»lan. Kaum hat mgen, die zum 1. rlautet, daß späte- s ein neuer Fahr, lsdann den Winter !ie es heißt, wird Verbesserung auf- iem letzten Winter ter anderem wird :lsruhe, Stuttgart, id Nachtschnellzüge uttgart und Karls- ag Wien-München-
llutos mit Liebes, illon sind gestern hrung von E. Riß aig Ferdinand von Student. Er hörte : Universität haupl- enschaft und war »enzollern" in die e bei Werkmeister
: Zeit passiert ein en Bahnhof. Die lmung sind, werden nit vielen Liebes- iki Tagen sind von ff ungefähr 8000
die „Glems- und Zt. auch noch eine strägers Mochel in )en. Nach kurzen treng arbeiten und dem befinden sich )er gleichen Lage, es Mädchens (eine ch von selbst, denn inem Offizier wäre . das Mädchen bei n.
berarzt der Reserve am Westrande des en Ausbruch des er im Kreise seiner gs ohne die Braut, lumen und genieß- n war, diente ein iner der Kanonen, das Wort führten >en, wurde ein der >chen.
Zie rauh der Krieg beweist eine Karte, astmädchen erhielt, a! Heute ist der ilter wirst, und es vünsche um Dich, lobt". Hier bricht nit anderer Schrift : „Sehr geehrtes von Ihrem Bräu- iese Karte. Leider vor einer halben ckand gestorben ist. glückwunsch gleich« raut geworden.
ährend der Mann rrch hervorragende ngen hat. hat seine drei Kindern und Knaben das Leben n König mit einem
der Schätzung wird Stuttgarter Mar- ergeben. Mit der ontag für Groß- :den, für Cannstatt >em Freitag. Man Zeit eingetretenen Wein.
dem Kartoffel» llatz ging es heute bildeten Gruppen slpreis. Die Stadt ireis für Kartoffeln Der Preis betrug einer Zufuhr von
Von den Fildern, 14. Okt. Nachdem die MSfuhr ins neutrale oder befreundete Ausland gegattet wurde, stieg der Preis des Krautes erheb- jch. Vo" 70—80 die vorige Woche brachten die lebten Tage Preise von 1 bis 1.20 per Zentner. Die Nachfrage ist sehr lebhaft und dürften A den letzten Tagen 70—80 Waggon täglich abge- »angen sein. Leider ist ein erheblicher Wagenmangel zu verzeichnen, so daß unliebsame Verzögerungen im Versand hervorgerufen werden. Infolge der steigenden Preise ist eine zögernde Haltung der Filderbauern zu bemerken.
Freudenstadt. 10. Okt. Der erst 19 Jahre alte Flieger Georg Weikert. gebürtig von hier, hat sich dem freiwilligen Fliegerkorps zur Verfügung gestellt. Der jugendliche Flieger befindet sich in der Marineflugschule in Johannistal.
Sigma rin gen, 14. Okt. Vor einigen Tagen Wkden 15 verwundete, nunmehr geheilte Franzosen aus dem Landesspital unter Bewachung nach dem Mungslazarett Ulm verbracht. Der Abschied vom Spital ist den Franzosen, die gleich unseren Verwundeten gut verpflegt und behandelt wurden, recht schwer geworden.
«US StaSt» Bezirk mrS Umgebung.
Neuenbürg. 15. Okt. In der heute im Staats- anzeiger erscheinenden 39. württ. Verlustliste sind aus dem Bezirk Neuenbürg folgende Namen auf- geführt:
Grenadier-Regiment Nr. 123, Ulm.
5. Kompagnie:
Grenadier Karl Kober. Langenbrand, schw. verw.
6. Kompagnie:
Reservist Adolf Bacher, Birkenfeld, verw.
In der Verlustliste Nr. 40 aus dem „Staatsanzeiger" find folgende Namen aus dem Bezirk Neuenbürg aufgeführt:
Infanterie-Regiment Nr. 126, Straßburg
5. Kompanie:
Tambour Emil Bätzner, Birkenfeld, schw. verw., Musketier Fr. Gröner II, Bernbach, schw. verw.,
7. Kompanie:
. Musketier Hermann Mutterer, Wildbad, gefallen. ^ Reserve-Feldartillerie-Regiment Nr. 26
s 7. Batterie:
Kanonier Hermann, Arnbach, schw. verw.
Neuenbürg, 11. Okt. (Portofreier Feldpost- verkehr mit dem Auslande.) Es wird viele unserer Leser interessieren, daß vom Reichspostamt soeben — neben der schon bestehenden Portofreiheit für Postsendungen im Verkehr zwischen Deutschland und ! Oesterreich-Ungarn — in Deutschland nach den allgemeinen Bestimmungen auch die Portofreiheit für Feldpostsendungen im Verkehr zwischen Deutschland und der Schweiz für Feldpostkarten und Feldpostbriefe (offen) bis zum Gewicht von 50 Gramm von Angehörigen des Heeres an ihre in der Schweiz wohnenden Familienmitglieder — Ehefrau, Eltern, Großeltern, Kinder und Geschwister — sowie umgekehrt von schweizerischen Militärpersonen an ihre Familienmitglieder in Deutschland verfügt wurde.
> — Ferner ist noch viel zu wenig bekannt, daß an
! deutsche Gefangene in Frankreich Eßwaren wegen des erlassenen Ausfuhrverbotes nicht abgesandt werden können. Dagegen können solche Gegenstände vielleicht durch Vermittlung des Roten Kreuzes in Genf besorgt werden.
Neuenbürg, 14. Oktbr. Einem Erlaß des württ. Ministeriums des Innern zufolge wird zur Förderung der Jugendwehr allgemein die Ermächtigung erteilt, soweit es der Dienst erlaubt, Beamten usw., die als Leiter oder Führer der Jugendwehr tätig werden wollen^ die erforderliche Äenstbefreiung zu gewähren und solchen jungen ^gestellten und Arbeitern bei Behörden und Anstalten des Departements, die in die Jugendwehr eintreten möchten, auf Vorlage einer Bescheinigung über den Eintritt, Urlaub zur Teilnahme an den Uebungen an zwei Werktagnachmittagen zu gewähren.
Ottenhausen, 14. Okt. In unserer Gegend hat man allen Anlaß, mit der Obsternte zufrieden S» sein. Der Ertrag an gutem und schönem Most- und Tafelobst ist namentlich hier, in Arnbach, Niebelsbach und Feldrennach ein außerordentlich reicher. Da in diesem Kriegsjahr wenig fremdes Obst eingeführt werden kann, so ist es auch in der heimischen Gegend mehr gesucht und findet zu guten Preisen Liebhaber. So wurden in den letzten Tagen größere Mengen nach Calmbach und Wildbad rc. abgeführt. Das Mostobst ist im Preise von Mk. 4.— °uf Mk. 4.80 bis 5.20 gestiegen. Schönes Tafel
obst wird mit 7—8 Mk. der Zentner bezahlt, was i gegen frühere Jahre immer noch billig ist. Man decke seinen Bedarf in unserer Gegend. — Der Ausfall der Weinlese ist in Ober- und Unterniebelsbach sehr spärlich; in Gräfenhausen, wo mit der Lese heute begonnen wurde, ist der Ertrag in einzelnen Weinberglagen ein besserer. In Ellmendingen soll der Herbst durchweg besser ausgefallen sein. Es scheint doch, daß an all den Orten, da fleißig gespritzt wurde, auch der Ertrag ein größerer ist.
Calw, 14. Oki. Auf den heutigen Viehmarkt waren zugeführt: 5 Pferde, 460 Stück Rindvieh, 66 Läuferschweine. 237 Milchschweine. Verkauft wurden 185 Stück Rindvieh, bei sehr flauem Handel. Für Ochsen (40 Stück) wurden bezahlt 1050—1350 Mark das Paar, Kühe wurden gehandelt zu 400 bis 450 Mk, Jungvieh und Kalbeln zu 240—300 Mark, Kälber (10 Stück) zu 80—90 Mk. das Stück, Läuferschweine lösten 40—115 Mk., Milchschweine 15—33 Mk. das Paar.
Pforzheim, 14. Oktober. Ein Wertbrief mit 503.50 -KI, den ein hiesiger Geldbriefträger Samstag vormittag in der Nordstadt verlor und den der betreffende arme Beamte, ein Familienvater, zu ersetzen hat, ist noch nicht wieder beigebracht worden. Jedoch ist der Finder des Briefes von einem benachbarten Grundstück aus beim Aufheben des Briefes beobachtet worden und es konnte über ihn eine Beschreibung gegeben werden, welche der Polizei genügend Anhalt geben dürfte, den Finder des Briefes zu ermitteln. Wenn dieser es nicht vorzieht, den Brief noch rechtzeitig zurückzugeben, dürfte ihm die Fundunterschlagung teuer zu stehen kommen, zumal auch die Nummern der Geldscheine in Karlsruhe vom Absender aufge- schrieben wurden.
Ellmendingen, 13. Okt. Bei der diesjährigen Tranbenernte hat die hiesige Gemeinde in opferwilliger Weise auch unserer verwundeten Krieger gedacht. Sämtlichen Pforzheimer Lazaretten wurden Weintrauben beschert. Auch die Lazarette zu Ettlingen, Karlsruhe, Rastatt und Gernsbach wurden damit bedacht. „Pf. Anz."
Vermischtes»
Alte Portieren. Man schreibt uns: Wie viele j haben in der Bühnenkammer noch alte Portieren liegen. Sie waren einst, als die Mode noch die bauschigen Tücher an Fenstern und Türen für schön erklärte, der Stolz der Hausfrau. Jetzt liegen sie vielleicht schon längst droben unterm Dach, wert man sie nicht wegwerfen wollte und doch nicht mehr brauchen konnte. Holt sie herunter, reinigt sie und bessert sie aus. Das gibt — wertvolle Decken und Teppiche für unsere Soldaten I
Der Kaiser bei den Schwaben. Wie bekannt, besuchte der Kaiser die in Bad Ems liegen- den Verwundeten. Bevor er sich verabschiedete, sagte der Leiter des Lazaretts, daß im oberen Zimmer zwei schwäbische Brüder nebeneinander liegen. Mit den Worten „diese möchte ich noch besuchen", bemühte sich der Kaiser in das Zimmer und erkundigte sich nach ihrem Befinden, wann und wo sie verwundet worden seien und wo ihre Heimat sei. In freundlichen Worten gab der Kaiser dem Aufseher dann zu verstehen, man möge die Verwundeten ja gut pflegen, damit sie bald wieder hergeftellt seien, denn „wir brauchen unsere Soldaten". — Die beiden Schwaben waren die beiden Brüder Breitner aus Weihungszell. ^
Telegramm des Wolffichen Büros an den „Enztäler".
(WTB.) Den 15. Okt. 1914, 6.30 Uhr abends. Großes Hauptquartier, 15. Okt.
(Amtlich). Bei Antwerpen wurden im Ganzen 4—5000 Gefangene gemacht. Es ist anzunehmen, daß in nächster Zeit noch eine große Zahl belgischer Soldaten, die Zioilkleider angezogen haben, dingfest gemacht wird. Nach Mitteilungen des Konsuls von Terneusrn sind etwa 20 000 belgische Soldaten und 2000 Engländer auf holländisches Gebiet übergetreten, wo sie entwaffnet wurden. Ihre Flucht muß in größter Hast vor sich gegangen sein. Hierfür zeugen massenhaft weggeworfene Kleidersäcke, beson- ders von der englischen Royal-Naval-Division. Die Kriegsbeute in Antwerpen ist groß. Mindestens 500 Geschütze, eine Unmenge Munition, Massen von Sätteln und Woylachs, sehr viel Sanitätsmaterial,
zahlreiche Kraftwagen, viele Lokomotiven und Waggons. 4 Millionen Kilogramm Getreide, viel Mehl, Kohlen, Flachs, für 10 Millionen Mk. Wolle. Kupfer und Silber im Werte von '/r Million Mk. Ein Panzer-Eisenbahnzug. mehrere gefüllte Verpflegungszüge sowie große Viehbestände. Belgische und englische Schiffe befinden sich nicht mehr in Antwerpen. Die bei Kriegsanbruch im Hafen von Antwerpen befindlichen 34 deutsche Dampfer und 3 Segler sind mit einer Ausnahme vorhanden, doch sind die Maschinen unbrauchbar gemacht. Angebohrt und versenkt wurde nur die „Gneisenau" des Nordd. Lloyd. Die große Hafenschleuse ist intakt, aber zunächst durch mit Steinen beschwerte versenkte Kähne nicht benutzbar. Die Hafenanlagen sind unbeschädigt. Die Stadt Antwerpen hat wenig gelitten. Die Bevölkerung verhält sich ruhig und scheint froh zu sein, daß die Tage des Schreckens zu Ende sind, besonders da der Pöbel bereits zu plündern begonnen hatte. Die Reste der belgischen Armee haben bei Annäherung unserer Truppen Gent schleunigst geräumt. Die belgische Regierung, mit Ausnahme des Kriegsministers, soll sich nach Le Havre begeben haben. Angriffe der Franzosen in der Gegend von Albert wurden unter erheblichen Verlusten für sie abgewiesen, sonst sind im Westen keine Veränderungen eingetreten.
Im Osten ist der russische, mit starken Kräften unternommene Vorstoß auf Ostpreußen als gescheitert anzusehen. Der Angriff unserer in Polen Schulter an Schulter mit dem österreichischen Heere kämpfenden Truppen befindet sich im Fortschreiten. Unsere Truppen stehen vor Warschau. Ein mit etwa acht Armeekorps auf der Linie Jwangorod—Warschau über die Weichsel unternommener russischer Vorstoß wurde auf der ganzen Linie unter schweren Verlusten für die Russen zurückgeworfen.
Die in russischen Zeitungen verbreiteten Berichte über erbeutete deutsche Geschütze entbehren jeder Begründung.
Letzte Nachrichten u» TelegrammL
Köln, 15. Okt. (GKG.) Die „Köln. Ztg." meldet aus Zürich: Von der elsässischen Grenze her werden neue Kämpfe gemeldet, die offenbar im Largtal stattfinden und deren Mittelpunkt die vortrefflichen französischen Stellungen bei Sept sind. Man erwartet auf französischer Seite die baldige Belagerung von Belfort.
Amsterdam, 15. Okt. (WTB.) Der „Nieuwe Rotterdamsche Courant" meldet aus Aardenburg: Nach Berichten von Flüchtlingen aus Oftende ist die belgische Armee eingeschifft worden. Privatpersonen wurde die Ueberfahrt verweigert.
Paris, 15. Okt. (WTB.) Der „Temps" meldet, daß Deutschland alle Männer unter 50 Jahren zu den Waffen rufe.
Calais, 15. Okt. (WTB.) Ein deutscher Flieger warf am Montag eine Bombe über St. Omer, wodurch 2 Personen getötet und 16 verletzt wurden. 5 französische Flugmaschinen verfolgten den den Flieger.
London, 15. Okt. (WTB.) An dem Kampf von Antwerpen hat auch der Sohn des Premierminister Arquith trilgenommen.
Den 16. Oktober 1914, mittags.
Aus Rotterdam. Dem „Neuen Rotterdamer Courant" wird aus Sas von Gent berichtet: Es stellt sich heraus, daß die Verbündeten durch die Uebergabe von Antwerpen ihren Stützpunkt am linken Flügel verloren haben und sich nunmehr aus ganz Belgien schnell zurückziehen. Die Deutschen rücken in Eilmärschen vor. In der Richtung Tournay kämpfte die Nachhut der verbündeten Armeen mit den Deutschen und wurde schließlich geworfen. Am Mittwoch früh fuhr ein Automobil in Roubaix ein, um die Besetzung vorzubereiten; sogar bei Dünkirchen wird schon gekämpft. Die Stadt wird teilweise durch Ueberschwemmung geschützt. Das ganze östliche und westliche Belgien wird durch die Deutschen von den belgischen Soldaten gesäubert. Die Deutschen stellen überall den Straßenbahn-Verkehr wieder her.