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Der Enztäler.
Anzeiger tür das Enztal und Umgebung.
Amtsblatt wr Sen Vberamlsbezftk Neuenbürg.
Ertcheint täglich, mit Ausnahme Ser Sonn- unS Zeittage.
Anzeigenpreis:
die cinsxalt. Zeile 12 H für auswärts 15^, bei Auskunftserteilung durch d.Geschäftsst.MA Reklame-Zeile 30^. Bei öfterer Aufnahme entsprechender Nachlaß.
Schluß der Anzeigen- Annahme 8 Uhr vorm. Fernsprecher Nr. 4
247 .
Neneubürg, Samstag den 21 Oktober 1916.
74. Jahrgang.
Telegramm der WalffWa Küras aa Sen „EnMier".
Großes Hauptquartier, 18. Okt. (WTB.) Am 11.
Westlicher Kriegsschanplul;:
Front des Generalfeldmarschalls Kronprinz Rupprecht von Bayern:
Bei regnerischem Wetter blieb der gegenseitige Artilleriekampf auf beiden Somme-Ufern lebhaft.
Ein Angriff entriß den Engländern den größten Teil der am 18. Okt. in ihrer Hand gebliebenen Gräben westlich der Straße Eaucourt— L'Abbay—Le Barque.
In den Abendstunden scheiterten Vorstöße englischer Abteilungen nördlich Courcelettes und östlich von Le Sars.
Nachträglich wird gemeldet, daß die Engländer sich bei den letzten großen Angriffen auch einiger der von ihnen so gerühmten Panzerkraftwagen (Tank) bedienten. Drei liegen, durch unser Artilleriefeuer zerstört, vor unseren Linien.
Oestlicher Kriegsschauplatz:
Front des General-Fetdmarschalls Prinzen Leopold von Bayern:
Vor den von uns genommenen Stellungen nördlich von Siniawka (am Stochod) brachen mehrere russische Gegenangriffe verlustreich zusammen.
Südwestlich von Swistelniki auf dem Nara- jowka-Westufer stürmten deutsche Bataillone eine wichtige russische Höhenstellung mit ihren Anschlußlinien und schlugen Wiedereroberungsversuche blutig ab. Der Gegner ließ hier wiederum 14 Offiziere, 2050 Mann, 11 Maschinengewehre in unserer Hand.
Front des Generals der Kavallerie Erzherzog Karl:
Im Südteil der verschneiten Waldkarpathen wurde der Feind vom Gipfel des St. Nusului geworfen.
An den siebenbürgischen Grenzkämmen nehmen die Kämpfe ihren Fortgang.
BlMnil-KrirgsschlUlviiitz:
Front der Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Mackensen:
Die Gefechtstätigkeit an der Dobrudschafront ist lebhafter geworden.
Mazedonische Front.
Nach anfänglichem Erfolg wurde ein serbischer Angriff im Cernabogen zum Stehen gebracht.
Nördlich der Nidcze-Planina und südwestlich des Dojransees scheiterten einige feindliche Leil- vorstöße.
Der erste Generalquartiermeister:
Ludendorff.
Wien, 20. Okt. (WTB.) Amtlich wird mit- geleilt: Italienischer Kriegsschauplatz: Im Pasubio- gebiet dauern die Kämpfe fort. Nach langer heftiger Beschießung griffen gestern 4 Uhr nachmittags me Italiener unsere Stellungen nördlich des Gipfels nochmals an. Es kam zu erbitterten Nahkämpfen. Unter Führung ihres Oberstbrigadiers Ellison schlu- Hkn die tapferen Tiroler KaisLrjäger des 1., 3. und Al, ä?ments sämtliche Angriffe erneut blutig ab. Aue Stellungen blieben in ihrem Besitz, lieber
100 Italiener wurden gefangen. Durch starke Artillerie unterstützt griff an der Fleimstalsront ein Alpinibataillon die Frorcella di Sadole und den Kleinen Cauriol an. In unserem Maschinengewehr- seuer brach der Angriff zusammen.
RunSIchau.
Obwohl aus keinem der Schauplätze des Weltkrieges in nächster Zeit an eine wirkliche letzte Entscheidung gedacht werden kann, so nahmen doch auch in der letzten Woche die Kriegsereignisse das öffentliche Interesse wieder in erster Linie in Anspruch. Aus den täglichen Nieldungen von amtlicher Stelle konnte man nun immer wieder ersehen,, daß die gemeinsamen Angriffe der Engländer und Fran- zesen an der Somme wohl mit frischen Kräften fortgesetzt worden sind, aber zu keinen Erfolgen von Bedeutung führten. Es ist im Westen auch wieder in der Champagne und in den Argonnen und auch an der Maas lebhafter in der letzte Woche gekämpft worden, aber diese Kriegsbegebenheitcn spielen setzt gegenüber der großen Schlacht an der Somme nur eine nebensächliche Rolle, denn die Feinde suchen immer noch den Durchbruch an der Somme und damit die ganze Entscheidung im Weltkriege zu erreichen. Das ist die stehende Forderung in allen englischen und französischen Berichten. Bei der Beurteilung der Gesamtlage kommt dabei nun hauptsächlich in Betracht, ob die Engländer und Franzosen noch bedeutende Reserven ins Feuer führen können. Da die täglichen Verluste an Toten und Verwundeten nach den englischen Verlustlisten für die Engländer an der Somme durchschnittlich 5000 Mann betragen, und die Verluste der Franzosen ähnlich groß sein dürften, so kann man bei diesen riesigen Verlusten der Feinde nicht annehmen, daß sie so ohne weiteres ihre erschöpften Truppen wieder durch frische Reserven ergänzen können. Trotz der Prahlereien der englischen Minister merkt man ja aus den Berichten der Londoner Zeitungen, daß die Frage der Beschaffung neuer Rekruten den Engländern große Sorge bereitet. Zu dieser Sorge kommt in England noch eine politische Befürchtung, nämlich die, daß sich die Irländer der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht in Irland widersetzen und dadurch die ganze englische Rekrutierung erschweren, ja vielleicht hinfällig machen werden.
Wien, 20. Okt. (WTB.) Wie Streffleurs Militär- blatt meldet, hat der Kaiser den Prinzen Heinrich von Preußen zum Großadmiral ernannt.
Berlin, 19. Oktbr. Das Militärwochenblatt meldet: v. Kluck, Generaloberst einer Armee, zuletzt Oberbefehlshaber der l. Armee, ist in Genehmigung seines Abschiedsgesuches unter Ernennung zum Chef des 6. Pomm. Inf.-Regts. Nr. 49 und unter Belastung in dem Verhältnis a 1s suite des Gren.-Regts. König Friedrich Wilhelm I. (2. ostpr.) Nr. 3 mit der gesetzlichen Pension zur Disposition gestellt worden. — Im Stellungskrieg verwundet, mußte v. Kluck sich zu längerer Erholung in die Heimat begeben, er konnte jedoch wieder an die Front zurückkehren; doch scheint er die Vollkraft der Gesundheit nicht wiedergewonnen zu haben. Tie lebhafte Dankbarkeit des deutschen Volkes ist ihm für alle Zeiten gesichert.
Wien, 19. Oktbr. (WTB.) Der Minister des Aeußern, Baron Burian, verbrachte den gestrigen Tag im deutschen Hauptquartier, wo er mit dein Reichskanzler von Bethmann-Hollweg eine Zusammenkunft hatte.
Berlin, 19. Okt. Der „Lokalanzeiger" meldet aus Berlin: Die hier lebenden Rumänen sind heute auf Verfügung der hiesigen Behörden interniert worden und werden noch heute nach ihrem Jnternierungs- ort Holzmindcn gebracht werden. Die Zahl der»
hier ansässigen Rumänen ist eine verhältnismäßig große.
Dresden, 20. Okt. Die sächsische Regierung beginnt jetzt um den Kartoffelbedars sicher zu stellen diese zu enteignen. Sie setzt überall Enteignungs- ausschüsse ein. Wird die freiwillige Abgabe verweigert, so werden die Kartoffeln beschlagnahmt und der Preis um O/e Mark gekürzt.
Rotterdam, 19. Okt. (GKG.) In den hier eintreffenden Londoner Zeitungen der letzten 14 Tage sind zahlreiche ständige Anzeigen der großen Lurusgeschäste nicht mehr enthalten. Man sieht in dieser auffälligen Tatsache die Bestätigung der neutralen Berichte von der teilweisen Niederlegung der Regent Street durch das letzte Luftbombardement aus London.
Budapest, 20. Okt. „A-Nap" meldet aus der Schweiz, daß nach dort eingetroffcnen Bukarester Berichten Filipeseu von den Anhängern Bratianus vergiftet worden sei. Filipeseu sei nie krank gewesen und habe noch am Morgen seines Todestages eine Besprechung mit seinen Freunden gehabt.
Bern, 20. Okt. (WTB.) Aus einer Londoner Kabelmeldung des „Matin" geht hervor, daß der englische Dampfer „Baron Tarborough" (1784 Tn.) im Mittelmeer untergegangen ist. Die Besatzung ist von dein französischen Dampfer „Redjerna" gerettet worden.
London, 20. Okt. (WTB.) Der englische Dampfer „Alaunia" ist gesunken. „Alaunia ist ein Cunarddampfer von 8000 Nettotonnen (13405 Bruttoregistertonnen). Der Kapitän und 163 Mann sind gerettet. Ungefähr 180 Fahrgäste, darunter eine Anzahl Frauen und Kinder, sind früher gelandet worden.
WürllLmbLrg.
Wiederum ist unser König zu seinen Truppen an die Front gereist. Diesmal iveilte der Landesvater im Osten, wo er den Kaiser in seinem Hauptquartier besuchte. Er ist von der weiten Reise glücklich heimgekehrt und hat die besten Eindrücke mitgebracht. Groß war der Jubel der schwäbischen Truppen beim Erscheinen des Königs, den die treue Sorge um die tapferen Söhne des Landes immer aufs neue zu ihnen führt.
Im Zeichen des Burgfriedens vollzog sich, soweit die bürgerlichen Parteien in Betracht kamen, die Landtagsersatzwahl in Heiden heim. Aber die Sozialdemokratie selbst mußte ihre Spaltung auch bei dieser Gelegenheit zum Ausdruck bringen. Der Massenwille sollte zeigen, wem das Volk der Arbeiter am meisten vertraue. Gesiegt hat die offizielle Sozialdemokratie, die während des Krieges sich auf den nationalen Standpunkt stellt. Kläglich unterlegen ist die radikale sozialistische Vereinigung, obgleich sie ihre Wühlerei ganz ungestört betreiben durfte und sogar für ihren Kandidaten Crispien Gefängnisurlaub zur Wahlreise erhalten hatte. Die wilden Sprüche, wie der, Crispien verkörpere den Frieden, wurden nicht geglaubt. Im übrigen war die Wahlbeteiligung bei beiden Gruppen so flau, daß der Massenwille überhaupt nicht zur Geltung kam. Das wird sich erst einmal zeigen, wenn die Kriegsteilnehmer wieder zu Hause sind und die allgemeinen Neuwahlen ausgeschrieben werden.
Die Kriegsfürsorge bildet andauernd den Gegenstand ernstester Arbeit. Weitausschauende Pläne hegt der neugegründete württembergische Landes- Wohnungsverein, der sich keine geringere Aufgabe gestellt hat, als die Lösung der Wohnungsnot nach dem Kriege. Köpfe aus allen Parteien haben sich da in redlicher Zusammenarbeit gefunden: auch die Regierung brachte dem schönen Gedanken die verdiente Anteilnahme entgegen. — Eine näherliegende Sorge bildet die Kartoffelernte, die offenbar