iften Kriegsanleihe:
^ Erfolg, der sich missen würdig an- Zeitverhültnisse in Anleihe aufgelegt' Anleihe hatte mit e haben den Mut i können, und auch elt die Oberhand, gsanleihe dasjenige , der dritten, um vas unsere Feinde werden, um es als Erlahmung umzn- ziehen, daß das ihen dann auslegt, ührung bedarf, und eihe verschiebt.
dischen Bankkreisen Millionen Gulden illionen Mark aus egsanleihe erfolgten, n der Anleihe im :effe zu finden war. etzigen französischen holländische Banken
wird der „Deutschen der Pariser Blätter Kriegslage etwas :i Rumänien. Ob- ariser Blätter den großen militärischen lcht, den Lesern klar lg nur eine bloße urlgarischen Truppen Offensive erleichtert talien, daß es eine betreibe. „Bannet zswolken aussteigen, von Kriegsmaterial and könnte zu einer , Die Pariser Ausschreibt, Amerika sei hinhorche, es dürfe i O-Bootkrieg nicht lois" ermahnen das lerstimmung nicht zu gstag für die neue ernsten Augenblick, on eine ungebrochene
Nicht allein in der , sondern auch auf on für die Volkscr- oder Fabrikaten hat ährend des Krieges :is hiesür bilden n. a.
ieder zu ganz ge- würde Ihnen das haben, wenn ich !, daß Sie es mir tastet zurückgeben
deren eisige Kälte ! an seine Lippen, wenn ich darum ch in freundlichem ederkehr — oder für eine möglichst
ild — auf Wieder-
ch etwas mehr - ; — sagen wollen, tädchens Kraft hat s war die höchste wald sich empfoh- nst nicht doch noch hätte, die jetzt so :en I
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ele war icht und iaß der fte also der be- en Nach° inern zu ickenlage asch ent- n Tagen
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v.a^stunaen der Firma vr. Otto Znnmermann, Lud- i^afcn a. Rh., die in der Zeit vom I.Jan. 1915 E jeht nicht weniger als 500 Trockenanlagen mit .i..,, täqlichen Leistungsfähigkeit von 125000 Ztr. bestellt hat. N!it dem Zimmermann'schen Alles- ^ner können alle zunr Trocknen geeigneten Pro- M wie Kartoffeln, Obst, Getreide, Gemüse, Kms'c. m kürzester Zeit getrocknet und so vordem verderben geschützt werden; eine ganz besondere Be» tun« aber gewinnt der erstere für die gegemvär- „M und wohl auch für spätere Zeiten dadurch, daß « sich ganz vorzüglich zur Herstellung von Schweine- Mstiutter verwenden läßt. - Früher ivlirden rn NmMland jährlich 6 Millionen Tonnen Gerste, 18 Millionen Tonnen Mais und 2,8 Mill. Tonnen Me emgcführt, und als Ersatz für diese Produkte IM sich Kleie, Luzerne, Seradelle und Pflanzenöl verwenden. — Die erstgenannten Pflanzen sind smk eiweißhaltig, daß z. B. Luzerne beinahe den Weißgehalt von Gerste hat, und gerade bei ihrer Erarbeitung zu obigem Zwecke spielt der Zimmer- Missche Allestrockner eine ganz hervorragende Rolle, da er das beste Verfahren zur raschen Trocknung W, Futtermitteln ohne Verlust von Nährstoffen ermöglicht und eine Steigerung der Leistung gegenüber der Verarbeitung von naturtrockenein Heu um etwa Zg -10 Prozent ermöglicht und dementsprechend die Gewinnungskosten dieses Mastfutterinittels verbilligt. Seine außerordentliche Bedeutung für die Schweinezucht geht auch wohl daraus hervor, daß verschiedene Bundesstaaten sich bereits für die Errichtung von Mestrocknern ausgesprochen haben und diese durch Gewährung von Darlehen unterstützen.
, Kowno, 6 . Okt. (WTB.) Gutem Vernehmen ' wch beträgt bisher die Summe der Zeichnungen »f die Kriegsanleihe bei der hiesigen Zweigstelle icr Ostbank für Handel und Gewerbe und bei der Merlassung der Preuß. Landschaftsbank rund eine Rillion Mark. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß der Termin für die Feldzeichnungen noch bis zum 15. November läuft. Die hiesige Zivilbevölkerung hat bei der Ostbank allein 63 000 gezeichnet.
Basel, 7. Okt. Baseler Blätter melden aus London: „Daily Chronicle" erfährt ans dem russisch«! Hauptquartier, daß die Deutschen die Doppel- ^ Mibahn von Pinsk nach Kowel sertiggestellt haben. Ae Bahn ist 150 Kilometer lang.
Würt tem berg.
Stuttgart, 8. Okt. Die Landesversorgungsstelle teilt dem „Stg. Tagbl." mit: Aus Grund eines Telegramms des Kriegsernährungsamtes werden nunmehr Taseläpsel von der Beschlagnahme ausgenommen. Als Taseläpsel gelten ausschließlich gepflückte, sortierte, in festen Gefäßen verpackte Aepfel. Für den Verkehr mit Tafeläpfeln innerhalb Württembergs ist eine Versandgenehmigung durch die Landes- versorgungsstelle nicht mehr erforderlich. .
Stuttgart, 7. Okt. Nach den Mitteilungen der Zentralvermittlungsstelle für Obstverwertung in Stuttgart war aus dem heutigen Obstgroßmarkt auf die Nachricht hin, daß Tafeläpfel freigegeben sind, recht bedeutende Zufuhr, so daß die Nachfrage gut gedeckt werden konnte. Von morgen ab nimmt jede württembergische Bahnstation Tafeläpfel zum Versand innerhalb des Landes an, was in Obstzüchterkreisen nach dem seitherigen Hangen und Bangen erlösend wirken wird. Der Mostobsthandel bleibt gesperrt. Die Stuttgarter Richtpreise für Obst vom 7. bis 13. Okt. sind für beste Wintertafeläpfel 15—20 Mk., gewöhnliche Tafeläpfel und Kochüpfel 8—14 Mk., für Mostobst 7—8 Mk. je für 50 Kilo.
Aus Stcröt. Bezirk unö Umgebung.
Anläßlich des Regierungsjubilümns des Königs wurde dem Oberkontrolleur Schwaier beim Kgl. Kameralamt Neuenbürg der Titel Steuerinspektor verliehen.
Neuenbürg. Dem Gefreiten Karl Gaiser, Sohn des G. Gaiser znm „Waldeck", wurde zur Silbernen Verdienstmedaille auch das Eiserne Kreuz II. Kl. verliehen.
Wildbad. Bei der hiesigen Vereinsbank wurden gezeichnet: Bei der 1 . Kriegsanleihe 120800 Mark, bei der 2. 360000 Mk., bei der 3. 454300 Mark, bei der 4. 609400 Mk. und diesmal 526000 Mark.
** Pforzheim, 6 . Okt. Bei der Reichsbanknebenstellen sind hier im ganzen 12045208 Zeichnungen ans 5"/» Kriegsanleihe und 472400-/ö auf 4^/s°/o Schatzanweisungen, also 12 517600 ,/E Reichsanleihe eingegangen, von denen 1890200 zum Eintrag ins Reichsschuldbuch bestimmt sind. Auf diese Zeichnungen sind bereits 5 500 000 bar
eingezahlt. Bei der Pforzheimer Gewerbebank sind außer den 311300 und bei der hiesigen Reichspost und ihren Poststellen aus dem Land 87400 gezeichnet worden. Das Ergebnis ist günstiger als erwartet und steht hinter den früheren Zeichnungen nur wenig zurück. Nach einer hiesigen Zusammenstellung wurden bei Pforzheimer Zeichnungsstellen auf alle fünf Reichsanleihen über 63 Millionen gezeichnet.
Pforzheim, 8 . Okt. Eine hiesige Arbeiterfrau hatte eine andere fortgesetzt so schwer beleidigt, daß ihr das Schöffengericht vor einiger Zeit 3 Monate Gefängnis zuerkannte. Die Frau ging deshalb an die Strafkammer in Karlsruhe, welche aber die Gefängnisstrafe glatt bestätigte. Infolge dessen suchte anfangs voriger Woche die Verurteilte sich mit Leuchtgas zu vergiften. Sie konnte zwar noch lebend ins städtische Krankenhaus übergcführt werden, ist nun
aber gestern nachmittag gestorben. — Ter Frau des seit 16 Monaten vermißten Goldarbeiters Adolf Bürger hier wurde von der Gefangenensürsorge die erfreuliche Mitteilung, daß ihr bereits totgeglaubter Mann noch lebt und sich in der Landeszementfabrik Sengeh im Gouvernement Simbirsk als Gefangener gesund aufhält.
Letzte Nachrichten u. Telegramme.
Lemberg, 8 .Okt. (WTB.) Kaiser Wilhelm passierte um 7.30 Uhr vormittags aus der Fahrt zur Ostfront die Stadt. Der Kaiser nahm die Meldung des Generalmajors Riml erstgegen und erkundigte sich nach den Verhältnissen in der Stadt und zog auch den deutschen Generalkonsul ins Gespräch. Um 7.58 setzte der Kaiser die Reise zur Front fort.
Newport in Rhode-Jsland. Der Vertreter des WTB. meldet: Das deutsche Unterseeboot „O 53" ist aus Wilhelmshaven hier eingetroffen. Es hat den Ozean in 17 Tagen durchquert. „O 53" ist vom amerikanischen U-Boot „O 2 " in den Hasen geleitet worden. Kommandant Rose tauschte Besuche mit dem Rearadmiral Knidht, Kommandanten der Marinestation aus, wobei er ihm mitteilte, daß er die Abfahrt auf den Abend vorbereite. 2 Stunden nach Ankunft verließ „O 53" wieder den Hafen.
Notiz: Wie wir von zuständiger Stelle er-- fahren, handelt es sich um eines S. M. U-Boote, das auf einer Streife über den Ozean den angegebenen Hafen anlief. Das Auslaufen erfolgte ohne Ergänzung seiner Brennstoffe und anderem Material.
Newport, 8 . Okt. (WTB. Reuter.) Das deutsche U-Boot „O 53" ist nach einer Reise von 17 Tagen aus Wilhelmshaven hier eingetroffen. Es soll Depeschen für den deutschen Botschafter Grasen Bernstorff mitgebracht haben. Nach einem Aufenthalt von 2 Stunden in Newport ist das Boot Mit unbekannter Bestimmung wieder ausgelaufen. Es führt 2 Kanonen und 8 Torpedorohre und besitzt eine Funksprucheinrichtung.
Berlin, 9. Okt. (WTB.) Zu der Landung eines deutschen Unterseebootes in einen: amerikanischen Hafen sagt der ,Berl. Lokalanz.": Nach den glänzenden Siegen in den transsylvanischen Bergen, nach dem glänzenden Sieg der Milliarden bei unserer 5. Kriegsanleihe nun dieser unerhoffte, glänzende Sieg deutscher Technik und deutschen Wagemuts. „0 53" ist ein Kriegsfahrzeug und durfte sich als solches nach dem Völkerrecht nicht über 24 Stunden lang in den fremden Hafengewässern aufhalten. Auch ist es ihn: verboten, sich in neutralen
Slegesriel.
Ksiegserzählung von W. H. Gein borg.
si (Nachdruck verboten.)
Wie sonderbar, daß Bernhard Sewald die kleine Bewegung nicht ausführen konnte, obwohl er doch den Willen dazu hatte. Es mußte die noch ungelöste Schwere des Schlafes sein, die ihm in den Gliedern lag. Aber es war ja auch einerlei. So wie sie war, empfand er seine Lage als bequem genug. Nur ein unangenehmes Kälte- Muhl kroch ihm jetzt von den Füßen herauf durch den Körper. Wahrscheinlich hatte W das Deckbett verschoben, und er tastete da- ^ ^ fester darin einzuhüllen. Aber seine Menden Finger griffen in etwas Feuchtes, Eisiges.
^ sich nun doch mit ungeduldigem Ent- Musse umdrehen wollte, gellte ein Schrei durch i» k ^ Ein Schrei, den er selber ausge- ' hatte, und der seiner wohltätigen Benom- enyeit ein Ende machte, wie wenn ein Vorhang, gnädig etwas Entsetzliches verhüllt hat, plötz- l'ch mitten entzweigerissen wird.
3 »m Bewußtsein erwacht, zum Be- K.MEM ^MEr Schmerzen und seines furchtbaren die Schwere des Schlafes war es Ci- p e ihn unfähig machte, sich zu rühren.
onnte seinen Körper nur deshalb nicht be- weil ^ 'hm S°r nicht mehr gehörte —
lein-,«, m Verbindungen zerrissen waren zwischen ^ Mirn und seinen Muskeln, seinen Seh-
dem war gar
in Soldatenuniform auf nickt ^ ^ Rübenfelde hingestreckt lag, wo
^ selbst: es war eine fremde, hilf- geri' jZEwegliche Masse, um die er sich nicht im Nicki Wite zu kümmern brauchen, wenn ihn was Unbegreifliches an sie gefesselt hätte.
Seine erste klar empfundene seelische Regung war eine Regung unbändigen Zornes.
Was ging Bernhard Sewald dieser Fleischklumpen an? Er gehörte doch nicht zu ihm — warum mußte er trotzdem alle die rasenden, brennenden, bohrenden Schmerzen fühlen, die darin wühlten und zuckten? Warum kam niemand, ihn von dem schrecklichen, widerwärtigen Anhängsel eines Körpers zu befreien, der nicht mehr sein Körper war?
Er dachte nicht darüber nach, wie er in diese Lage gekommen war. Er suchte sich auch keine Vorstellung davon zu machen, wo er sich befinden mochte. Er besann sich nicht darauf, daß er im Kriege war.
In seinem Geiste war nur Raum für das Bewußtsein eines ungeheuren Schmerzes und einer ungeheuren, ohnmächtigen Wut. Er heulte in die Finsternis hinaus wie ein gemartertes Tier. Er grub mit den Fingern, dem einzigen Teil seines Leibes, der ihm noch gehorchte, unaufhörlich in der nassen Ackerkrume, und wenn sie weiter tastend auf einen Rübenstengel stießen, riß er daran, bis das welke Krautbüschel in feiner Hand geblieben war.
Er litt unsäglich; aber er litt wie ein Tier. Es gab für ihn so wenig ein Gestern wie ein Morgen — es gab nichts als den grauenvollen, unerträglichen gegenwärtigen Augenblick. Er schrie nach Hilfe, ohne auch nur einen unbestimmten Begriff davon zu haben, woher die Hilfe kommen oder worin sie bestehen sollte. Nur von der fürchterlichen, schmerzdurchtobten Masse wollte er loskommen — nur von ihr wollte er befreit werden — weiter nichts.
Er schrie und heulte in kurzen Zwischenräumen wohl eine Stunde lang. Dann wurde er still. Die schwarzen Schleier der Bewußtlosigkeit umhüllten ihn von neuem.
Tageslicht!
Wer von den tausend und aber tausend Millionen, die es an jedem Morgen gleichgültig wie etwas Selbstverständliches hinnehmen — wer von ihnen kann ermessen und begreifen, was es für den hilflosen Schweroerwundeten auf dem Schlachtfelde bedeutet, nachdem er die Schrecken der nächtlichen Verlassenheit erfahren! Es bedeutet ihm Leben und Hoffnung, bedeutet ihm die Auferstehung längst erstorbenen Kinderglaubens, die Zuversicht auf eine göttliche Barmherzigkeit, die ihre Kreatur nickt im Stiche lassen kann — es bedeutet ihm die Errettung aus den Qualen des Verzweifelns und aus den Krallen des Wahnsinns.
Bernhard Sewald schrie nicht mehr um Hilfe, als er jetzt mit offenen Augen dalag und'seine Blicke umhergehen ließ über die anscheinend unendliche Weite des tellerflachen Geländes. Er schrie nicht, weil er wußte, daß es zwecklos gewesen wäre, und daß er verurteilt sei, geduldig zu warten.
Denn er war jetzt bei ganz klarem Bewußtsein. Er erinnerte sich, daß er gestern beim letzten Verdämmern des Tages — vielleicht war es auch schon vorgestern gewesen: wer konnte das wissen! — mit vier Freiwilligen auf Patrouille gegangen war, um die Stärke der feindlichen Stellung auszukundschaften. Ein flacher Graben, der die Grenzscheide zwischen zwei Rübenfeldern bildete, hatte es ihnen ermöglicht, weiter und weiter vorwärts zu kommen, ohne daß die Franzosen ihrer ansichtig geworden wären. Zweihundert Meter vor dem neuangelegten feindlichen Schützengraben aber hatten sie die schwache Deckung verlassen müssen, um sich kriechend auf dem offenen Gelände noch näher heranzuschieben.
(Fortsetzung folgt.)