letzter Tage heimlich je zwei Schweine schlachteten. Sie sind zur Anzeige gebracht und sehen strenger Bestrafung oder gar Schließung ihrer Betriebe ent­legen.

Backnang, 23. März. Einigen Bauern wurden für gesundes Obst 5055 ^ geboten. Sie lehnten «ber ab : der Preis war ihnen offenbar noch zu nieder!

Heilbronn, 22. März. Die Firma C. H. Knorr A.-G., Nahrungsmittelfabriken hier, wird in Bay­reuth eine Zweigfabrik errichten, die vorwiegend der Fabrikation von Haferstocken dienen soll, um der wachsenden Nachfrage nach diesem Nahrungsmittel genügen zu können.

Tübingen, 22. Mürz. In der Woche vom 12. bis 17. März, sind bei der hiesigen Bezirks- fammelstelle insgesamt abgeliefert worden: 20444 Eier, 103 Pfund Landbutter, 5 Pfund Süßbutter, 248 Pfund Bohnenkerne, 56 Pfund Erbfen, 212 Pfund gelbe Rüben, 55 Pfund rote Rüben, 8 Pfund Zwiebeln, 330 Pfund Dörrobst, 50 Pfund frische Aepfel.

Unterhausen, 22. März. Durch den Landjäger «us Honau wurden acht Zentner Getreide, die eine Bauersfrau versteckt hatte, aufgefunden. Es wurde unentgeltlich dem Kommunalverband zur Verfügung gestellt, und die Hamsterin sieht ihrer gerechten Strafe entgegen. Es ist dies das zweite Hamsternest, das der Landjäger aufgedeckt hat.

Württ. Rotkleefamen begehrt. Bei der in ganz Deutschland herrschenden Knappheit an Rot­kleesaat ist Heuer auch der württ. Rotkleesamen sehr geschätzt und gesucht. .Während man in Friedenszeiten 1 M. bis 1 M. 25 Pfg. für das Liter bezahlte, wird gegenwärtig württemb. Rotklee unter der Hand zum Preise von mindestens 6 M. das Liter gehandelt.

Kus SlaSI, Bezirk unS Umgebung.

Kus SlaSI, Bezirk unS Umgebung.

"Neuenbürg. Das Eiserne Kreuz erhielt für bewiesene Tapferkeit und Treue der Musketier Christian Schnürle.

Sprollenhaus. Lehrer Reyher, früherer Leiter der Jugendwehr von Sprollenhaus u. Nonnen- miß, wurde, wie wir nachträglich erfahren, haupt­sächlich auch für seine Wohlfahrtstätigkeit, mit dem Wilhelmskreuz" ausgezeichnet.

Aus den amtl. württ. Verlustliste Nr. 553 54. Unteroffizier Albert Förschler, Birksnfeld, l. verw. Adolf Fischer, Langenbrand, gefallen.

Ernst Hermann, Arnbach, verw.

Unteroffizier Karl Höll, Birkenfeld, verletzt, b. d. Tr. Friedrich Schroth, Birkenfeld, schwer verw.

* Neuenbürg, 23. Mürz. Für die Studien­hilfe beim Evang. Konsistorium sind seit 1. Sep­tember 1916 aus hiesiger Diözese gespendet worden 10476 50 L. Im Ganzen sind bis jetzt Bei­

träge für diesen Zweck eingegangen aus 20 Gemeinden des Bezirks. Kirchenpflegen haben sich bis jetzt beteiligt 4, bürgerliche Gemeinden 1 l Stadt - gemeinde Wildbad).

Der Frühling, der dieser Tage kalender­mäßig seinen Anfang genommen, ist auf deutsche Flur diesmal nicht mit wehenden Blütenfahnen ge­kommen, sondern im Donner von Lenzgewittern und mit ernstem Antlitz. Und das ist gut so. Denn er ist für uns nicht der lockige Knabe mehr, der uns ehedem reinste Freude bereitete, sondern - ganz besonders in diesem Jahre der' Bringer wohl allergrößten Geschehens. Sind doch unsere Unterseeboote auf allen Meeren an der Arbeit, dem Briten zu bescheren, was er uns zugedacht hatte; werden doch nach Hindenburgs genialem Feldherrn­willen an der Westfront alle Vorbereitungen für «inen Empfang der Feinde getroffen, wie diese ihn kaum erwarteten und vermutlich auch ein zweites- mal nimmer begehren dürften: und zieht endlich der Vollzug des Hilfsdienstgesetzes auch in der Heimat nun den letzten Mann heran zur Arbeit für das Ganze. Für das Ganze, für das dieser Frühling auch sonst von größter Bedeutung ist. Denn seine Monate find es, in denen der Landmann und Gärt­ner der Scholle Saat und Samen anvertrauen. Werden sie reifen und Früchte bringen? Das hängt viel, viel davon ab, wie gerade im Lenz des Himmels Gnade der Flur gesonnen ist: denn übermäßige Sonne oder Feuchtigkeit, zu frühe Wärme oder späte Fröste richten den schwersten Schaden an. und weiter sehen des Frühlings Wochen die Arbeit «m Obstbaum, der gereinigt werden muß, sehen den Flug der Bienen zu den besonders blütenstaubreichen Blüten u. a. m. Obst und Honig und alles andere was also von Lenzes Gnaden wird, wird es uns

in genügendem Umfang zuteil werden ? Wir sehen, wir haben allen Anlaß, in dieser Gegenwart nicht gedankenlos unseres Weges durch die erwachende Au zu schlendern, jeder werdende Halm gibt uns zu denken, denn er muß Segen für Mensch oder Tier werden und darf nicht versagen, soll nicht da oder dort Mangel werden.

Nagold, 22. März. Auch die Schulkinder unserer Oberamtsstadt haben mit Erfolg Gaben für Stuttgarter arme Kinder gesammelt. Auf Anregung des Volksschulrektors Bachteler kamen durch die Volks- und Mittelschüler 10 Zentner Kartoffeln, 1 Zentner Mehl, ein halber Zentner Aepfel und 130 Eier zusammen.

Wart Ihr dabei

im Schützengraben, bei eisiger Kalte, bei glühender Hitze, in.Lebm und Dreck, in Nässe und Negen, wenn nach wochenlangem höllischen Trommelfeuer der rasende Feind zum Sturme rannte und an unsrer Helden sieghafter Wehr sich blutige Schädel holte?

Wart Zhr dabei im einsamen Unterseeboot, weit draußen im unendlichen Meer, in Sturm und Drang, in Not und Tod, aus erfolgreicher Jagd nach dem (Engländer?

Wart Ihr dabei wenn unsere Flugzeuge und Zeppeline sich trutzig und verwegen den feindlichen Geschwadern entgegenwarfen zum Schuh unserer Kinder, Frauen und Greife, unserer blühenden Städte und Dörfer?

So seid wenigstens jetzt dabei wenn es gilt, im sichern Schoß der Heimat ohne Gefahr für Teib und Testen am großen Ziele mitzuwirken. (Es geht der (Entscheidung entgegen! Wer Kriegsanleihe zeichnet, ver­kürzt den Krieg, beschleunigt den Frieden. Wer übersetzt noch dem Vaterland engherzig sein Geld vorenthäit, demselben Vaterland, dem unsre Söhne, Vrüdcr und Väter ihrTeben opfern, der Hilst unfern Feinden.

Oie 6. Kriegsanleihe ist eine Ehren-Urkunde, die jeder besitzen muß.

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Letzte Nachrichten u. Telegramme.

Schweizer Grenze, 23. März. Aus Paris wird gemeldet: lieber die Gründe für den Beschluß der deutschen Heeresleitung, die deutsche Front in der Picardie zurückzunehmen, macht der dortige Kor­respondent desABC", der den Frontabschnitt an der Oise besucht hat, folgende bisher nicht bekannte Mitteilungen: Für die zweite Hälfte des Monats März war eine gewaltige letzte Anstrengung Frank­reichs und Englands an der Westfront angekündigt. Die Vorbereitungen dafür waren riesenhaft. Das angehäufte Material übersteigt alle Vorstellungen. Hunderte von Geschützen jeglichen Kalibers waren gegen jeden Angriff der deutschen Front gerichtet. Auf jedes Grabenstück, auf jedes Teilchen der Stel­lungen, die die französischen und englischen Flieger seit Monaten sondierten, sollten Tausende von Gra­

naten niedergehen. Die Initiative schien somit den Alliierten zu gehören, und die deutschen Truppen hätten sich vor der Notwendigkeit gesehen, d«, schnellen Sturm Widerstand zu leisten. Im gleich«, Augenblick sollten Rußland, Italien und Sarrast- Armee ihrerseits offensive Operationen unternehmen. Hindenburg und Ludendorff ist es geglückt die Initiative zu bewahren. Es gelang ihnen, die gewaltigen Vorbereitungen des Feindes nutzlos z machen. Die feindlichen Pläne sind von vornherein durch einen Schachzug von genialer Einfachheit ge­scheitert.

Berlin, 23. März. DerLokalanz." meldet aus Wien: Wiener Blätter melden aus Budapest: nach brieflichen Meldungen haben nicht nur in Mai­land sondern auch in andern Städten Oberitaliens und Mittelitaliens, sowie in kleineren Orten and«« Gebiete ernste Unruhen stattgefunden. Die Bewe­gungen begannen fast überall mit Hungerrevolten, doch sind auch kriegsfeindliche Kundgebungen und Manifestationen für den Frieden erfolgt. Die Truppen mußten in zahlreichen Fällen eingreifen.

Basel, 23. März. (GKG.) Aus Christiani» wird gemeldet:Morgenbladet" berichtet aus Peter­burg, die Sozialisten und die Arbeiterschaft veran­stalten seit Tagen Friedenskundgebungen und Um­züge in den Straßen Petersburgs. Man steht täg­lich zahlreiche Trupps feiernder Soldaten unter den Demonstranten. -- DieTimes" melden lt.Tägl. Rdsch." aus Petersburg: Der Montag war ein äußerst unruhiger Tag für Petersburg. 20 008 Proletarier durchzogen die Straßen mit r oten Fahnen mit den Aufschriften: Freiheit, Brot. Land. Die aufgeregte Menge verlangte die Schätze der Zaren- samilie und der ehemaligen Minister. Auf dem Platz vor dem Winterpalais wurde ein Riesengrad ausgehoben, wo am Freitag 700 Tote feierlich be­graben worden sind. DerCorriere" meldet ans Petersburg: Generalstabschef Alcxejew ist von der provisorischen Regierung abbernfen worden. Die Armeekommandanten Everth und Gurko wurden nach Petersburg vor den Dumaausschuß berufen. Im Vorort Ostrowo brennt die zweite Munitions­fabrik.

Basel, 23. März. DasBerner Tagblatt" meldet aus London: Nach einer Petersburger Mel­dung derTimes" hat das russische Revoltckions- komitee alle Güter der Großgrundbesitzer in Ruß­land bis auf 135 Morgen Land beschlagnahmt.

Bern, 24. März. (WTB.) Nach einer Mel­dung desExpreß de Lyon" aus Petersburg hat Großfürst Kyrill das Kommando der Marinegarde niedergelegt.

Stockholm, 23. März. Die Verhaftung des Exzaren und dessen Internierung in Zarskoje-Sel» wurde lautFrkf. Ztg." von dem neuen Justij- minister angeordnet. Die Sozialrevolutionäre ver­langen die Erhebung der Anklage gegen Nikolaus Alexandrowitsch Romanow.

Genf, 23. März. (GKG.)Echo de'Paris" meldet aus Petersburg: Großfürst Nikolaus Niko- lajewisch wurde vom Kommando der Kaukasusfrsnt enthoben. Die provisorische Regierung untersagte den Angehörigen des kaiserlichen Hauses das Ver­lassen des Militärbezirkes Petersburg, bezw., ihrer Wohnorte.

Kopenhagen, 23. März. Nach zuverlässige» Nachrichten finden gegenwärtig in der Umgebung von Petersburg wilde Menschenjagden statt, die fi«h vorwiegend auf geflüchtete Gendarmen und Polizisten, sowie Beamte des alten Regimes erstrecken. Am 17. März wurde von etw 600 Personen dasSzergier»- Kloster erstürmt und vollständig geplündert.

Köln, 23. März. Die '.Köln. Ztg." meldet von der Schweizer Grenze: DieNeue Zür. Ztg." meldet über Haag: Allen Nachrichten zufolge ge­winnen die extremen Revolutionäre in Rußland die Oberhand. Sie waren es, welche die Gefangen­setzung der Zarenfamilie in Zarskoje-Seio durchsetzte» und sie forderten auch die Beschlagnahme der kaisw. Privatdomänen sowie die Kirchengüter, die Auswei­sung aller Mitglieder der Dynastie Romanow «»' den amtlichen Ausruf der Republik.

Schweizer Grenze, 23. März. Aus Rom wird gemeldet: DasGiornale d'Jtalia" veröffent­licht eine Depesche aus Paris, wonach in den War- delgängen der französischen Kammer hartnäckig Gerücht verbreitet ist, der frühere Ministerpräsident Briand habe den Posten eines Botschafters >« Petersburg angenommen. (GKG.)

Werk ach bei Tauberbischofsheim, 21. Märi Im hiesigen Jagdgebiet wurde ein Steinadler mit einer Flügelspannweite von 2.30 m geschoH

" Von den Abschnitte der l »je Abschnitte der and 500 von un «nleihe zu 5t März zur Vertei hoffen wir die L -js Ende Mai k Ausgabe der St nähernd 7 Milli «Weisungen und großen Arbeit ni

Im übrige gelegen ist, auch «ufivärts Zwisch stellen beziehen. Verkaufs und de ständig gleich.

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