Krir-sgrfangen.

D«r Land der Ihren mit der Seele suchend, ersehnen sie die Stunde, die sie wird erlösen. Dru«, deutscher Volk, tritt machtvoll ein für Rechte deiner fernen Brüder.

Zeig, daß du nicht zertreten ganz am Boden liegst, der grimmen Feinde Spott und Hohn. Non heilgem Zorn entflammt, find, Deutscher, deine deutsche Seel du endlich wieder.

Fühlst du es nicht, wie deine Gatten, Söhne schmerzerfüllt an ihren Ketten klirren.

Wie sie in Ohnmacht sind, Verspottung, Knechtung haßdurchglühter Feinde preisgegeben.

Wie fie selbst noch im Traum bei ihren Lieben in Gedanken Zuflucht suchen;

Hast du vergessen, daß für dich sie gaben Freiheit, willig boten selbst ihr junges Leben?

Nein, deutsche Treue, die in Wort und Sang gepriesen, in deutschen Herzen bleibt fie stets verankert. Sie wirkt sich aus in festgeschlofsner Wehr im Kampf für heilge Güter.

Sie ist nicht tot, wenn Hohes, Heilges auch gleich wie im Sturm zerstoben,

Denn auch ein hartes Herz wird weich, wenn es gedenkt der Not der fernen Brüder,

Sie klopfen täglich, stündlich ja in heißem Flehen an der Heimat Tore:

Ihr Brüder, Schwestern, macht uns auf, daß Leib und Seele wieder kan« genesen.

Wir möchten heim, wir sind verirrten Kindern gleich im fremden kalten Lande.

Nur endlich heim, dann ist das Schwere für uns wie ein böser Traum gewesen.

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Höfeu-Enz, den 4. März 1919.

ToSss-klnzÄg«.

Tiefbetrübl geben wir Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unser liebes, gutes Kind

Emil

nach langem, schweren, mit großer Geduld ertrage­nem Leiden im Alter von beinahe 12 Jahren zu sich in die ewige Heimat abzurufen.

In tiefer Trauer:

Emil Kübler.

Emilie Kübler, geb. Eberle.

Die Brüder: Hermann und Eugen.

Beerdigung: Mittwoch, den 3. März, nachm. 2 Uhr.

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