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Sonntag den 19. Nov. »ere Theologe Friedrich lstand das Haus seiner alle Nachforschungen sind, wurde am Sonn- des Unglücklichen in
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z. Einer, der sich nicht zer des früheren Zoolo- heim, der wegcst der vurde. Er inseriert im hts aus dem Kassenhaus pumpmaschine gestohlen rad dazu auch noch ab- i werden?
r Sommerzeit. Der andelstages beschäftigte der Beibehaltung der hre. Die Mehrzahl der Meinung Ausdruck, daß dustrie und Handel be- ;tzte Hoffnung in bezug Zeleuchtungsstoffen und rsüllt habe. Ohne sich festzulegen, und in der h weitere Erfahrungen sprach sich der Ausschuß legung der Stunden im Zahre stattfinde.
rSwehr singt.
l Franzosenwald.)
cht los gewesen? Das :rei im ganzen Wald," der zum Einheizen in - kaltes Birkenhäuschen Ruhe zur Zeit Allein- > auch lange gehört und cwidert der biedere Geb- rlb drei nicht einschlafen.
« aus den Pritschen ge- mppen da sein." „"Nein, ich mich zu Bette legte, r in dem grünen Wald" lb fünf hörte ich nahebei äh'n, eh' die Sternlein können bloß Schwaben, n es, die so ganz von der Straße wurde auch ch gelauscht, als ich, von meinem abends noch so und durch die Ritzen des ,ogenen Töne des schönen hereindrangen. — Der . Buchenforst der Ruhest Blätter abgestreift und
ners Besuch erinnern acht daraus, die Kinder spielten, r Frieden. Rur Doras iß ihr Inneres in Ausfall herum, um einen l. Was sich in Wirkte sie nicht vermuten, es. Mabel kam, um kennenzulernen. Sie Hünheit, gerührt von nder, welche sich zu-
kanerin in die gute ihren Besuch erfreut jetzt, daß Hans ihr den Amerikanern geeicht flößte ihr weder an. Dora blieb sehr
r gefällt es mir Ich eutschen Hause bin. ickereien, dazu finden
itgegnete Dora »in men mit dem kleinen cht aus. Und wenn n. Miß Barnay, so Wir können dabei
au Steinberg. Ich Ke störte. Ich kam, ihrt am Nachmittag Kinder. Ihr Gatte sich in einem Speiselichtet hat. Was sind : können wohl nicht
folgt.)
feuchter Nebel verdeckt draußen in der Stellung Freund und Feind. Es geht in den dritten Winter hinein, und die schwäbische Landwehr fingt wieder! Und sie singt ganz schwermütige Weisen, wie es der Schwabe zu tun pflegt, wenn ihm das Herz vor Freude voll ist und springen will. Ahnt der knorrige Ranhälbler, der so schwere Monate hindurch alleweg treu ausgehalten hat im erstarrenden Grabenkrieg, daß nach all dem Winterleid ein Frühlingstag einziehen wird, ein herrlicher Friedenstag nach nusgekämpftem schweren Streit? Wie ist doch unversehens die gedrückte Stimmung umgcwandelt in hoffnungsfrohe Zuversicht, wie haben sich die Mienen aufgehellt ! — Der schwäbische Landwehrmann singt wieder. Da hat es keine Not um den Winterfeldzug. Der Franzmann bricht nicht durch, er kann nicht durchbrechen! — — Und wie dann ein paar Tage danach bei der Bataillonsübung in der Ruhe Regen und Nebel ein Einsehen hatten und uns unbehelligt ließen, da entwickelte sich ein schönes Gefecht um den Gutshof auf der Höhe und der kriegserprobte Führer der Heeresgruppe zollte dem frischen Geist und schneidigen Draufgehen des Landwehrmanns volle Anerkennung. Den ungestümen Drang nach vorwärts, der den Bewegungskampf lockend erscheinen läßt, hat ihm der eintönige Stellungskrieg glücklicherweise nicht zu verkümmern vermocht. Er mußte unbeweglich standhalten, während anderwärts Siege erfochten werden und ein Feind mit wuchtigen Schlägen zur Strecke gebracht wird. — Mit klingendem Spiel marschierte dann das Bataillon auf der Heerstraße zurück, und wie es zum Schluß vor dem Major den Exerziermarsch aufnahm, da reckten sich die derben Bauerngeftalten auf und die Augen leuchteten mit keckem Mut. Für unfern Hauptmann war's auch eine große Freude, als er die Kompagnie loben konnte und ihr die Zufriedenheit des kommandierenden Generals verkündete und seine überaus günstige Beurteilung der Kriegslage in Rumänien. So etwas vergißt man nie. — (GKG.) st. st.
LLiItL RKLWchtM u. LLlegramme.
Basel, 27. Dez. Der „Züricher Tagesanz." meldet: Durch das erneute und weitere Vorgehen der Vierbundstruppen auf dein rechten Donauufer ist die auf der Linie Riinnicu—Braila quer durch die große Walachei angelegte russische Sperrstellung bereits mit Umfassung bedroht, sodaß ihre Rückver-
DerKrieg aisFncdensslifter.
Roman von S. Hillger.
33s (Nachdruck verboten.)
Dora seufzte und beugte sich tiefer über ihre Arbeit. „Dann müßte mein Mann ein anderer sein! Er gebärt leider zu denen, die nichts vor sich bringen."
„Daran trägt er aber sicher keine Schuld!"
Dora sah flüchtig von ihrer Arbeit auf. .„Das können Sie doch nicht beurteilen, Miß Barnay!"
„Vielleicht doch. Pa hat Hunderte von Beamten, gewissenhafte und fahrlässige, geniale und ausdauernd arbeitende: wenn man Gelegenheit findet, so viele mehr oder minder tüchtige Menschen jahraus jahrein zu beobachten, erwirbt man sich Menschenkenntnis. Herr Steinberg gehört sicher zu den treuen, fleißigen Beamten, denen man unbedingtes Vertrauen schenken kann."
„Er ist aber ohne Streuen, das Wohl der Familie liegt ihm nicht sonderlich am Herzen."
„O, Frau Steinberg! Wie können Sie so sprechen! Ich bin überzeugt, Ihr Gatte würde für Frau und Kinder durchs Feuer gehen!"
„Sie sind Idealistin, liebe Miß, wie fast alle jungen Mädchen. Ich schwärmte ja auch einmal für meinen Mann."
„Und jetzt mögen Sie ihn nicht mehr? Dann sprechen Sie wenigstens in meiner Gegenwart nicht unfreundlich von ihm! Er hat uns doch das Leben gerettet! Wir schulden ihm ja den allergrößten Dank."
Dora zuckte die Achsel, sie grollte Hans nur noch mehr. Er hatte sich also in den Straßen herumgedrückt, nur um ihr zu trotzen und Bitt- ner durch sein Fernbleiben zu beleidigen. Sie fand ihres Mannes Betragen unverzeihlich.
legung an den Sereth als bevorstehend angesehen werden muß. (GKG.)
Berlin, 28. Dez. Wie dem „Berl. Tagebl." aus Lugano mitgeteilt wird, hat nach einer Meldung des „Corriere della Sera" Tate Ionescu jede Beziehung zur rumänischen Regierung abgebrochen und erklärt, ec gehe ins Ausland, wo er der rumänischen Sache besser dienen könne.
Berlin, 27. Dez. Die „Deutsche Tagesztg." meldet aus Rotterdam: Aus Jassy wird den Pariser Blättern gemeldet, daß König Ferdinand am 24. Dezember das Parlament eröffnet« und daß jener Teil seiner Thronrede stark applaudiert wurde, worin er die Absicht verkündete, den Krieg bis zum vollständigen Siege Rumäniens fortzusetzen. Die französische Presse ist begeistert über diesen Beschluß.
Basel, 27. Dez. (GKG. Die „Neuen Züricher Nachrichten" melden aus Athen: Nach zuverlässigen Nachrichten ist man in der Umgebung des Königs Konstantin sehr besorgt, da sich der Rückfall des Leidens des Königs als ernsthaft darstellt. Wie verlautet, hat König Konstantin um freies Geleite für die deutschen Aerzte nachgesucht, deren Beistand er wegen eines chirurgischen Eingriffs benötige. (Stg. Tagbl.)
Berlin, 28. Dez. In Athen fand, wie dem „Berl. Tagebl." aus Lugano gemeldet wird, eine ungeheuere Demonstration von über 100000 Personen gegen Venizelos statt, dessen Bild verbrannt wurde. Der Metropolit sprach sodann den Bannfluch gegen den Verräter Venizelos aus, in den die gesamte Volksmenge einstimmte. .
Frankfurt, 27. Dez. (WTB.) Wie der „Frankfurter Zeitung" aus Zürich gemeldet wird, haben die Vereinigten Staaten Brasilien eingeladen, an der Aktion zugunsten des Friedens teilzunehmen.
Den 28. Dezember 1916, mittags.
Berlin. (Priv.-Tel.) Der „Lokalanzeiger" meldet aus Genf: Einen vollgiltigen Beweis dafür, daß die Heeresleitungen der Mittelmächte von den diplomatischen Verhandlungen unbeeinflußt bleiben, erblickt die französische Regierungspresse in der offensichtlichen Wirkung der von Hindenburg durchgeführten Verstärkungen an der Westfront.
Berlin, 28. Dez. Wie verschiedenen Morgen- blätteru berichtet wird, hat der englische sozialistische Parlamentarier Snowden mehreren Parteigenossen . im neutralen Ausland mitgeteilt, daß es anfangs j
„Ein jeder urteilt von seinem Standpunkt aus. Miß Barnay, meiner Ansicht nach war es leichtsinnig von meinem Manne, sich in Gefahr zu begeben; seine Familie hat das erste Recht auf seine Person, daran denkt er aber nicht."
Mabel verglich das schmale verhärmte Gesicht ihres Lebensretters mit dem oollwangigen, in Ge- ! sundheit blühenden der jungen Frau und nahm Steinbergs Partei.
„Wenn diese Ehe unglücklich war, woran Mabel nicht mehr zweifelte, dann trug die hübsche eigen willige Frau die Schuld."
Sie ließ sich von ihrer Enttäuschung und Verstimmung nichts merken, sprach noch dies und jenes und vsrad .siedete.sich bald, i . „Ich kann I,-re Einladung zu einer Spazierfahrt leider nicht annehmen," bemerkte Dora, „die Aroeit muß rechtzeitig fertig weroen, ich darf keine Zeit versäumen."
„Dann vertrauen Sie mir die Kinder an, Frau Steinberg, den Kleinen würden ein paar Stunden in der schönen warmen Sommerlust gewiß guttun."
Dora Zögerte wohl noch, aber sie sagte für die Kinder doch zu, freilich, ohne die Amerikanerin zum Wiederkommen einzuladen. Sie empfand jetzt jeden Besuch außer dem des Jugendfreundes als lästige «Störung.-
In der nächsten Zeit bekam Dora ihren Mann fast, gar nicht zu sehen. Vom Bureau aus ging er zum Vorspielen, spät in der Nacht kehrte er heim, schlich in sein Bett und schlief sogleich ein. Ohne auch nur einmal zu erwachen, lag er io bis zum nächsten Morgen.
Dann /nutzte Dora ihn, was früher nie nötig gewesen, rütteln und schütteln, um ihn munter zu bekommen. Er befand sich in einem Zustande totaler Erschöpfung.
Wenn Dora ihn betrachtete, wollte tiefes l Erbarmen >ie beschleichen. Doch gleich flammte ^
nächsten Jahres in England zu mächtigen Kundgebungen der Arbeiter und zu größten Streiks kommen werde, wenn die englische Regierung nicht ein Friedensprogramm entwickele.
Berlin. (Priv.-Tel.) Der Berichterstatter des Amsterdamer „Telcgraaf" meldet, der „'Täglichen Rundschau" zufolge, aus London: Man glaubt hier, daß Wilson wirklich beabsichtige, Deutschland zu veranlassen, .feine Friedensbedingungen bekannt zu l geben, um Amerikas Haltung für den Fall bestimmen zu können, daß diese Bedingungen von den Alliierten als unannehmbar abgelehnt würden. Dann sei es nicht ausgeschlossen, daß ein möglichst rücksichtsloser U-Bootkrieg Amerika zum Handeln zwinge.
Berlin. iPr.-T.) Der„L.A." meldet aus Lugano: Nach dem Pariser Berichterstatter des „Seeolo" in Mailand ist die Lage des Ministeriums Briand nach wie vor unsicher. Der Kampf sei in beiden Kammern für Briand sehr schwer gewesen und auch bei der Vertrauenskundgebung des Senats sei zu beachten, daß der Opposition wichtige politische Persönlichkeiten angehören, die über einflußreiche Zeitungen, namentlich den „Temps", „Homme cnchaine", „Petit Parisien" und „Petit Journal" verfügen.
Berlin, 28. Dez. Der französische Generalissimus Nivelle soll sich laut „Voss. Zeitung" mit einer Umgruppierung der französischen Heere beschäftigen.
«WSW»!
Unsere Leser ersuchen wir, die Bestellung des „Enztälers" für das Jahr 1917,, soweit dies noch nicht geschehen ist, alsbald zu erneuern, da nur dann Unterbrechungen in der Zustellung vermieden werden können.
Zu rechtzeitiger Bestellung ladet ergebenst ein
Redaktion und Verlag des „Enztäler".
der Zorn in ihr gegen Len „Eigensinn, der nur ihr zum Trotz sich allerhand überflüssigen Ballast aufbürdete, um nur ja recht beklagenswert zu erscheinen".
Hans fand tatsächlich kaum noch Zeit, ein paar Worte mit Dora zu wechseln. Stets war er ! in Eile.
Dadurch entfremdeten sie sich noch mehr als bisher.
Er fragte nicht nach Bittner, Dora sprach nicht darüber, daß der Jugendfreund täglich heraufkam, Blumen und Süßigkeiten brachte und ihr das behagliche, bezaubernde Leben ausmalte, wie es die Dame der höheren Stände führt.
Dora tauschte seinen Worten wie einem reizenden Märchen, und wenn Bittner fort war, träumte sie sich als Prinzessin in die erdichtete Welt hinein
Drängte sich ihr dann die Prosa des Alltaglebens aus, so fühlte sie sich abgestoßen, war empört, rebellierte.
Am Sonntag brauchte Hans nicht ins Bureau, er konnte ausschlasen. Dora weckte ihn nicht. Er lag bis gegen Mittag im Bett. Neugestärkt stand er aui und dehnte die Glieder.
„Ach, Dorachen, wie habe ich mich auf den Sonntag gefreut! Allerdings gehören mir nur noch knappe drei Stunden, dann muß ich wieder fort, damit ich um Drei ,am Kasten' sitze."
Dora ließ sich den Gutenmorgenkuß geben, ohne ihn zu erwidern. Sie setzte ihrem Manne das Frühstück vor.
Er sah sie bittend an. „Nun renne doch nicht gleich wieder fort, wir haben uns ja die ganze Woche nicht gehabt. Man kommt sich ganz fremd im eigenen Hause vor."
Dora zog sich einen Küchenstuhl heran. Gleich kletterte Georg auf ihren Schoß, Miezchen schmiegte sich beim Papa an.
(Fortsetzung folgt.)