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.«unkt. Wollte man nach vorstehendem Beispiele '«erfahren und sämtliche Liere auf Erhaltungsfutter ' stellen, so würde mit einemmal die gesamte Produktion sowohl an Milch als auch an Butter und Fleisch aufhören. Was dies für die gesamte Bevölkerung zu bedeuten hätte, möge sich jeder selbst vorstellen. Daß dies Problem undurchführbar ist, wird selbst der Nichtfachmann zugeben müssen. Es gibt also für den Landwirt nur einen Weg, wenn > die Regierung auf der Heuablieferung beharrrt, um seinen Viehstand leistungsfähig zu erhalten, dies ist eine sofortige Verringerung desselben. Die Land- Wirtschaft wird und muß bestrebt sein, durch Verringerung des Viehstandes einen Ausgleich zu schaffen. Selbstverständlich muß die Regierung der Landwirtschaft soviel wie möglich entgegenkommen und darf eine weitere Heuaufnahme und -Ablieferung auf Grund des reduzierten Viehstandes nicht erfolgen, wenn der Zweck nicht verfehlt sein soll. Man wird mir nun erwidern, daß der Landwirt - ja nicht nur Tiere mit 500 KZ Lebendgewicht und i darüber im Stalle hat und also schon durch den geringeren Futterbedarf der leichteren Tiere für einen Ausgleich gesorgt ist. Gegen dieses wäre nichts einzuwenden, wenn es sich bei den angegebenen Zahlen um Produktionssutter und nicht um Erhaltungsfutter handeln würde. Auch ist nicht jeder Landwirt in der glücklichen Lage, das zum Ausgleich nötige Jungvieh neben seinem Großvieh > im Stalle zu haben. Besitzt nun derselbe Landwirt zurzeit kein Tier, das er entbehren könnte, so ist er ! wahrlich in keiner beneidenswerten Lage. Daß die Rationierung des Futters auf die Milch- ued Buttrrablieferung von großer Bedeutung ist, wird sich zum allgemeinen Leidwesen sehr bald zeigen. Ich nehme an, die Regierung hat alles zuvor erwogen, ist sich auch der Folgen wohl bewußt und s hat daher die strengen und einschneidenden Maß- i regeln nicht ohne zwingenden Grund ergriffen, i Jakob Stoll, Maisenbach.
Vermischtes.
100000 Wiener Kinder nach Ungarn. In Wien wurde.Geld gesammelt, um im Sommer etwa 100000 Kinder nach Ungarn zu bringen, damit sie eine bessere Verpflegung erhalten.
Wie an anderen Orten, so bringt die Kriegszeit auch den Fankfurtcrn Theatern Abend um Abend ausverkaufte Häuser. Wer nicht Abonnent ist, ber muß auf den Besuch verzichten. So waren am 18. Februar bereits sämtliche Vorstellungen bis zum 27. Februar im Opern- und Schauspielhause vollständig,, ausverkauft. Jahrelang bedurften beide Häuser steigender Zuschüsse, zuletzt sogar eine halbe Million Mark, in diesem Jahre dürfte sich zum erstenmal der Fehlbetrag in einen Ueberschuß um- wandeln.
Einen verhängnisvollen Schuß gab ein Fabrikbesitzer in Ehrenfeld ab, der nachts von seinem Sohne geweckt worden war, weil Einbrecher dem Anwesen einen Besuch abstatteten. Er bewaffnete
Erreichtes Ziel.
Roman von L. Waldbröhl.
AH (Nachdruck verboten.)
Es warein in englischerSprache abgefaßtes Dokument, und da er ja diese Sprache ebenso vollkommen beherrschte wie die deutsche, brauchte der junge Schloßherr von Eschenhagen nicht viel Zeit, um festzustellen, daß es sich um eine in London ausgestellte Heiratsurkunde handle. Sie war schon recht alt, denn das Datum der Ausfertigung lag um volle zweiundzwanzig Jahre zurück. Das für Herbert erstaunlichste aber war, daß das Dokument auf den Namen August Bendriner lautete und die Rechtsgültigkeit seiner Trauung mit einer gewissen Helene Sturmhöfel bestätigte. Dies war ln der Tat eine höchst sonderbare Entdeckung; denn Herbert hatte bisher immer gehört, daß Bendriner als Junggeselle gestorben sei. Auch der Justizrat Wallerstein, der doch mit den persönlichen Verhältnissen seines ehemaligen Klienten auf das genaueste vertraut gewesen war, schien mchts von seiner Verheiratung gewußt zu haben.
Herbert nahm sich vor, den Iustizrat gelegentlich zu befragen. Eine besondere Bedeutung frei- nch maß er der Sache nicht bei. Denn wenn , sioriner wirklich vor zweiundzwanzig Jahren >ln Ehebündnis eingegangen war, so war dasselbe jedenfalls ohne Nachkommenschaft geblieben, und auch jene Helene Sturmhöfel deckte wohl schon wngst der grüne Rasen. Nach einem kurzen Zaudern hielt Herbert es für das beste, die Urkunde dort zu belassen, wo er sie gefunden hatte.
5 asto in das Fach zurück und ließ
aasselbe durch einen Druck auf die geheime Feder wieder zuspringen.
«ex-verschloß er auch den merkwürdigen Schreibtisch, dessen verborgene Wunder ihm einen
sich mit einem Revolver, schoß und traf versehentlich statt einen der Spitzbuben seinen eigenen Sohn, der tot zusammenbrach.
Der glückliche Amtsnachfolger! Wie der „Eri de Paris" erzählt, soll der frühere französische Lebensmitteldiktator Long sich nach dem Angriff der deutschen Flieger auf Paris folgendermaßen geäußert haben: Hat der ein Glück, mein Amtsnachfolger! Da ist es wahrhaftig kein Kunststück Paris zu versorgen, wenn eine einzige Bombennacht die Zahl der hungrigen Mäuler um 500000 herabsetzt. — Der Exminister spricht von von 500000 vorsichtigen Leuten, die ihr Herl in der schleunigen Flucht aus der gefährdeten Hauptstadt suchten.
Waiblingen, 27. Febr. Dieser Tage fand eine hiesige Frau in der unteren Stadt eine Brieftasche mit 6500 Mk., außerdem Goldschmuckstücke, die einem Einwohner von Korb verloren gegangen waren. Der Finderlohn betrug, wie der Remstal- Bote berichtet, 5 M. Auf den Vorhalt, daß dies zu wenig sei, erhielt sie weitere 3 Mk. Hätte die Finderin ihren Fund in der Polizeiwache abgegeben, dann wäre die Belohnung gesetzmäßig bei weitem besser ausgefallen.
Neue Tabakersatzstoffe. Der Bundesrat hat neuerdings genehmigt, daß die Verwendung von Linden-, Ahorn-, Platanenblättern, Blättern der wilden und der Weinrebe und von Kastanienblättern als Ersatzstoffe bei der Herstellung vpn Tabakerzeugnissen und tabakähnlichen Waren gestattet werden darf. Auch die Verwendung dieser Tabakersatzstoffe ist, worauf ausdrücklich hingewiesen wird, auf Hersteller von Tabakerzeugnissen beschränkt worden.
(Tabak aus Kieferrinde) Der Schreiner und Imker Georg Hartmann von der Heilanstalt Brandau hat einen neuen Tabakersatz entdeckt, der alle bisherigen Ersatzmittel in den Schatten stellt und den Vorzug hat, daß er in Deutschland in ungeheueren Mengen vorhanden ist. Es ist die feingehobelte borkige Rinde der Kiefer. Wie Herr Hartmann auf Grund eigener und der Erfahrung anderer Raucher mitteilt, zeichnet sich der „Kiefern- Tabak" durch milden Geschmack, angenehmen Geruch, gute Bekömmlichkeit u. andere gute Eigenschaften aus.
Die Romantik der Kriegszahlen. Wir sind in diesem Kriege an Millionen- und Milliardenzahlen schon gewöhnt. Verwundete, Gefallene und Gefangene gehen in die Millionen, die Kriegskosten und Kriegsverlusts in die Hunderte von Milliarden. Allein der von unseren Unterseebooten den Feinden verursachte Schaden an Schiffen und Frachten soll sich nach einer kürzlichen Berechnung von berufener Stelle auf 30—40 Milliarden Mark belaufen. Und hat man uns nicht wiederholt vorgerechnet. daß in mancher Riesenschlacht der letzten Kriegsjahre mehr Munition verfeuert worden ist, als in ganzen früheren Feldzügen? Und die Kriegsgewinne? In allen beteiligten Ländern weiß man sich davon Wunderdinge zu erzählen. Neutrale und feindliche Schiffsbaugesellschaften und Reeder haben dabei wohl den Vogel abgeschossen. Die
Gesellschaft Kawasaki in Kobe (Japan) hat in der letzten Hälfte des verflossenen Jahres nach England 17 Frachtdampfer von zusammen 158600 Tonnen für 133 Millionen 600000 Mark verkauft und dabei einen Reingewinn von SO—100 Millionen erzielt. Englische Kriegsgesellschaften, die vor dem Kriege wiederholt vor dem finanziellen Zusammenbruch standen, schwimmen im Golde. Eine von diesen konnte ihren Teilnehmern, die bis dahin im allgemeinen das Nachsehen hatten, nach dem Verkauf ihres gesamten Materials de« neunfachen Betrag des eingezahlten Kapitals überweisen. Und doch gab es eine Zeit, wo zehn Aktien dieses Unternehmens zu einem Nennwert von je annähernd 900 Mark für 50 Pfennig zu haben waren! Ein Frachtdampfer von etwa 10000 Tonnen, der vor dem Kriege ungefähr 1'/- Millionen Mark kostete ist heute kaum unter 10 Millionen zu haben. Ein im Golf von Mexiko seit 1903 als Wrak liegendes Segelschiff ist wieder flott gemacht und notdürftig aufgetakelt worden. Preis: 300 OM Mk.! Die phantastischen Zahlen lassen die von unseren Unterseebooten auf den Grund des Meeres versenkten materiellen Werte erst in ihrer rechten Beleuchtung erscheinen.
Hat man ein Recht auf Mittagsschlaf.? Diese Frage hat, wie wir der Halbmonatsschrift „Gesetz und Recht" entnehmen, das preußische Oberverwaltungsgericht vor einiger Zeit gründlich erwegen, aber schließlich verneint. Ein gequälter Bürgersmann hatte sein Zimmer Wand an Wand bei einer Gastwirtschaft. Eben war er beim Mittagsschlafe eingenickt, da hörte er ein verdächtiges Geräusch, wie wenn ein Groschen in einen Automaten fällt. Sogleich fluten die Töne eines Orchestrions zu ihm herein. „In der Heimat, da ist es wunderschön". Er vergräbt sich in sein Kissen. Er hört noch immer, daß es zu Hause schön sei. Zornrot läuft er zur Polizei. Es wird dem Schankwirt aufgegeben, „alle diejenigen Maßnahmen zu treffen, welche die Vorbereitung der Schallwirkung über den Orche- strionraum hinaus unbedingt verhindern". Nun kann er einige Zeit mittags schlafen. Aber der Gastwirt beschwert sich höher und immer höher hinauf bis zum Oberverwaltungsgericht. Dieses entscheidet dahin, daß es zu einem polizeilichen Einschreiten nicht genüge, wenn beitage Annehmlichkeiten, wie Mittagsruhe, Mittagsschlaf oder ungestörte Erholung nach der Arbeit durch Musik oder Geräusche aus Nachbarhäusern beeinträchtigt werden. Grundsätzlich sei daran festzuhalten, daß zur Erholung des Körpers und Geistes die Nachtzeit da sei. Die Nachtruhe jedoch, deren fortgesetzte Störung ohne weiteres ein Verbot der Polizei rechtfertige, beginne nach der Auffassung weiter Volkskreise erst um 10 Uhr abends.
Unser Kaiser soll Hindenburg einmal gefragt haben, was er denn tue, wenn er aufgeregt sei. Da antwortete der Generalfeldmarschall: „Ich pfeife." Als der Kaiser daraufhin meinte, er habe ihn aber noch nie pfeifen hören, sagte Hindenburg: „Ich war auch noch nie aufgeregt."
langen Abend angenehm verkürzt hatten, und begab sich zur Ruhe.
9. Kapitel.
Unerwartete Hausgenossen.
Nach einer Reihe trübseliger Regentage war an diesem Septembermocgen die Sonne in strah- lenderPracht und Herrlichkeit aufgegangen. Herbert stand am offenen Fenster des Rauchzimmers und ließ seinen Blick über die zum großen Teil schon herbstlich verfärbten Baumwipfel des Parkes dahinschweifen. als der Klang einer Hellen weiblichen Stimme seine Aufmerksamkeit erregte.
Es fehlte im Schlosse natürlich nicht an weiblichen Dienstboten, und es wäre an und für sich nichts Verwunderliches dabei gewesen, daß eines der Mädchen sich vernehmlich machte. Aber mit dieser Stimme hatte es doch eine ganz eigene Bewandtnis. Erstens war sie so laut und übermütig, wie es für einen dienstbaren Geist höchst unschicklich gewesen wäre, und zweitens hatte sie einen so ungemein lieblichen, silbernen Klang, daß Herbert sich gewiß daran erinnert haben würde, wenn er während seines Hierseins diese Stimme schon einmal gehört hätte.
Er spähte zum Fenster hinaus und erlebte eine Ueberraschung, die noch um ein beträchtliches größer war als die voraufgegangene. Auf einer Altane im ersten Stock des Schlosses, nahe genug, daß er sie von seinem Standort aus deutlich beobachten konnte, saßen zwei Damen, eine ältere mit schon ergrautem Haar und eine junge, die ihm vorerst den Rücken zukehrte, so daß er von ihr nichts weiter seben konnte a's die Umrißlinie ihres offenbar sehr wohlgebtldeten, schlanken Oberkörpers und eine Fülle rötlich blonden Haares. Beide Damen waren ohne Kopfbedeckung und, wie es dem in solchen Dingen nicht sehr kundigen Herbert wenigstens scheinen wollte, in eleganten Morgenkleidern.
Daß ihn diese Wahrnehmung in hohem Maße überraschte und befremdete, war gewiß sehr verständlich. Er war kein hochmütiger Gebieter und vergönnte seinem Dienstpersonal alle schicklichen Freiheiten: aber daß sich zwei, ihm noch dazu unbekannte weibliche Angestellte herausnehmen sollten, den schönen Morgen auf einem Balkon des Schlosses in der Kleidung und mit demGebaren gleichberechtigter Hausgenossinnen auszukosten, schien denn doch so gut wie unmöglich. Von ihrer Unterhaltung konnte er leider nichts verstehen, wie laut und ungeniert sie auch namentlich von seiten der jüngeren Dame geführt wurde: aber er hörte um so deutsicher ihr häufiges fröhliches Auflachen, und es war ihm, als hätte er nie in seinem Leben etwas Lieblicheres, Entzückenderes und Berauschenderes vernommen, als diese glockenhellen Lachtöne. Er wäre ganz damit einverstanden gewesen, stundenlang hier am Fenster zu verweilen und den ungesehenen Lauscher zu machen. Aber das Vergnügen, das ihm da so unverhofft zuteil geworden, war nur von kurzer Dauer. In der auf den bewußten Balkon hinausführenden Tür erschien nämlich ein Mädchen in weißem Zofenhäubchen, das den beiden Damen augenscheinlich eine Meldung erstattete, worauf sie sich beide erhoben, um sich in das Innere des Hauses zu begeben. Jetzt konnte Herbert auch feststellen, daß die junge Dame, auf die sich seine ganze Aufmerksamkeit konzentriert hatte, von hohem Wuchs und unverkennbar von wundervollem Ebenmaß der Formen war. Und ebe sie ihm entschwand, sah er für einen Augenblick auch ihr Gesicht — da« feinste, reizendste Mädchengesicht, das jemals ei« Männerherz hatte in rascheren Schlägen klopfen lasten. Leider durfte er sich des schönen Anbück« nur für eine winzig kurze Zeitspanne erfreuen.
< - - (Fortsetzung folgt)