in der Isarstadt, auch in Nürnberg, in Dresden. Dann trennten wir uns. Mich führte der Weg zu Ihnen, und mein Junge stöbert da im Braunschweigischen herum. Jetzt will er dem Städtchen Bornerode einen Besuch machen und sich dort das alte Schloß der Barone Hochfeld an- sehen. Ich habe ihm viel davon erzählt, es ist eine Berühmtheit in seiner Art."
Das Kind kam soeben wieder zur Mutter gelaufen und hob die Aermchen. Lona bückte sich rasch und nahm das Kind empor, stellte es auf ihren Schoß, so daß Vollmer ihr Gesicht nicht sehen konnte, das plötzlich wie in Glut getaucht war.
Zum ersten Male, seitdem sie Bornerode verlassen, tönte der Name an ihr Ohr, eine Flut von seligen und^un- seligen Erinnerungen weckend.
Das Kind war müde geworden und rieb sich die Aeuglein, ein Vorwand für Lona, ins Haus zu eilen, um es zur Ruhe zu bringen.
Als die kleine Lotte dann mit roten 'Bäckchen im bequemen Bette schlief, sank Lona am Lager ihres Kindes nieder, und in lautlosem Jammer zuckte und wand sich die zarte, frauenhaft liebliche Gestalt.
Wie recht hatte der Fremdet Eine Unnatur war es,
Offenburg, 26. Juni. Der Stadtrat hat in seiner letzten Sitzung die Jahresentschädigung für die Stadlräte auf 700 Mk. festgesetzt und dabei bestimmt, daß für jede versäumte Sitzung fünf Mark in Abzug gebracht werden. Ferner beschloß der Stadtrat auch den in den Armenrat ernannten Mitgliedern eine Jahresvergütung von 350 Mark zu gewähren.
Mannheim, 27. Juni. Auf den gestrigen Wochenmarkt wurden nur Frauen zugelassen. Alls Männer wurden vom Markt verwiesen. Da sich aber nur wenige Händler und Landwirte einaefunden hatten, konnten auch die Frauen wenig Einkäufe machen.
Mannheim, 26. Juni. Sechs junge Schiffer erkletterten am 28. April am Mannheimer Lagerhaus ein mit amerikanischem Speck beladenes Schiff und stahlen 12 Ztr. Fleisch und Speck im Wert von 6000 Mark, die sie mit dem Beiboot des Schiffes wegbrachten. Das Fleisch wurde dann in dem Schiff eines Bekannten verstaut und von hier aus in den Verkehr gebracht. Drei von den Dieben konnten verhaftet werden, während man der anderen drei noch nicht habhaft werden konnte. Die drei ermittelten Diebe, der Johann Burckard aus Wittringen, Max Maßler aus Pforzheim und Karl Scherer aus Werbau wurden zu je 9 Monaten Gefängnis verurteilt.
Neueste Nachrichten.
Lörrach, 27. Juni. Der Oberländer Bote meldet: Ministerpräsident a. D. Scheidemann sollte bei seiner Einreise in die Schweiz von dem Führer der U.S.P. verhaftet werden unter der Anschuldigung, sich den Folgen seiner Politik durch die Flucht entziehen zu wollen. Die Grenzwache vereitelte jedoch die Festnahme und ließ Scheidemann passieren
Bamberg, 27. Juni. Bei der Beratung des neuen Lehrergesetzes im Hause des bayr. Landtags entrollte der neue Finanzminister Speck ein Bild von der trostlosen Finanzlage Bayerns. Er warnt vor weiteren erhöhten Forderungen, ohne daß deren Deckung gesichert sei. Die 27 Millionen für die Lehrervorlage seien bis jetzt nicht vorhanden. Bayern werde am Ende dieses Jahres eine schwebende Schuld von 800 Millionen Mark haben. Die Steuereinnahmen betrügen etwa 115 Millionen Mark. Daher müßten neue Einnahmen geschaffen werden. Die Steuervorlagen müßten die Voraussetzung bilden für die weiteren Ausgaben. Es sei kaum möglich, alle Lasten des Volksschulgesetzes auf den Staat zu übernehmen. Die Wünsche der Lehrer seien im großen ganzen erfüllt. Aehnliche Forderungen der anderen Beamten würden oie Staatskasse Bayerns mit einer weiteren Ausgabe von 179 Millionen belasten.
Bamberg, 28. Juni. Der Geschäftsordnungsausschuß des bayerisch:» Landtags beschloß heute, die Ermächtigung zur Strafverfolgung des bauernbündlerischen Abgeordneten Gandorser zu erteilen, verlangte aber, daß die gegen Gandorfer verhängte Schutzhaft aufgehoben werde. Die Anklage gegen Gandorfer lautet auf Hochverrat. Des weiteren ist er verdächtig der Aufreizung zum Klassenkampf und großer Schiebungen in Brillanten und Textilwaren.
Höchst a./M., 27. Juni. Nachdem der militärische Verwalter des Kreises Höchst Rene Altmayer vor einigen Monaten die Beurlaubung des Landrates Dr. Klauser, die des Oberbürgermeisters Janke und des Beigeordneten Dr. Hoog, sämtliche in Höchst, angeordnet hatte, hat jetzt Marschall Foch die Absetzung dieser Herren aus ihren Aemtern und ihre sofortige Ausweisung aus Höchst verfügt.
Elberfeld, 28. Juui. Das „Kölner Tageblatt" meldet, daß auf Veranlassung führender Wirtschaftskreise der Großindustrie Bestrebungen im Gange sind, Verhandlungen mit Rußland über Wiederaufnahme des wirtschaftlichen Verkehrs anzubahnen. Im Einvernehmen mit der deutschen sowie der Moskauer Regierung sind Vertreter großer deutscher Konzerne nach Rußland gereist, um an Ort und Stelle Informationen über die Grundlagen eines künftigen Warenaustausches einzuziehen.
einsam, als Verstoßene dahinzuleben. Ein Grauen empfand sie vor der Zukunft, vor dem endlos langen Weg, den sie allein gehen mußte, vor dem langsamen Absterben aller jugendheißen Wünsche und sehnsüchtigen Emp indungen.
Wäre es nicht doch richtiger gewesen, sich beizeiten ein neues Glück zu sichern? Aber schon schauderte sie davor zurück. Es hätte sich immer nur um ein Lcheinglück handeln können, um der Welt gegenüber nicht mehr als Verschmähte dazustehen. Vielleicht aber hätte sie durch neue Fesseln die Qual ihres Innern verdoppelt, denn Liebe konnte sie für einen anderen nicht wiederfühlen. Vielleicht wäre cs möglich gewesen, sich zu betäuben, kurze Zeit in eine Täuschung hineinzuwiegen, um dann den Zwang wie eine Marter zu empfinden, und auch denjenigen, welchen sie an ihre Zuneigung glauben ließ, zu einem unglücklichen zerrissenen Dasein zu verurteilen.
Nein» nein, diese neue Schuld durfte Lona nicht auch noch auf sich laden. Für das, was sie gefehlt, erlitt sie grausame Strafe. Aber geduldig wollte sie alles tragen, wo der Himmel ihr das süße Kind geschenkt hatte; es war reiches Glück in allein Unglück.
Der Ausbruch ihres Schmerzes endete, wie schon oft vorher, mit körperlicher Erschöpfung, neuem Zusammenraffen und Resignation.
Die herzbewegendsten Briefe hatte sie an Trinöoe geschrieben, ihm all ihre Herzensnot, den schweren Konflikt, in welchem sie sich vor der Heirat befunden, geschildert, mit den innigsten Worten um Vergebung und Versöhnung gebeten - alles umsonst, er würdigte sie keiner Antwort, sie war für ihn ausgetan — für immer.
Ihr Stolz empörte sich gegen diese Art, sie als nicht vorhanden zu betrachten, die nach Recht und Gesetz sein Weib war, sich nichts, als eine Unwakrheir hatte zuschulden kommen lassen. War er befugt, sie so unerbittlich und grausam zu strafen? Kam es ihm nicht vielmehr zu. sie über das, woran sie ohnehin schwer genug trug, zu trösten? Sie hatte ihm doch nach jener Katastrophe alles wahrheitsgemäß mitgeteilt! Trotz und Zorn flammten zuweilen in ihr auf, sie war nahe daran gewesen, den Wall eisiger Unnahbarkeit, den er um sich gezogen, zu durchbrechen,
Berlin, <sunr. wer Nerchsanze ger verbr-u.., Gesetz über den Eintritt der Kroaten Badens m die Biersteuergemeinschaft. ^ uch
Berlin, 27. Juni. Nach Schätzung des Reicks Ministeriums rechnet man aus den neuen Steuervorlaaln § einem Gesamt-Mehrbetrag von rund 1200 Million... Ä Dieser Betrag verteilt sich auf die einzelnen Steuem? folgt: Tabaksteuer 400 Millionen Mark Mehrbero/tt- schaftssteuer 470 Millionen Mark. Zuckersteuer M L Mark, Vergnügungssteuer 30 Mill. Mark. Zündwarenlb? 38 Mill. Mark, Grundwechselsteuer 74 Mill. Mark K«?! kartensteuer 8 Mill. Mark. Aus der Besteuerung des N mögenszuwachses wird ein Gesamteinkommen von 10 Million? erwartet Das Gesetz über die große Vermögensa2 wird noch rm Laufe des Monats Juli der National^ sammlung zugehen. ^
Frankfurt a. O., 27. Juni. Infolge des Einareitm des Militärs ist die Ruhe wieder hergestellt. Die oraaniii-,? Arbeiterschaft hat die Vorgänge aufs schärfste verurteilt „ zur Besonnenheit und Aufrechterhaltung der Ordw ermahnt.
Oppeln, 27. Juni. Starke polnische Banden falten hinter der Front während der Nacht eine eim«, Tätigkeit. Die große Eisenbahnbrücke bei Oppeln muß G Nacht in heftigem Maschinengewehr- und Handgranatenkawl verteidigt werden. Es wird vermutet, daß von polnisch Seite eine große Belohnung für die Sprengung der NM> ausgesetzt ist. ^
Amsterdam, 27. Juni. „Telegraph" berichtet, das die Meldung der englischen Blätter aus Paris, wonach dr, frühere deutsche Kronprinz nach Deutschland zurückgekM sein soll, unbegründet sei. — Nach dem „Daily Telegraf werden englische Truppen Danzig und amerikanische TruM Oberschlesien besetzen.
Washington, 27. Juni. Der Senator Fall ha, eine Resolution eingebracht, in der der Kriegszustand zwisch, Amerika und Deutschland bezw. Oesterreich für beende, erklärt wird, unabhängig davon, was mit dem Friedens vertrag geschieht. Die „Times" melden, die Resolutio, habe größere Aussicht auf Annahme als die des Senators Lodge.
Württembergischer Landtag.
Stuttgart, 27. Juni. Zu Beginn der heutige» Landtagssitzung legte Staatspräsident Blos der Volksvertretung in einer Rechtfertigungsrede den Standpunkt der Württ. Regierung dar, die diese in Weimar bei der Entscheidungsfrage, ob der Friedensvertrag anzunehmen ist oder nicht, einnahm. Nach seinen Mitteilungen sind die drei süddeutschen Staaten in enger Fühlung geblieben; speziell Baden und Württemberg find aus den bereits bekannte» Gründen für Unterzeichnung eingetreten. Er meinte, daß ein Selbstbekenntnis Deutschlands, am Kriege schuldig z, sein, nicht die Bedeutung habe, die man ihm zuschreibe, weil eben der Vertrag von der Entente erzwungen worden sei. Ueber diese Frage werde die Weltgeschichte entscheiden, nicht aber die Staatsmänner des Verbandes. Der Staatspräsident verwies auf Polen, das heute ein großer unabhängiger Staat geworden ist, während es früher der Zankapfel der europäischen Mächte war. Er wies die Ansicht eines Berliner Blattes von sich, als ob Deutschland tot sei; mit einem gewissen Optimismus, der aber nur berechtigt ist, wenn mindestens jeder gewissenhaft seiner Arbeitspflicht nachkommt, lenkte er die Blicke des Hauses auf die düsten Zukunft. Die Ausführungen wurden von Präsident Keil ergänzt, der den Frieden einen von der Entente Deutschland abgepreßten Gewaltfrieden nannte und ebenfalls betonte, das es jetzt gelte, daß jeder seine Neigungen, Wünsche und Interessen hinter das Wohl des Volksganzen zurückstellen müsse. Beide Redner fanden die Zustimmung des größten Teils des Hauses. Die Anfrage des Bauernbundsabgeordneten Haag über eine Abschwächung des Weingesetzes durch erweiterte Zulassung von Tresterweinen usw. war nach einer
zu ihm zu gehen. Aug' in Auge Rechenschaft von ihm zu fordern! Er hatte ja keine Ursache, sie zu verstoße»I
Aber sie sah ihn im Geiste vor sich, hochaufgerichtch kalt und gemessen. Jedes leidenschaftliche Wort wäre a» seinem starren Sinn abgeprallt wie an einem Eisenpanzer. Und wenn sie ihn sich so vorstellte, fremd und unnahbar, einen verächtlichen Ausdruck um den energischen Mund, dann fürchtete sie sich vor ihm, und mutlos trug st« die Last ihres Unglücks weiter.
Vielleicht auch waren die Dienstboten beauftragt, sie an der Tür abzuweisen. Einer solchen Demütigung durste sie sich schon ihres Kindes wegen nicht aussetzen.
8. Kapitel.
Den Wald, welchen Magnus Vollmer am Nachmittag erreichte, hatte sein Vater ihm so oft und eingehend beschrieben, daß er sich auf Weg und Stegen auch ohne Karte in demselben zurechtgefunden hätte.
Magnus war rasch gegangen und aus steile» Pfad« emporgestiegen. Nun stand er unter einer weit «t» ladenden Buche und hielt Umschau.
Zu seinen Füßen lag Schloß Hochseld mit seinen ausgedehnten Gartenanlagen, den Wohnhäusern der Beamte» und Arbeiter; wie ein kleines Dorf mutete der große» schöne Besitz an.
Magnus konnte sich von dem Anblick der graue« Schlosses mit seinen hohen Bogenfenstern nicht trennen. Gern hätte er sich dort in Haus und Hof herumführe» lassen, denn die Herrschaften waren doch sicher verreist. Darüber mußte er freilich erst Gewißheit haben. Für heute war es zur Besichtigung des Schlosses ohnehin zu spät.
Er wollte sich zum Gehen wenden, als er eine junge Dame gewahrte, welche durch die Obstplantage, die auch zum Besitze des Barons gehörte, zur Höhe heraufkam.
Sie war weiß gekleidet, von ihrem Gesicht konnte er nur die zarte Rundung der Wangen sehen, denn es war durch einen großen Mullhut beschattet. Am Arm trug sie einen Korb, der schwer zu sein schien.
Sie öffnete die Holztür, die sich in dem Staketenzaun befand, überschritt rasch die Landstraße und verschwand kn Walde. (Fortsetzung folgt.)
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