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Der Enztäler.

Anzeiger kür Sas Enztal und Umgebung.

Amtsblatt kür Sen Obcramtsbszlrk Neuenbürg.

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Anzeigenpreis:

die einspalt. Zeile 12 ^ für auswärts 15^. bei Auskunftserteilung durch d.Gelchäftsst.20A Reklame-Zeile 30^. Bei öfterer Ausnahme entsprechenderNachlaß.

Schluß der Anzeigen» Annahme 8 Uhr vorm. Fernsprecher Nr. 4

103.

Neuenburg, Donnerstag den 4. Mai.

74. Jahrgang.

Telegramm des Wolsfschen Büros au denEnztäler".

sWTB.) Den 3. Mai. nachm. 3.30 Uhr.

Großes Hauptquartier, 3. Mai. Amtlich. Westlicher Kriegsschauplatz:

Nördlich von Dixmuiden drangen deutsche Abteilungen im Anschluß an einen Feuerüber- fall in die belgischen Linien ein und nahmen einige Dutzend Leute gefangen.

In Gegend des Four de Paris (Argonnen) stieß unsere Patrouille bis über den 2. franzö­sischen Graben vor. Sie brachte einige Gefangene zurück. .

Beiderseits der Maas ist die Lage unver­ändert.

Oberleutnant Freiherr v. Althaus schoß über dem Caillettewald sein 6. feindliches Flug­zeug ab.

Außerdem ist ein französisches Flugzeug im Luftkampf südlich des Werkes Thiermont zum Absturz gebracht, 2 weitere sind durch unsere Abwehrgeschütze südlich des Talonrückens und beim Gehöft Thiermont, ein fünftes durch Ma­schinengewehrfeuer Sei Hardomont heruntergeholt. Der Führer des letzteren ist tot, der Beobachter schwer verletzt.

Oestlicher und Balkan-Kriegsschauplatz:

Nichts Neues.

Oberste Heeresleitung.

Die Leberrsmittelversorgiing.

Die Ernährung im Kriege.

Im neuen Kaiser-Wilhelm Institut für Biologie wurde Samstag vormittag die Hauptversammlung der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zu Förderung der Wissenschaften abgehalten.DeutschlandsVo lks- ernährung in der Kriegszeit." Geheimrat Rubners Vortrag zerfiel in 4 Teile. Im ersten gab er einen Ueberblick über die statistischen Beobacht­ungen und Folgerungen, die sich für die deutsche Bolksernährung vor dem Kriege und während des Krieges ergeben haben. Der zweite Teil beschäftigte sich mit physiologischen Betrachtungen, die eine wesent­lich günstigere Auffassung zulassen als die rein statistische Betrachtung. Sie geben bei Jnnehaltung der Regel der Vernunft die vollkommene Sicherheit, daß eine Aushungerung Deutschlands nicht möglich sein wird. Es unterliegt keinem Zweifel, daß zur Erreichung dieses Zieles eine energische, überlegene Zentralleitung notwendig ist. Die beiden nächsten Teile beschäftigen sich mit derEntwicklung der Ernährungsverhältnisse in der Kriegszeit im Zu­sammenhang mit den amtlichen Maßregeln" und mit der Preisfrage. Geheimrat Rubner sagte u. a.: »Es hätte von vornherein klar sein müssen, daß mit den vorhandenen Nahrungsmitteln der Viehbestand nicht so weit durchgehalten werden konnte, daß er me neue Futterperiode erreichte. Nicht nur das Getreide, sondern wahrscheinlich ein erheblicher Teil Es. Kartoffeln und andere Nahrungsmittel sind grösstenteils nutzlos an die Tiere verfüttert worden. Mproduktion wäre für uns am wichtigsten gewesen.

wesentlichen besteht ein Mangel in der städtischen Ernährung, während auf dem Lande »st großen und ganzen die Nahrungsversorgung aus­reichend und bekömmlich geblieben ist. Dem Nahr­ungsproblem kommen wir mit Brot- und anderen Zarten nicht näher. Der Sieg der Brotkarte ist uur erreicht worden durch die verständnisvolle Unter- "sug der Bevölkerung. Die Brotmenge an und l r sich ist nicht ausreichend, und wenn eben wenig NM - Druiden ist, so mußten dafür andere Nah-

ugsmittel eintreten. Es wäre richtiger gewesen.

wenn sich der Staat mehr um tadellose Waren be­kümmert hätte. Nicht zweckmäßig war auch die Verteilung, namentlich in Betreff der Zusätze bei der sogenannten groben Arbeit. Es hat auch keinen Sinn, in Gegenden die gleichen Mengen Fett zu geben, wo inan bisher nur eine fettarme Kost gewohnt ivar. Die übelste Wirkung der un­regelmäßigen Zufuhr besteht darin, daß viele Personen tatsächlich nicht mehr zu einer ausreichenden Nahr­ung kommen, wie sich ohne weiteres durch Wägungen feststellen lasse, lieber die wichtige Preis­frage stellt Rubnet die folgenden Sätze auf: Unsere ganze Volksernährung, ist heute weniger durch die schlechte Versorgung vieler Großstädte und In­dustriezentren als durch die Folgen einer uner­hörten Preissteigerung und durch den Kriegswucher mit den Nahrungsmitteln aufs schwerste betroffen. Die Jnteressentengruppen treiben gerade­zu ein Spiel mit dieser Behörde, niemand wagt es, an der Wurzel des Uebels anzugreifen. Die Hoffnung auf weitere Preissteigerung führt allgemein zur Zurückhaltung der Waren. Der gute Verdienst bei Milch, Fleisch und Kartoffeln veran­laßt die Produzenten, weniger gern den Markt zu beschicken, da sie ohnedies ein gutes Einkommen be­sitzen. Die Preissteigerung hat alle Nahrungsmittel ergriffen, auch solche, bei denen irgendwelche Er­höhung der Produktionskosten ganz außer 'Frage steht. Die Preisbildung und die Manipulationen des Großhandls, die jede Zunchr sperren, wenn Höchstpreise angewendet werden, haben durch die an­dauernden Drangsalierungen der Konsumenten zu einer Hochspannung des Mißtrauens in fast allen Kreisen der Bevölkerung geführt.

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Rotterdam, 3. Mai. General Townshend war lt.Lokalanz." 3 Jahre vor Kriegsausbruch englischer Militärattache in Paris. Sein Deutschen­haß bekundete sich bei den verschiedensten Anlässen. DerCri de Paris" sprach von ihm als von dem Organisator des englisch-französischen Bündnisses. Bekannt ist, daß Townshend seinen Pariser Freunden den Krieg für den Herbst 1914 ankündigte und seine Ueberzeugung, Belgien werde in den Kampf geschleppt werden, allen anders denkenden zum Trotz hartnäckig vertrat. In der Pariser Gesellschaft war Townshend sehr beliebt. Abgeordnete rühmten die Energie des englischen Militärattaches, der seine Nase in die Privatansichten der Volksvertreter steckte und sich nicht scheute, ihnen Mißkennung der ge­fährlichen Lage vorzuwerfen.

(GKG.) Am Ostersonntag ist, wie dieLiller Kriegszeitung" mitteilt, das Rathaus in Lille ab­gebrannt. Der Brand begann vormittags mn'/rll Uhr; nachts um 3 Uhr hatte das Feuer sein Zerstörungs­werk vollendet. Der Schaden, den das Feuer ange­richtet hat, läßt sich schwer abschützen. Der trockene und kalte Bau enthielt in seinein Innern eine be­trächtliche Anzahl guter Bilder und kostbarer, alter Möbel, die mit Geld nicht zu ersetzen sind. Er be­wahrte in ein paar ehrwürdigen Einbauten geschicht­liche Denkmäler, die in einer an dergleichen Schätzen arinen Stadt wie Lille doppelt wertvoll waren.

Berlin, 3. Mai. Die kürzlich verstorbene Frau Julie Gerson-Liebermann, Gattin des vor längeren Jahren verstorbenen früheren Mitbe­sitzers der Firma Hermann Gerson, hat ihr gesamtes Vermögen von drei Millionen Mark für wohl­tätige Zwecke bestimmt.

Ludwigshafen a. Rh., 3. Mai. Fabrikant Emil Reim ann hat der Stadt neuerdings 40000 M. für die Kriegsfürsorge übergeben.

Bochum, 28. April. Von der hiesigen Straf­kammer hatten sich heute die Eheleute Benkert aus Wattenscheid wegen Ueberschreitung der Höchstpreise

zu verantworten. Einem Kunden der im Benkert- schen Geschäft Jndustriekartoffel gekauft hatte, waren für den halben Zentner trotz seinem Widerspruch von einer Aushilfs-Verkäuferin unter Bewilligung der Frau Benkert 10 Pfg. über den Höchstpreis abge­nommen worden. In der Verhandlung wurde fest­gestellt, daß der Ehemann in der Sache unschuldig gewesen ist. Die Ehefrau suchte sich damit zu ent­schuldigen, daß ihr die Anordnung über die Höchst­preise noch nicht bekannt gewesen sei. Die Zeitung, die sie erst einige Stunden im Hause gehabt, habe sie wegen großen Kundenandrangs noch nicht lesen können. Das Gericht ließ diesen Einwand nicht gelten; es verurteilte die Angeklagte zu 5 Mark Geldstrafe, wobei Landgerichtsdirektor Mügel betonte, daß es die Pflicht aller Gewerbetreibenden sei, sich über die amtlichen Bekanntmachungen auf dem Laufen­den zu erhalten; das Zeitunglesen sei heute das Wichtigste; es gehe allem anderen vor.

Heidelberg, 30. April. Die Strafkammer befaßte sich in ihrer letzten Sitzung mit dem Fall des Kolonialwarenhündlers Balduf, der von einigen Städtischen "Eiern den Stempel entfernt und diese Eier statt für 14 Pfg. für 21 Psg. verkauft hatte. Diese Anklage lautete auf Urkundenfälschung, Betrug und'Preissteigerung. Das Gericht schenkte den An­gaben des Angeklagten, die abgewaschenen Eier seien für die eigene Küche bestimmt gewesen, keinen Glau­ben und verurteilte ihn zu einem Monat Gefängnis und 500 Mark Geldstrafe.

Stadtamhof, 3. Mai. Eine wohloerdieme Strafe hat das Schöffengericht einem Menschen zu­erkannt, der die Obstbäume einer armen Witwe verstümmelt hat, so daß sie eingehen. Er wurde zu einem Jahr Gefängnis verurteilt und sofort ver­haftet.

Singen-Hohentwiel, 3. Mai. Eine sehr günstige Finanzlage hat die Stadt Singen auf­zuweisen. Die Steuerkapitalien haben in den zwei Kriegsjahren um 15 Millionen zugenommen, was einer jährlichen Mehreinnahme für die Gemeinde von rund 100000 Mk. gleichkommt.

Württemberg.

Das stellv. Generalkommando in Stuttgart gibt betr. Ueberführung von Leichen Gefallener vom Kriegsschauplatz in die Heimat nachstehendes bekannt:

1. Die Ausgrabung von Leichen zur Rückführung in die Heimat usw. kann für die Monate Mai, Juni, Juli, August und September nicht gestattet werden.

2. Die Ueberführung von Leichen vom Balkankriegs­schauplatz und aus der Türkei in die Heimat kann aus gesundheitlichen und verkehrstechnischen Gründen bis auf weiteres überhaupt nicht zugelassen werden.

Stuttgart, 2. Mai. Es ist zur Kenntnis des Stadtschultheißenamts gebracht worden, daß ver­schiedene Metzger ihre Kundschaft veranlassen, ihnen unausgenützte Fleischmarken zu überlassen; die be­treffenden Metzger bezwecken damit Ausfälle zu decken, die ihnen durch den unerlaubten Verkauf von Fleisch ohne Fleischmarken entstanden sind. Es ist selbst­verständlich, daß ein solches Vorgehen sowohl für den Metzger als für den Kunden verboten und straf­bar ist. Es führt überdies mittelbar dazu, daß Ein­zelne sich mehr als die zugewiesene Fleischmenge verschaffen, während andere dann unter Umständen nicht einmal die zugelassene Kopfmenge erhalten können. Es liegt im Interesse der gesamten Be­völkerung und der Metzger; diesem Unfug überall entschieden entgegenzutreten, damit nicht nur die Schuld einzelner eigennütziger Elemente die erhoffte Wirkung der Fleischkarten beeinträchtigt und schärfere Maßnahmen notwendig gemacht werden.

Aus Göppingen wird derSüdd. Ztg." ge­schrieben : Die Fleischkarten konnten am Samstag nur an einen Teil der Einwohnerschaft verabfolgt