K. Oberamt Neuenbürg.

Hochwassergefahr.

Im Hinblick auf die zur Zeit drohende Hochwassergefahr werden die Polizeibehörden der in Betracht kommenden Ge­meinden des Bezirks angewiesen, für die pünktliche Befolgung der nach dem Erlaß des K. Ministeriums des Innern vom 16. Dezember 1909 (Amtsbl. S. 467) gebotenen Vorkehrungen und Maßnahmen Sorge zu tragen.

Da durch das Fortschwemmen von Holzvorräten und durch das Abreißen schlecht angelegter Flöße großer Schaden entstehen kann, ist namentlich der Lagerung von Holzvorräten in der Nähe von Flüssen und Bächen und der Befolgung der die Sicherung der Flöße und des aufgepolterten Floßholzes be­zweckenden Bestimmungen (88 7, 9, 34, 35 der Floßordnung für die Enz und Nagold, Reg.Bl. 1883 S. 47) besondere Auf­merksamkeit zu widmen und eine gefahrlose Aufbewahrung der Sägeklötze, Brettervorräte usw. bei den Sägmühlen sicher­zustellen.

Den 2. Jan. 1917. Oberamtmann Ziegele.

K. Oberamt Neuenbürg.

i l d a b s ch u ß.

Einer Weisung des K. Ministeriums des Innern zufolge werden die Jagdberechtigten unter Hinweis auf den Wert des Wildes für die Volksernährung einerseits und auf die Folgen einer übermäßigen Vermehrung des Wildstandes und des da­durch entstehenden erheblichen Wildschadens andererseits zu mög­lichst weitgehendem Wildabschuß innerhalb der allgemein ver­längerten Schußzeiten (vergl. Bekanntmachung des K. Ministe­riums des Innern über die Kürzung der Schonfristen für ein­zelne Wildarten vom 12. August 1916, Staatsanz. Nr. 186 und Enztäler Nr. 191) aufgefordert.

Den 30. Dez. 1916. Oberamtmann Ziegele.

Neuenbürg.

Fuhrwerks-Akkord.

Die Besorgung der lleberführung von Leichen mittelst des städtischen Leichenwagens zum neuen Friedhof wird am

Dienstag, den 9. ds. Mts., vormittags 11 Uhr, aus dem Rathause verakkordiert. Die Bedingungen liegen in der Stadtschultheißenamtskanzlei zur Einsicht auf.

Den 3. Jan. 1917. Stadtschultheißenamt.

Stirn.

Rotes Kreuz Neuenbürg.

Für die Weihnachtsspende 1916 und die Allgemeinen Opfertage (6.11. Dez.) sind an Einzelgaben, sowie durch Schüler- und Haussammlungen in barem Geld eingegangen: In Neuenbürg 1219.50, Arnbach 64., Beinberg 49.50, Bernbach 336.25, Bieselsberg 38., Birkenfeld 564.50, Calm­bach 2957.30, Conweiler 482.27 (worunter Opfer von Trauer­gottesdiensten mit 78.13), Dennach 128.50, Rotenbach 174., Dobel 263., Engelsbrand 222., Enzklösterle 64, Feldrennach mit Pfinzweiler 114.15, Gräfenhausen mit Obernhausen 591.75, Grunbach 136.60, Herrenalb 642.62, Höfen 751.40, Jgelsloch 155.70, Kapfenhardt 73., Langenbrand 57.50, Loffenau 184.50, Maisenbach 37., Neusatz 39., Oberlengenhardt 50., Oberniebelsbach 88.50, Ottenhausen 160., Rotensol 63.71, Salmbach 77., Schömberg 696.50, Schwann 249. (nebst 50 gefüllten Weihnachtsschachteln), Schwarzenberg 50.46, Unter­lengenhardt 58.13, Unterniebelsbach 63.50, Waldrennach 140.25, Wildbad 708.21 (nebst 300 Weihnachtsschachteln). Zusammen 11751.30 Mk.

Außerdem wurden noch von verschiedenen Gemeinden reiche Naturalgaben, insbesondere Aepfel, wie auch einzelne gefüllte Weihnachtsschachteln übergeben.

Für diese erneuten glänzenden Beweise hingebenden Opfer­sinns sprechen wir allen Spendern und Sammlern wärmsten Dank aus.

Den 3. Januar 1917.

Namens des Roten Kreuzes:

Der Bezirksvertreter: Bez.-Sch.-Jnsp. Baumann.

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Architekt (seit mehreren Jahren bei staatl. Behörde tätig) mit Baugewerks- und Hochschulbildung, 30 Jahre alt, stattliche Erscheinung von angenehmem Aeußern, sucht mit einem einfachen Fräulein mit Vermögen bekannt zu werden betr. späterer Heirat.

Vermittlung von Eltern und Verwandten erwünscht.

Ehrenwörtliche Verschwiegenheit wird zugesichert.

Gefl. Briefe unter Chiffre 6. AI. 30 an bie Expedition des Blattes erbeten.

Neuenbürg.

Drwerber-Ausrus.

Aus einer in Verwaltung der Amtskorporation befindlichen Stiftung der aufgelösten Zunft des Wagnergewerbes sind die Zinse auf April 1915 und 1916 mit je 8 Mark 65 Pfennig zur Verteilung zu bringen.

Zum Zinsengenuß sind berufen: arme Meisterswitwen und verunglückte oder hilfsbedürftige Meister des Wagner­gewerbes unter Bevorzugung früherer Zunftgenossen und deren Witwen.

Die Bewerber um die Stiftungszinse werden aufgefordert, ihre Gesuche binnen 10 Tagen durch Vermittlung der Orts­vorsteher einzureichen.

Die Herren Ortsvorsteher werden ersucht, sich über die Bedürftigkeit der Gesuchsteller und ihre Angehörigkeit zur Wagnerzunftgenossenschaft kürz zu äußern.

Den 3. Jan. 1917. Oberamtspflege: Kübler.

Neuenbürg.

Suche für sofort oder bis 15. Januar ein braves, fleißiges Mädchen nicht unter 20 Jahren, welches kochen kann und Haus­und Gartenarbeit übernimmt. Frau Zettmann,

Alte Pforzheimer Straße.

Ein getragener, guterhaltener

Ueberzieher

ist zu verkaufen.

Zu erfragen in der Geschäfts­stelle ds. Blattes.

Verwaltung des Bezirkskrankenhauses Neuenbürg.

Betreff: Bes-mu»- -es KrmkeMM.

Infolge freiwilligen Rücktritts des bisherigen Fuhrunter­nehmers ist die Bespannung des Krankenwagens wieder neu zu vergeben. Die Bedingungen für die Uebernahme des Geschäfts sind auf der Oberamtspflege aufgelegt und können während der üblichen Kanzleistunden eingesehen werden.

Lusttragende Fuhrunternehmer werden um Abgabe ihrer Angebote bis längstens 10. Januar 1917 ersucht.

Den 3. Januar 1917. Oberamtspflege.

Kübler.

Wurmberg Oberamts Maulbronn.

Stammholz-Verkauf

Schwan n.

Wegen Einberufung zum Militär setze ich mein

Pferd

(Stute, Rappe) dem Verkauf aus. Ernst Wolfinger zumAdler".

Dobel.

Line Ruh

35 Wochen trächtig, verkauft

Paul König.

auf dem Stock im schriftliche» Aufstreich.

Aus den hiesigen GemeindewaldungenUnterer und Oberer Kern, Dachsteiner Spitze und Vorderer Hau" kommen ca. 400 Fm. forchenes und tannenes Säg- und Bauholz, schöne Qualität, zum Verkauf.

Schriftliche, bedingungslose Angebote pro Festmeter, aufs Ganze oder auf einzelne Klassen, wollen mit der Aufschrift Angebot auf Stammholz", in Prozenten der Taxpreise des Forstamts Wiernsheim, bis spätestens

Schwan n.

Line Ruh

i mit dem 4. Kalb hat zu ver­kaufen

Christian Bitzer.

Obernhausen. Unterzeichneter setzt eine gute

Montag, den 8. Januar d. I., nachmittags 2 Uhr,

beim Schultheißenamt Wurmberg verschlossen eingereicht werden.

Die Eröffnung der Angebote, welche im Anschluß an den vorgenannten Termin erfolgt, können die Bietenden anwohnen.

Die Verkaufsbedingungen können an obigem Tag vor­mittags auf dem Rathaus hier eingesehen werden.

Das zum Hieb kommende Holz, das im Wald angeplattet ist, wird auf Wunsch den Liebhabern im Wald vorgezeigt. Der Zeitpunkt des Eintreffens hiezu wolle zuvor dem Schultheißen­amt mitgeteilt werden.

Bemerkt wird, daß Ausschußholz nicht gemacht wird und ungerade Zentimeter gezählt und berechnet werden, im übrigen aber das Holz nach staatlichen Grundsätzen sortiert und ver­messen wird.

Den 1. Januar 1917.

mit dem 3. Kalb dem Verkauf aus.

Wilhelm Roth.

Birkenfeld.

Setze gutgewöhnte, starke

3«Bm

dem Verkaufe aus. Auch können

landwirtschaftl. Gegenstände

miterworhen werden.

Gemeinderat.

Vorstand Schweitzer.

Wilhelm Wessinger,

Landwirt.

Bargeldlos zahle« heißt eine PW gegen das Paterlaad erfülle«!

Barzahlung schädigt das Vaterland!

Der Barverkehr erhöht den Geldumlauf und nötigt die Reichsbank zur erhöhten Noten- 'ausgabe. Die Höhe des Notenumlaufes wird von unfern Feinden gegen uns aus­gebeutet, indem sie als ein Zeichen wirtschaftlicher Schwäche dargestellt wird. Die bargeldlose Zahlung dagegen hebt das Wertverhältnis der deutschen Währung im Ausland, sie erleichtert, vermehrt und verbilligt dadurch die Einfuhr von Lebens­mitteln und der sonstigen täglichen Bedürfnisse im Inland.

Größerer Barvorrat schädigt

aber auch den Besitzer. Bargeld kann leicht verloren gehen, gestohlen werden, auf dem Transport durch ungetreue Boten oder auf andere Weise in Verlust geraten. Im Barverkehr setzt man sich oder andere der Schädigung durch Verzählen oder durch Annahme von Falschstücken aus, sowohl beim Empfang, wie beim Ausgeben oder beim Umwechseln.

Bargeld ist zinslos!

Daher zahlt nur noch bargeldlos! Es wird dadurch eine Pflicht gegen das Vaterland und gegen sich selbst erfüllt.

Wie zahlt man bargeldlos d

Durch Eröffnung eines Girokontos bei der Sparkasse.

Druck und Verlag der C. Meeh'schen Buchdruckerei des Enztiilers. - Verantwortlicher Redakteur C. Meeh in Neuenbürg.