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Wer. statt die Stücke der fünfprozentigen Reichsanleihe in natura zu zeichnen, eine Schuldbuchforderung erwirbt, schafft sich damit besondere Vorteile. Die Einrichtung des Reichsschuldbuches hat den Zweck, die größtmögliche Bequemlichkeit für die Aufbewahrung und Verwaltung der Reichsanleihen zu bieten. Während des Krieges hat sich das Reichsschuldbuch in außerordentlichem Maße eingebürgert. Die Zahl der Konten, die am 30. September 1914 30526 betragen hatte, ist auf 389887 (Ende Dezember 1915) angewachsen, und die Gesamtsumme der Guthaben erhöhte sich in der gleichen Zeit von 1491 auf 4989 Millionen Mark.
Die Benutzung des Reichsschuldbuches ist ohne die geringsten Schwierigkeiten zu erlangen. Ein einmaliger schriftlicher Antrag, für den besondere Zeichnungsscheine (braun) da sind, genügt, um die Eintragung der gezeichneten Summe zu bewerkstelligen. Alles Weitere ergibt sich von selbst. Der Zeichnungspreis ist auf der ersten und vierten Seite zu unterschreiben. Das Reich bietet als besondere Vergünstigung den Schuldbuchzeichnern einen Nachlaß von 20 Pfennigen auf je 100 Mark Nennwert des gezeichneten Betrages. Statt 98,50 werden also nur 98,30 Mark berechnet. Auf diese Weise gewinnt der Erwerber einer Schuldbuchsorderung den doppelten Vorteil eines verbilligten Ankaufs und bequemster Verwaltung der Reichsanleihe. Im übrigen sind die Zahlungsbedingungen die gleichen wie bei der Zeichnung aus Anleihestücke.
Selbstverständlich besteht zwischen dem Besitz einer bestimmten Summe in Anleihestücken und einen: gleich hohen Guthaben im Reichsschuldbuch kein sachlicher Unterschied. Der eine Zeichner wird so gut Gläubiger des Reichs wie der andere, nur daß der Buchgläubiger zunächst aus die Aushändigung der Stücke verzichtet und dafür eine außerordentlich günstige Art der Vermögensverwaltung gewonnen hat. Anleihetitel nnd Zinsscheinbogen können verloren, gestohlen oder vernichtet werden. Jeder, der sie im Haus behält, setzt sich solcher Gefahr aus. Hinterlegt er die Schuldverschreibungen bei einer Bank, so hat er Kosten für Aufbewahrung und Verwaltung zu tragen. Gefahren und Kosten fallen bei der Buchschuld weg. Eine Vernichtung des Reichsschuldbuches könnte niemals irgendeinen Schaden für den Inhaber eines Guthabens bringen, da das Schuldbuch in zwei Exemplaren vorhanden ist, die räumlich von einander getrennt untergebracht sind. Selbst wenn — was ganz unwahrscheinlich ist — eines der Bücher durch Feuer zerstört werden sollte, bleibt immer noch das andere, das mit dem ersten völlig übereinstimmt. Der Gläubiger erhält von der Schuldenverwaltung nur eine einfache Benachrichtigung, die aber kein Wertpapier ist und deren Verlust oder Zerstörung daher keinen Schaden bringt.
Sehr wichtig und bequem ist die Ueberweis u n g der Zinsen. Um Zinsscheine, deren rich ti ge Ab-
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11: Erzählung von E. Frhr. v. Skarjegg.
„War Gral Feldern schon in srüheren Jahren hier?"
„Soweit ich mich erinnere, nicht."
„Und Sie meinen, daß man auch dort von der Villa aus das rote Licht hätte beobachten können?"
„Selbstverständlich."
„Was haben Sie nun mit den beiden Dienern zur Ergründung des Rätsels unternommen?"
„Wir legten uns Abend sür Abend abwechselnd aus die Lauer. Wir versteckten unsere Diener in unmittelbarer Nähe des Ortes, wo das Licht erschien."
„Nun und —"
„Wir ergründeten nichts. Wir vermochten trotz der Aufmerksamkeit nicht einmal festzustellen, was da leuchtete, wie es leuchtete, wodurch es entzündet ward und aui welche Weise es verlöschte."
„Und Ihnen fiel nichts aus? Ich meine das Licht erschien immer regelmäßig?"
„Nein, bas ist nicht der Fall. Der sonderbare Lichtschein blieb in diesen Tagen aus. wenn Baron Mons daheim war."
„Baron Mons hatte aber zuerst das Licht von seinem Hause aus gesehen?"
„Allerdings, aber nur das eine Mall"
„Sie haben keine Vermutung. Herr Doktor, welchen Zweck das sonderbare Licht haben könnte, denn daß es uch weder um eine Sinnestäuschung, noch um eine Naturerscheinung handelt, davon sind Sie überzeugt. nicht wahr?"
„Felsenefi. aber ich kann mir auch nicht erklären, welchen Zwecken das Licht dienen sollte."
„Bitte löschen Sie die Amvel."
Der Doktor schaltete das Licht aus und Inspektor
trennung und Einlösung, braucht sich der Schuldbuchgläubiger nicht zu kümmern. Die Zinsen werden ihm auf Wunsch durch die Post (in der Regel portofrei) ins Haus geschickt, und zwar schon zehn his zwölf Tage vor dem Zinstermin. Eine sehr nützliche Verbindung zwischen Reichsschuldbuch und Sparkasse oder Kreditgenossenschaft kann sich aus der Zinszahlung ergeben. Wer z. B. ein Guthaben bei einer Sparkasse oder Kreditgenossenschaft in Anspruch genommen hat, um die 4. Kriegsanleihe zu zeichnen, und den Wunsch hegt, mit seiner Kasse in Verbindung zu bleiben und sein Guthaben allmählich wieder aufzufüllen, der kann' sich die Zinsen fortlaufend direkt an die Sparkasse oder Genossenschaft überweisen lassen. Das erspart ihm sogar die Zusendung durch die Post und er ist sicher, daß sein Sparguthaben sich selbsttätig wieder vergrößert. So dient eine Verbindung zwischen Reichsschuldbuch und Sparkasse auch zur Förderung der Spartätigkeit. Um diese Ueberweisung zu bewirken, genügt, 'wie für die Eintragung ins Schuldbuch überhaupt, ein einmaliger Antrag. Die Buch schuld ist vollständig kostenfrei.
rrriegslagsbuch 1Y1415.
März 1915.
8. Französische Gräben auf der Lorettohöhe erobert. In der Champagne Kämpfe bei Souain und Le Mesnil. — Kämpfe bei Ostrolenka. — Günstiger Verlauf der Gefechte bei Praßnitz. Erfolgreicher österreichischer Vorstoß bei Gorlice. Ununterbrochene russische Angriffe an der Karpathenfront zurückgeschlagen. — Bombardement der Dardanellenbatterien; feindlicher Kreuzer im Golf von Saros getroffen. — Englische Niederlage am Flusse Karnn im Irak.
9. Abschluß der Winterschlacht in der Champagne. — Mißlingen des russischen Durchbruchversuches bei Augustowo. — Bei Praßnytz und Nowo Miasto Fortschritte. — Bombardement des Forts Seddul Bahr.
Nagold, 7. März. Dem letzten Viehmarkt waren zugeführt: 15 Ochsen, 36 Stiere, 107 Kühe, 55 Stück Jungvieh. 60 Kälber. Verkauft wurden 13 Ochsen, 15 Stiere, 55 Kühe. 30 Stück Jungvieh und 35 Kälber. Der Einzelpreis war für Ochsen 990—1170 Mk.. für Stiere 600—725 Mk.. Kühe 250—620 Mk.. Jungvieh 300—580 Mk. und für Kälber 150—200 Mk. Aus dem Schweinemarkt waren zugeführt 168 Milch- und 84 Läuferschweine. Verkauft wurden alle Milch- und 71 Läuferschweine. erstere erlösten 110—136, letztere 190 bis 275 Mk.
Radolfzell. 7 .März. Die „Freie Stimme" schildert eine Szene vom Radolszeller Viehmarkt, die ein grelles Licht auf die Preistreibereien beim Viehhandel wirst. Ein Bauer des Umkreises brachte neben anderem Vieh auch eine schon recht bejahrte Kuh auf den Markt. Nachdem er seine übrigen Tiere zu glänze nd en Preisen verkauft hatte, will er
We ace nat in das Daniel der schweren roten ! Plüschpoiiicre. die das Fenster umrahmte. Hinter ! idm stand >'okior von Beigheim. Es mochten etwa ! sehn Mim ten verstrichen tein. der Mond glitt gerade I hinter eine ichwarze Wolkenwand, als Doktor von ! Bergheim vtötzlich ausrie>: „Da, sehen Sie!" ^
„Sit. kein Wort, ich sehe alles." :
In der Schonung, die sich zwischen den Villen dehnte, flammte ein kleines rotes Licht auf. Blitzschnell wandte sich Wellac? um.
„Zeigen Sie mir tchnell den Boden."
Doktor von Bergheim ariff nach dem Schlüsselbund und eilte dem Inspektor voran, der mit einer Taschenlaterne den Weg erhellte. Als die Herren das kleine Mansardenstübchen hoch oben auf dem Dach erreicht hatten, verglimmte gerade in kaum 200 Meter Entfernung das seltsame Licht.
Inspektor Wellace hielt scharfe Umschau. Sein Auge, geübt durch jahrelange Arbeit, beseelt von dem Eifer eines Mannes, der in schier undurchdringliches Dunkel Licht bringen will und gestärkt durch eine ungewöhnliche Energie, bohrte sich durch die Finsternis. Kein Licht mar rings zu sehen und doch ganz von Ferne am Ende der Lannenschonung, dort wo die kleine Villa Sonja stand, die Graf Feldern bewohnte, bemerkte der Inspektor einen schmalen, roten Lichtstreifen. Er wies vorsichtig mit der Hand in der Richtung des Lichtes:
„Sehen Sie dort den Schimmer, Doktor? Es ist dasielbe Licht, das eben in der Schonung aujflammte und verglomm."
Die beiden Männer stiegen wieder hinab in das Arbeitszimmer des Amtes. Als sie sich im Schein der wiederentflammten Ampel gegenübersaßen. fragte der Inspektor:
„Sie haben keine Näumlichleiten mehr frei?"
„Nein, erklärte der Doktor."
mit der Kuh wieder nach Hause ziehen. Ein Händler fragte ihn, was der Bauer für die Kuh verlange, und dieser sagt: „1200 M". Ohne auch nur einen Augenblick zu zögern, schreit der Händler: „Abgemacht!" und der Handel ist fertig.
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Die 3 Tauneu. Unter den Schutzmarken und Waren, zeichen, welche wir auf den verschiedenartigen deutschen Fabrikaten vorfinden. lallt ein Zeichen auf, das so recht alz deutsches Zeichen angefprochen weiden kann. Es sind die 3 Tannen, durch welche die berühmte«- Kaiser'schen Präparate vor wertlosen Nachahmungen geschützt sind Der deutsche Tannenwald ist schon seit den Zeiten des Tacikus das Wahrzeichen der deutschen Lande und wenn es sich darum gehandelt Hai, ein Erzeugnis Deutschen Erfindergeistes mit einem Zeichen zu versehen, duich welches der Deutsche Ursprung recht einfach, recht deutlich und recht anheimelnd an- gedeuiet werden soll, so konnte kaum ein besseres Zeichen gemieden werden. Der Begründer der weltbk.mnten Firma Fr. Kaiser in Waiblingen hat also mit der Auswahl der 3 Tannen-Schutzmarke einen guten Griff getan. Wie notwendig übrigens heutzutage eine Schutzmarke ist, ersieht man daraus, daß sobald die berühmten Kaisers Brust» Caramelle» die bekanntlich gegen Husten, Heiserkeit und sonstige Erkrankungen der Atmungsorgane sich bestens bewähren, die Gunst des Publikums wie auch der Aerzte erlangt hatten, alsbald verschiedenartige Nachahmungen auftauchen Es liegt also im Interesse von jedermann, auf die 3 Tannen-Schutzmarke zu achten
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Mutmaßliches Wetter
am Freitag und Samstag.
Eine trockene nnd kalte Luftströmung hat den befürchteten Frost gebracht. Auch für Freitag und Samstag ist noch vorwiegend trockenes und wenigstens mit Nachtfrösten verbundenes Wetter zu erwarten.
„Und dennoch muß ich morgen bei Ihnen einziehen. Nur von hier aus kann ich der Lösung des Rätsels nahe kommen. Ich bin mit dem kleinsten Raum zufrieden. Sie werden mich als einen entfernten Verwandten oder als einen lange verschollenen Freund ausgeben."
„Es ist gut," nickte Doktor von Bergheim. „Ich werde Ihnen hier nebenan einen Raum zum Schlafzimmer Herrichten lassen, im übrigen steht Ihnen natürlich das ganze Stockwerk zur Verfügung."
„Es ist mir noch manches unklar," meinte Wellace. „und ich bitte Sie, mich heute nicht mehr zu fragen. Es mag Ihnen genügen, daß mich Baron Mons telegraphisch herbeordert hat und daß ich mit ihm im Kurpark bereits eine längere Unterredung hatte. Für das weitere lassen Sie mich und den Zufall sorgen."
3.
Der Festsaal des Kurhotels erstrahlte in Hellem Lichterglanze. An den langen Tafeln saßen die führenden Persönlichkeiten der Badegesellschaft. Das Orchester spielte lustige Operettenmelodien.
Nur am unteren Ende der langen Tafel an der Stirnseite des weiten Saales saßen ein paar Herren, die anscheinend nicht teilnahmen an der allgemeinen Fröhlichkeit: Doktor von Bergheim und ein Japaner. Sie sprachen angelegentlichst miteinander, und während der Arzt meist mit gleichgültigem Mick die Gesellschaft musterte, schaute der Japaner mit offensichtlicher Spannung auf das Getriebe, das sich vor seinen Augen entrollte.
„Graf Onaga hat mich an Sie gewiesen, weil er sich zu erinnern glaubt, daß Sie ihm damals erklärten, sie würden das arme Weib mit ihrem Kinde heimnehmen nach Deutschland. Wir selbst haben alles versucht, ihre Adresse ausfindig zu machen."
Li ii (Fortsetzung folgt.)
Leist« Nach,
Berlin, 8. A die „Tägl. Rundst „Petit Journal" i den dortige« Spit verwundeter franzi die bei den Gegei mont verwundet n entkommen zu sein Frankfurt, erfährt die „Frkf. heute mitteilt, ist ' Februar zum Obe, der Gegend von mutz daraus schlie das Kommando Verdun entzogen r fahren fort, das ' zu beruhigen, daß Feuer der französi wehre gebrochen daraus vertrauen, schneller erschöpfe: Widerstand.
Berlin, 8. N „Berl. Tagebl." a Londoner Meldung Truppen an der Vl von den Australu lagemngsartrllerie.
Magdeburg, „Magdeb. Ztg." h quartier den Gras Schlodren, Kon fangen und ihm pe überreicht.
Newport, 8. Das Repräsentant-
Kestaud,
I. Zur Ausfi Hebung über die 8 sterium des Jmrei Nr. 55) die nach erlassen worden.
In der Zeit findet eine Erhebui Der Erhebung uu werblichen, Hand Vorräte an Heu Wiesen, ferner an ohne Ausnahme (R, Wicken, Gemenge Dinkel, Hafer und Ausgenonm
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