lre Wetter begünstigt die den letzten 36 Stunde» bis vor Paris hörbar reldungcn von der S»mm i ung entgegen.

üv.-Tel.) ^ Die aus Gvte- Png, daß Schweden die mgland jeit Freitag 2 M crfrtgst kommentiert. K,, Ertrabladct" teilt mit andere Rohstoffe nach Ena- cv sei jedoch zu erwarten n-Erport aufhören müsse' treuen Kriegshandelsgesetz ,, neue von England ver-

Ursprungsbezeichnung aus-

ffiziöser Stellen stellten die iigcn ein.

o.-Tel.) Ein Korrespond« bringt lautFranks. Zh,' -er Tatsache der verschäM r Schiveden. Danach ür Exportwaren nicht « irdcrn auch eine Garantie inächte an den Waren nicht . Der Korrespondent M .'wegen und Dänemark die- st. Die Regierlingen wollen und sehen, welchen prak- 0 von seinen Forderungen augenblicklich schwebenden nnein Erfolg führen.

Arnbach.

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wn am

ittwoch, den 11. Okt.,

vorm. 10 Uhr

. 70 Zentner D

sowie

Läuferschom«

tlich gegen Barzahlung ver-

ammenkunst beiin Rathaus. Gerichtsvollzieher Eller.

sine weitere Sendung

er Psd. 18 Pfg- 10 Pfd. 17 Pfg- iginalsack Mk 16 .-^ empfehlen

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itig in der Geschäftsstelle s Blattes.

Preis Vierteljahr!.: in Neuenbürg 1.50. Durch die Pest bezogen: im Mrts- und Nachbar- orts-NcrkehrK 1.50.; im sonstigen inländisch.

VerkehrÄ 1.M; hiezu 30 e) Bestellgeld.

Bcstcllungcn nehmen üUe Post- anstaUen und Postboten und in Neuenbürg die Austräger jederzeit entgegen.

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Der Lnztäler.

Anzeiger kür Sas Lnztal unS Umgebung.

Amtsblatt kür s«n Vberamtsbezirk Neuenbürg.

__ Erscheint täglich, mit Ausnahme Ser Sonn- unö Festtage.

Neuenbürg, Di «Stag Den 10. Oktober 1010.

Anzeigenpreis:

die einsxalt. Zeile 12 A für auswärts 15^, bei Auskunftserteilung durch d.Geschäftsst.20A Reklame-Zeile 30^. Bei öfterer Ausnahme entsprechender Nachlaß.

Schluß der Auzcigen- Aunahme 8 llhr vorm. Fernsprecher Nr. 4

74. Jahrgang.

Tklkgrmm drs Wolff'sihcil KSros ande»EnMrr".

Großes Hauptquartier, 9. Okt. (WTB.) Amlt.

Westlicher Kriegsschauplatz:

Front des Generalfeldmarschalls Herzog Albrecht von Württemberg:

Nahe der Küste und südlich von Upern, so­wie auf der Artoisfront der Heeresgruppe des Kronprinz Rupprecht ».Bayern herrschte rege Feuer- und Patrouillentätigkeit.

Die gewaltige Sommeschlacht dauert an. Fast steigerten gestern unsere verbündeten' Feinde noch ihre Anstrengungen. Umso empfind­licher ist für sie die schwere verlustreiche Niederlage, die ihnen die heldenmütige In­fanterie und die starke Artillerie der Armee des Generals v. Be low bereitet hat. Nicht das kleinste Grabenstück auf der 25 Kilometer breiten Schlachkfront rft verloren Mit be­sonderer Heftigkeit und in kurzer Folge stürmten die Engländer und Franzosen ohne Rücksicht auf ihre außerordentlicher, blutigen Verluste zwischen Gueudecourt und Bouchavesnes an. Die Truppen der Generale von Böhn und von Carnier haben sie jedesmal restlos znrück- geichlagen Bei Le Sars nahmen wir bei der Säuberung eines Engländernestes 90 Mann ge­fangen und erbeuteten 7 Maschinengewehre. Der Artilleriekampf erreichte auch nördlich des Ancre und in einzelnen Abschnitten südlich der Somme, so beiderseits von Vermandovillers größere Heftigkeit.

Front -es deutschen Kronprinzen:

Umfangreiche deutsche Sprengungen in den Argonnen zerstörten die französischen Gräben in beträchtlicher Ausdehnung.

westlich der Maas frischte das beiderseitige Feuer zeitweise merklich auf.

Die Anspannung aller Kräfte verlangt auch von unseren Fliegern im Beobachtungsdienst der Artillerie und bei den hierfür erforderlichen Schutzstellungen außerordentliche Anstrengungen. Die schwere Aufgabe der Beobachtungsflieger ist nur zu erfüllen, wenn ihnen die Kampfflieger den Feind fernhalten. Die hiernach auf eine »och nie dagewesene Zahl gestiegenen Luft­kämpfe waren für uns erfolgreich. Wir ver­loren im September 20 Flugzeuge im Luftkampf,

1 Flugzeug wird vermißt.

Der französische und englische Verlust beträgt im Luftkampf 97, durch Abschuß von der Erde 25, durch unfreiwillige Landungen innerhalb unserer Linien 7, im ganzen 129 Flugzeuge. Er verteilt sich etwa zu gleichen Teilen auf unseren und den feindlichen Bereich.

Oestlicher Kriegsschauplatz:

Front des General-Feldmarschaüs Prinzen Leopold von Bayern:

^ Gegen einen Teil der kürzlich angegriffenen ffront, westlich von Luck wiederholten die Russen gestern ihre Angriffe. Sie haben an keiner Stelle Erfolg gehabt und wiederum die größten Verluste erlitten. Auch hier eine blutige Nieder­lage unserer Feinde.

Südöstlich von Brezeczany wurden russische Vorstöße abgeschlagen.

Front -es Generals der Kavallerie Erz­herzog Karl:

. In den Karpathen schoben wir durch über­raschendes Vorbrechen an der Baba-Ludowa unsere Stellung vor und verteidigten den Ge- landegewinn im heftigen Nahkampf.

Kriegsschauplatz in Siebenbürgen:

Der Vormarsch in Ostsiebenbürgen wurde fort­gesetzt.

Die Rumänen sind in der Schlacht von Kronstadt (Brasson) geschlagen. Vergebens griffen ihre von Norden eintreffenden Verstär­kungen in den Kampf nordöstlich von Kronstadt ei«. Törczvar (Törsburg) wurde genommen. Der Gegner weicht auf der ganzen Linie.

Balkan-Kriegsschauplatz:

Front der Heeresgruppe des Generalfeld­marschalls von Mackensen:

Deutsche Truppen unterstützt durch östarreich- ungarische Monitore setzten sich durch Hand­streich in Besitz der Donäuinsel nordwestlich von Svistow, nahmen 2 Offiziere, 150 Mann ge­fangen und erbeuteten 6 Geschütze.

Mazedonische Front:

Westlich der Bahn Monastir - Florina wurden feindliche Angriffe abgeschlagen. Oestlich der Bahn gelang es dem Gegner auf dem linken Cernaufer Fuß zu fassen.

Der erste Generalyuartiermeister:

Luden darf f.

Wien, 9. Oktbr. Je mehr Einzelheiten der rumänischen Katastrovbe bei RaHomo bekannt werden, nmso deutlicher wird, daß die Verbands­mächte einen großen Schlag zu führen beab­sichtigt hatten, der Bulgarien ins Herz treffen und seine Nord- und Südsront znm Zusammenbruch bringen sollte. "'Gleichzeitig wird aber immer klarer, wie leichtsinnig, um nicht zu sagen, dilletantisch, die Durchführung des Plaues gewesen fft.---Der Brücken­schlag erfolgte zwar überraschend. Die im dichten Nebel übergesetztcn Bataillone legten sofort Schanzen an. Eine Artilleriesicherung wurde aus beiden Usern, vorwiegend aber aus dem Nordnscr, mit schweren Geschützen geschaffen. Außerdem war eine dreifache Minenkette vor die Pontonbrücke gelegt worden. Dadurch glaubte die rumänische Leitung die Brücke vor jedem Angriff zu sichern. Die östcrr.-ungarischen Monitore, die einen gleichwertigen Gegner höchstens in der rumänischen Donauflottille g'efunden hätten, durchbrachen aber mit gewohnter Schneidigkeit und bewundernswerter Manövrierkunst sowohl den ru­mänischen Artillerieschutz, der schon bei Dschurdschemo begann, wie die Minensperre und feuerten trotz hef­tigen feindlichen Gegenseuers und Ablassen von Treib­minen so lange, bis die Pontonbrücke in Stücke ge­rissen war. Da nun die Bulgaren aus Rnstschuk und Tutrakan gleich am Tage nach dem rumänischen Einbruch zur Stelle waren, war das Schicksal der rumänischen Bataillone besiegelt. Nur wenige Ru­mänen entkamen aus Kähnen und schwimmend ans Nordufer. Die Donau war bei der Einnahme von Tutrakan mit Leichen erfüllt, da die Monitors nun­mehr die Fliehenden unter vernichtendes Feuer nah­men. Was am Ufer gegen Tutrakan flüchtete, wurde von den heranrückenden Bulgaren anfgerieben. In ihrer Wut über die beispiellose Grausamkeit der rumänischen Soldateska gegen die friedliche Bevöl­kerung und Gefangene, sowohl in der Dobrudscha wie bei Rahowo, kennen die Bulgaren keine Scho­nung mehr. Man gewinnt hier den Eindruck, daß der rumänische Führer bei Rahowo ohne Kenntnis der siebenbürgischen Katastrophe der rumänischen Heere gewesen ist, da er sonst wohl das Unter­nehmen unausgeführt gelassen hätte. "Nach Blätter­meldungen ist bei Rahowo die Autarkster Garnison zugrunde gegangen.

Budapest, 9. Okt. Aus Sofia melden die Blätter: Die über die Schlacht bei Rahowo ein­treffenden näheren Berichte schildern den Zusammen­

bruch der Rumänen in immer größeren Maßstäben. Nach zuverlässigen Nachrichten wurden auf dem Schlachtfeld die Leichen von 500 rumänischen Offi­zieren ausgefunden. Auch die Leichen zweier fran­zösischer Berichterstatter wurden aufgelesen und bei ihnen im voraus abgesaßte Telegramme gefunden, worin der Donauübergang und der Erfolg geschildert und vorausgesagt wird, daß die Rumänen bald ganz Nordbulgarien überschwemmt haben werden.

Sofia, 7. Okt. jWTB.) Die bulgarische Telegraphenagentur meldet: Die ungeheuerlichen Greueltaten der rumänischen Truppen, die bei ihrem Donauübergang bei Rahowo fast die gesamte in den Dörfern in der Gegend von Rahowo zurückge­bliebene Bevölkerung niedermetzelten, die die Be­hausung friedlicher Familien und vorwiegend Frauen, Kinder und Greise umfassen, zum größten Teil zer­stört haben rufen in allen bürgerlichen und militä­rischen Kreisen lebhafte Entrüstung hervor und die Presse, die die Gefühle des Volkes getreu verdol­metscht, brandmarkt heftig die rumänische Barbarei und fordert den Krieg ohne Gnade den Mordbren­nern. Eine Gruppe von Journalisten ist heute Vormittag mis den Schauplatz der Greuel abgereist, um die vom Generalstab gemeldeten Verbrechen in Augenschein zu nehmen.

Berlin, 9. Okt. LautBerliner Lokalanzeiger" meldet der BndapesterAz Est" über die Kämpfe gegen die Rumänen, daß in den ersten 2 Wochen die Rumänen in doppelter Ucbermncht waren. Unsere Truppen konnten mit überraschend kleinen Verlusten große Erfolge erringen. Die rumänische Kavallerie versagte vollständig, während sich die Leistungsfähig­keit der ungarischen Husaren wieder glänzend be­währte. Daß die rumänische zweite Armee nirgends Atem holen konnte, ist ein Verdienst der ungarischen Kavallerie.

Sofia, 9. Okt. (WTB.) Unter dem TitelDer wahre Feind Europas" schreibt die halbamtliche Narodni Prava": Im Namen der Kultur und Zivilisation baute England die größte Flotte der Welt und beherrschte bis zum Beginn des Welt­krieges alle Meere. Heute will es um jeden Preis verhindern, daß die Seewege für die wahre Zivili­sation geöffnet werden. In Deutschland sah Eng­land nicht nur den ernstesten Handelsrivalen, son­dern auch den Verbreiter von Kultur und Fortschritt. Nur durch Vernichtung der englischen Seeherrschast kann der wahre Feind Europas bezwungen und Millionen fremder Völker der Kultur teilhaftig werden. England will den Fortschritt Zentraleuropas der russischen Knute ausliesern. Dasselbe Ungeheuer hat heute auch Rumänien zugrunde gerichtet. Bul­garien ist stolz daraus, daß es am Kampfe gegen diesen Feind teilnimmt."

Stockholm, 9. Okt. Die Wirkung der letzten Luftangriffe auf Bukarest war, rumänischen Be­richten zufolge, besonders furchtbar, weil die An­griffe ain Hellen Tag erfolgten. Die vom Wind begünstigten Luftschiffe erreichten mit sehr hoher Geschwindigkeit unerwartet die Hauptstadt. Ein Zeppelin erschien zur Mittagszeit und bombardierte das Zentraldepot der Militärverwaltung. Die Hetzpresse beutet die gereizte Stimmung der Be­völkerung natürlich aus! So meint dieDimineata", man müsse erst an den Bulgaren Rache nehmen, und zwar nach der Eroberung der bulgarischen Hauptstadt, und als Vergeltung für die Luftangriffe ans Bukarest Frauen und Kinder auf den Straßen Sofias wie die Hunde totschlagen.

Gens, 9. Okt. Die Lyoner Presse meldet aus Paris, Großfürst Nikolaj kommandiere in der Dobrudscha, aber auch bloß aus diesem Kriegsschau­platz. Alt der Donaufront bleibe es den Rumänen überlassen, die Aktion nach bestimmtem Ermessen sortzusetzen.