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Wim Lavedan hat sich das unsterbliche Ver- erworben, dem französischen Haß, dem fran- Mchen Vernichtungswillen alles Deutschen endlrch «or k-rzem neue Ziele germefen zu haben Alle s-ine Vorgänger beschränkten sich aus die lebenden Roches Lavedan geht weiter, sein Haß wird zum affenen' Wahnsinn und macht nicht einmal mehr vor ün Gräbern unserer Toten halt, die im heiligen Kampf fürs Vaterland fielen und von den Händen ihrer Kameraden in fremder Erde zur Ruhe be-

^Tort^mit dem Boche vom Erdboden ob lebend oder tot fort mit seinen sentimentalen Friedhöfen! Das ist der neueste französische Schlachtruf, den er inL'Jllustration", der vornehmsten französischen Zeitschrift, ausstößt. .....

Ententekultur und ihre Vorkämpfer!

Lächerlich, anspruchsvoll und geschmacklos findet Lavedan die deutschen Soldatenfriedhöfe. Sie be­leidigen sein Gefühl als Franzose, sind ihm ge­wissermaßen eine andersartige Besitzergreifung fran­zösischen Bodens durch die Deutschen, erbittern ihn, m dem planmäßig von den Deutschen zerstörten Ge­bietsstrich sind sie die einzigen gepflegten Stellen, Oasen in einer Wüste.

Trauriger Boulevard-Schwätzer, der sich damit begnügen sollte, seine mondänen Artikel für sein mondänes Publikum zu schreiben, anstatt sich an eine Aufgabe zu wagen, der er nicht gewachsen ist deutsche Soldatenfriedhöfe zu kritisieren.

Würdige Ruhestätten für Deutschlands Söhne sollten es sein, würdig und ruhig. Und sie sind es! Kameradenhände schaufelten das Grab, wölbten den Hügel und schmückten ihn später je nach Können und Verstehen. Meistens einfach, oft naiv, manch­mal vielleicht in einer Weise, die nicht allen Regeln künstlerischen Geschmacks entsprach. Aber wir Deutschen begraben unsere Toten, wie es uns gefällt, ein jeder schmückt das Grab nach seinem eigenen Ermessen. Und wir können sicher sein, daß die ge­samten deutschen Soldatenfriedhöfe nicht so viel Geschmacklosigkeiten und Protzentum aufweisen, wie ein einziger Pariser Friedhof mit seinen Plumpheiten und Lächerlichkeiten an Grabkunst und Inschriften.

Und diese Ruhestätten wollen Sie, Kulturjäger Lavedan, unseren Toten nicht gönnen? Schreiben Sie am Ende Ihres seitenlangen, von Dummheit und Bosheit strotzenden Artikels nicht wörtlich:

Lassen wir ihnen unfern Boden und mögen sie ihn düngen. Nichts weiter! Die sechs Fuß Erde, auf die sie wie jeder Mensch, ein Anrecht haben, zelten aber nur für die Bodenlänge, nicht für die Höhe. Wenn wir ihnen ein einfaches niedriges Holzkreuz lassen, sind wir großmütig genug. Nieder mit den stierköpfigen Engeln und den Luzifern von der Spree, nieder mit den geflügelten Siegesgöttinnen und den zweiköpfigen Adlern. Wir stürzen sie von ihren Sockeln in die Nacht hinunter und Natur, Witterung, Jahreszeiten und Jahre. mögen d.ann aus diesem Nichte machen, was ihnen gefällt.

Ententekultur, von einem berttfenen Vertreter des Volks, der Freiheit, Gleichheit und Brüderlich­keit, der Welt verkündet. Mag dein Kriegsruf weit klingen, Lavedan, bis an die entferntesten Enden der Welt, wahnwitziger Schrei eines wahn­witzigen Volkes, dessen gekränkter Eitelkeit und wüstem Rachedurst nicht einmal mehr Gräber heilig sind.

Vermischtes.

Düsseldorf, 8. Juni. Der Kommerzienrat Hermann Schöndorff, Direktor der Gebrüder Schön- dorst, A.-G., ist wegen Kriegswuchers verhaftet worden. Er wrrd beschuldigt, Kriegswucher bei Lieferungen für das Rote Kreuz, zu dessen Vorstandsmitgliedern er gehörte, begangen zu hahen. Gegen Hinterlegung von zwei Millionen Mark ist er vorläufig auf freien gesetzt worden.

' , ließen, 10. Juni. Das Schwurgericht hatte 5-Juni mit einer schweren, Mordtat zu ejchäfügen. Der in der Strafanstalt Burzbach egm emeI Einbruchdiebstahls eine Strafe verbüßende, Wangen (Elsaß) geborene, 48 Jahre alte, ehe- nge Hoteldiener Friedrich Hanß, versetzte dem m,/^^"auffeher Arnold einen wuchtigen Schlag Aw ^ Hlnterkopf, der die Schädeldecke zertrümmerte, ank Ueberfallene noch Lebenszeichen von sich gav. Ichmtt ihm der Unmensch mit seinem Korb- die Kehle durch. Darauf zog er die an ^ Ermordeten an, nahm dessen Schlüssel Bad N L .Langte ins Freie. Er begab sich nach Di-dk E" verübte im Sprudelhotel einen

keine Re,,- der Verhandlung zeigte er

ue. Er gab zu, die Tat vorsätzlich verübt

zu haben, um die Freiheit wieder zu erlangen. Das Schwurgericht verurteilte ihn zum Tode.

Schön ist ein Zylinderhut.... Einige Münchener fuhren dieser Tage in Münchens weitere Umgebung, um anscheinend einem verstorbenen Freund die letzte Ehre zu erweisen. Darauf deuteten wenig­stens das feierliche schwarze Gewand und die schwar­zen Halsbinden hin, wohl nur aus Bequemlichkeit trugen die Herren vorerst noch weiche Hüte, aber diese konnten ja, wie die mitgeführten Zylinderschachteln bewiesen, vor der Trauerfeier durch den Zylinder­ersetzt werden. Am späten Nachmittag fand sich die ganze Trauergesellschaft zur Heimfahrt wieder am Bahnhof ein. Ihr lebhaftes Benehmen rief den Ver­dacht eines Beamten wach, der die Herren ersuchte, ihm doch einmal Einblick in eine Zylinderschachtel zu gewähren. Man schimpfte zwar über diese Belästi­gung". Es hals aber nichts, und als schließlich das halbe Dutzend von Zylinderschachteln offen stand, fanden sich statt der steifen Seidenhüte Butter, Eier, Schmalz und Geselchtes vor!

Das Grab in Flandern.

ex>. Auf dem Wege, zum Volkslied zu werden, sind die nachstehenden innigen Verse, die man jetzt im Feld und in der Heimat viel fingen hört. Text und Melodie stammen von Dekan Pezold in Kirch- heim u/T. Das Blatt ist im Buchhandel zu beziehen und wird im deutschen Hause weithin seinen Platz finden.

Drunten in Flandern bei tausend Andern ist auch mein Grab; der drinnen lieget,

Hab ihn gewieget, ans Herz geschmieget, ein holder Knab'!

O du mein Kleiner,

Großer und Feiner!

Es ist vorbei groß Hreud und Hoffen, das mir stand offen, da dich getroffen des Feindes Blei.

Du hast's errungen, bist durchgedrungen, du bist nun frei : ich muß noch ringen, den Schmerz bezwingen, zum Ziele dringen tapfer und treu.

Doch wenn einst locken die Friedensglocken, zur Feier ziehn alle die Andern, dann laßt mich wandern munter nach Flandern zum Grabe hin.

Dort steh alleine still ich und weine ein' heiße Trän': will mich dann bücken, die Hand drauf drücken, zum Himmel blicken:

Auf Wiederseh'n!"

Ohne Zucker haltbar emmalhen. Ohne kost­spielige Einrichtung alle Früchte, Gemüse, selbst Fleischspeisen einzumachen, Fruchtsäste einzukochen, lehrt das illustrierte Ein machebuch von Frau Amtsrat Rose Stolle, neu bearbeitet und er­gänzt von Frau Schneider-Tonner, mit 320 einfachen Vorschriften. Für die Brauchbarkeit und Beliebtheit des Buches zeugt die starke Verbreitung in 44000 Exemplaren. Für jede Hausfrau und alle Selbst­versorger ist das Buch der beste Ratgeber, zeigt es doch, wie man mit bescheidenen Mitteln die haus­wirtschaftliche Obst- und Gemüseverwertung betreiben kann, wie man Obst- und Beerenweine, naturreine Fruchtsäste, Fruchtessig, gedörrte Früchte und Gemüse, Salz- und Essiggemüse usw. dauernd haltbar her­stellt, wobei der prächtige Fruchtgeschmack rein er­halten bleibt. Ein breiter Raum ist der jetzt so wichtigen Herstellung von Obstmus-Brotaufstrich, ver­schiedenen Marmeladen usw. gewidmet. Der Wert der Vorschriften und der Anleitungen liegt in der Vermittelung praktischer Erfahrungen, welche die Hausfrau befähigen, ganz unabhängig von teuren Kochapparaten und Gefäßen, von Zucker und chemi­schen Konservierungsmitteln einzukochen, ganz nach Bedarf, Geschmack und wie es die Umstände ver­langen. Soeben erschien die 10. Auflage von Rose Stolles Einmachebuch, das mit seinen 320 Rezepten die reichhaltigste Ausgabe darstellt und doch nur 1 Mk. kostet, Porto 10 Pfg. Zu beziehen durch die C. Meeh'sche Buchhandlung hier.

Letzte Nachrichten u. Telegramme.

Basel, 11. Juni. (G.K.G.) Nach schweizerischen Korrespondenzmeldungen aus London berichtet Daily Telgraph, der Kampf um die Entscheidung des Weltkriegs hgbe begonnen. Die Mannschaft­überlegenheit der Alliierten sei wie zwei zu eins. Nach schweizerischen Korrespondenzmeldungen aus Frankreich sind die französischen Nordseehäfen seit Tagen für den neutralen Verkehr gesperrt. In den Londoner Zeitungen finden sich Andeutungen, daß hochwichtige Ereignisse zur See erwartet werden.

Berlin, 11. Juni. Wie derLokalanzeiger" hört, wird die deutsche Regierung wegen des Ver­haltens britischer Seeleute gegenüber deutschen Ma­trosen bei dem letzten Seegefecht vor Zeebrügge bei der englischen Regierung die ernstesten Vorstellungen erheben, sobald das amtliche Material über die Vorgänge durchgearbeitet sein wird.

Zürich, 11. Juni. DieZürcher Post" meldet aus Paris: In derLiberte" warnt Oberstleutnant Rousset dringend die Regierung vor der wachsenden Friedenspropaganda, die unter den französischen Soldaten an und hinter der Front und in der Heimat getrieben werde, namentlich aber an den Ausgängen der großen Pariser Bahnhöfe. Wenn man nicht sofort und energisch einschreite, bestehe die Gefahr, daß Entmutigung und Mißstimmung im französischen Heere Platz greife.

Berlin, 11. Juni. Einer Kopenhagener Mel­dung derVoss. Zeitung" zufolge meldetPolitiken" aus London: Lord Beresford veröffentlicht in der Presse einen eindringlichen Aufruf, worin er heftig dagegen protestiert, daß Churchill zum Flugminister ernannt werde. Churchill trage, so meint Lord Beresford, die Hauptverantwortung für die Darda­nellenexpedition, das unglücklichste Unternehmen, in das sich England jemals eingelassen habe und das 60 Millionen Pfund und Tausende von Menschen­leben gekostet hätte.

Zürich, 11. Juni. (GKG.)Giornale d'Jtalia" begründet Sonninos eigenmächtige Entschließung der Unabhängigkeit Albaniens damit, daß Sonnino an das baldige Ende des Krieges glaube und daß er als italienischer Staatsmann nur italienische Inter­essen vertreten habe.

Zürich, 11. Juni. (GKG.) * DerSecolo" und derPopole d'Jtalia" stellen in den letzten Wochenbetrachtungen fast übereinstimmend die Forde­rung für Italien auf, daß die amerikanische Armee nicht nur nach dem Westen, sondern auch nach Italien entsprechende Hilfstruppen zur Erringung des Sieges abgebe.

Genf, 11. Juni. (GKG.)Petit Journal" meldet aus Petersburg: Die Militärattaches sind aus dem Hauptquartier des Generals Brussilow nach Petersburg zurückgekehrt. Von einer russischen Offensive ist es in den Petersburger Zeitungen wieder still geworden.

Breslau, 11. Juni. In seinem Wahlkreis Strobnitz sprach der Abg. v. Heydebrand in einer Versammlung des konservativen Vereins u. a. über die Friedensaussichten. Er sagte nach einem Bericht derB. Z.": Als ich vor kurzem Gelegey- heit hatte, mit einem Admiral zu sprechen, stellte ich an ihn die Frage, ob es wirklich möglich sein werde, daß der Krieg mit einem vollen Sieg für uns ende und ob er wirklich glaube, daß wir mit unserem U-Bootskrieg es machen werden, da ant­wortete er mir: Wir hoffen, ja, wir sind überzeugt, daß in längstens 2 Monaten der Zustand der Engländer so sein wird, daß England am Ende ist.

Basel, 11. Juni. Nach schweizerischer Korre­spondenzmeldung aus London besprechen die Mili- lärkritiker derTimes",Daily Mail" undMor- ningpost" in ihren letzten Ausgaben zum erstenmal offen die Möglichkeit eines Ausscheidens Rußlands aus der Zahl der Kriegfühernden.

Mailand, 11. Juni. Die Blätter melden ans Petersburg:Rußkoje Slovo" schreibt zu der inzwischen schon dementierten Meldung von der An­kunft der österreichischen Friedensabordnung: König Karl sei bereit, um jeden Preis Frieden zu schließen. In österreichischen Kreisen setze man das Datum des Kriegsendes mit Rußland äuf den 15. Juni. Die österreichischen Offiziere unterstützen die Ver­brüderung an der Front.