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den ersten Tagen des und Heilbronn binnen
hreibt Herr Oberlehrer
bearbeitet von Julius >ruck und Verlag von
raußen stehen im Feld. Lieben im Feindesland n und die Nachrichten Ehrend wir zu Hause ch Feldpostbriefe über iegsschauplätzen unter- den bedeutungsvollen kämpfend stehen. Gut :eifen. Ein ganz aus- s ist erstaunlich, welch zusammengestellt ist: von dem Vordringen lder der Armeeführer, and Flüsse, eine inte- tungswerke von Paris, hen und österr.-ungar. mneben sind noch die . und trotz des reichen r die Adresse, die vom Verleger gern Stand der neuesten
icht nur bei unseren -regen wird; ich halt! -sche und zuverlässig!
rrgra-errhirmor Regiment 18V.
trabba? Deutsche sends! s tipp, topp, otorla onda drenn, mmer fort.
ber d'Maura nomm z nach Paris, du guat, mon csmaraäe,
^ du au so Schiß!
säbel, Turkofraß! dui Sportsmütz her? ht von dem Halunk übrem Meer.
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inn der? Au je! dui scheane grauße Welt m Portemonnaie!
, Beasa selt em Eck! i d' Lüufel a; schö'ste Rebapfähl äle na.
belzga Rufs' dohnb',
; asanga z'wohl. ht, daß er schier verschickt no noch Karbol.
r Halbmensch zu uns her, hen" voran, cke voll mit Sumps, Erde Han.
:rma', do schwätzet mir
irtle mit!
rrgott ischt no do,
, ond wen» d' net Witt.
oob, i schwätz net viel, viel Gala! ... . chwert.salt meine Hand, ran! Hurra!
U'osf. K. (Unterlehrer Uitgeteilt von Leutnant mrtig von Herrenalb.
^enbürg. itag abend 8 Uhr ei er für das im Feld
Gemeindeglied Emil
irtner.
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»»snnement» nehmen alle ss»si»nftalten and Postboten jederzeit entgegen.
Der Lnztälsr.
klnzeiger für Sas Lnztal unS Umgebung.
Amtsblatt wr Sen OberamtsbLZlrk Neuenbürg.
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Fernsprecher Nr. 4.
174.
Neuenbürg, Samstag den 3t. Oktober 1914.
72. Jahrgang.
Der Krieg.
Neuenbürg. 31. Okt. 1914.
Nun gehts dem harten Winter zu. Sonst pflegte man um diese Zeit zu singen: „Der Nebel steigt, es fällt das Laub, — Schenk' ein den Wein, den holden I — Wir wollen uns den grauen Tag — Vergolden, ja vergolden!" Heuer gelingt es dem Patrioten nur schwer, die alte Lebenslust, die gut schwäbische Freude am neuen Wein, zu entfalten. Unser aller Fühlen und Denken gehört in diesen großen Zeiten den Brüdern im Felde, und es gibt für die Daheimgebliebenen nichts Schwereres, als die Gedanken von den kriegerischen Ereignissen abzuwenden. Es ist wirklich wahr, was in diesen Tagen bei der Eröffnung der neuen Hochschule in Frankfurt aus dem Herzen jedes guten Bürgers gesprochen wurde, daß die Vergangenheit versunken scheint, daß nur die Gegenwart lebt und die Zukunft sich in dem einen Satze zusammendrängt: „Wir müssen siegen und wir werden siegen!" Und da naht nun der Allerseelentag heran, an dem es Heuer so ganz besonders viele blühende Menschenleben zu betrauern gilt. Wer gedächte nicht der wundervollen Worte Heinrichs v. Gilm, der uns einst mahnte, die duftenden Reseden auf den Tisch zu stellen und die letzten roten Astern herbeizutragen, indem er sang: „Es blüht und funkelt heut auf jedem Grabe, — Ein Tag im Jahre ist den Toten frei." Ja wahrlich, mit bitterem Leid im Herzen gedenken wir in dieser Stunde der vielen Tausende von deutschen Helden, die in der schönsten Manneskrast und oft zartem Jünglingsalter dahingesunken sind in ein allzufrühes Grab, die ihr Blut vergossen haben für Ehre und Freiheit des Vaterlandes. Wohl gilt ihnen der alte Soldatenvers, daß „kein schönrer Tod ist in der Welt, als wer vor'm Feind erschlagen auf grüner Heid, im freien Feld nicht hören darf Wehklagen." Aber das ist ein schwacher Trost, für alle die Eltern und Geschwister, oder gar für die trauernden Witwen und Kinder, die demnächst gern ihren Kranz am Grabe des teuren Toten niederlegen möchten, wenn sie nur wüßten, wo er zur letzten Ruhe gebettet ist. Ihnen hat Theodor Körner, der Sänger der Freiheitskriege vor hundert Jahren schon zugerufen: „Drum die ihr uns liebt, nicht geweint, nicht geklagt, das Land ist ja frei und der Morgen tagt, wenn wir's auch nur sterbend gewannen."
Jetzt gilt es nicht nur für die ganze Nation, sondern auch für jeden Einzelnen und besonders für alle die, die von der Kriegsfurie am schwersten getroffen wurden, zu zeigen, daß wir kein kleines Geschlecht sind in großer Zeit. Und wie am 4. August der Reichstag durch alle seine Parteien, wie ferner am 28. September der deutsche Wirtschaftstag durch alle Vertretungen seiner verschiedenen Erwerbsstände sich in einer grandiosen Kundgebung zusammenfanden, um vor den Feinden draußen weithin schallend das Gelübde abzulegen, daß wir ausharren können und wollen bis zum Ende, wie ferner das deutsche Volk auf einen Schlag die Kriegsanleihe von 4'/s Milliarden Mark aufbrachte und so Kaiser und Reich den deutlichsten Beweis vollen Vertrauens gab, so hat auch der preußische Landtag in der letzten Woche mit bewunderungswürdiger Einmütigkeit seine Pflicht erfüllt und ohne viele Worte mit vorbildlicher Geschlossenheit einen Kredit von Iffs Milliarden für die Bedürfnisse des größten deutschen Bundesstaates bewilligt.
Unsere Gegner glaubten, uns finanziell schlagen zu können. Sie wähnten uns arm. Sie hofften ferner auf die alte deutsche Erbsünde, der Uneinigkeit und wähnten uns schwach. Aber sie haben sich m der Leistungsfähigkeit, in dem Opfermut und in der ungeheuren Tatkraft unseres Volkes von 65 Millionen schwer getäuscht. Wir lassen keinen dunk
len Schatten auf das große Lichtbild fallen, das uns aller Welt als ein großes Geschlecht in dieser gewaltigen Zeit enthüllt. Und wie unsere Heere draußen von Erfolg zu Erfolg schreiten, so tun auch wir zu Hause restlos unsere Pflicht und Schuldigkeit, dulden keinen Kleinmut, stützen die Schwachen, trösten die Trauernden und stoßen mit rauher Hand jeden zurück, der es etwa versuchen sollte, seine privaten oder Parteiintereffen vorzuschieben und den Burgfrieden im Innern zu gefährden.
Berlin. 30. Okt. Der „Berliner Lokalanz." meldet aus Rotterdam: Der Berichterstatter des „Daily Chronicle" meldet nachträglich über die Schlacht von Warschau: Das heftige Ringen dauerte 5 Tage und während der Nächte donnerten fortwährend die Kanonen. Unaufhaltsam durchzogen Regimenter die Stadt. Ein Strom Verwundeter flutete von der Front in die Stadt zurück. Dörfer und Wälder standen in Flammen. Es kam zu äußerst heftigen Bajonettkämpfen, wobei das Glück abwechselnd die Russen und die Deutschen begünstigte.
Berlin. 30. Okt. (WTB.) Nach holländischen Nachrichten dauert der deutsche Vormarsch über den Aserkanal fort. Der Teilsieg östlich Verdun wird von den Morgenblättern als großer Erfolg bewertet.
Kopenhagen, 29.Okt. (W.B.) Die „National- tidende" meldet aus London: Der Untergang des Dampfers „Manchester Commercial", der an der Nordküste Irlands an eine Mine stieß, erregt hier ungeheueres Aufsehen und veranlaßt viele Betrachtungen darüber, wie es den Deutschen möglich gewesen sei, dort eine Minenlegung vorzunehmen; man glaubt, daß ein deutsches Handelsschiff unter neutraler Flagge Minen gelegt habe, da man es für unmöglich hält, daß ein deutsches Unterseeboot un- entdeckt so weit Vordringen könnte.
London, 30. Okt. (WTB.) Prinz Ludwig von Battenberg ist von seinem Posten als Erster Seelord zurückgetreten.
Berlin, 30. Okt. Das „Berliner Tageblatt" meldet aus Kopenhagen: Aus Bordeaux wird gemeldet: Am Mittwoch abend ist Präsident Poincars in Begleitung des Finanzminifters Ribot und des Ministers der öffentlichen Arbeiten, Sem bat, nach Paris abgereist, um von dort aus gemeinsam mit dem Kriegsminister Millerand sich zur Front zu begeben. Die Abwesenheit Poincarös von Bordeaux wird 8—10 Tage währen.
Berlin, 30. Okt. Holländische Zeitungen berichten aus London, daß außer London sämtliche Hafenorte an Englands Nordseeküste für befestigte Plätze erklärt und in Verteidigungszustand versetzt worden sind.
Frankfurt a. M., 30. Okt. Die „Frankfurter Zeitung" meldet: Das „Handelsblad Sjöfartstiding" in Goeteborg erfährt, daß die Themsemündung mit Ausnahme zweier schmaler Fahrrinnen für die Schifffahrt gesperrt ist.
Aus der Schweiz, 29. Okt. Die russische Verlustliste, die nur Offiziere aufzählt, schwillt ungeheuer an. Vom 17. bis zum 20. Okt. sind weitere 800 Namen veröffentlicht worden. Bis jetzt umfassen die Verlustlisten 320 Offiziere mit dem Rang eines Obersten oder Generals. In den Spitälern Petersburgs befinden sich jetzt nach den Angaben der Presse mehr als 1000 kranke Offiziere außer den vielen Verwundeten. Aus anderen Städten werden ähnliche Ziffern gemeldet. So liegen im Lazarett Riga 180 Offiziere.
Berlin, 30. Okt. Dem „Berl. Lokalanzeiger" wird aus Budapest berichtet: Dem Blatte „Az Eft" wird aus Mostar gemeldet, daß bei Visegrad ein serbisches Regiment, das plötzlich von den Oesterreichern angegriffen wurde, sich widerstandslos ergab. Der Kommandant erzählte auf Befragen, er habe den Befehl erhalten, in Visegrad zu requirieren, er könne ganz ruhig in Visegrad einrücken.
London, 30. Okt. Nach Blättermeldungen haben die Bulgaren auf ein russisches Kanonenboot geschossen, das der serbischen Armee auf der Donau Vorräte zuführen solllte.
Berlin, 29. Okt. Das „Berl. Tagebl." meldet aus Rom: Der hier erscheinenden „Stampa" wird aus Paris berichtet, ein in Le Havre eingetroffenes Telegramm des Gouverneurs in Katanga besagt, daß die belgischen Truppen unter dem Kommando des Generalkommissars Henry in einem Gefecht bei Kissinji am Kiwusee durch die Deutschen eine vollständige Niederlage erlitten hätten.
Berlin, 29. Okt. Die „Voss. Ztg." meldet aus Rom: Londoner Meldungen zufolge haben die Franzosen in den Kämpfen mit den Deutschen in Kamerun vom 26. Aug. bis 19. Okt. allein zehn Offiziere verloren.
l Mailand, 29. Okt. Nach einer Zeitungsmeldung aus Salonik soll ein italienisch-griechischer Vertrag über Albanien bestehen, wonach Italien . die nordalbanische Küste und Valona, Griechenland - Nordepirus, Montenegro Skutari bekommt. Der klägliche Rest bliebe autonomes Albanien. (Die „Franks. Ztg." sagt dazu: Sollte da nicht wieder einmal der Wunsch die Vaterschaft des Gedankens zu tragen haben oder steckt gar ein freches Manöver der Ententediplomatie dahinter?
Rom, 29. Okt. Nach dem „Giornale d'Jtalia" landeten 1200 griechische Soldaten in Santi Quaranta (Südalbanien).
Berlin. 30. Okt. Laut „Berl. Lokalanzeiger" meldet der „Matino", daß die revolutionäre Beweg- ^ ung in Südafrika täglich ernster werde.
! Kriegsfürsorge. Die Firma Siemens Erben in Berlin hat dem Roten Kreuz und den Kriegs-
> lazaretten bis heute insgesamt 33 Eisenbahnwagen- ! Ladungen von den natürlichen Mineralbrunnen ! König!. Fachingen und König!. Selters gespendet.
! Württemberg.
Stuttgart. 30. Okt. Wiederholt hat der König
> seine im Feld stehenden Truppen und dem Großen i Hauptquartier Besuche abgestattet. Er hat sich heute i wiederum auf den westlichen Kriegsschauplatz begeben,
wo er sich ungefähr eine Woche aufhalten wird.
Stuttgart, 30. Okt. Der Kaiser hat angeordnet, daß sämtliche vor dem Feinde erworbenen Orden und Ehrenzeichen den Hinterbliebenen ohne besonderen Antrag als Andenken belassen werden sollen.
Stuttgart. 30. Okt. Der Nachlaß im Felde Gefallener. Es ist schon mehrfach gefragt worden, an welche Stelle die Hinterbliebenen von im Felde Gefallenen sich zu wenden haben, um über einen etwaigen Nachlaß der Gefallenen an Geld, Uhr und dergl. Aufschluß zu erhalten. Das Kgl. Württ. Kriegsmivisterium hat diese Frage wie folgt beantwortet: Zur Vermittlung der Herausgabe von Nachlaßgegenständen Gefallener ist die stellvertretende Intendantur des Korpsbezirks zuständig, in dem der zuständige Standesbeamte seinen Wohnsitz hat. — Hat also der Gefallene seinen letzten Wohnsitz in Württemberg gehabt, so ist hierfür die stellvertretende Intendantur des 13. Armeekorps in Stuttgart, Neckarstr. 18 B. zuständig, an welche sich die Hinterbliebenen wenden mögen.
Stuttgart, 29. Okt. Auf Grund einer Bekanntmachung des Generalquartiermeisters im Westen, wonach durch Beförderung von Liebesgaben an die Front mittelst privater Kraftwagen die Ordnnng gefährdet und sogar die Ueberwachung der feindlichen Spionage erschwert ist. wird folgendes zür allgemeinen Kenntnis gebracht: 1. Die Vorführung von Liebesgaben durch Private über die Etappenhauptorte nach vorwärts ist verboten. 2. Private Fahrer, die nicht im Besitze eines gütigen Paffes sind, werden