Man müsse mit einem festumrissenen politischen Programm zur Lösung der Friedensfrage schreiten. Nach seiner Ansicht könne man sich die erforderlichen Einzelstaaten mit Ausnahme »on Preußen suchen. Es wäre nach deiner Ansicht leicht, mit Bayern, Sachsen, Hamburg, Bremen Verträge abzu- schließen und innerhalb Preußens mit gewissen, in sich wirt­schaftlich geschlossenen Gebieten zu verhandeln. Auch mit Baden könne man sich über die Rheinfrage und über das Schicksal von Kehl leicht einigen. Einzelnen Bezirken, die besonders entgegenkommend wären, könne man sogar wirt­schaftliche Vorteile zusichern.

Hier kommt der alte Gedanke der Balkanisierung Deutsch­lands in dankenswerter Offenheit zum Ausdruck. Es wird also Deutschland hinlänglich bewiesen, welches Schicksal ihm droht, wenn es nicht einig ist und wenn es ihm nicht gelingt, die einheitliche Front in dem Kampfe um den gerechten Frieden, der uns die Existenzmöglichkeit garantiert, aufrecht­zuerhalten.

Bange machen gilt nicht.

Berlin, 21. Mai. Die Entente rüstet sich für den Fall, daß Deutschland die Bedingungen nicht unterschreibt, uns mit beiden Fäusten die Gurgel zuzupressen. WiePo­litiken" erfährt, ist die dänische Regierung in diesen Tagen von der Pariser Friedenskonferenz verständigt worden, daß Dänemark dann sofort die Aus- und Einfuhr und den Tran­sithandel mit Deutschland einzustellen hätte. Hand in Hand damit sollen militärische Aktionen gehen und englische, fran­zösische und amerikanische Heere sollen die wichtigsten Punkte Deutschlands besetzen. Dadurch hofft man zu erreichen, daß die gegenwärtige Regierung zurücktritt. Besonderes Ver­trauen hätte man zu einer Regierung Haase. DieDeutsche 'Allg. Ztg." bemerkt hierzu: Das deutsche Volk und die deutsche Regierung haben wiederholt zum Ausdruck gebracht, daß sie sich aller Konsequenzen bewußt sind, und trotzdem den festen Willen haben, den Frieden in der Fassung des Entwurfs nicht zu unterzeichnen.' Auch das Vertrauen zu Haase wird die Schwierigkeiten nicht beseitigen, die im Falle der Ablehnung für die Entente entstehen können. Die Un­abhängigen haben übrigens deutlich erklärt, daß sie nicht geneigt sind, die Regierung zu übernehmen, nur um den Frieden zu * unterzeichnen. Nebenbei ist das Vertrauen für Haase nicht sehr ehrenvoll.

Auf der Pariser Konferenz hat man sich dahin verstän­digt, daß, falls Deutschland die Unterschrift des Friedens­vertrags verweigert, die Blockade in denkbar schärfster Form wieder ausgenommen wird.

Die deutsche« Gegenvorschläge.

Berlin, 21. Mai. Die deutschen Gegenvorschläge stel­len nach demVorwärts" einen sorgfältig durchdachten Ver­such dar, die schwebende Weltkrise m einer Weise zu lösen, die den Interessen aller Beteiligten entspricht und für einen dauernden Weltfrieden sicheren Grund zu legen. Selbstver­ständlich werden die deutschen Vorschläge sofort nach ihrer Ueberreichung der deutschen Oeffentlichkeit bekannt gegeben werden. DerVorwärts" tritt dafür ein, daß die deutsche Friedensdelegation verlange, daß ihre Vorschläge den Völkern der Entente bekanntgegeben werden und daß keine Entschei­dung erfolgt, solange sich nicht die Völker ein eigenes Urteil über sie bilden können.

Der «uall-Esfekt.

Versailles, LI. Mai. Die Unterzeichnung soll bis zum 15. Juni als zuletzt zugelassenem Termin erzwungen werden. Wie die Blätter berichten, werden alle Vorberei­tungen im Spiegelsaale durch den Präfekten des Departe­ments Seine uno Oise geleitet. Die Alliierten-Bevollmäch- tigten werden zuerst über die große Treppe in den Saal treten, dann die deutschen Delegierten über die Treppe der fremden Gesandten. Nach der Unterzeichnung werden die deutschen Delegierten den Saal zuerst verlassen. Bei ihrem Austritt aus dem Schlosse werden sämtliche Wasserkünste des Parkes zu spielen beginnen.

Es wird weiter geräubert.

Lugano, 21. Mai. Der in Paris weilende Direktor derTribuna" meldet auf Grund der vorläufig festgesetzten Wiedergutmachungsthese die Konfiskation aller deutschen und österreichischen Immobilien in Italien. Ferner erhalten die Italiener das Recht, ihre mit Deutschland und Oesterreich abgeschlossenen Kontrakte aufzuheben oder ihre Durchführung zu verlangen.

Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.

Durch Verfügung des Finanzministerium ist Finanz­sekretär Schütt in Neuenbürg zu dem Kameralamt Aa­len auf Ansuchen in gleicher Eigenschaft versetzt worden.

Die Regierung des Schwarzwaldkreises hat am 19. Mai 1919 die Wahl des Etuismachers Karl Pfrommer in Bieselsberg zum Ortsvorsteher der Gemeinde Bieselsberg, Oberamts Neuenbürg, bestätigt.

Neuenbürg, 21. Mai. Die Bewerber-Vor­stellung für die Wahl zur Landeskirch.enver- sammlung hatte am Dienstag Abend weite Kreise der Evang. Kirchengemeinde beiderlei Geschlechts im Gemeinde­haus vereinigt. Dekan Uhl ging nach herzlicher Begrüßung und Willkomm an Gemeindegenossen und Bewerber in großen Zügen auf die Aufgaben, Zwecke und Ziele der künftigen Landeskirchenversammlung ein, über welche genügend Auf­schluß zu geben heute noch nicht möglich sei. Niemand wisse, unter welchen Gesichtspunkten oie einzelnen Fragen geschoben werden und ihre Lösung finden sollen. So könne man auch von den Kandidaten nicht erwarten, daß sie sich heute schon auf ein bestimmtes Programm festlegen,' man könne nur von einigen grundsätzlichen Fragen reden und im allgemeinen dazu Stellung suchen. Es werde sich in der neuen Landeskirchenversammlung, die 82 Mitglieder zählen und aus eine recht breite, volkstümliche Basis gestellt sein soll, wesentlich um den Verfassungsneubau für unsere evang. Landeskirche handeln und auch die Bekenntnisfrage zur Er­örterung kommen. Was die erste Frage betreffe, die Neu­

gestaltung unserer Landeskirchenverfassung, s» werde es sich dabei um drei Punkte handeln, 1. um die Frage der künf­tigen Besetzung der Pfarrstellen, 2. um die Bestellung der Dekane, 3. um die Frage, wie soll die oberste Instanz, die bisher durch den Landesfürsten, als dem Landesbischof ver­körpert war, wie soll diese neu begründet werden? Bei all diesen Fragen werde den veränderten Zeitverhältnissen Rech­nung getragen werden müssen, wobei natürlich verschiedene Möglichkeiten gegeben seien, die aber heute nur auf Mei­nungen und Vermutungen gegründet wären. Gleiches sei zu sagen von der Bestellung der obersten Kirchenbehörde, wo ebenfalls Ungewißheit herrsche. Hier gehen die Ansichten aus­einander; viel habe es für sich, eine einzelne Persönlichkeit zu wählen, eine Art Landesbischof, vielleicht mit diesem Titel. Man spreche auch von einer anderen Möglichkeit, von einem Dreimänner-Kollegium. die drei verschiedenen Fakultäten an­gehören würden. Etwas bestimmtes wisse man jedoch nicht. Aehnlich liege der Fall bezüglich der Bekenntnisfrage. Auch hier stehe man vor einem schwierigen und delikaten Problem. Die Frage, ob wir mit einer Volkskirche in diesem weitge­dachten Umfange das bestimmte evangelische Bekenntnis in seiner bisherigen reformatorischen Ausprägung vereinigen können, werde gewisse Spannungen erzeugen. Unsere Ge­meinschaftsleute seien heute schon weit vorangeschritten und geben zu'verstehen, daß sie Nichtzutreffendenfalls die Volks­kirche fahren lassen und ihre eigenen Wege gehen. Daß es eine ernste, folgenschwere Tagung geben werde, dessen dürfen wir sicher sein, und darum haben auch wir die ernstliche Verantwortung auf uns zu nehmen, durch eine wohlerwogene Wahl Männer in die Landeskirchenversammlung zu schicken, welche die Gewähr bieten, nach bestem Wissen und Gewissen zur Lösung der schwierigen Fragen bejzutragen.

Es folgte sodann in alphabetischer Reihenfolge die Vor­stellung der geistlichen und weltlichen Bewerber. Ihre Namen sind: Pfarrer Hornberger, Zwerenberg, Stadt­pfarrer Sandberger, Liebenzell, Apotheker Bozenhardt, Neuenbürg und Platzmeister Klingenmayer, Waldrennach. In dieser Reihenfolge nahmen die Bewerber während der ihnen zur Verfügung gestellten Sprechzeit von 20 Minuten Stellung zu den vielseitigen, teilweise noch im dunkeln Schoße der Zukunft liegenden Fragen, wobei sie bald mehr bald weniger auf diesen oder jenen Punkt der ihrer künftigen Arbeit und Lösung harrenden Aufgaben eingingen. Mit begreiflicher Spannung lauschten die Anwesendenden Ausfüh­rungen der Bewerber, die je nach ihrer kirchl.-konservativen oder demokratischen Anschauung und Meinung auseinandergingen, im großen Ganzxn aber doch darin übereinstimmten, wenn auch verschiedene Wege gehend, das große Ziel verfolgend, am Neubau der kirchlichen Verfassung nach bestem Wissen und Gewissen mit beizutragen und Ersprießliches zu Nutz und Frommen unserer evangelischen Landeskirche wie der evangelischen Glaubensgenossen zu wirken. Diesem feierlichen Gelöbnis gaben die Bewerber jeweils am Schlüsse ihrer Ausführungen in eindrucksvollen Worten Ausdruck. Während Pfarrer Hornberger und Platzmeister Klingenmayer .'Hach ihren Darlegungen die Anschauungen und Meinungen der Gemeinschafts leute vertreten, sind Stadtpfarrer Sandberger und Apotheker Bozenhardt Anhänger einer freieren, mehr demokratischen Richtung. Ausnahmslos darf von allen Bewerbern gesagt werden, daß Form und Art ihres Auf­tretens ohne jegliche Ueberhebung der eigenen Person bei den Anwesenden den besten Eindruck hinterließ und die Beschei­denheit, mit der sie im Interesse von Kirche und Religion ihren Mitbewerbern bei der Wahl nicht im Wege stehen wollten, sehr für sie einnahm.

In warmen Worten dankte Dekan Uhl den Bewerbern für ihre von Liebe für die evangelische Sache durchglühten Ausführungen; an die Anwesenden richtete er die Bitte, am 1. Juni vollzählig zur Wahlurne zu schreiten und den Mann ihrer Ueberzeugung zu wählen. Einige Mitteilungen über Zeit. Ort und Form der Wahl schlossen sich dieser Bitte an, ferner die Aufforderung, falls aus der Mitte der Versamm­lung Fragen an die Bewerber auf Grund ihrer Darlegungen gestellt werden wollen, solches geschehen möge.

Dieser Aufforderung leistete Werkführer Blaich-Neuen- bürg als abgesägter Kandidat, wie er einleitend bemerkte, und Vertreter der Arbeiterschaft, alsbald Folge. Er be­mängelte an den Ausführungen von Bewerber Klingenmayer, daß dieser nur immer von himmlischen Dingen sprach und das Irdische unerwähnt ließ, wobei er nur an die 10 Milli­onen Mark erinnern wolle, die der Staat der Kirche bis heute noch nicht zurückgegeben habe. Er redete im Laufe seiner Ausführungeck 'der freieren Kandidatur Sandberger- Bozenhardt das Wort und .bekannte sich als einen Verehrer von Pfarrer Jatho. Die evang. Arbeiter sähen die Zukunft der Kirche dunkel vor sich, aber sie hätten ihre Kirche immer noch lieb. Die Volkskirche werde und müsse kommen. Er schloß seine Ausführungen mit der Bitte, die Kirche möge den Anschluß an das Volk nicht versäumen, versäume sie ihn diesmal, dann sei es für immer zu spät, zum Schaden der Kirche.

Dekan Uhl dankte für diese freimütigen und gewiß gut gemeinten Ausführungen, worauf

Gemeinschaftspfleger Müller-Calmbach in beredten Worten Stellung gegen die Ausführungen von Werkführer Blaich nahm und hauptsächlich auf seine Aeußerungen über Pfarrer Jatho, an dessen Verhalten als Geistlicher er scharfe Kritik übte, einging. Er sprach vom Worte Gottes, das man draußen in den Schützengräben so wenig hörte und nach dem sich die Krieger immer so sehr sehnten, mit innerem Feuer und steigender Begeisterung und bezeichnet« Jesus Christus als den Grund- und Eckstein, um den sich alles zusammengruppieren solle. Weiler kritisierte er die Vor­bildung der Theologen an der Universität, wo aus der Heiligen Schrift nur bruchstückweise gelesen werde; wenn das so fortgehe, bleibe von der Bibel nur ein dünnes Buch mit zwei Decken. Unsere Aufgabe müsse sein: Aufbau des Reiches Gottes zum Heile jedes Einzelnen, zum Segen der Kirche.

Auch diesem Redner dankte Dekan Uhl, dessen Dar­

legungen neben so manch anderem namentlich auch

angesprochen^hätten, daß er Erfahrungen aus eigenen, ^

lebten im Schützengraben und aus dem Leben selbst seine Austübrunaen miteinaellockten Kobe. °>n>v ---

seine Ausführungen miteingeflochten habe. Mit wieb holtem Dank an Bewerber und Anwesende und der M durch vollzählige Abstimmung den Dank für das Geb"' bekunden zu wollen, schloß er darauf die Versammlung

Mister *, Hermann,

Eitel, Wi

Hermann, Hotelier, ( Kaufmann

Die

Aus Laienkreisen, nicht aus Kreisen der Geistlichkeit was wir ausdrücklich betonen, geht uns von einem TeilmK mer an der kirchlichen Wühlerversammlung folgendes Eine! sandt zu: ^

dDer Schluß der gestrigen kirchlichen Wahlversammlu»« mag viele nicht befriedigt haben. §

Es ist anzunehmen, daß, wenn der Vertreter der Ar­beiterschaft gewußt hätte, wie weit Jatho vom christliche» Bekenntnis abgerückt ist, daß er nicht einmal mehr an die Hy- sterblichkeit des Menschen glauben konnte, er nicht das Ver­langen gestellt hätte, daß die Kirche für solche Diener noch Raum haben müsse. Wer den Boden in solchem Mch verloren hat, der soll auch selbst die Folgen ziehen, freiwil­lig auf sein kirchl. Lehramt verzichten und seine Meinung als Privatgelehrter vortragen. -

Keiner der.Kandidaten, die sich gestern vorstellten, wird die Tore derVolkskirche" so weit bauen wollen. Man kW aber auch nicht wünschen, daß als solche nur die PsLylch des Pietismus errichtet werden, wie es der Vertreter dessel­ben am Schluffe verlangte. Die Kirche Christi oder dw Reich Gottes umfaßt alle, die in ihm in lebendiger Gotts und Menschenliebe arbeiten wollen, nicht bloß dieleb Wiedergeborenen" der Gemeinschaften; jedermann weiß, wir dieser Arbeiter in einer Zeit nicht bloß des gr^... wirtschaftlichen sondern auch des größten sittlichen Niedei- gangs nicht genug haben können.

Man war schon betroffen von der Eröffnung des Hem Dekans, daß die Gemeinschaftskreise bekunden, daß, wenn die Entwickelung nicht den von ihnen erwarteten Lauf neh­me, sie wüßten, was sie zu tun hätten. Die nicht Pich sten und dochlebendig Wiedergeborenen" sind nicht weniger zahlreich und wissen u. a. auch, was sie zu tun haben.

Beherzigen wir die Mahnung der Kandidaten, nament­lich des Herrn Pfarrers Sandberger und des Herrn Apo

' Neu beseitigt ei den Frlec Nachteil u ten besteh

Verbessern

Me Pf?'

(1.53) wie gewiß alls den Fnz der Leser Hoffen w' n tr

Stut

schiedenen handelten Mann und gellenden - Leuerungsz und sorder Ehepaar i Mmmen sichen Um j« Erfüll» zj wurde i l daß unter eine Ungeh die beachte, rund 8000 land für D und zwar < Ober

thekers Bozenhardt, daß die Kirche gerade in gegenwärtiger ^ dem m

Zeit nicht auseinanderfallen dürfe, sondern daß der Sauer­teig, der sie sein soll, und der lahm geworden ist, wieder wirksam werde, in einer Weise wie nie zuvor, daß er in der Tat das ganze Volk zu seinem Segen durchdringe.

Neuenbürg. 22. Mai. Verschiedene Einsendungen mußten wegen Stoffandrangs zurückgestellt werden.

Schömberg, 20. Mai. Bei der am Sonntag den 18. Mai staktgefundenen Gemeinderatswahl haben von 551 Wahlberechtigten 337 60°/» abgestimmt. Auf den Wahl- 1

Vorschlag der Deutsch-demokratischen Partei entfielen 2260 Stimmen und auf den der sozialdemokr. Partei 2374 gültige Stimmen. Jede Partei erhält somit nach Verhältnis? Sitze. Im Einzelnen wurden gewählt auf 6 Jahre die Herren: Joh. Oelschläger, Gemeindepfleger (358), Jakob Bäuerle, Schlossermeister (323), Gottlieb Lörcher, Kaufmann (291), Gottlieb Oelschläger I, Landwirt (289), Friedrich Burkhardt, Zimmermeister (269), Friedrich Erlenmaier, Schneidermeister (264), Christian Oelschläger, Gärtner (256) 2 D. d. P. und 5 S. P.; auf 3 Jahre die Herren: Gottlieb Schröter, Landwirt und Goldarbeiter (239), Friedrich Burkhardt, Metzgermeister (221), Georg Kraft, Goldarbeiter (196), Friedrich Lörcher, Lindenwirt (188), Adam Burkhardt, Bäcker­meister (166), Johannes Kuppler, Schneidermeister (163) und Joh. Gg. Oelschläger, Kirchenpfleger (151) 5 D. d. P. und 2 S. P. Da Friedrich und Gottlieb Lörcher Brüder, sowie Friedrich Burkhardt, Zimmermeister und Adam Burk­hardt, Schwäger sind,' ist nur je einer von ihnen zum Ein­tritt in den Gemeinderat berechtigt und zwar je der mit den höheren Stimmenzahlen, also Gottlieb Lörcher, Kaufmann und Friedrich Burkhardt, Zimmermeister. Infolgedessen rücken nach die Herren Johannes Oelschläger, Landwirt und Straßenwart (137) und Fritz Keser, Inspektor (130). Nach­stehender Wahlvorschlag, dem wohl ausnahmslos zugestimmt werden kann, lag einem Wahlzettel der Schömberger Ge­meinderatswahl bei.

Wahlvorschlag.

Ich weiß nicht, wen ich wählen soll,

die Zettel sind mit Namen voll,

ein jeder lobt schon seine Taten,

die er im Rathaus will beraten,

doch keinem wird es auch gelingen,

diegute alte Zeit" zu bringen

wo alles billig war und gut

von der Sohle bis zum Hut,

was durch den Mund ging dick und dünn,

das bleibt uns ewig in dem Sinn.

Wer's fertig bringt, daß wiederkehrt (was unser aller Herz begehrt) die Lebensmittel zum alten Preis, der kann sich rühmen für den Fleiß und alles was noch drum und dran für Kinder, Frauen und den Mann so billig wird, so wie es war, der soll aufs Rathaus viele Jahr; ein Loblied ich für ihn gleich sing und geb' ihm gerne meine Stimm.

Wildbad, 20. Mai. (Gemeinderatswahl.) Von 2336 Wahlberechtigten haben 1781 abgestimmt. Es wurden abgegeben für die Kandidaten der Deutschen demokratischen Partei 11667, Württemb. Bürgerpartei 4650, Sozialdemokratische Partei 7531, Zentrum 1281, Friedenspariei 3007 Stimmen. Die deutsch-demokratische Partei erhält 7, die sozialdemokratische 5, die Bürgerpartei 3 und die Friedensparkei 1 Sitz.

Gewählt sind: Brachhold, Christian, Stadpfleger, Kappel­mann, Ludwig, Kaufmann, Eitel, Karl, Kutscher und Ge­meinderat, Bechtle, August, Hotelier, Kuch, Fritz, Zimmer-

fenenzug v eine halbe iei sich füh wollten. 3 die Schmuc waren, auf! worden. 3 Uten mit d Lauf

den dem B von ruchlos oneinem ft Schade des Mrs sind Gmüi !, ehemal her seinerze Hoch a

Aale der Jugend md Raufsu letzten Soni 10-12 junl Mit Messer Kirchlein, r schlugen auf Mächtigen Zeit ließen tzchen ab.

Jsny, m einem Arbeit tadel in vollem B gelohnt wo Erder § Sing er zun viederkam > Me der Ar;

Der Z A Dezembe na

«, (?) Aul Fchlg, sou 'üben dem

fher meldep Aemeindebez 'es Hausbef fragten H

. W>

Mniilrenmitl «nge, Handi Men, sowie

Unormnenen Pflicht den Hausbesitzer , Die Ar '"lgen»e Faf