kaufen und sie im Laufe des Winters in kleineren Mengen an bedürftige Einwohner abzugeben. Beim Ankauf sollen die hiesigen und die Produzenten des Bezirks bei annehmbaren Preisen besonders berück­sichtigt werden.

Nagold, 34. Sept. Die große Menge der hier geernteten Kartoffeln, hat den Preis von aus­gelesenen auf 3 ^ und von unausgelesenen auf 2.50 -/A heruntergesetzt.

Vom unteren Amt, 23. Sept. Wie reichlich in diesem Jahre die Kartoffelernte zu werden ver­spricht. zeigt sich darin, daß in einzelnen Stöcken 5758 Stück mittlere gute eßbare Kartoffeln ge­zählt wurden.

Stuttgart, 25. Sept. (Mostobstmarkt Kartoffelmarkt.) Dem heutigen Mostobstmarkt waren 6000 Zentner zugrführt. Preis 4.80 bis 6 Mark der Zentner. Auf dem Kartoffelmarkt kostete der Zentner 4.30 bis 4.60 Mark.

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Berlin. 37. Sept. (WTB.) Nach demBerliner Lokalanz" glaubt die Pariser Fachkntik, daß die neuen Kämpfe im Westen sich bis in den Oktober hinziehen würden. Die Ziele seien Grländegewinn zwischen Suippes und der Aisne.

Berlin, 27. Sept. (WTB.) Wie demBerl. Lokalanz." aus Chiasso berichtet wird, dauerte der gestrige Ministerrat 3 Stunden. Alle Tagesblätter beurteilen übereinstimmend, daß die Beratungen von größter Wichtigkeit waren. Ueber die Beschlüsse wurden jedoch keine Mitteilungen gemacht.

Berlin, 27. Sept. (WTB) Nach verschiedenen Morgenblättermeldungen verlief der erste Mobil­machungstag in Sofia ruhig und ernst. Unter Glockengeläute versammelten sich große Menschen­mengen vor den Bekanntmachungen, die stellenweise mit stürmischem Beifall begrüßt wurden.

Zürich. 26. Sept. DerTagesanz." schreibt lt. Nal.-Ztg." über die Kriegslage:Alle heftigen Angriffe der russischen Nordarmee haben nirgends zu einer fühlbaren Zurückdrängung der deutschen Linien geführt. Der heftige Vorstoß im Süden von Dünaburg ist gleichfalls erfolglos geblieben, denn seither melden die Russen selbst neue Kämpje auf einer 30 Kilometer zurückliegenden Front."

Berlin, 27. Sept. (WTB) Nach demBerl. Tagebl." macht sich hinter der serbischen Front Be­stürzung bemerkbar. Nach österreichischen Flieger­meldungen gehen von Belgrad und sogar von Nisch zahlreiche Bahntransporte mit Flüchtlingen ab. Die Artillerie der Verbündeten schonte die Stadt Belgrad, belegte aber die militärischen Transporte mit Gra­naten. Nach Fliegerfeftstellungen wurde ein Train- transport durch Volltreffer vollständig zerstört. Auch die feindlichen Jnfanteriestellungen hinter Belgrad wurden mit Erfolg beschossen.

Berlin, 27. Sept. (WTB.) Nach demBerl. Lokalanz." steht die ganze serbische Linie vom Drina- winkel angefangen unterhalb Bazias unter dem Ge­

schützfeuer der Verbündeten. Von Topcider aus nach Norden in Eilmärschen vorgehende serbische Infanterie wurde durch unsere Artillerie ausrinandergesprrngt. Der Donauwinkel bei Belgrad dürfte so dauernd lahmgelegt sein.

Berlin. 27. Sept. (WTB.) DerB. L." er­fährt aus Lugano: Römischen Nachrichten zufolge sind die Bemühungen des Vierverbands auf die Bildung eines neuen Balkanbunds zwischen Serbien, Rumänien und Griechenland gerichtet; man hoffe so Bulgarien einzuschüchtern, fürchte jedoch auch, daß die Sache noch einige Schwierigkeiten haben könne.

Berlin, 27. Sept. (WTB.) Lt.Berliner Lokalanz." meldet die WienerReichspost" den be­vorstehenden Rücktritt des rumänischen Finanzministers.

Athen, 24. Septbr. (WTB.) DerMessager d'Alhenes" erfährt, daß Frankreich sich bereit erklärt habe, der griechischen Regierung einen Kredit von 100 Millionen Franken zur Deckung militärischer Ausgaben zu eröffnen.

London, 26. Sept. (W.T.B.) Der Economist schreibt: Der Mangel an Farbstoffen wird in Amerika noch stärker als in England empfunden. Der Prä­sident des Färbervereins in Philadelphia erklärte dem Journal of Commaros, daß die vorhandenen Farb­stoffe nicht für je ein Kleidungsstück der Hälfte der Bevölkerung der östlichen Staaten ausreichen Man werde bald weiße Anzüge, Hüte und Strümpfe tragen müssen.

Konstantinopel, 26. Sept. (W.T.B.) Nach Berichten aus den Dardanellen verwenden die Eng­länder und Franzosen 51 Schiffe mit einem Raum­gehalt von 6000 bis 12 000 Tonnen zur Fort­schaffung der Verwundeten von der Halbinsel Galli- poli.

Den 27. September, mittags.

Stuttgart. (Priv.-Tel.) Dem König ist laut Staatsanz." folgendes Telegramm vom Kaiser zu­gegangen: Bei meinem heutigen Besuch an der Front halte ich auch Gelegenheit, württembergische Truppen­teile zu begrüßen und denselben meine dankbare Anerkennung für ihre heldenmütige Standhaftigkeit aussprechen zu können, was Dir mitzuteilen für mich eine umso größere Freude ist, als sich das württem­bergische Armeekorps in diesem Kriege überall ganz besonders hervorgetan hat. Wilhelm.

Berlin. (Priv.-Tel.) DerTgl. Rdsch." wird aus dem Haag gemeldet: Nachrichten holländischer Blätter über die vorgestern erfolgte Beschießung Zeebrügges besagen, daß die englischen Schiffe wahr­scheinlich aus Besorgnis vor Unterseebooten und Minen nicht an die Küste heranzukommen wagten, sondern sich in außerordentlicher großer Entfernung hielten. Nur zwei der größten Schiffe feuerten aus 28 Zenimeter-Geschützen. Wegen der großen Ent­fernung und des nebeligen Wetters konnten die Eng­länder das Ergebnis ihrer Beschießung nicht feft- stellen. Die andern Schiffe feuerten ebenfalls; da sie aber zu weit entfernt waren, halten ihre Schüsse gar keine Wirkung Die deutschen Schiffe antworteten

nur von Zeit zu Zeit. Die Beschießung dauerte von 6.1510.15 Uhr vormittags ununterbrochen. Die englischen Flieger, die über den deutschen Stellungen schwebten, wurden von den deutschen Abwehrkanonen aufs lebhafteste beschossen.

vermischtes.

DSrret Obst.

ex. Dem Liebhaber von Obst tut es fast weh. wenn er sieht, wie Unmengen guten, eßbaren ObsteS jetzt wieder vermostet werden. Unser Württemberg«« land mit seinem reichen Obftsegen sollte die Kriegszeit benützen, um sich an Stelle des Auslandes zum Lie­feranten für Deutschland zu machen. Freilich, es fehlt noch an der Organisation dazu. Der gewiesene Weg dürften die neuerdings vorgeschlagenen und zum Teil schon ins Leben gerufenenGenossenschaften für Obst- und Gemüseverwertung" sein (vgl. das gleichnamige Heftchen von Dr. Karl Bitte!. Verlag Langgut in Eßlingen. 25 Pfg.). Einstweilen möchte doch jeder, der es machen kann, nicht nur möglichst viel frisches Obst einlegen. sondern auch dörren, so viel er kann, auf dem Herd, beim Bäcker, im Gemeindebackofen, am besten natürlich im eigenen Dörrofen. Für di« Arpfel kommt auch das Trocknen in Betracht. Der Apfel wird unter Entfernung des Kernhauses in schmale Ringe geschnitten, wie man es von den Dampfäpfeln gewöhnt ist; die Ringe werden auf ein« Schnur gezogen und am Herd oder in der Sonne getrocknet. Im Herbst und Winter noch kann man diese Arbeit mit Brechobft, das nicht mehr Hallen will, fortsetzen. Die einfachsten Hilfsmittel bekommt man schon um wenig Pfennige in jedem Haushaltungs- grschäft. Solches Dörr- und Trockenobst bedeutet eine herrliche Bereicherung des Tisches, hochwillkom­men besonders den Kindern. Vor allem aber sind Sendungen solcher Schnitze, Hutzeln u. dergl. unser« Soldaten draußen sehr erwünscht. Darum schaffet für euch und für sie einen guten Vorrat getrockneten Obstes I

Heraus mit den Goldvögeln. Ein Brief- ! träger in einem größeren Ort an der Nordgrenze deS Zocklrrlandes machte kürzlich einen fleißigen Bürger j darauf aufmerksam, daß vom 1. Oktober an sämtliches ^ Gold beschlagnahmt werde. Bald darauf lieferte letzterer beim betreffenden Postamt 1500 Mark bares j Gold ein. (Oberschwäb. Anz.")

! Das beliebte Favorit-Moderr-Album (Preis nur ! 60 Pf.) der Internationalen Schnittmanufaktur in Dresden ^ ist für Herbst und Wintetz soeben erschienen. Es zeigt eine überraschend schöne und vielseitige Modenschau. Berücksichtigt sind neben reicheren, einfache Formen, die dem Geist der Zeit entsprechen und ein preiswertes Nachschneidern gestatten. Auch in unseren ernsten Tagen dürfen wir die Frage ge­schmackvoller Kleidung nicht völlig außer acht lassen, denn auf unsere jetzige Geschmacksrichtung muß sich unsere Selb« ständigwerdung in Modedingen stützen. Besonders in der einfachen Mode muß der gute Geschmack zu seinem Rechte kommen. Das neue Favorit-Moden Album ist in diesem Winne der vorzüglichste und praktische Berater für Frauen aller Stände und kann zum Preise von nur 60 Pf. bezogen werden von der hiesigen Vertretnng, Firma: Aritz Schu­macher Pforzheim.

Maisenbach, dm 23. September 1915.

Danksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher und wohltuender Teilnahme, welche wir bei dem Hinscheiven unseres geliebten, unvergeßlichen Gatten und Vaters, Bruders, Schwiegersohns, Schwagers und Onkels

Johannes Volle

Wehrmann im Reserve-Jnfanterie-Regt.Nr.119

welcher den Heldentod für sein Vaterland erlitt, er­fahren durften, insbesondere den Herren Offizieren und Mannschaften der Lazarette Schömberg und Liebenzell, für die vielen Kranzspenden, den Herren Trägern und allen denjenigen, die ihm das letzte Geleite gegeben haben, sprechen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank aus.

Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:

Die tieftrauernde Gatttin: Elisabeths Volle, geb.

Keppler, mit ihrem Kinde Maria. Die Schwiegereltern: Schultheiß Keppler mit Fra» - . .. in Oberreichenbach, sowie sämtliche

Geschwister.

25 bis 30

Kmerlellte.Lchreilltt.Hchackiter

können vom Nächste« Dienstag ab eintreten

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Bayernstraße 3,

Pforzheim.

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Lsgrünäei 1908. i?6ll8loiILt, i. würtk. 8ck«srr«slck.

öekanntes Institut I. pznges.

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Verloren

wurde am Sonntag vom Markt­platz zum neuen Friedhof eine

Halskette.

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