Überschreitung der Bausumme zu rechnen ist. An den allgemeinen Baukosten haben die Gemeinden Neuenbürg und SLaldrennach die Hauptkosten zu tragen, während auf die Gemeinde Langenbrand ein entsprechend kleinerer Betrag entfällt. Zu den allgemeinen Kosten ist, wie bekannt, der übliche Staatsbeitrag von einem Drittel in Aussicht zu nehmen, während an den Ueberteuerungsbeträgen Zuschüsse von ^/s durch Staat und Reich gewährt werden. Das weitere Sechstel hüben je zur Hälfte die Amtskorporation und die beteiligten Gemeinden zu tragen. Zu den Beratungen hatte sich auf Einladung Schultheiß Scheck-Waldrennach eingefunden, der sich im Prinzip mit dem Ergebnis der Beratungen einverstanden erklärte, sich aber die entgiltige Stellungnahme seiner Kollegien vorbehielt. Außerdem wurde durch den Vorsitzenden als technischer Berichterstatter Stadtbaumeister Stribel zugezogen, welcher ausführlich über das Unternehmen, die in Aussicht zu nehmenden Kosten und den aufzustellenden neuen Lohntarif berichtete. Seine Darlegungen wie überhaupt die ganze Materie zeitigten eine l'/z ständige Aussprache, an welcher sich neben dem Vorsitzenden mit wenigen Ausnahmen fast das gesamte Kollegium und der Vorsitzende des Arbeiterrats beteiligte. Das Projekt, anfangs als Notslandsarbeit vorgesehen, bei welcher die hiesigen Erwerbslosen Beschäftigung finden sollen, hat sich in der Folge zu einem Unternehmen ausgewachsen, an welchem jetzt auch auswärtige Arbeitslose, ja sogar, wie von einem. Mitglied betont wurde, Italiener, unsere Feinde, beschäftigt werden.
Hinsichtlich des auszustellenden neuen Lohntarifsvertrags, der ebenfalls gründlich durchgesprochen wurde, wobei je nach Alter, Fähigkeit und Fleiß Sätze von Mk. 1.—, 1.40, 1.30, 1.60 und 1.75 die Stunde in Vorschlag gebracht wurden, ging die Meinung des Kollegiums nach Vorschlag von Stadtbaumeister Stribel dahin, eine Staffelung hierin eintreten zu lassen unter Berücksichtigung der Arbeiter nach Alter, Fähigkeit und Fleiß. -/ Ein endgiltiger Beschluß kam nicht zu Stande, dagegen wurde auf Vorschlag von Gemeinderat Heinzelmann die Angelegenheit einer Kommission unter dem Vorsitz von Stadtbaumeisler Stribel überwiesen. Dieser Kommission gehören außer den Bauunternehmern Hüfftlein und Kuch an die Gemeinderäte Heinzelmann, Finkbeiner, Lutz und Kaiser, ebenso Vertreter der übrigen Gemeinden. Wegen des Straßenbaus herrschte im Prinzip die Meinung vor, den Bau zur Durchführung zu bringen unter Berücksichtigung der gegenwärtigen Zeitlage und dahin zu wirken, daß Abschlagszahlungen an den Staats- wie Ueberteuerungs- zuschüssen den beteiligten Gemeinden baldmöglichst zuteil werden. Bezüglich der Aufnah ine einer Baüschuld wurde vom Vorsitzenden die Frage gestellt, ob man zu diesem Zwecke Kriegsanleihe verkaufen oder ein Darlehen aufnehmen solle. Von elfterem wurde seitens der Mitglieder Holzapfel und Mahler wegen des augenblicklichen Tiefstandes der Deutschen Kriegsanleihen abgeraten und die Aufnahme eines Darlehens gegen einen mäßigen Zinsfuß von 4'/i bezw. 4'/- Prozent empfohlen. Es wurde beschlossen/ um sich Bewegungsfreiheit zu verschaffen, ein DarlehMRis zu 150 000 Mark aufzunehmen und Angebote von der Oberamtssparkasse und der Gewerbebank einzuverlangen.
Anschließend daran machte der Vorsitzende die Miteilung, daß von dem früheren Besitzer des Schuonschen Hauses um Ausbezahlung der.Kaufsumyre auf 1. Juli gebeten wurde, da derselbe den Betrag für geschäftliche Zwecke benötige. Dieser Bitte wurde entsprochen und der Erwartung Ausdruck gegeben, daß derselbe die bisher ihm eingeräumte Wohnung baldmöglichst als Beweis seines Entgegenkommens frei mache.
Durch Anbringung von Anschlagkästen auf der Ziegelhütte, Reute, nsittlere Sensenfabrik, am Münster und an der Milchsammelstelle, welche die jeweils besonders dringlichen Bekanntmachungen in Sachen der Lebensmittelversorgung enthalten, die sonst i« Stadtinnern durch Ausschellen be- kanntgegebe» werden, soll dem Gesuch verschiedener Bewohner auf dem Münster um vermehrte Ausrufstellen Rechnung getragen werden.
Der Lag der Abrechnung.
Roman von A. v. Trystedt.
111 - (Nachdruck verboten.)
„Mein Vögelchen, mein kleines. Mir will scheinen, als habest du noch etwas auf dem Herzen. Ist es ein Wunsch, Liebchen? Im voraus ist er dir erfüllt."
Sie raffte sich zusammen, trotzdem sie sich verächtlich vorkam, und ihre Pulse hämmerten. „Ich habe mir — einmal muß es ja doch gesagt sein — ohne dein Wissen einen hübschen Schmuck, einen Anhänger gekauft, ohne ihn zu bezahlen. Sei mir nicht böse drum, das reizende Ding gefiel mir so außerordentlich, und aus Furcht, ein anderer Käufer könne mir zuvorkommen, sicherte ich es mir."
„Du liebes Närrchen, und darum erglühst du wie ein auf frischer Tat ertapptes, unartiges Schulmädel? Alle Tage habe ich darauf gesonnen, was dir wohl Freude bereiten könnte. Um wieviel handelt es sich?"
„Um vierhundert Mark", sagte Lona mit tiefgebeugtem Kopfe; er konnte nichts von ihrem Gesicht, nur ihr dunkles, glänzendes, zu einer geschmackvollen Frisur geordnetes Haar sehen.
Trinöoe lächelte, nahm die Scheine aus seinenrPortefeuille und drückte sie seiner Frau in die Hand.
„Gib mir einen Kuß, Lieb, und Hab' dich nicht so seltsam I Die paar Scheine können dir meine Liebe noch nicht beweisen. Das Leben wird ganz andere Prüfungen senden, dir sowohl wie mir. Wir werden sie, davon bin ich überzeugt, beide glänzend bestehen, dann aber erst bewiesen haben, daß wir des Glückes, welches der Himmel uns schenkt, würdig sind."
Zu jeder anderen Zeit würde dieser seltsame Kauf Trinöve doch befremdet, auch wohl die Bitte, dergleichen nicht wieder ohne sein Wissen zu tun, im Gefolge gehabt haben.
Aber es hastete Lona in diesen Tagen etwas so
Die endgiltige Besetzung des Lebensmittelamts wurde auf weitere 8 Tage zurückgestellt, da noch einige Bewerbungen zu erwarten sind.
Nachdem die Badezeit begonnen, ist auch die Regelung der Badezeiten angezeigt. Nach längerer Aussprache und nach Aufklärungen durch Gemeinderat Blaich wurde beschlossen, das Bad im Lemppenau'schen Werkskanal ausschließlich für weibliche Personen zur Verfügung zu stellen ebenso das Schwimmbad im Elektrizitätswerkskanal Mittwochs den ganzen Tag, an den übrigen Werktagen von 1—4 Uhr, die übrigen Zeiten und den Sonntag für männ liche Personen frei zu halten.' Die Stelle eines Badaufsehers bezw. -Aufseherin soll ausgeschrieben werden.
Rechnungssachen und kleinere Angelegenheiten der laufenden Verwaltung bildeten weitere Beratungsgegenstände.
Neuenbürg, 11. Juni. Einige Einsendungen mußten für die morgige Nummer zurückgestellt werden.
Württemberg.
Nagold, 10. Juni. In Untertalheim ist ein Rottweiler Gymnasist, der in den Pfingstferien weilte, beim Futterholen mit dem Wagen tödlich verunglückt. Er wurde von einem durchgehenden Pferd zu Tode geschleift.
Stuttgart, 10. Juni. Von der Generaldirektion der Staatseisenbahnen wird u. a. geschrieben: Nach dem am 1. Juni in Kraft getretenen Sommerfahrplan werden 47°/o der Personenzugkilometer des letzten Friedensfahrplans gefahren. Die Leistungen sind etwas höher als die preußischen, wo nur 42»/<, gefahren werden sollen. Die Eisenbahnverwaltungen verfügen jedoch über keinerlei Kraftreserven. Die geringsten Störungen — eine kleine Verzögerung in der Ab lieferung der neuen Lokomotiven, ein unbedeutendes Zurückgehen der Leistungen der Reparaturwerkstätten, eine kurze Stockung in der Kohlenzufuhr — würden sofort eine Einschränkung des Personenfahrplans notwendig machen.
Stuttgart, 10. Juni. Der Andrang zur Eisenbahn über die Pfingstfeiertage war so groß, daß schon am Samstag Einschränkungsmaßregeln, zunächst zeitweilige Schließung der Fahrkartenschalter, am Sonmag und Montag auch zeitweilige Schließung des ganzen Bahnhofs notwendig wurden.
Heilbronn, 10. Juni. Ein Rekord in Eheschließungen wurde am Samstag in Heilbronn erreicht: Nicht weniger als 22 Paare haben den Bund fürs Leben geschlossen, das ist die höchste Ziffer, die je an einem Tag erreicht worden ist. Seit Beginn dieses Jahres wurden hier 232 Eheschließungen vermerkt, sodaß bald die Ziffer erreicht sein wird, die vor dem Kriege des Normaljahresdurchschnittes war, nämlich 300 Trauungen. Wenn man die lange Reihe von der Verlobungsanzeigen in der Neckarzeüung sieht, hat man keinen Zweifel, daß dieses Tempo nicht so bald verlangsamen wird. Als Beitrag zur Bevölkerungsstatistik mag diese Erscheinung begrüßt 'werden, zur Behebung der Wohnungsnot trägt sie nicht bei.
Wurmlingen OA. Rottenburg, 10. Juni. In Tübingen ist ein Lehrling von hier auf dem Westbahnhof vor der Abfahrt des Zuges verunglückt. Er hatte, lt. „Rottenb. Ztg.", in einer Kiste mit altem Eisen eine Handgranate gefunden und spielte damit auf dem Bahnhof. Die Handgranate ging plötzlich los und riß ihm mehrere Finger weg, auch wurde ihm ein Auge schwer verletzt.
Münsingen, 7. Juni. Dem Hundersinger Diebstahlsbericht ist nachzutragen, daß die Diebe sämtlich der früher im Lager untergebrachten Sicherheitskompagnre Nr. 25 angehören. Unter den Dieben befand sich auch ein früherer Soldatenrat. Ferner ist der Feldwebeldiensttuer der Kompagnie, ein Vizefeldwebel des Beurlaubtenstandes, in die Angelegenheit verwickelt, der den Verkauf des Schweins vermittelt hat. Er ist ebenfalls in Haft genommen. Der Vorfall zeigt wieder deutlich, daß, solange' sich in den Sicherheitskompagnien solche Elemente vorfinden, diesen kein Vertrauen entgegengebracht werden kann. Äei dieser Gelegenheit wird mitgeteilt, daß das Landjäaerkorps demnächst
rührend Hilfloses an, was den Mann mit stiller Besorgnis erfüllte. Er hielt sein Weib für leidender, als sie selbst es sich eingestehen mochte. Dazu kam das unbedingte Sicherheitsgefühl, daß weder in seiner eigenen noch in Lonas Vergangenheit sich ehrenrührige Dinge abgespielt hatten, über die man fort und fort noch in der Erinnerung erröten mußte. Dieses Bewußtsein erfüllte den stolzen Mann mit einer unbändigen Genugtuung, machte ihn nachsichtig und freigiebiger, als er es sonst zu sein pflegte.
Lona umkrampfte die Scheine mit ihrer Hand, als fürchte sie, dieselben könnten ihr wieder entrissen werden.
„Ihre Waffe" nannte sie heimlich das Geld, „die Macht", mit welcher sie ihren Herzensfrieden, ihr Glück, das in Scherben zu zerschellen drohte, zurückerobern, von neuem festigen wollte.
Sie hob das Gesichtchen, durch ihres Mannes gütige" Worte zu'neuem Mut beseelt, nahe daran, ihm rückhaltslos zu gestehen, was sie so schwer bedrückte, und was sie ohne seine Hilfe ja doch nicht überwinden konnte.
Noch einmal war die Gelegenheit dazu gegeben, ihr Gatte in weicher, opfermütiger Stimmung, auch noch nicht zu spät, einen geldgierigen Gesellen in seine Schranken zu weisen, ihm das Wiederkommen ein für allemal zu verleiden. Schon drängte sich das erste, erlösende Wort über ihre Lippen, da sagte Trinöve:
„Was nützt den Hochfelds ihr Adel und ihr Adelsstolz, ln der Stille werden sie das Demütigende, einen Dieb in der Familie zu haben, bitter genug empfinden. Nun kann ich mir auch das gedrückte Wesen des Herrn von Wellnitz erklären. Er wagt nicht, die Augen klar und stolz zu heben, in dem drückenden Bewußtsein, daß sein Vater das Vertrauen seiner Vorgesetzten täuschte und dann Selbstmord verübte. Ich möchte mit einem solchen Makel auf meinem Dasein überhaupt nicht existieren. Lieber eine Kugel! Bloß nicht das zermürbende Bewußtsein mit sich Herumschleppen, „wenn dieser oder j»ner wüßte, was du zu verbergen hast', nur nicht fürchten müssen, daß jede Stunde Staub aufwirbeln kann, der auf uns haften bleibt, so daß jeder gute Bekannte sich beflissen fühlt, mit der
durch 200 aktiv: Unteroffiziere verstärkt wird._...
stärkten Landjägerkorps wird es hoffentlich gelingen überhand nehmenden Diebereien wirksam zu steuern '
Dem so «er.
Baden.
Lahr, 7. Juni. Der Lahrer Ztg." wurde von Lehrerin aus dem besetzten Hanauerlande ein Brief 1. Juni zur Verfügung gestellt. Danach hat das Benebm jener Legelshurster, die dem Lumpen Hompa-Pompa um
eilig
voir
schrieben haben, daß sie französisch werden wollten, die groß,,
Erbitterung hervorgerufen. ^ Am Morgen des 1. Juni W
am Rathaus von Legelshurst folgendes zu lesen: Von urm. ab existieren für uns deutsche Autorität und deutsche N-» waltung innerhalb des besetzten Brückenkopfes nicht nick Wir erkennen nur noch französische Militär- und Zivil»» waltung an. Das Komitee (Legelshurst)". Mit sein-» Namen diesen Wisch zu unterzeichnen, hat offenbar nieiM gewagt. Der Verfasser des Briefes schreibt: „Aber glach es gibt noch gute deutsch^ Männer! Und ihnen muß ^ Sieg werden, selbst wenn sie auf der „schwarzen Liste" sich».
Lrmpach, A. Ueberlingen, 9. Juni. Im Gas,^-- zum „Mohren" fand gestern eine „große Bauernhof- statt. Am gemeinsamen Essen nahmen über 160 Pech^ teil. Der Zudrang von nah und fern war ein unheiM großer. Allgemein machten sich auch die glänzenden utz reichausgestattcten Bauerngespanne bemerkbar, welche ck«> falls in groger Zahl sich einfanden mit den gutgenährtz Pferden.
Triberg, 9. Juni. Nach dem Genuß von amri- kanischem Speck sind hier zahlreiche Leute an Magen- uni Darmkatarrh erkrankt. (Amerikanischer Speck darf nur» gutgekochtem Zustand genossen werden!)
Leimen b. Heidelberg. 10. Juni. Der Streik U Portland-Zementwerk ist nach Abschluß eines Tarifverlr«; beendigt. Die Arbeiterschaft hat beschlossen, die Arbeit hmu wieder aufzunehmen und von ihrer Forderung des Rücklriiiz des Direktors Schott und der Entlassung von Betriebs- beamten Abstand zu nehmen.
Weinheim, 9. Juni. Im Kampfe mit Einbreche« die mittels Leitern in die Freudenbergsche Villa eindrangeis wurde der hier zum Pfingstbesuch weilende Professor Wilhelä Freudenberg, Privatdozent der Geologie in Göttingen, durch zwei Bauchschüsse schwer verletzt. Ein dritter Schuß zerschmetterte ihm den rechten Unterarm. Die Einbrecher ergriffen die Flucht. Durch die Gendarmerie sind eine Anzahl tatverdächtiger Individuen festgenommen worden.
Mannheim. 9. Juni. Vor dem Schöffengericht hatte» /ich zahlreiche Angestellte des Lebensmittelamts zu verantworten, weil sie Lebensmittelmarken für sich benützt und umgetauscht hatten. Einige der Angeklagten wurden freigesprochen, andere erhielten Gefängnisstrafen. — Von einer mutigen Frau berichten Mannheimer Blätter.. Auf ihren, Kleeacker bemerkte kürzlich abends die Frau eines Müller! zwei Männer, wie sie Klee stahlen. Mit einem Revolver bewaffnet, stellte sie beide Männer und brachte sie auf die Polizeiwache. — Der Beschlagnahme sind hier drei Eisenbahnwagen mit Drillichwaren im Wert von mehr ch 300000 Mk. verfallen. Die Waren hatte ein Würzburger Getreidehändler, der sich eine Blanko-Vollmacht zu verschaffen gewußt hatte, im dortigen Bekleidungsamt gekauft und sucht! sie nach Mannheim zu verschieben.
Vermischtes.
Augsburg, 7. Juni. Eine schwere Schädigung!
Volksernährung bedeutet das ungeheuere Umsichgreifen
Monate
moralischen Deileidsöürste bereitzustehen. Das muß die
Hölle sein!*
Lona batte den Blick wieder gesenkt, ihren Kumm» in einer Herzensfalte versteckt, wie der Mörder ein blutgetränktes Bündel, das er gelegentlich zu reinigen odn aus der Welt zu schaffen gedenkt.
„Die Hochfelds sind gute, hochherzige Menschen," sagt« sie, es empörte sich etwas in ihr gegen den bewußte» Stolz ihres Mannes, er kam ihr hochmütig und üben hebend vor, „und wenn ein Familienglied sich vor Jab zehnten etwas zuschulden kommen ließ, so wird geR keiner so unvernünftig sein, darum den jetzigen Majorats- Herrn auch nur um eine Linie weniger zu schätzen."
„Da kennst du aber die Leute schlecht, Kind," äußert! Trinöve, sich eine Zigarre anzündend und langsam das Zimmer durchmessend, „ein Loblied wird so leicht keine» gesungen, im Gegenteil, man ist stets bereit, jeder gute« Tat ein entstellendes Motiv unterzuschieben. Das Raune» und Tuscheln über jene der Vergangenheit angehörend! Affäre nimmt kein Ende, wie ich aus den Bemerkung!» meiner Bekannten entnehme, man geht mit Vermutung« aber noch viel weiter. Der jetzige Majoratsherr soll noch besondere Ursache haben, Herrn von Wellnitz an feil» Familie zu fesseln, daher die seltsame Verlobung zwifche» dem unbemittelten und unbedeutenden Ingenieur und d« Baronesse."
„Wie kommt es, daß du früher nichts von diese» Dingen gehört hast?" frckgte Lona fast schroff.
Trinöve strich langsam die Asche von seiner Zigarre
„Das kommt wohl daher, weil meine Braut i» Hause des Barons lebte. Da hat man sich vor mi> in acht genommen. Neuerdings gibt das auffallend gedrückte Wesen des jungen Herrn von Wellnitz Anlaß z» allerhand Vermutungen und - Bemerkungen. Er läßt siq auch geschäftlich dies und jenes zuschulden kommen. W die Wahrheit aushört und die Verleumdung in diesem Falle beginnt, das entzieht sich ganz meiner Beurteilung Jedenfalls hast du von neuem den Beweis, daß alte Geschichten nicht totgeschwiegen, sondern mit Vorliebe wieder ans Tageslicht gezogen werden." (Fortsetzung folgt.)
S!
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Dr nahmen gung d waren, leichtern waren, arbeiten, würde, worauf Mftan' anßer 2 Lie gr>
gestört. Be
Wilderns in Bayern. Innerhalb der letzten etwa 70 Forstbeamte von Wilderern erschossen worden.
Der Riesendampfer „Imperator". Aus New- Aork wird gemeldet: Der deutsche Ozeandampfer „Imst rator" der Hamburg-Amerika-Linie ist auf der Rückreise m Amerika, wohin er zum erstenmale amerikanische Trupst hoimbeförderte, mit dem englischen Damvfer „Agwidala'
wehrmn der er l unter A den Da aus unk nm sich anlagen ansgebr geschätzt, gehoben. Be
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