Ansehen gegenüber den Nentralen sei geschwächt. Für England vorteilhafter wäre die freie Passage von beispielsweise Baumwolle nach Deutschland, welche Deutschland doppelt bezahlen müsse.
Hamburg. 8. März. Das „Hamburger Uremdenblatt" meldet nach der „B. Z." aus Rottrr« dam: Der heute von Leith in Rotterdam an- gekommene Dampfer „Rotterdam" meldet, daß am 6. März «in am Vordersteven sehr beschädigtes Kriegsschiff, dessen Name noch nicht srstzustellen war. von 2 Schleppern in den Firth of Förth geschleppt wurde.
Hamburg, 8. März. Die „Hamb. Nachr." melden nach der „B. Z." aus dem Haag: In Schiffahrtskreisen verlaulet, daß von kommender Woche ab alle auf holländischen Schiffen versandten Waren mit einem vom englischen Konsul ausgestellten Ursprungszeugnis versehen sein müssen. Anscheinend beginnen von nächster Woche ab die Maßnahmen gegen deutsche Erzeugnisse.
Rom. 8. März. Der „Mesaggero" meldet: DaS Paketboot „Tolemaide" begegnete bei Malta 22 französischen Truppentransportdampfern, die von französischen Panzerschiffen begleitet waren und sich auf der Fahrt nach den Dardanellen befanden. (Frkf. Ztg)
Krakau, 8. März. (GKG) „Glos Narodni" entnimmt nach der „Frkf. Ztg." russ. Blättern, daß aus den weftrussischen Gouvernements 11920 deutsche Kolonisten gewaltsam nach Astrachan und Sarotow gebracht wurden.
Karlsruhe. 8. März. Der Kaiser hat sämtlichen aus der Gefangenschaft in Frankreich zurück-
Druck und Verlag der L, Me
gekehrten Austauschgefangenen das Eiserne Kreuz zweiter Klasse verliehen.
Berlin, S. März. (WTB.) Aus Genf erführt das „Berliner Tageblatt": Der englische Dampfer „Surrey" mit rund 4000 Tonnen Gehalt, der eine Ladung Gefrierfleisch von Liverpool nach Dünkirchen zu bringen hatte, ist gesunken. Nach der einen Meldung soll er auf eine Mine aufgelaufen sein, nach anderen Meldungen wurde er durch ein deutsches Unterseeboot versenkt.
Berlin. 9. März. (WTB.) Eine Meldung des „Berl. Tagebl." aus Genf besagt: Nachrichten aus Spanien, die über die dortige Lebrnsmittelteuerung einlaufen. geben zu den größten Besorgnissen Anlaß. In manchen Provinzen soll Hungersnot herrschen. Die Bevölkerung veranstaltet fortwährend Kundgebungen gegen die Lebensmittelteuerung. Die Zioil- garde, die in verschiedenen Ortschaften die Manifestanten zu zerstreuen suchte, wurde angegriffen und mußte von der Waffe Gebrauch machen. Viele Personen wurden getötet oder verletzt.
Heilbronn. 8. März. Im Zentrum der Stadt brach heute abend gegen 8 Uhr in der Dittmar'schen Stahlwarenfabrik Feuer aus, das bei dem herrschenden Nordwind einen großen Umfang anzunehmen drohte und dem alten Stadtteil eine große Gefahr brachte. Es find einige der Lager« und sonstige Fabrikationsgebäude dieser Fabrik und der daneben liegenden Adler-Brauerei in Asche gelegt worden. Der angerichtete Schaden ist groß, die Entstehungs- Ursache des Brandes unbekannt.
-'scheu Buchdrucker« de» EuztLler». — Verantwortlicher
Lstsle RachrichlLir
' Den 9. März 1915, mittags.
Budapest. (Prioattel.) Der Kampf in Polen ist neuerdings wieder entbrannt. Die Russen griffen heftig unsere Stellungen an der Piliza und der Nida an und wurden überall mit schweren Verlusten zurückgeworfen. Gegenangriffe halten das Ergebnis, daß wir die feindlichen Vorstellungen erstürmten und s trotz Gegenangriffs behielten, s Bukarest. (Priv.-Tel.) Die Russen sammeln in Bessarabien große Truppenmassen an. die sie in der Richtung nach Galizien in Bewegung setzen.
^ Turin. (Priv.-Tel.) Nach einer Meldung der l „Stampa" sind seit dem Besuch Salandras bei z Giolitti alle kriegerischen Gerüchte verstummt. Es herrscht die Meinung vor, die Regierung werde die . Neutralität wahren.
! Rom. (Priv.-Tel.) In Tunis, wo zu Beginn ! des Krieges 75 000 Mann standen, befinden sich nur ^ noch eiwa 40060. Es ist eine Landung englisch- ! französischer Truppen in Syrien geplant, die der i türkischen Kanalarmee die Rückzugslinien abschneiden ' so llen. _
, Voraussichtlich« AVittevurrg
' Die Hauptmasse des Niederdrucks ist nach Oesterreich gewandert mit dem Haupttief über Westui garn und Steiermark, ein Nebentief steht noch über Böhmen und wirkt westwärts biS zum Rhein, sodaß bei uns neuerdings nördliche Luftströmungen aufgekommen sind. Diese werden noch etwas kältere und dabei auch feuchte Lust herbeiführen.
akteur C. Mee- in Neuenbürg