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Bkkautttmachung dcr Flcöchverjvrgurlgsslelle für Würt­temberg und Hohenzollern, detr. die Hindeuburgsvende der deutschen Landwirte.

An die Leistungsfähigkeit und die Arbeitsfreudigkeit der in der Rüstungsindustrie Arbeitenden werden in den nächsten Monaten zur Schaffung der für die siegreiche Durchführung des Kriegs unentbehrlichen Waffen die höchsten Anforderungen ge­stellt werden müssen. Für die Erhaltung der Leistungsfähigkeit dieser Männer und Frauen ist ausreichende und kräftige Er­nährung unerläßliche Voraussetzung. Sie sicher zu stellen, ist das unablässige Bemühen der für die Kriegswirtschaft arbeitenden Stellen. Sie brauchen in höchstem Grade die opferbereite, pflichtbewußte Mitarbeit jedes Erzeugers unserer ganzen Land­wirtschaft. Die deutschen Landwirte sind in vaterländischen: Pflichtbewußtsein allen Schwierigkeiten zum Trotz bestrebt, mit ihrer Arbeit für die Volksernährung bereit zu stellen, was Acker und Stall hergeben. Es geschieht viel. Aber es kann und muß mehr geschehen. Der Krieg kann von jedem das Aeußerste, das Letzte fordern, die letzte Kraft, das letzte Gut. Keine Pflicht ist zu schwer, kein Opfer zu groß. Bequemlich­keit und Behagen gewinnen ein Recht wieder nach dem Kriege. Das gilt vor allem für die Ernährung. Es ist durchaus nicht alles getan, wenn jeder einzelne nur die Verordnungen ausführt. Freiwilliger Opfersinn hat auch hier noch weiten Raum. Er muß in höherem Maße betätigt werden, als es bisher geschah. Den Behörden und jedem einzelnen ersteht hier eine große Aufgabe und schöne Pflicht. Die Ernährung der Schwerarbeiter und -Arbeiterinnen bietet die Gelegenheit, sie zu betätigen.

Hierauf geht die Mahnung des GeneralfeldmarschaUs von Hindenburg in seinem kürzlich veröffentlichten Brief. Ihr eingedenk haben führende Männer der deutschen Landwirtschaft unter dem NamenHindenburgspende der deutschen Land­wirte" eine freiwillige Sammlung von Speck, Schmalz, Fleisch und Fleischwaren eingeleitet.

Für die Verwaltung der Hindenburgspende ist bei der Reichsfleischstelle eine Verwaltungsstelle eingerichtet worden. Als Landesverwaltungsstelle für Württemberg ist vom Mini­sterium des Innern die Fleischversorgungsstelle für Württemberg und Hohenzollern bestellt. In allen Bezirken werden im An­schluß an die kürzlich erfolgte Errichtung von Sammelstellen für Speck und Schmalz Bezirks- und örtliche Sammelstellen einge­richtet werden, die in den Amtsblättern bekannt gegeben «erden.

An alle Landwirte ergeht die dringende Aufforderung, was ein jeder an Speck, Schmalz. Fleisch usw. über die nach den Verordnungen ablieferungspflichtigen Mengen hinaus ent­behren kann, für die Sammlung zu spenden. Besonders dring­lich ist bei dem großen Fettmangel die Spende von Speck und Schmalz. Die ourch die Verfügung der Fleijchversorgungsstelle vom 5. Dezember 1916 eingeführte Verpflichtung zur Abgabe von Fett aus Hausschlachtungen ersaßt einen so geringen Teil des bei Hausschlachtungen anfallenden Fettes, daß jeder Haus­ich lächter es sollte ermöglichen können, für die Sammlung einen weiteren Teil zu spenden. Es kommt durchaus nicht auf ge­schenkweise Abgabe an. Für die abgegebenen Waren wird viel mehr derselbe Preis, -er bei der Pflichtabgabe festgesetzt ist, oder mangels eines solchen der ortsübliche Preis bezahlt. Die Hindenburgspende ist ausschließlich als Zulage für die Verbesse­rung der Ernährung der Schwerst- und Schwerarbeiter der Rüstungsindustrie bestimmt und wird deshalb regelmäßig ohne Einziehung von Fleisch- oder Fettkarten abgegeben werden. Die Sammlung dient dementsprechend auch nicht zur Entlastung der ordentlichen Versorgung. Die in Württemberg gesammelten Spenden kommen in erster Linie den Schwerst- und Schwer­arbeitern der württembergischen Jndustriebezirke zugut. Die Sammlung und Verteilung erfolgt ausschließlich durch die an­geführten Orts-, Bezirks- und Landesstellen ohne jegliche Be­teiligung irgend einer Kriegsgesellschaft. Die Waren werden den Arbeitern zu dem den Landwirten bezahlten Preis nur zu­züglich der Bearbeitungs- und Versandkosten ohne jeden Nutzen Irgend einer Stelle abgegeben.

Das oft erprobte vaterländische Pflichtgefühl unserer Land­wirte wird auch dieses freiwillige Opferwerk rasch zu höchstem Erfolge führen. Jeder Ort, jeder Bezirk wird sein Bestes hiezu beizutragen bereit sein, lieber das Ergebnis wird der Oesfent- lichkeit Bericht erstattet werden.

Stuttgart, den 13. Dezember 1916. Schall.

1) Oertliche Sammelstellen der Hindenburgspende sind im Bezirk Neuenbürg dieselben wie bei der Pflichtabgabe von Fett aus Hausschlachtungen, also für Schmalz die von den Orts­vorstehern errichteten Ortsammelstellen, für Speck (und Rauch­fleisch) die Fleischbeschauer und ihre Stellvertreter, bezw. die sonstigen Beauftragten des Ortsvorstehers. Bezirkssammelstelle ist auch bei der Hindenburgspende dieFettsammelstelle des Bezirks Neuenbürg in Calmbach".

2) Im Bezirk Neuenbürg kann zur Hindenburgspende außer Speck und Schmalz auch Rauchfleisch abgeliefert werden.

Neuenbürg, den 31. Dez. 1916. K. Oberamt.

Ziegele.

K. Oberamt Neuenbürg.

Die (Stadt-jSchliltheitzenämter

«ollen die Fleischbeschaubücher bis 18.ds.Mts. hierher einsenden. Den 11. Januar 1917. O.R.A. Gaiser.

Bezkksgetteidestclle Neuenbürg.

Ausgabe von Geflügelfutter.

Den Gemeinden werden zur Verwendung für die Geflügel­zucht

450 Ztr. Futtergerste

zugewiesen.

Die Unterausteilung ist Sache der Gemeinden. Die

Gerste darf ausschließlich nur an solche Geflügelhalter ab­gegeben werden, welche keine eigene Gerste oder sonst ge­eignetes Körnerfutter haben. Legehühner sind zu bevorzugen. Den 11. Januar 1917. Oberamtspfleger Küb ler.

Bezirksgetreidestelle Neuenbürg.

Die örtlichen Mehlanweisungsstellen

werden ersucht, dafür Sorge tragen zu wollen, daß sämtliche leeren Mehlsäcke, welche bei den Snmmelstellen und bei Bäckern und Händlern vorliegen, unverzüglich uns längstens bis 13. Januar 1917 an die Beauftragte des .Kommunal­verbands,

Firma I. M. Genßle u. Co. Neuenbürg,

eingeliefert werden.

Den 11. Januar 1917. Oberamtspfleger Kübler.

GektriziM-Werk i>tt AM NmMrß.

Den Stromabnehmern zur Kenntnis, daß in Folge Aus­schaltung der Accumulatoren-Batterie bis auf Weiteres jeweils mittags von 12 1 Uhr der Strom ausgeschaltet wird.

Den 11. Januar 1917. Die Verwaltung.

Stv. Gollmer.

LaMirWWer Bezickümiil Neuenbürg.

Saatgut-Aagebot.

Für die Frühjahrssaat bieten wir an:

1. Zainers Frankengerste mit sehr gutem Korn- und Stroh-

ertrag, fast für alle Verhältnisse passend, Preis ca. 22 60 L

bis 23 per Ztr. ohne Sack:

2. Hafer, Nachbau (Hohenheimer Zucht), Preis ea. 21 per Ztr. ohne Sack.

Bestellungen darauf wollen längstens bis 20. Januar 1917 durch Vermittlung der Herren Ortsvorsteher bei dem Vereinskassier Oberamtsbaumwart E. Weiß, Ottenhausen ein­gereicht werden.

Die Herren Ortsvorsteher werden ersucht, die einlaufenden Besteflnvaev wwwol>, und woitergeben zu wollen Bei den lästigen Vorschriften für das Saatgut empfiehlt sich die Ver­mittlung durch die Gemeinden.

Den 9. Januar 1917. Vereinssekretär Kübler.

Mtt. HaMvkmil btt GnstD-Mlf-Wmg.

Zweigverein Neuenbürg.

Im Jahr 1916 gingen folgende Gaben ein:

Gemeinde

Opfer

Sonstige

Beiträge

Zu­

sammen

"Neuenbürg, Kirchspiel . . .

146

03

152

53

-298

56

Birkenseld.

91

21

15

50

106

71

Calmbach.

72

80

17

05

89

85

Dobel, Kirchspiel.

86

55

86

55

Engelsbrand-Grunbach . . .

55

26

229

42

284

68

Feldrennach-Conweiler . . .

32

88,

2

34

88

Gräsenhausen, Kirchspiel . .

58

11

54

112

11

Herrenalb-Bernbach ....

40

20

--

60

Höfen.

77

78

116

40

194

18

Langenbrand, Kirchspiel . .

79

94

15

50

95

44

Loffenau .

11

11

Ottenhausen.

25

8

40

33

40

Schömberg, Kirchspiel . . .

73

73

Schwann-Dennach ....

40

20

40

70

80

90

Wildbad.

90

-

50

140

1701

26

In obigen: ist ein Beitrag des Frauenvereins Neuenbürg mit 50^ enthalten; dazu kommt ein Vermächtnis des P Fräuleins A. Krauch-Neuenbürg mit 100

Für alle der Gustav-Adolf-Stiftung auch im Krieg be­wiesene Treue dankt im Namen des Hauptvereins herzlich Höfen, 10. Januar 1917 Pfarrer Bochterle.

GkMtl-u.KaninMnMttturrkinWWad.

Am Sonntag, 14. Januar veranstaltet der Verein > ^ im Lindensaale seine

II. Lokal-Ausstellung

wozu jedermann freundlichst eingeladen ist. Eröffnung vor­mittags 9 Uhr. Der Reinertrag ist für ausmarschierte Mit­glieder bestimmt.

Der Vorstand: Karl Rometsch.

K. Forftamt Neuenbürg.

Kadklstaumholj-Nettsus

im schriftlichen Aufftreich am Donnerstag, 18. Januar,

vormittags 11 Uhr in Neuenbürg (ForstamtS- kanzlei) aus Staatswald Klötz- buckel, Hummelstein, Hagwiesle und Rotenbach:

Langholz: 928 Ta. mit Fm: 160l.,167lI.,209III.,132lV., 69 V. und 12 VI. Kl.; Abschnitte: 59 Ta. mit Fm.: 52 I., 24 II. und 6 III. Kl. Die Bedingungen sind aus den Losverzeichnissen ersichtlich, welche das Forstamt unentgelt­lich versendet.

Oberamtsstadt Neuenbürg.

Samstag, den 13. Januar,

von vormittags 9 Uhr ab

Blltter-Abglibk

für Inhaber der Fleischkarten Nr. 580 -719, von 'N10 Uhr ab für Nr. 1- -200.

Städt. Lebensmittelstelle,

Schwann. Unterzeichneter setzt dem

verkaufe

aus:

Einen starken zweispännige« Wagen, 1 Bastardaiagen, 1 Zweispänner.Holzschlitten, 1 Herren-Schlitten, 1 Futter- schneidmaschine,

alles gut erhalten.

Ludwig Wild.

F e l d r e n n a ch. Setze mein

(Braun-Wallach), zu schwerem Fuhrwerk geeignet, den: Verkauf aus.

Es kann auch das Geschäft samt allem mitgekauft werden.

Milchhändler Merkle.

Gräfenhaus en.

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Gottlob Wolfinger,

Goldarbeiter.

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