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und drauf, Germania, fingtau zu rächen!

; mit der Britannia f'rer Tonart sprechen! tau ist die Heldenschar rmacht erlegen;

, du kühner deutscher Aar, Flügel regen!

nat ward der Uebermacht tig widerstanden; chen hielten treu die Wacht, r Ende fanden, und drauf, Germania, r und zu Lande!

;ßen bald Viktoria tz der Räuberbande!"

t, wein nicht, Germania, Heldensöhne!

!rt die Britannia :m Schlachtgetöne. land dir, du falsch Geschlecht ;n Raubgesellen! das Vergeltungsrecht,

>ie Ohren gellen!

>g. G. Ulshöfer.

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Neuenbürg, Samstag den 28. November 1914.

72. Jahrgang.

Der Krieg.

Berlin, 28. Nov. (WTB.) Einer Kopen- hagener Depesche derKöln. Ztg." zufolge drahtet der Mitarbeiter derDaily Chroniele" aus Nord­frankreich: Auf der Linie Apern-La Basse ent­wickelt sich eine Riesenschlacht. Die deutschen Truppen seien von dem vereinigten französisch-englischen Heer angegriffen worden. Der Kampf dauert bereits 48 Stunden.

Berlin, 28. Nov. (WTB.) In Oostburg war gestern, wie derDeutschen Tagesztg." aus Rotterdam berichtet wird, wieder schwerer Kanonen­donner aus Südwesten hörbar, woraus zu schließen sei, daß die englische Flotte wieder am Kampfe teilnehme.

Berlin, 28. Nov. (WTB.) DemBerliner Lokalanzeiger" wird aus Kopenhagen gemeldet: Französischen Zeitungen zufolge treffen beide Parteien in Flandern und Nordfrankreich Vorbereitungen zum Entscheidungskampfe. Auf beiden Seiten werden die Verschanzungen verstärkt und die Truppen vermehrt. Auch zahlreiche neue Geschütze treffen ein.

Frankfurt, 26. Nov. (GKG.) DieFrkf. Ztg." meldet aus Rom: Der kanadische Kriegs­minister hat, wie hierher gemeldet wird, mitgeteilt, aus der Union hätten sich 100 000 Mann für den Kriegsdienst in Europa anwerben lassen.

Wien, 27. Nov. Bei Turn-Severin trafen 8 russische Donaudampfer mit Artillerie und Muni­tion ein. Die Serben hielten sie für österreichische Schiffe und eröffneten auf sie ein heftiges Feuer, das von den Russen erwidert wurde. Auf beiden Seiten find namhafte Verluste zu verzeichnen.

Konstantinopel, 26. Nov. Der Ober­kommandierende des türkischen Heeres, Enver Pascha und der Marineminister Dschemal Pascha sind zu den gegen Egypten operierenden Truppen ahgereist.

Frankfurt, 26. Nov. DieFranks. Zeitung" meldet aus Rom: Die russische Kaukasus-Armee besteht nach hier eingetroffenen Berichten aus zehn Korps, wovon drei Korps Kosaken, im ganzen 400000 Mann, darunter 100 000 Kosaken. Sie sind in zwei Armeen eingeteilt. Der linke Flügel, 60 000 Mann stark, unter Waropanow, marschiert auf Urmia, das Zentrum auf Erzerum, das ein stark befestigtes modernes Heerlager ist und lange Widerstand leisten kann.

Köln, 26. Nov. Zu dem neuen amerikanischen Friedensgerede erklärt dieKöln. Ztg.", einer Mel­dung derDeutschen Tagesztg." zufolge, in bezug auf die entsprechende Meldung des Reuterbureaus: Uns mutet solch vorzeitiges Friedensgerede frivol an. Kein deutscher Diplomat, kein deutscher Soldat denkt daran, einen faulen Frieden zu schließen mit Mächten, die wir geschlagen haben und noch weiter zu schlagen zuversichtlich hoffen. Es ist ausgeschlossen, daß Dernburg in Amerika einen Frieden befürwortet haben sollte, der alles lassen würde, wie es vorher gewesen ist und der Deutschland der Gefahr aus­setzte, in zehn Jahren von den politischen Erwerbs­syndikaten auf Gegenseitigkeit unter britischer An­leitung erneut überfallen zu werden. In Deutsch­land ist alles, vom Kaiser bis zum Taglöhner, entschlossen, diesmal reinen Tisch zu machen. Was man in England von Frieden redet, ist Bluff.

Berlin, 27. Nov. Wie dieNorddeutsche All­gemeine Zeitung" schreibt, hat der Bundesrat in seiner gestrigen Sitzung beschlossen, allen denjenigen Frauen im Falle der Entbindung, sowie für die Zeit nach der Niederkunft aus Reichsmitteln eine außerordentliche Unterstützung zu gewähren, deren Ehemänner während des gegenwärtigen Krieges Kriegs-, Sanitäts- oder ähnliche Dienste leisten, so­weit die Männer zum Kreis der gegen Krankheit

versicherten Personen gehören. Die Unterstützung besteht in Hilfe durch Hebamme oder Arzt, ferner in Wochengeld für 8 Wochen in Höhe von 1 Mk. auf jeden Tag und Stillgeld bis zu 12 Wochen in Höhe von 50 Pfg. täglich solange die Wöchnerinnen ihre Säuglinge selbst stillen. Die Wochenhilfe wird auch denen gewährt, deren Ehemann bei seinem Ein­tritt in den Kriegsdienst von seinem Recht freiwilliger Weiterversicherung keinen Gebrauch gemacht hat. Ferner sollen die Krankenkassen eine gleiche Wochen­hilfe auch den für die eigene Person versicherten weiblichen Personen leisten. In diesem Fall haben aber die Kassen die Kosten selbst zu tragen. Der Beschluß des Bundesrats erfordert voraussichtlich etwa 2 Millionen Mark für jeden Monat. Er soll sofort in Kraft treten, sobald der Reichstag in seiner bevorstehenden Tagung die erforderlichen Mittel be­willigt hat.

Berlin, 28. Nov. (WTB.) Wie die Kriegs- zritung desBerliner Lokalanz." meldet, teilte der Minister des Innern in einem Erlaß den zustän­digen Behörden mit, daß unter den russischen Truppen die Cholera herrsche und daß infolge dessen die Absonderung aller russischen Kriegsgefangenen an­geordnet ist. Jede E krankung und jeder Todesfall an asiatischer Cholera, sowie jeder Fall der den Verdacht dieser Krankheit erweckt, ist bei der Orts- behörde sofort zu melden. Als Cholera verdächtige Erkrankungen sind insbesondere heftige Brechdurch­fälle aus unbekannter Ursache anzunehmen. Es ist dringend geboten, daß die Behörden in der Durch­führung aller Vorsichtsmaßnahmen von der Be­völkerung wirksam unterstützt werden.

Berlin, 26. Nov. Der Verband der Aerzte Deutschlands erläßt folgende Erklärung: Der ruchlose Feldzug, den unsere Feinde mit Lüge und Verleumdung gegen Deutschlands Ehre und Ansehen führen, hat ein neues und fast unglaubliches Opfer gefordert: Pariser Richter haben sich bereit finden lassen, gefangene deutsche Aerzte wegenGewalt­tätigkeiten gegen Einwohner und Nachlässigkeit bei der Behandlung von Verwundeten" zu ein und zwei Jahren Gefängnis zu verurteilen. Wem treibt nicht diese Nachricht die Helle Glut der Empörung ins Gesicht? Deutsche Aerzte sollen geplündert und sich gewalttätig an friedlichen Bürgern vergriffen haben I Deutsche Aerzte sollen durch ihr Verhalten, Kranken gegenüber, eine derartige Strafe verdient haben! Jedes Wort der Rechtfertigung auf diese ungeheuer­liche Lüge würden wir für eine Herabsetzung unseres Standes halten. Es drängt uns nur, der all­gemeinen Entrüstung und außerdem der Zuversicht Ausdruck zu geben, daß Deutschland diesen Faust­schlag nicht ruhig hinnehmen, sondern so erwidern werde, wie es von jeher gute deutsche Art gewesen ist. Unterzeichnet ist die Erklärung von den Vor­ständen desDeutschen Aerztevereinsbundes" und desVerbandes der Aerzte Deutschlands."

London, 26. Nov. WTB.) DieTimes" melden aus Calais vom 22. Nov.: Durch Calais marschierten französische Truppen, die mit neuen Felduniformen ausgerüstet waren. Die neuen Uniformen haben eine Helle, blaugraue Farbe, die in dem grauen winterlichen Landschaftsbilde schwer sichtbar sein soll, sich aber so sehr von der deutschen Felduniform unterscheidet, daß Verwechslungen aus­geschlossen sind. Kappe, Rock und Hosen besitzen die gleiche Farbe. Um die französischen Patrioten mit dem Verschwinden der historischen roten Hose auszusöhnen, sind in das Blau rote Fäden eingewebt. Der ganze Jahrgang 1914, der jetzt fast fertig aus­gebildet ist und einige ältere Truppen, die neu ausgerüstet werden mußten, sind mit dieser Uniform ausgestattet.

Karlsruhe, 28. Novbr. (WTB.) Auf dem östlichen Kriegsschauplatz ist, wie die Abendblätter melden, der Präsident des badischen Militärvereins­verbandes, Generalleutnant und Divisionskommandeur

Ferdinand Waenker von Dankenschweil, ge­fallen. Er hatte für hervorragende Tapferkeit in diesem Kriege das Eiserne Kreuz 1. und 2. Klasse erhalten.

Neubreisach, 25. Nov. Das Garnisonkom­mando von Neubreisach erteilt Zivilpersonen zurzeit keine Aufenthaltserlaubnis; Anfragen sind zwecklos. Die Rheinbrücke von Altbreisach nach Neubreisach ist für jeden Verkehr gesperrt.

Berlin, 26. Nov. In der vergangenen Woche, wo Feldpostbrirfpäckchen bis zu 500 Gramm zu­gelassen waren, find allein bei der Berliner Feld­postsammelstelle täglich im Durchschnitt bearbeitet worden: 812 500 Feldpostbriefe und -Postkarten, 70 000 Zeitungs - Bündchen (Langholz - Sendungen), 478 300 Feldpostbrirfpäckchen. das sind zusammen über l'/s Millionen Feldpostbriefsendungen. Außer in Berlin sind noch 20 Feldpostsammelstellen im Deutschen Reich vorhanden.

Berlin, 26. Nov. Es scheint noch nicht genügend bekannt zu sein, daß Feldpostbriefe (Päckchen) im Falle ihrer Unbesteübarkeit zum Besten der Truppe verwendet werden können, falls sie mit dem Vermerk versehen find:Wenn unbestellbar zur Verfügung des Truppenteils". Diesen Vermerk können die Absender auf die Sendungen nieder­schreiben. Auch können sie sich dazu gedruckter, auf die Sendungen aufzuklebender Zettel bedienen, oder sie können Pappschachteln usw. verwenden, auf denen der Vermerk aufgedruckt ist.

Weihnachtspakete für in Konftantinopel befindliche Marinrangehörige können zur Beförderung an das Reichsmarineamt gesandt werden. Die Pakete müssen außer der Adresse des Absenders und des Empfängers die Aufschrift tragen: Liebesgaben- annahmeftelle für Konstantinopel, Reichsmarineamt Berlin" und porto- und bestellgeldfrei bei letzterem eingehen. Das Gewicht darf 5 Kilogramm nicht übersteigen. Die Weiterbeförderung von Berlin erfolgt für Absender und Empfänger kostenfrei. Für Verlust oder Beschädigungen der Pakete übernimmt das Reichsmarineamt keinerlei Verantwortung.

MürltLMberg.

Stuttgart, 26. Nov. Der König begab sich, wie der Hofbericht meldet, gestern morgen nach der Garnisonskirche, um der Vereidigung der Re­kruten anzuwohnen. Der König wurde vom Kriegs­minister empfangen, schritt die Front der Fahnen­kompagnie ab und wohnte der Feier in der Garni­sonskirche bei. Nach dem Gottesdienst hielt der König, der das Eiserne Kreuz angelegt hatte, an die vor der Kirche aufgestellten Mannschaften eine kurze Ansprache, die in ein Hurra auf das Vater­land und den Kaiser ausklang. Generalleutnant v. Scharpff erwiderte mit einem Hurra auf den König. Dieselbe Feier fand sodann auch für die katholischen Mannschaften in der Eberhardskirche statt, wo der König von Kirchenrat Mangold empfangen wurde. Auch hier hielt der König nach dem Gottesdienste eine kurze Ansprache an die Sol­daten.

Stuttgart, 27. Nov. In den letzten Wochen haben zu wiederholten Malen in Stadt und Land mit Beziehung auf den gegenwärtigen Krieg völlig aus der Luft gegriffene beunruhigende Gerüchte Verbreitung gefunden. Ich warne nachdrücklich vor der Ausstreuung oder Weilerverbreitung solcher Ge­rüchte und verfüge gemäß §8 4 und 9 Ziffer b des Gesetzes über den Belagerungszustand vom 4. 6. 1851 folgendes: Wer vorsätzlich oder fahr­lässig mit Beziehung auf den gegenwärtigen Krieg falsche Gerüchte ausftreut oder verbreitet, die geeignet sind, in der Bevölkerung Beunruhigung hervorzurufen, wird, da die bestehenden Gesetze keine höhere Frei­heitsstrafe bestimmen, mit Gefängnis bis zu einem