zur Flottenbafis von Kiel gehörten. Weiter veröffentlicht das Blatt eine Depesche aus London, wonach der Schlacht­kreuzerBaden" 18 Stunden nach der Versenkung der übrigen Schiffe in die Lust geflogen sei.

Aus Stadt. Bezirk und Umgebung.

Neuenbürg, 24. Juni. (Sitzung des Gemeinderats). Vor Eintritt in die Tagesordnung erteilt der Vorsitzende dem Gemeinderat Heinzelmann das Wort. Derselbe verlas zunächst den Wortlaut einer Protestkundgebung, welche die vereinigte Arbeiterschaft in Sachen einer besseren Lebens­mittelversorgung des Bezirks, vornehmlich des werktägigen Volkes, an das Oberamt richtete. Die Kundgebung schildert in beredten und tiefernsten Worten die allgemeine Lebens­mittelnot des Bezirks, der nicht zu den Selbstversocgerbezirken zähle und lediglich auf die Einfuhr angewiesen sei und ver­langt mit Entschiedenheit eine Besserung darin, wenn anders die nachweisbare Unterernährung gesundheitlich nicht weitere schlimme Folgen und in Verbindung damit Unruhen in der Arbeiterschaft erzeugen soll. Diese Protestkundgebung wurde vom Oberamtsvorstand als durchaus begründet und den Tat­sachen entsprechend ausgenommen und die Bereitwilligkeit kundgegeben, hierin eine Besserung anzustreben. In Ver­folgung dieses Zieles begab sich am Freitag unter Führung von Oberamtmann Bullinger eine Abordnung, bestehend aus Vertretern der Arbeiterschaft aus Stadt und Bezirk nach Stuttgart, um bei den in Betracht kommenden Stellen vor­stellig zu werden. Hierüber berichtete Gemeinderat Heinzel- mann eingehend. Er zollte dem Oberamtsvorstand Lob für seine Bemühungen, schilderte die Tätigkeit der Abordnung, welche in rastloser Arbeit während zweier Tage bei den verschiedenen Stellen ihre Wünsche und Anliegen vorbrachte, durch die vorbildliche, maßvolle, aber auch entschiedene Art ihres Auftretens Anerkennung und Verständnis fand und die Zusage einer künftigen besseren Versorgung des Bezirks erhielt. In der Frage einer besseren Frühzugs­verbindung nach Pforzheim und anschließend daran , eine wünschenswerte Fernverbindung und einer Abendzugsver­bindung, die in geschäftlichen Angelegenheiten ein längeres Verweilen in der Hauptstadt bezw. an anderen Plätzen im Lande ermöglicht, ferner in der Weiterführung des ab Pforz­heim 3.50 Ühr verkehrenden Arbeiterzuges bis Neüenbürg- Stadtbahnhos bezw. eines Haltes des ab Pforzheim 4.00 Uhr verkehrenden Zuges in Neuenbürg-Stadt mit Rücksicht auf die Bewohner dieses Stadtteils, namentlich auch in Rücksicht auf gebrechliche Personen und Kriegsinvaliden, wurde die Abordnung bei der Generaldirektion vorstellig. Das Be­dürfnis wurde dort anerkannt, als Hindernis Wagen- und Kohlenmangel sowie entstehende Mehrbewilligungen an das Fahrpersonal usw. hervorgehoben, schließlich aber zugesagt, daß die vorgebrachten Wünsche zur Prüfung vorgelegt werden sollen.

Der Vorsitzende dankt dem Berichterstatter und spricht die Hoffnung aus, daß das Erreichte zu einer Besserung der Lebensmittelversorgung führen, in Sachen der Eisenbahn­wünsche den Bemühungen der Abordnung ein Erfolg Ge­schieden sein möge.

(Wir glauben im Sinne weiter Kreise zu sprechen, wenn wir der Arbeiterschaft und ihren Führern für diese Art ihres Vorgehens besonders in der Frage der Lebens­mittelversorgung die Anerkennung zum Ausdruck bringen; sie haben damit gezeigt, daß es auch noch andere Wege gibt, das erstrebte Ziel zu erreichen, als Gewaltmaßnahmen, die für keinen Teil gute Folgen zeitigen. Dieses Vorgehen stellt der Arbeiterschaft und ihren Führern das beste Zeugnis ihres Verständnisses für die schwere Zeit aus, möchte es auch anderwärts Nachahmung finden! Ruhe und Ord­nung ist heute mehr denn je erste Bürgerpflicht. Schrift!.)

Der erste Punkt der Tagesordnung betrifft die Rege­lung der Gehälter und Teuerungszulagen der städt. Beamten und Unterbeamten. Der Vorsitzende gibt in längeren Aus­führungen dem Kollegium Aufklärung über diese im Zu­sammenhang mit der verteuerten Lebenshaltung stehende Frage, die als ein Bedürfnis anzuerkennen sei und entfernt nicht an das heranreiche, was der Staat seinen Beamten ge­währe. Den Beamten sollte das gewährt werden, was sie in den Stand setzt, ihr und ihrer Angehörigen Leben fristen zu können. Maßgebend bei der Neuregelung waren Dienstjahre und Alter, Wichtigkeit des Postens und Kinder­zahl. Andererseits mußte darauf Rücksicht genommen werden, daß diese Neuregelung, welche in der Hauptsache den Steuer­zahler belaste, sich in bescheidenen Grenzen halte und Beamte und Unterbeamte sich in der jetzigen Zeit auch eine gewisse Beschränkung auferlegen. Die Angelegenheit wurde von einem Ausschuß gründlich und gewissenhaft vorberaten. Diesem gehörten unter dem Vorsitz des Stadtvorstandes an die Ge­meinderäte Dietrich, Hartmann, Holzapfel, und Lutz. Der Vorsitzende trägt das Ergebnis dieser Vorbe­ratung in seinen einzelnen Positionen vor mit dem Anfügen, daß der Ausschuß seine Beschlüsse einstimmig faßte.

Gemeinderat Holzapfel gibt hierüber ein längeres Referat, wobei er- u. a. ausführt, daß der Ausschuß sich nicht die Sätze des Staates zu eigen machte, sondern sich lediglich von der Rücksichtnahme auf die Gesamtintereffen der Stadt leiten ließ.

Namens der städtischen Unterbeamten richtet Gemeinderat Bl «ich einen warmen Appell an Stadtvorstand und Kolle­gium sowie an Gemeinderat Kübler, dessen Stimme im alten wie im neuen Gemeinderat etwas gelte, diesen Beamten Wohlwollen entgegenzubringen. Sie hätten bescheiden von allen Sonderwünschen abgesehen und er bitte, daß diese Beamtenklasse so bezahlt werde, daß sie damit auskommen könnS.

Der Gegenstand zeitigt eine lange Aussprache, an welcher sich das gesamte Kollegium beteiligt. Im allgemei­nen ging die Ansicht dahin, den Beschlüssen des Ausschusses zuzustimmen. Die Frage, ob solche als Ganzes angenom- men, wie von Gemeinderat Pfister beantrag^ oder in Ernzelveratung eingetreten werden sollte, wuroern letzterem

Sinne entschieden. Diese wurde gewissenhaft und in reiflicher Erwägung aller in Betracht kommenden Momente durchgefühn mit dem Ergebnis, daß, von unbedeut»nden Aenderungen abgesehen, den Vorschlägen des Ausschusses zugestimmt wurde. Die Gesamtsumme der durch diese Neuregelung bewilligten Beträge beläuft sich auf 16030 Mk. wovon 1780 Mk. auf das Elektrizitätswerk entfallen.,

Namens der städt. Beamten und Unterbeamten 'spricht Stadlschultheiß Knödel den Dank für das denselben vom Gemeinderat bewiesene Wohlwollen aus. Dieses Entgegen­kommen werde die Arbeitsfreudigkeit allseitig steigern.

Die Beratungen über diesen Gegenstand hatten annähernd 3 Stunden beansprucht, daher fand ein Antrag Heinzel- mann auf Vertagung Annahme. Fortsetzung der Beratung Mittwoch, abends 6 Uhr.

Auf eine außerhalb der Tagesordnung gestellte, von Gemeinderat Titelius an den Vorsitzenden des Kommunal­verbandes, Oberamtspfleger Kübler, gerichtete Anfrage wegen Zugreifen bei sich bietender Gelegenheit zur Erlangung von Lebensmitteln machte letzterer sehr interessante Ausführungen. An zwei Fällen zeigt er, daß hei gewissen Angeboten aus­wärtiger Firmen, die Waren auf dem Schleichhandelsweg aus dem feindlichen Ausland zu sehr hohen Preisen bei Vorausbezahlung anbieten, Vorsicht mehr als geboten ist, wenn man sich vor Enttäuschunnen und Verlusten schützen will. Wenn sich Gelegenheit biete, etwas für den Bezirk hereinzubekommen, werde es der Kommunalverband nicht fehlen lassen.

Neuenbürg, 24. Juni. (Eingesandt). In der ge­strigen Sitzung des hiesigen Arbeiterrats erstattete der Vor­sitzende ausführlichen Geschäftsbericht, speziell über das Re­sultat der Deputation seitens der Arbeiterschaft vom Bezirk, die mit dem Oberamtsvorstand und 5 weiteren Vertretern am letzten Freitag und Samstag in Stuttgart vom Ernäh­rungsminister empfangen wurde. Es wurde seitens derselben speziell darüber Klage geführt, daß der Bezirk Neuenbürg stets als landwirtschaftl. Bezirk angesehen wurde, während wir doch nur Wald und Industrie haben, ferner über die schlechte Belieferung mit Lebensmitteln, hauptsächlich über den Abmangel von 10 000 Zentner Kartoffeln, wofür als Ersatz anderweitige Zuweisung von Lebensmitteln gefordert wurde. Diese berechtigte Forderung wurde anerkannt und rascheste Hilfe zugesagt. Die Deputation wurde dann noch bei den einzelnen Versorgungsstellen vorstellig. Betreff einer besseren Mehlversorgung ist für die nächste Zeit leider keine Aussicht vorhanden. Es soll aber bei Einfuhr des amerikanischen Weizenmehls eine sofortige Zuweisung erfolgen, und wollen wir hoffen, daß es recht bald geschieht. Betr. der Schlacht- viehaufhringung aus dem eigenen Bezirk wurde zur Schonung des derzeitigen geringen Viehbestandes weitere sofortige Zu­weisung von Schlachtvieh aus anderen Bezirken zugesagt, auch sollen die fehlenden Butterlieferungen nachgeholt werden. Der Erfolg der Deputation kann als gut bezeichnet werden, ohne daß die hiesige Arbeiterschaft wie in anderen Bezirken mit Prügeln und Stangen in bedrohlicher Weise vor dem Oberamt zu demonstrieren braucht. Der Vorsitzende gab u. a. bekannt, daß er von Frau Oberamtspfleger Kübler zur Rede gestellt wurde, weil er vor einigen Tagen, als deren Dienstmädchen wieder mit einem Wägelchen Brot von der Eisenfurt kommend durch die Stadt fuhr, dieses kon­trollierte. Wir glauben wohl feststellen zu dürfen, wenn auch Oberamtspfleger Kübler mit Mehl Selbstversorger (??) ist, daß es in Neuenbürg genügend Gelegenheit gäbe, seinen Bedarf an Brot im Ort backen zu können; alles weitere stellen wir der Arbeiterschaft anheim. Betr. Bericht über die Lebensmittelverteilung wurde gutgeheißen, daß diese vor den Rauchmaterialien zur Ausgabe gelangen, da für letztere eine nochmalige, einheitlichere Verteilung auf Einsprache des Vorsitzenden König vom Kommunalverband vorgenommen werden mußte. Es erfolgten dann noch verschiedene Be­sprechungen interner Angelegenheiten.

Württemberg.

Urach-, 24. Juni. In der Papierfabrik' Bruderhaus Dettingen wurde der Arbeiter Leibfahrt von dem Kammrad erfaßt und zu Tode gedrückt, ehe das Werk abgestellt werden konnte.

Fellbach, 23. Juni. Vier Soldaten der Sicherheits- hatterie Ludwigsburg zechten am Sonntag in Schmiden. Einer war schließlich so stark betrunken, daß seine Beförder­ung nur mit dem Fuhrwerk möglich war. Ein an der Straße stehendes Fuhrwerk sollte dazu benützt werden. Es kam aber wegen des Fahrgeldes keine Einigung zustande, worauf die Soldaten das Fuhrwerk beschlagnahmten und dem Bahnhof zufuhren. Dort kam es aber wie das Fellbacher Tagblatt berichtet, zu einer Schlägerei. Einer der Soldaten wurde in den Hals gestochen. Er starb an Verblutung. Ein anderer Soldat wurde leicht verletzt. Die Täter konnten noch nicht ermittelt werden.

Ravensburg, 24. Juni. Einen guten Fang machte gestern nacht Landjäger Schweibold in Sigmarshofen. Er nahm zwei schwere Ochsen in Beschlag, die, von Amtzell kommend, einem hiesigen Schleichhändler und Schwarzmetzger zugeführt werden sollten. Für die Ochsen wurde ein Preis von 23000 Mk. vereinbart, für den Fall, daß der Trick gelingen sollte. Sie wurden im hiesigen Schlachthaus sicher gestellt.

Langenargen a. B., 23. Juni. Einem hiesigen Schiff­meister wurden vor einigen Wochen 4000 Mk. gestohlen. Von dem Dieb fehlt bis jetzt noch jede Spur.

Friedrichshafen, 24. Juni. Bei einer Segelfahrt am Samstag früh wurde auf der Höhe von Hard die Leiche des bei dem Segelbootunglück ertrunkenen Franz Trißl, Sohn des kath. Kirchenmesners in Lindau, entdeckt. Der Sturm und die Rheinspülung dürften den Körper an die Oberfläche ge­trieben haben.

Baden.

Von der badischen Grenze, 23. Juni. Nichts­

würdige Buben versuchten zwischen Lahr und Kuhöach Zug zur Entgleisung zu bringen, indem sie eine Weick. umstellten und verschraubten. Sie erreichten aber dank de Geistesgegenwart des Lokomotivführers nur, daß die Mal schine aus dem Geleise sprang, worauf der Zug sofort zu« Stehen gebracht wurde. Personen sind nicht verletzt. Die Verüber des nichtswürdigen Eisenbahnfrevels konnten leider noch nicht ermittelt werden. *

Box borg, 23. Juni. Zu einer schweren Gesangenen- befteiung ist es nun auch hier gekommen. Die Gendarmerie hatte zwei Brüder aus der hiesigen Gegend verhaftet, weil sie ein fettes Schwein gekauft hatten, um es schwarz r» schlachten. Als der dritte Bruder davon erfuhr, bot er un­gefähr ein Dutzend kräftige Burschen auf, die mit Gewehre« versehen nun den Verhafteten nachspürten. In der Nähe von Neustetten holten sie die Gendarmen ein, die gezwungen wurden, abzuschnallen. Sie befreiten die beiden Brüder nahmen das schon beschlagnahmte Schwein mit und führe« ihrem Heimatort Assamstadt zu, während die Gendarmen r« Fuß nach Boxberg gehen mußten.

Mannheim, 23. Juni. Die vergangene Nacht verlief ruhig. Der heutige Wochenmarkt ist vollständig leer. Von den Land orten ist jede Zufuhr an Gemüse und Obst ausge­blieben. Die kommunistische Partei verteilte gestern abend Flugblätter, in denen sie alle Arbeiter auffordert, heute wohl zur Arbeit zu gehen, aber passive Resistenz zu üben.

Neueste Nachrichten.

Mannheim, 24. Juni. Gestern nachmittag erschien auf dem Mannheimer Rathause ein Auto mit französische« Offizieren, die dem Oberbürgermeister mitteilten, daß fran­zösische Truppen nach Ablauf der im Ultimatum festgesetzte« Frist in Mannheim einmarschieren werden, wenn sie bis dahin keinen gegenteiligen Befehl erhalten hätten. Die Ab­ordnung ersuchte, daß der Oberbürgermeister und einige Stadträte, die einziehenden Franzosen an der Rheinbrücke abholen und ihnen unter Vorantragen einer weißen Fahne zum Zeichen, daß sie die Stadt friedlich besetzen wollten, voranmarschieren sollten. Auf did Erwiderung des Ober­bürgermeisters, daß die Nachricht der Unterzeichnung doch jeden Augenblick eintreffen müsse, erklärte die Abordnung, daß sie noch eine Stunde nach Ablauf der Frist warte« wollen.

Das Freiwilligenbataillon schickte sich nun sofort a«, um nicht im Falle der Besetzung interniert zu werden, Mannheim zu verlassen. Bei ihrem Abmarsch aus der Stadt wurden sie nun von spartakistischen Elementen, die ihre Zeit für gekommen glaubten, beschimpft und auch angegriffen. Es kam mehrmals zu Zusammenstößen, wobei die Soldaten von ihrer Waffe Gebrauch machen mußten. Da die Sparta­kisten immer kühner wurden, gingen die Freiwilligen zu« Angriff vor, und säuberten die Straßen der Oberstadt, was um Vs9 Uhr abend erreicht war. Bis jetzt sind 2 Tote festgestellt.

Um 8 Uhr abends traf dann von der Besatzungsbehbrde in Ludwigshafen die Mitteilung ein, daß eine Besetzung Mannheims nicht stattfindey werde.

Frankfurt a. M., 25. Juni. 12 Kanonenboote waren auf dem Main eingetroffen, um Frankfurt von der Flußseite anzugreifen. Sie sind jetzt wieder zurückgefahren. Es steht jedoch fest, daß auch in der näheren Umgebung von Frank­furt, besonders im Taunus, Geschütze eingegraben waren, um Frankfurt zu beschießen.

München, 24. Juni. Das Münchner Standgericht hat heutö. Ernst Nickisch, den Vorsitzenden des Zentralrates, wegen Beihilfe zum Hochverrat unter Zubilligung mildernder Umstände zu zwei Jahren Festung und zur Tragung der Kosten des Verfahrens verurteilt. Der Staatsanwalt hatte 10 Jahre Festung und Aberkennung der öffentlichen Aemter beantragt.

Siegen, 24. Juni. Aus dem Kölner Brückenkopf heraus, der bis Eitorf a. Sieg vorgeschoben ist, hatten eng­lische Truppen gestern abend bereits den Vormarsch zur Besetzung der Erzgrubengebiete angetreten und sich den für unsere Eisenversorgung jetzt doppelt wichtigen Gruben schon auf drei Wegstunden genähert, als der Rückzugsbefehl bei ihnen eintraf.

Halle a. S., 24. Juni. In dem Prozeß gegen dir Mörder des Oberleutnants Klüber vor dem Schwurgericht bezeichnete der Angeklagte Ziegler den Mitangeklagten Richter als Mörder des Oberstleutnants Klüber. Nachdem Klüber über die Saale geschwommen war, sei Richter über die Brücke gelaufen und habe Klüber aus nächster Nähe erschossen.

Berljn, 34. Juni. Bei den gestrigen Unruhen belief sich nach den bisherigen Mitteilungen die Gesamtzahl der Opfer auf 5 Tote, darunter 2 Männer, 1 Frau, 1 Schüler und 1 Schülerin und 8 Verletzte, darunter 3 Frauen.

Berlin, 24. Juni. Die Deutsche Allgemeine Zeitung erfährt, daß Reichsminister Noske für heute abend eine Be­sprechung mit den Regiments- und BrigadeLommcmdeuren des Korps Lüttwitz anberaumt hat, um sich mit den Herren über die Annahme des Friedens auszusprechen. General Märker hat am gestrigen Nachmittag dem Reichswehrminister Noske die Erklärung abgegeben, daß er sein Amt wie bisher, so auch in Zukunft unter ihm versehen würde.

Königsberg, 24. Juni. Oberpräsident von Batocki hat um seine Enthebung vom Amte nachgesucht.

Amsterdam, 24. Juni. Nach einer Meldung de! Telegraaf" aus Paris berichtet derNewyork Herald", daß die amerikanische Regierung sich gegen den Vorschla- Englands, den obersten Wirtschaftsrat nach dem Kriege weiter bestehen zu lassen, erklärt hat. Hoover hat im Na­men der amerikanischen Regierung mitgeteilt, daß die Ver­einigten Staaten nicht die Absicht haben, Europa länger als unbedingt nötig zu ernähren. Sie sind davon überzeugt, daß in Europa rascher normale Zustände Airückkehren werden, wenn diese Länder gezwungen würden, selbst so viel »ie möglich ihre Produktion zu vergrößern.

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