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127.

euenbürg, Dienstag de» 4. Juni 1918.

76. Jahrgang.

SeMMNk Sr» WM'schen Küre» M drnEvMltr".

Der deutsche Tagesbericht.

Großes Hauptquartier, 3. Juni. (WTB.)AmLü.

Westlicher Kriegsschauplatz:

Heeresgruppe des Geueralfeldmarschalls Kronprinz Rupprecht v. Bayern:

Zeitweise auflebender Artilleriekampf. Feindliche Teilaugriffe westlich Bailleul und nördlich der Lys wurden abgewiesen.

Heeresgruppe des deutschen Kronprinzen

Zum Ersatz der durch unsere Angriffe zer­schlagenen französischen und englischen Armeekorps und zur Stützung der bisher von den Nachbar- Armeen eiligst auf das Schlachtfeld herangeführteu statt gelichteten Divisionen find neue sranzöfische verbände weit abgelegener Fronten, in den Kampf getreten.

Nördlich der Aisne versuchten sie vergeblich die ihnen angewiesenen Stellungen zn halten.

Wir schlugen sie in hartem Grabenkampf aus Monliusous-Touvent-St. Christophvingre zurück.

Südwestlich von Soiffons wurde Chaudnu genommen. Wir stießen im Angriff über den Savieres-Grund bis an den Ostrand der Wälder von Viller-Cottirits vor.

Zur XriegslagL.

Südlich der Ourcq führte der Feind heftige Gegenangriffe. Sie wurden blutig abgewiesen.

Ueber Courchampes und Monthiers hinaus gewannen wir Boden und nahmen die Höhen westlich von Chateau-Thierry.

An der Marne, zwischen Marne und Reims ist die Lage unverändert.

Die auf das Schlachtfeld führenden mit Truppenbewegungen stark belegten Bahnen wur­den durch unsere Bombengeschwader erfolgreich «»gegriffen.

Wir schoflen 31 feindliche Flugzeuge ab. Leutnant Menkhoff errang seinen 29. und 30., die Leutnants Löwenhardt und Met ihren 23. Lnftfieg.

Der erste Generalqnartiermeister Ludendorff.

Der deutsche Abendbericht.

Verl in, 3. Juni, abends. (WTB. Amtlich.) Südlich von Soiffons neue Fortschritte. Fran- Msche Gegenangriffe beiderseits der Ourq.

Berlin, 3. Juni. (WTB. Amtl.) Von der Marne bis Reims verlief der 4. Tag ohne größere Kampfhandlungen. Nach blutig zusammengebrochenen Gegenangriffen des Vortages verhielt sich die fran­zösische Infanterie ruhig.

Berlin, 3. Juni. (WTB.) Nachdem die Deutschen die starken Abschnitte der Ailette, Aisne und Veste innerhalb vier Tagen in siegreichem Vor­dringen überwunden und die Marnelinie erreicht haben, verkündet der alte Funkspruch der Welt als Frankreichs Trost: Wir halten Reims. Es sind jedoch nicht die Franzosen, die hier kämpfen, sondern Frankreich hat den Schutz der alten Krönungsstadt und der ehrwürdigen Kathedrale braunen und schwar­zen Soldaten anvertraut. Die Deutschen wollten Reims schonen. Ihr Angriff.ging an der Stadt vorbei. Von drei Seiten halten sie jetzt Reims umfaßt, aber die Franzosen klammern sich an einen Fleck Erde, der keinerlei praktischen oder strategischen Wert hat, denn die die Stadt umschließenden forts­gekrönten Höhen sind fast sämtlich in deutscher Hand. Statt die Stadt zu räumen, lassen die Franzosen sie völlig in Trümmer schießen und opfern sie in gewissenloser Weise. Die Verteidigung von Reims kostet keinen Tropfen französischen Blutes. Neger sind es, die man für eine zwecklose Prestigepolitik hinopfert. Die Verluste der Schwarzen sind furcht­bar. Aus den Wein- und Schnapsvorräten der großen Stadt betrunken gemacht, vor sich die Deut­schen, hinter sich die von weißen Franzosen besetzten Maschinengewehre, liegen die Neger von Senegal, Madagaskar und Martinique in den Gräben um Reims. Vor sich und hinter sich den Tod, wehren sie sich verzweifelt in dem Granathagel zusammen- gesaßter deutscher Artillilleriegruppen. In ihren Stellungen sieht man sie fassungslos hin und her rennen. Für sie gibt es kein Entrinnen. Sie wagen nicht überzulaufen, da man ihnen versichert hat, daß die Deutschen die Gefangenen zu Tode martern. So werden ihre Verluste schwerer und schwerer, in einem schmalen Grabenstück bei Schloß Malle kamen auf über 100 Tote nur 4 Gefangene. Alle Schwarzen tragen die Coupe coupe, das große schwere Schlächtermeffer, und wehe dem Deutschen, der in ihre Hand fällt. Dennoch werden die Neger von den Deutschen wie andere Gefangene behandelt. Die Massen der im Artilleriefeuer gefallenen Neger erinnern an die russischen Leichenfelder am Stochod und bei Tarnopol. Zu Tausenden liegen hier die leblosen Leiber. Eine große französische Stadt geht in Flammen auf und der französische Funkspruch verkündet der Welt, wir halten Reims.

Neue A-Bootserfolge.

Berlin, 3. Juni. (WTB. Amtlich.) Eines unserer Unterseeboote unter Führung des Kapitän­leutnants Werner hat im westlichen Teile des Aeunelkanals und an der Küste Westenglands » Dampfer mit über 29000 BRT. vernichtet. Von «en versenkten Schiffen wurde namentlich festgestellt T^.^waffnete englische TransporterDenbrigh-Hall" l4943 BRT.), der aus stark gesichertem Geleitzug ^^^schossen wurde, und das französische be- wasftete MotordampfschiffMartinique" (4047 rnttoreglstertonnen), von dem der Kapitän ge- >^u emgebracht wurde. Bei der Versenkung Mndestens 7500 BRT. großen bewaffneten Käl^i Frachtdampfers aus stark gesichertem uzug wurde infolge der entstandenen Verwirrung q 0000 BRT. großer Dampfer durch

o, ummenston Mt einem anderen Dampfer zum

Nach Berner Meldungen haben jetzt die Pariser Zeitungen mit derVictoire" an der Spitze erklärt, daß es für Frankreich nutzlos geworden wäre, seine große Sorgen zu verbergen, denn ganz Frankreich habe den Ernst der neuen deutschen Angriffe erkannt. Die Gefahr der Lage liege jetzt zwischen Soiffons und Reims, wo die Deutschen mit Riesenschritten in der Richtung nach Paris vorwärts gingen. Die neue Marneschlacht könne die Ergebnisse der Marne­schlacht vom Jahre 1914 vollständig in Frage stellen. Nach denNeuen Zürcher Nachrichten" wird schon bestimmt damit gerechnet, daß die französische Re­gierung ihren Sitz von Paris nach Bordeaux ver­legen wird. Auch ist nach Meldüngen der Schweizer Zeitungen in Paris das Vertrauen zu dem Mini­sterpräsidenten Clemenceau und dem Oberbefehls­haber General Foch stark geschwunden, da deren Versprechungen sich bezüglich der Sicherheit Frank­reichs vor den deutschen Angriffen in keiner Weise erfüllt hätten. Die Unruhe und Unzufriedenheit hat auch bereits die französischen Deputierten ergriffen, und man erwartet, daß bereits am Dienstage eine

vorher Ereignisse vor oder in Paris eintreten werden, welche alle Dispositionen über neue Kammerver­handlungen über den Haufen werfen.

Berlin, 2. Juni. (WTB.) Als ein Zeichen dafür, welche Planlosigkeit hinter der französischen Front dadurch hervorgerufen worden war, wie der über alles Erwarten schnelle Vormarsch unserer Divisionen durchgeführt wurde, müssen die gewal­tigen Truppenlager gelten, die der flüchtende Feind uns völlig unversehrt hinterließ. Erweckt es schon Erstaunen, daß auf den Flugplätzen so viele Flug­zeuge unversehrt vorgefunden wurden, so ist es geradezu unerklärlich, daß unter den flüchtenden Franzosen niemand mehr den Entschluß oder die Zeit fand, die so leicht vernichtbaren großen Trup­penplätze zu zerstören. Bei Fimes ist eine riesige Barackenstadt ohne die geringste Beschädigung in deutsche Hand gefallen. Noch größer vielleicht um ganzen Regimentern bequemste Unterkunft zu gewähren ist eine wahre Metropole von Lager­baracken, die uns die Franzosen zwischen Chery und Mareuil überlassen haben. Man muß dabei der Organisationsgabe des Gegners vollauf Gerechtig­keit widerfahren lassen. Die Anlagen können als Musterbeispiel großer Truppenunterbringungsplätze gelten und sie sind mit Weitblick nach einheitlichen angelegt und nichts fehlt an den Anlagen. Den nachrückenden Divisionen und Kolonnen kommen diese Soldaten-Villenkolonien jetzt zugute. Bei Fere-en-Tardenois ist uns ein reichgefülltes Pionier­lager von riesenhaften Ausmaßen zugefallen mit mächtigen Wagenparks und aller Art von Wagen­ersatzteilen, auch ansehnliche aufgestapelte Kohlen- und Brennstofflager, die zu vernichten der Gegner bei der überall offenkundigen Planlosigkeit seines Rückzuges die Zeit nicht fand.

Berlin, 3. Juni. (WTB.) Am 30. Mai hat dieselbe Division, die den Chemin des Dames erstürmte, die sogen, tiefgestaffelten französischen Reserven, von denen die feindlichen Berichte immer wieder schreiben, bis an die Marne zurückgejagt. Mit an der Spitze marschierte eine badische Division, die im März von St. Quentin bis an die Avre stieß. Die 20. und 43. französische Divi­sion flüchteten über das Plateau östlich der Stadt Fere-en-Tardenois. Die 4. französische Kavallerie­division warf vergebens abgeseffene Kürassiere und Radfahrerbataillone in den Kampf. Hart am Rande des Plateaus, wo großer, dichter Laubwald sich dem Abstieg ins Marnetal entgegenstellt, klam­merte sich der-Franzose zu starkem ^Widerstand an. Hier kam es zu einem erbitterten Gefecht, das durch das Eingreifen leichter Artilleriekräfte auf beiden Seiten verschärft wurde. Die französischen Batterien, die von der Vesle ab hie und da mit allbekanntem Schneid und Gewandtheit den Vor­marsch aufzuhalten versucht hatten, feuerten von den Waldhöhen südlich der Marne auf unsere den nördlichen Höhenkamm überschreitenden Truppen. Unsere Batterien fuhren im Galopp auf, kämpften mit direktem Schuß die feuernden Geschütze nieder und zwangen die französische Artillerie, sich in ver­deckte Stellungen zurückzuziehen. Eine deutsche Kanonenbatterie war so frühzeitig auf dem Nord­hang der Marne erschienen, daß es ihr gelang, eine vom Nordnfer auf das Südufer bei Varennes flüch­tende französische Nachhut Infanterie und Ar­tillerie auf der Brücke zu fassen und blutige Verwirrung unter ihr anzurichten. In den letzten Abendstunden trieben die Deutschen den Feind über die Marne. Die Franzosen hatten sich in dem 2 qkm weiten Forst festgesetzt. Die Division um­ging kurz entschlossen den Wald auf beiden Seiten. Grenadiere stießen von Le Charmel gegen Jaul-- gönne vor. Die Hohenzollern-Füsiliere marschierten östlich um den Wald herum und jagten den Feind aus dem Wald. Gegen 8 Uhr abends wurde die >öhe von Tasloup am Ufer der Marne erstürmt.

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