rmischles.

. 10. Jan. Eine richtige Kriegs» lst ein Kind der Volksschule zu der Lehrer den Kindermord zu bei der Wiederholung die Frage: Soldaten des Herodes nur die ich die Mädchen von Bethlehem rdet?" Nach einigen Nachdenken ädchen den Finger und gab zur Mädchen den Soldaten Socken

es Vorkommnis ereignete sich, tg." erzählt wird, im Kasernen- :g. Dort hielten sich die ge- auf, als der Siegerjubel über schen Erfolge in Polen sie auf- ie zuerst hörten: Sieg, großer natürlich an eine französische eßsn die Köpfe hängen". Auf rhren sie, daß die Russen ent- worden seien und nun stimmten pis schwenkend, in den deutschen cmen Tröpfe freuen sich wohl, g nun auch im Westen nahe ist, Mieden und für die Gefangenen ;r bringt . . .

ich gesinnte England. Als rrdigkeit der malerisch am Zürich- vt Rapperswyl wurde mir vor vem Grafen Plater gegründete ffeum im dortigen alten Schlosse r äußerst wertvolle Erinnerungen Polen gegen Rußland aus den /31 und 1863, zahlreiche Waffen, mstücke, u. a. den Säbel des bei kommenen Fürsten Poniatowsky, r der Freiheitsheld Kosziusko in v. Ein besonderes Kabinett ent» >erühmter Männer, die irgendwie Befreiung vom russischen Joche m: von Lafayette, Napoleon I., öugo, Garibaldi. Den weitaus r diesen Handschriften nahm aber englischen Volkes an die Polen" 30 Unterschriften bedeckt, in einer rde, als die Polen in heißem ig, aber vergeblich mit ihren kern rangen. Das war damals, e kämpft dasselbe englische Volk er mit demselben Rußland, das, len, so jetzt die Oesterreicher und > und knechten möchte. Wohin hat einst so freiheitlich gesinnte Eng-

prüche Napoleons I.Die rehr als die Zahl, entscheidet den m eroberten Lande ist die Gut- mschiichkeit. Wenn man von sen ist und immer von Mensch- keinen Krieg führen. Ich kenne Rosenwasfer. In Frankreich große Dinge, die Vemunft gilt a Frankreich ist der Mode unter» ^ranzosen wollen, daß man ihnen Paris gibt Frankreich seine ist Frankreich. Die Engländer rn Gefühle, für Geld find sie alle iand ist in allen Dingen unersätt- lbinette, denen nichts heilig ist. allen Mächten am meisten zu plen ist das wichtigste Land der gypten hat. hat auch Indien. ! nur auf einen Mann. Die c, die Wahrheit bleibt. Die n vorüber, die Taten bleiben. chbricht die Nebel, sie leuchtet wie r Pöbel liebt und achtet nur, die

Auf Wacht.

Kanonen hatten geschwiegen, stich war die Nacht, hwarzen Erlen sich wiegen, c Soldat auf Wacht.

ns Herz und träg' fließt die Zeit, Kamerad ist gefallen ! in, wie bist du so weit!

: Liebste von allen.

und hält treue Wacht , in Sturm und Nacht i Freund, an den toten!

Eugen Lederer.

Hinderrvurg-Liev der WehrmSuner. k

In der WienerN. Fr. Pr." teilt der General­chefarzt von Jurie folgendes Lied mit, das er am 22. Dezember auf dem Bahnhof von Sosnowicr mit dem Malteserzug. aus weitere Bestimmung wartend, abends von preußischen Landwehrmännern begeistert um einen kleinen Christbaum singen gehört hat. Die für ihn neue Version des alten Tannen­baum-Weihnachtsliedes bestimmte ihn. das Lied von ! den Landwehrmännern aufschreiben zu lassen. Es

^ hat folgenden Wortlaut:

j Hindenburg-Lied.

i O Hindenburg! o Hindenburg! wie schön sind deine Siege!

! Du machst nicht nur im Preußenland, nein, auch in Polen

! sdich bekannt!

» O Hindenburg! o Hindenburg! wie schön sind deine Siege!

Wie srisch und grün, wie herrlich schön sind deines Lor- s sbeers Blätter!

- Dein Lorbeer grünt zu jeder Zeit, ja auch im Winter,

I swenn es schneit,

i Wie srisch und grün, wie herrlich schön, sind deines Lor-

' sbeers Blätter!

! Bei Ortelsburg, bei Insterburg, bei Soldau und bei Wlozlau

; Hast du die Russen angelockt und ihnen dick dann eingebrockt,

- Bei Ortelsburg, bei Insterburg, bei Soldau und bei Wlozlau!

! Im Polenland, am Weichselstrand, bei Lipno und bei Kutno!

s Sie kamen all in großen Schar'n und liefen dann dir in

! sdas Garn!

! Im Polenland am Weichselstrand, bei Lipno und bei Kutno!

! Hoch Hindenburg! hoch Hindenburg! hoch Held und unser

, sSiegcr!

i Laul klingt das Lied allüberall von unserem General-

sseldmarschall!

^ Hoch Hindenburg, hoch Hindenburg! hoch Held und unser

^ _ sSieger!

Auch einSanitäter". Ein Steinhaufen, drauf ein Bub, einFranzos", der die Festung tapfer gegen die steinernen Geschosse derDeutschen" verteidigt. Es gibt auch Verwundete und etwas abseits ist die Sanität eifrig tätig. Ein kleiner Junge arbeitet an seinen Kranken mit einem Maß- stab größer als er selbst. Auf meine Frage, wozu er denn den brauche?Na, mit dem messe mir als 's Fieber von unsere Verwundete!"

- Jetzt fangen die Franzosen an, sich über die

> allzugroße Bescheidenheit der Engländer zu be- ! klagen. Wir es zu einer Schlacht kommt, sagen

diese nämlich zu jedermann:Bitte, nach Ihnen!"

Seitdem Lord Kirchener nicht aufhöct zu ver­sichern, der Krieg werde drei Jahre dauern, lacht ! kein Mensch mehr über die Anekdote, wonach Fned- ! rich der Große seinen Generalen erklärt hätte:

IMeine Herren, wir ziehen in den Siebenjährigen

s Krieg."

! In dem Reservrlazaret! einer kleinen Residenz­

stadt liegen auch mehrere Bayern. Vor kurzer Zeit besuchte die Fürstin dieses Lazarett und unterhielt sich leutselig mit einzelnen Verwundeten. Bei dem Rundgang kam die Landesmutter auch an das Bett eines wackeren Bayern, der einen Gesäß-Schuß er­halten halte und infolgedessen im Belle eine recht

- eigenartige Lage einnahm.Wo wurden Sie denn

! verwundet?" fragte die Fürstin leutselig.Am

! Kk" (bayrischer Ausdruck für Gesäß) war die Ant-

j wort des Kriegers. Die Fürstin, welche nicht

bayrisch verstand, fragte:Wie meinten Sie?" während das Gefolge fassungs- und sprachlos war. Zum Glück faßte sich ein junger Offizier verhältnis­mäßig rasch und meinte:Das ist ein kleiner Ort bei Luneville, Hoheit!" Die Situation war gerettet.

Telegramme des Wolff'schen Büros

an denEnztäler".

^ -

(WTB.) Den 9. Jan. 3.00 Uhr nachm.

Großes Hauptquartier, 9. Jan. vorm. Amtl. Westlicher Kriegsschauplatz:

Die ungünstige Witterung, zeitweise wol­kenbruchartiger Regen, hielt auch gestern an. Die Lys trat an einzelnen Stellen über ihre Ufer.

Mehrere feindliche Angriffe nordöstlich Soiffons wurden unter erheblichen Verlusten für die Franzosen abgeschlagen.

Ein französischer Angriff bei Perthes (nördlich des Lagers von Chalons) wurde unter schweren Verlusten für den Feind ab- gewiesen.

Im Ostteile der Argonnen machten unsere Truppen einen erfolgreichen Sturmangriff, nahmen 1200 Franzosen gefangen und er­beuteten einige Minenwerfer und einen Bronce- mörser. Schlesische Jäger, ein Lothringer Bataillon und hessische Landwehr zeichneten sich dabei aus.

Ein vorgeschobener von uns nicht besetzter Graben bei Flirey wurde in dem Augenblick gesprengt, in dem die Franzosen von ihm Besitz genommen hatten. Die ganze fran­zösische Besatzung wurde vernichtet.

Westlich und südlich Sennheim änderte sich nichts. Die Franzosen wurden aus Ober- burnhaupt und den vorgelagerten Gräben in ihre Stellungen zurückgeworfen und ließen 190 Gefangene in unseren Händen.

! Oestlicher Kriegsschauplatz:

! Die Lage im Osten ist bei anhaltendem ! schlechtem Wetter unverändert. Unsere Beute s vom 7. Januar hat sich auf 2000 Gefangene ! und 7 Maschinengewehre erhöht, z Oberste Heeresleitung.

j (WTB.) Den 10. Jan., 4.55 Uhr nachm,

i Großes Hauptquartier, 10. Jan., vorm. Amtl. ! Westlicher Kriegsschauplatz:

j Das schlechte Wetter hielt auch gestern an. j Die Lys trat an einzelnen Stellen bis 800 m Breite aus ihren Usern. Feindliche ! Versuche, uns aus den Stellungen in den ! Dünen bei Nienport zurückzudrängen, schlugen ! fehl. Wiederholte französische Angriffe süd- ? östlich Soiffons wurden gestern sämtliche unter i großen Verlusten für sie abgewiesen. Wir z erbeuteten über 100 Gefangene. Die Kämpfe - dortselbst begannen heute wieder. Westlich und i östlich Perthes und nordöstlich vom Lager ! Chalons griffen die Franzosen erneut heftig ^ an. Die Angriffe brachen unter sehr schweren ! Verlusten für die Franzosen zusammen. Wir > machten 150 Gefangene, i In den Argonnen gewannen wir weiter ! Gelände. Hier wie in der Gegend Apremont, ! nördlich Toul, dauern die Kämpfe noch an. Am ! 8. ds., abends, versuchten die Franzosen erneut ! Oberburnhaupt im Nachtangriff zu nehmen. Der ! Angriff scheiterte gänzlich. Wir erbeuteten weitere 230 Franzosen und 1 Maschinen­gewehr, so daß sich die Beute in Oberburn­haupt auf 2 Offiziere, 420 Mann Gefangene ! und 1 Maschinengewehr erhöhte. Die Fran- i zosen hatten auch hier augenscheinlich schwere Verluste. Eine große Menge Toter und Ver­wundeter liegt in der Front und in den angrenzenden Wäldern.

Gestern fanden nur kleinere Gefechte im Oberelsaß statt. Gegen Mitternacht wiesen unsere Truppen bei Niederaspach einen fran­zösischen Angriff ab.

Oestlicher Kriegsschauplatz:

Die Witterung hat sich noch nicht gebessert. Auf der ganzen Ostfront ist die Lage un- ! verändert. Kleinere russische Vorstöße südlich Mlawa wurden abgewiesen.

Oberste Heeresleitung.

Letzte Nachrichten R» TetEHrMMK--

Wien. (Privatt.) Nach Meldung polnischer Blätter hatte Großfürst Nicolai eine lange Besprechung mit l dem General Ruski. Wie man in Warschau erzählt, hätten die russischen Militär-Behörden beschlossen, Warschau zu räumen, sobald die Deutschen die Be­schießung der Stadt eröffnet«».

Budapest. (Priv.-Tel.) In den Karpathen wurde eine aus 1200 Mann bestehende Abteilung österreichischer Truppen von einer russischen lieber« macht überfallen und geriet in die Gefahr, von den Russen gefangen zu werden. Es gelang den Oester­reichern aber, sich glänzend durchzuschlagen und dabei noch einige 100 Gefangene zu machen. 500 Kosaken wurden niedergemacht. Nach diesem Sieg der Oesterreicher traten die Russen auf der ganzen Ungerhöhe den Rückzug an. Auch oberhalb des Douglaspasses befinden sich die Russen im Rückzug.

Konstantiuopel. (Privattel.) Die russischen Truppen räumen jetzt auch das Stadtgebiet von Täbris und ziehen sich nach Dschulfa an der Grenze zurück. Die Russen versammeln dort größere Streit» kräfte, um den Uebergang über den Arexes, den russisch persischen Grenzfluß, zu verteidigen. Auf der einen Seite rückt hier die türkische Armee sieg­reich vor. Auf der andern Seile haben sich die Schachsewennen, der mächtigste Kriegerstamm Per­siens, jetzt einmütig gegen Rußland erhoben und machen gemeinsame Sache mit den Türken.

Literarisches.

Reimchronik des großen Krieges. Ernste und heitere Verse von schwäbischen, badischen, bay» erischen, rheinischen, sächsischen, norddeutschen und österreichischen Dichtern. Herausgegeben von Wil­helm Widman. Geh. Mk. 1.20, geb. Mk. 1.60. Albert Auer's Musik- und Buchverlag, Stuttgart.

Der durch seine früherenStuttgarter Spazier­gänge" imNeuen Tagblatt" bestens bekannte Ver­fasser bietet im vorliegendem Buch eine Ueberficht der wichtigen Ereignisse des großen Kriegs, nicht mit trockenen Daten, sondern durch volkstümliche Zeit­gedichte und Lieder. Dazwischen sind heitere und gemütliche Schilderungen aus dem Heimatleben ein­gestreut. Widmann leitet seineReimchronik" durch einen längeren von ihm selbst im anschaulich-biederen Stil Schartenmayrrs verfaßten allgemeinen Ueber- blick ein. worin er in humorvoller Weise die Gründe und Anfänge des Kriegs, sowie die folgenden ein­zelnen Großtaten von Heer und Flotte behandelt. Diesem folgen die einzelnen Gedichte zu wichtigen Ereignissen von verschiedenen Verfassern. Außer dem Herausgeber selbst haben viele schwäbischen Dichter beigesteuert, u. a. Auguste Supper, Cäsar Flaischlen, Christian Wagner, Therese Köstlin, Aug. Reiff, G. Schwegelbaur, Th. Ebner, Stadlpfarrer Schmidt- Friedrichshafen. Die Reimchronik ist ein ansprechendes Gedenk« und Geschenkbuch, das jedem Leser heilere Stunden bereiten wird und vortrefflichen Stoff zum Vortrag in Gesellschaften und Vereinen bietet. Ganz besonders eignet sich das Buch als Liebesgabe für unsere tapferen Soldaten im Felde, die nicht nur Socken und Unterhosen. Wurst und Schokolade, son­dern auch geistige Nahrung, seelische Anregung und Zerstreuung verlangen und notwendig brauchen.

Briefkasten d. Red.

L. G., F. Wir müssen Sie bitten, auf die Veröffent­lichung deS einges. Briefs zu verzichten. Wollten wir alle die vielen Dankcsschreiben unsrer Feldgrauen für die durch dasRote Kreuz" aus unserem Bezirk erhaltenen Liebes­gaben abdrucken, so müßten wir eigens eine Tageszeitung dafür gründen und ausgeben. Daß dies das denkbar un- reniabelste Geschäft wäre, vollends in der gegenwärtigen Zeit, da selbst alteingesührte Zeitungen mit großer Leserzahl wegen außerordentlichen Mangels an bezahlten Inseraten nicht auf ihre Kosten kommen, das können Sie als alt. Koll. am besten ermessen. Wir wollen uns also auch in dieser Sache ganz unparteiisch verhalten.

ReklametLil.

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