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Der Enztälsr.

Unzeiger kür Sas Enztal und Umgebung. Amtsblatt kür Sen Oberamlsbrzirk Neuenbürg.

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b'e e'nsna? ",ril. zur auswärts 15 A bei Auskunftserteilung durch d.Geschäftsst.20A Neklame-Zeil e 30A. Bei öfterer Aufnahme entsprechender Nachlaß.

-chluß der Anzeigen- ?. 7:.ahme 8 Uhr vorm. sstnsPrecher Nr.4

136

Neuenbürg, Donnerstag dm 14 . Juni 1917

75. Jahrgang.

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Großes Hauptquartter, 13. Juni (WTB.) Amtl.

Westlicher Kriegsschauplatz:

Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Kron­prinz Rupprecht von Bayern:

Mit starken Feverrvellen bekämpften sich die Artillerien im Upernbogen und südlich der Douve. Westlich von Warneton kam mittags ein eng­lischer Angriff in unserem Vernichtungsfeuer nur an wenigen Stellen aus den Gräben. Die vor- brechen-en Sturmwellen wichen in unserer zu­sammengefaßten Infanterie- und Artillerie-Ab­wehr unter Verlusten zurück. Abends scheiterte dort in gleicher Weise ein erneuter Angriff der Engländer.

Westlich der Straße ArrasLens lag morgens heftiges Wirkungsfeuer ans unserer Stellung. Starke englische Kräfte, die auf dem Nordufer des Souchezbaches augrisfen und in unsere Gräben drangen, wurden in kraftvollem Gegen­stoß geworfen. In nachfolgenden, erbitterte» Handgranateukämpfen engten nufere Stoßtrupps eine »och verbliebene Eiubruchsftellung ein.

Heeresgruppe des deutschen Kronprinzen:

An einzelnen Abschnitten der Aisnefront, in der Champagne und an der Maas zeitweilig leb­hafte Feuertätigkeit.

Heeresgruppe des Generakfeldmarfchalls Her­zog Aldrecht von Württemberg:

Nichts Neues.

Auf dem

östlichen Kriegsschauplatz und an -er

mazedonischen Front keine größeren Kampfhandlungen.

Der erste Generalquartiermeister Ludendorff.

' Der deutsche Abendbericht.

Berlin, 13. Juni, abends. (WTB. Amtlich.) Von den Fronte« find bisher keine größeren Kampfhandlungen gemeldet. Die Festung London wurde heute von unseren Fliegern mit Bomben beworfen.

Berlin, 13. Juni. (WTB. Amtlich.) Vordem Westausgang des Englischen Kanals und im Atlan­tischen Ozean wurden neuerdings durch unsere - U-Boote u. a. vernichtet: der englische bewaff­nete DampferClan Murray" mit 6500 Tonnen Weizen (3 Offiziere des Dampfers wurden gefangen zenommen), ein größerer englischer bewaffn. Dampfer unbekannten Namens. Durch weitere Versenkungen gingen u. a. verloren: 9000 Fässer Schmieröl, 10 000 Sack Wachs (nach Frankreich) und weitere !500 Tn. Weizen. Unsere U-Boote im Mittel- weer versenkten neuerdings 7 englische Dampfer »nd io italienische Segler mit insgesamt 33370 Tonnen.

Zur Abdankung König Konstantins.

Athen, 13. Juni. (WTB. Agence Havas.) Am Montag vormittag verlangte der Oberkommissar der Alliierten, Jonnart, vom Ministerpräsidenten na- wens der SchntzmLchte die Abdankung des

Königs und Bezeichnung des Nachfolgers unter Ausschluß des Thronfolgers. Nach dem Kron- rat nahm der König abends die Abdankung a n und sprach die Absicht aus, sich aus ein englisches Schiff zu begeben und über Italien nach der Schweiz zu fahren. Die Truppen des Oberkommissars hatten Befehl, nicht zu landen, ehe der Entschluß des Königs bekannt ist. Die Ruhe wurde nicht gestört.

Prinz Alexander ist derzmeite Sohn des Königs Konstantin, es hat also mit dem Vater auch der Kronprinz Georg verzichtet oder verzichten müssen. Der Kronprinz ist 27, Prinz Alexander 24 Jahre alt. Die.Abdankung des Königs dürste als letzter möglicher Ausweg vor dem unablässigen, gewalttätigen Druck der Verbandsmächte zu betrachten sein. Da der Verband jedem Ministerium, das König Kon­stantin finden konnte, das Regieren unmöglich machte, kam der König immer mehr in die äußerste Be­drängnis. Trotz monatelanger Blockade hatte das griechische Volk mit seinem König dem Hunger stand­gehalten, jetzt aber hatte der Verband auch noch die Wegnahme der theffalischen Ernte angedroht. Um dieses Aeußerste abzuwenden, dürste König Konstantin seinem geliebten Volke das letzte, schwerste Opfer gebracht haben, den Thronverzicht. König Konstantin weicht der offenen Gewalt. Als selbständiger Staat hat Griechenland vorläufig aufgehört, zu bestehen; ein militärischer Machtzuwachs kann der Entente nicht entstehen, nur eine Landbeute, die nunmehr endgültig den Charakter dieser auf Raub ausgehenden Gesellschaft m. b. H. für alle Zeiten fsstlegt. Das nunmehrige Opfer seines Königs wird das griechische Volk voll zu würdigen wissen und in Erwartung besserer Zeiten dem tatkräftigsten König, den es je gehabt hat, die Treue bewahren. Welche unmittel­baren politischen Folgen der Thronverzicht König Konstantins haben wird, das wird sich erst beurteilen lassen, wenn man weiß, mit welchen Männern sich der neue König Alexander zu umgeben vermag.

Das Hungerelend in Griechenland.

Eine schwedische Krankenschwester, die während der drei letzten Jahre ihren Beruf in Griechenland ausgeübt hat, hat einem Berichterstatter vonStock­holms Dagblad" ihre Erlebnisse in dem Lande ge­schildert, das, ohne selbst am Krieg beteiligt zu sein, doch so schwer unter den Zeitverhältnissen zu leiden hat.Ich habe Griechenland in zwei früheren Kriegen gesehen," erzählte Fräulein Trägardh,das Elend aber, das damals herrschte, war ein Kinder­spiel gegen das jetzige. Damals gab es wenigstens noch etwas zu essen, jetzt aber ist fast nichts da. Wie schlecht es bestellt ist, geht daraus hervor, daß das Krankenhaus der Königin, in dem ich arbeite, trotz allem, was die Königin dafür tut und trotzdem es das erste Krankenhaus des Orients ist, nach welchem Patienten selbst so weither, wie von Konstantinopel und Alexandria kommen, die Hälfte seiner Zimmer schließen mußte, weil nicht genug Essen für so viele Patienten anfzutreiben war. Daß auch wir Pflege­rinnen unter solchen Umständen oft hungrig zu Bett gehen mußten, versteht sich von selbst." Zwar gab es in dem Krankenhaus keine Verwundeten, doch hatte die schwedische Krankenschwester, wie aus ihren Aeußerungen hervorgeht, umsomehr andere Opfer des Krieges dort zu betreuen gehabt:Die Menschen sterben vor Hunger auf der Straße. Ganze Familien sitzen dort in ihren Lumpen und erbetteln sich jeden Bissen. Allein in Athen be­finden sich 120000 vollkommen verarmte Flüchtlinge die nur allzuleicht die Beute verschiedener anstecken­der Seuchen des Orients werden. Eine Epidemie folgt der andern. Auch Brotvergiftungen gehören zu den Alltäglichkeiten, da häufig Brot aus ver­dorbenem Korn gebacken wird. Die Königin in ihrer Güte bemüht sich freilich, für die Hungrigen zu tun, was in ihrer Macht steht. So hat fle u. a.

eine Volksküche errichtet, aber das verschlägt ja zu wenig. Auch sind die Südländer und Orientalen bekanntlich keine großen Organisatoren, und da man es versäumt hat, durch Rationierung oder dergleichen mit den Vorräten hauszuhalten, steht man jetzt ohne das Notwendigste da."

Zur Kriegslage.

Berlin, 11. Juni. (WTB.) In Flandern wurde sie übliche Kampstätigkeil der letzten Tage in überraschender Weise durch englische Kavallerie­angriffe östlich Messines unterbrochen. In drei Wellen prallten die britischen Reitergeschwader über das Trichtergelände vor. Was sich nicht in den Resten der Drahtverhaue verfing und in Trichtern und Gräben zu Fall kam, brach im deutschen Schnell­feuer zusammen. In wenigen Minuten war alles vorüber. Das Gelände vor den deutschen Gräben war mit toten oder sterbenden Reitern und Pferden bedeckt, während die geringen Reste der Ueberleben- den in rasender Karriere sich zu retten suchten. Nördlich der Douve versuchten die Engländer einen starken Jnsanterievorstoß. Ein geringer Anfangs­erfolg wurde durch sofortigen Gegenstoß wieder wett gemacht. Auch südlich der Douve wurden zwei britische Vorstöße abgewiesen. Nördlich von Reims beiderseits der Straße von RipontTahure, sowie in der -Gegend der Combres-Höhe wurden feindliche Vorstöße abgewiesen, während eigene Patrouillen sowohl bei Bois-Soulains, wie westlich Nivrey Ge­fangene aus den französischen Gräben zurückbrachten.

Rundschau.

Die englische Presse stellt zwar die Ergebnisse der letzten Schlacht in Flandern und zumal die Eroberung der kleine Städte Wytschaete und Mes­sines als einen großen Erfolg der englischen Waffen hin, aber gewisse englische Zeitungen warnen selbst vor einer Ueberschätzung der Erfolge, da man mit schweren deutschen Gegenangriffen rechnen müsse. Das tollste, was sich die englische Presse aber leistet, besteht darin, daß die angeblichen so großen Er­folge der Engländer in Flandern nun auch die Russen zu neuen Angriffen gegen die deutschen Truppen begeistern sollen. Der russische Kriegs­minister Kerenski habe auch offen anerkannt, daß die Siege Englands und Frankreichs der russischen Revolution den Weg gebahnt hätten, und deshalb dürste England weiter auf Rußlands Hilfe rechnen. Diese Ausführungen sind lügenhaft nach den Tat­sachen, und sie beweisen auch, daß England nur mit Hilfe Rußlands und wohl auch Amerikas sein Kriegsziel, die Demütigung und Verkleinerung Deutschlands, durchzusetzen hofft.

Basel, 13. Juni.Daily News"" melden. Eine Kriegskonferenz der Alliierten tritt am 24. Juni in Paris zusammen.

Das größte militärische Fachblatt in Rußland, derRußkij Invalid", schreibt nach Stockholmer Berichten, daß das ganze russische Heer jetzt nur noch eine verwirrte Bande sei, welche für ein Glas Schnaps käuflich sei. Auch die angesehene russische ZeitungRjetsch" erklärt, daß trotz Kerenskis Hoff­nungen der Zersetzungsprozeß im russischen Heere immer weiter um sich greife. Nur noch auf die Kosaken könne man im russischen Heere bauen, und die Kosaken seien die letzte Hoffnung des Kriegs­ministers Kerenski.

Bern, 13. Juni. Das ..Berner Tageblatt" erfährt aus Lausanne von besonderer Seite: Zwischen Frankreich und Rußland hat eine Diskussion einge­setzt, die v«n Tag zu Tag hitziger wird. Sie be­trifft die Verantwortung der beiden verbündeten Mächte für den Ausbruch des Krieges. Die Hoff­nungen auf Rußland müssen sowohl in London «lS in Paris auf ein Mindestmaß gesunken sein, sonst wären diese Auseinandersetzungen nicht möglich.