Bekanntmachung des SrnahrungSministeriums, betreffend Mühlenüberwachung.
Die Mühlenüberwachung begegnet in letzter Zeit infolge der Widersetzlichkeit einzelner Müller und des gewalttätigen Borgehens der Einwohnerschaft einzelner Gemeinden immer größeren Schwierigkeiten. Die Mühlenüberwachung bildet aber nach allen bisherigen Erfahrungen eine unerläßliche Voraussetzung für die Sicherung der Versorgung mit Mehl, Brot und Nährmitteln. Die Mühlenüberwachung muß daher unter allen Umständen beibehalten werden. »Soweit berechtigte Klagen gegen die bisherige Art der Mühlenüberwachung Vorlagen, sind sie abgestellt worden. Auch wurden dem allgemeinen Wunsche unserer Landbevölkerung entsprechend die norddeutschen Mühlen- konlrolleure aus Württemberg zurückgezogen. Umso nachdrücklicher -muß das Ernährungsministerium verlangen, daß die Mühlenkontrolleure in ihrem schweren Dienst nicht weiter behelligt werden. Jede Gewalttätigkeit gegen die Mühlenkontrolleure wird unnachsichtlich strafrechtlich verfolgt werden; auf Niederschlagung des Verfahrens oder Begnadigung dürfen die Schuldigen nicht rechnen. Außerdem wird nötigenfalls durch militärisches Aufgebot die Durchführung der Mühlenkontrolle gesichert werden.
Das Ministerium vertraut zu dem gesunden Sinn und der Einsicht unserer Bevölkerung, daß sie es zur Anw ndung der Gewalt nicht kommen lassen wird, sondern die Besonnenheit wahrt und etwaige Beschwerden, denen sorgfältigste Prüfung zugesagt wird, auf geordnetem Wege vorbringt.
_ Baumann.
Den (Stadt')Schultheitzenämtern
mit dem Ersuchen, Vorstehendes ortsüblich bekannt zu machen und auch den Arbeiter- und Bauernräten zur Kenntnis zu bringen.
Neuenbürg, 22. Jan. 1919. Oberamt.
ORA. Gaiser.
Obernhausen, den 23. Januar 1919.
Todes-Anzeige.
Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, daß mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder und Schwager
Ernst Wolfinger, Steinbrecher,
nach treuer Pflichterfüllung im Füsilier-Regiment 122 in russischer Gefangenschaft im Alter von 37 Jahren gestorben ist. In tiefer Trauer:
Luise Wolfinger, geb. Maulbetsch, mit ihren 3 Kindern Luise, Emilie und Maria. Trauergottesdienst findet Sonntag, den 26. Januar, nachmittags 3 Uhr, in der Kirche in Gräfenhausen statt.
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tieSerkrslir Nelleudittg.
mn Sonntag, den 26. d. Mts., nachmittags 4 Uhr» im Lokal („Schwanen").
Der Ausschuß.
GaWs z. Mnen Wald" im HolzdaW.
Sonntag, den 26. Januar
Tanz-Unterhaltung, I
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Eonweiler, 21. Januar 1919.
ToSes-KnILige.
Verwandten, Freunden und Bekannten die Nachricht, daß am Sonntag, den 26. Januar für unseren am 12. April 1918 gefallenen lieben Sohn, Bruder, Schwager und Onkel
Musketier ZficSriLh ZrLY
ein Trauergottesdienst stattfindet.
In tiefer Trauer:
Die Mutter Friedrike Frey, Witwe, geb. Barth und Geschwister.
Er ruhe sanft in fremder Erdei
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Conweiler» 23. Januar 1919.
wozu höflichst einladet
Peter Rothenberger.
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In Vorort Pforzheims ist wegen hohen Alters desj Besitzers
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Schmerzerfüllt machen wir Verwandten und Bekannten die traurige Mitteilung, daß mein lieber, unvergeßlicher Sohn, unser guter Bruder und Schwager
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nach 3*/-jähriger treuer Pflichterfüllung am 23. Okt. t A» 1918 im 22. Lebensjahr sein blühendes Leben unserem jetzt so tief erniedrigten Vaterlande geopfert hat und somit seinem Bruder Karl ins Heldengrab nach- gesolgt ist.
In tiefer Trauer:
Der Vater: Johann Rapp, Amtsdiener.
Der Bruder: Albert Rapp, z. Zt. in Garnison. Die Schwester: Lina Obrecht, geb. Rapp.
Der Schwager: Hermann Obrecht.
Trauergottesdienst findet Sonntag, den 26. Januar, nachmitt gs 2 Uhr, statt.
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Wer gewohnt ist, mit gesitteten Menschen umzugehen, der fühlt sich manchmal recht unangenehm berührt, wenn er sehen muß, daß so viele andere auch keinen Funken von Anstand im Leibe haben. Da sind es namentlich Burschen von 16 bis 20 Jahren, die sich allenthalben zusammenrotten und jeden beschimpfen, der des Weges kommt. Daß es vielfach der Lehrer ist, gegen den sich dieses „Heldentum" richtet, wäre noch verständlich, denn in den meisten Fällen hat man es hier mit Leuten zu tun, welche schon seit ihrer Schulzeit auf dem Kriegsfüße leben mit allem, was ernste Arbeit heißt. Wenn aber auch die Frau des Lehrers, die in der Gemeinde blos Gutes tut, vor solchen Anpöbelungen nicht mehr sicher ist, so ist das recht bedauerlich, und man könnte alle Lust verlieren, überhaupt noch! irgendwelche „soziale" Arbeit zu leisten. j
Vielleicht genügen diese Zeilen, die Eltern in Stadt und, Land aufzurütteln, damit sie diesem Unfug steuern. Demjeni-, gen aber, der am Dienstag abend auf dem Windhof die un-' flätige Bemerkung über mich gemacht hat, möchte ich auf diesem Wege mitteilen, daß er ein ganz gewöhnlicher Lausbube ist. !
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