Jugendwehr.

Laut Verfügung des Kriegsministeriums Nr. 974 L. 14. sollen die jungen Leute vom 16. Lebensjahr aufwärts während der Dauer des Krieges für den militärischen Hilfs- und Arbeits­dienst wie für den ihnen bevorstehenden Dienst im Heere durch Bildung einer Jugendwehr vorbereitet werden. In Anbetracht der patriotischen Bedeutung einer solchen Wehr werden die im Laufe des Ersatzgeschäftes zurückgestellten jungen Leute, sowie die vorläufig nicht eingestellten Kriegsfreiwilligen aufgefordert, sich bei der Jugendwehr zu melden, da ihnen dort die Gelegenheit geboten wird, eine militärische Vorbildung zu erhalten.

Den 3. Oktober 1914.

König!. Bezirkskommando.

Scholl.

Die Herren Ortsvorfteher

werden ersucht, vorstehende Aufforderung den Beteiligten zu er­öffnen und überall da, wo nach den örtlichen Verhältnissen der Gemeinde oder mehrerer benachbarter Gemeinden die Bildung einer Jugendwebr nicht ausäesckloffen ist, die zur Ausbildungs­arbeit nötigen Führer (womöglich frühere Offiziere. Unteroffiziere oder frühere Soldaten) und die jungen Leute vom 16. Jahre aufwärts zur Beteiligung aufzufordern und Anmeldungen ent­gegenzunehmen. Im Benehmen mit den Herren Ortsgeistlichen, Schulvorständen. Lehrern und etwaigen sonstigen Herren, die bisher schon führend im Dienste der Jugendvflege gestanden haben, ist die Erricktung und die Tätigkeit der Jugendwehr nach Kräften zu unterstützen. Die Ausbildung der letzteren selbst erfolat nach den ausgegebenen Richtlinien, die demnächst hier veröffentlicht werden. Im übrigen wird auf den Min.Erlaß vom 11. September 1914 (Staatsanz. Nr. 218) und den Aufruf des Landesausschusfes für die Jugendwehr im Staatsanz. Nr. 220 hingewiesen.

Bis 1. November 1914 wird einem Bericht über den Stand der Sache entgegengesehen.

Den 6. Okt. 1914. Oberamtmann Ziegele.

K. Höerarnt Hleuenöürg.

Helgier.

Die Ortsbehörde« werden beauftragt, unverzüglich fest­zustellen und längstens am 8. 10. 1914 dem Oberamt durch Fernsprecher anzuzeigen, ob etwa Personen belgischer Staats­angehörigkeit im Gemeindebezirk sich aufhalten. Fehlanzeigen sind nicht nötig.

Den 6. Okt. 1914. Oberamtmann Ziegele.

K. Höerarnt Muenöürg.

Uferdeverkanf.

Am Donnerstag, 8. 10. 1914, vormittags 10 Uhr, kommen in der Cannstatter Königsdragonerkaserne etwa 20 kriegsunbrauch­bare Pferde im Wege der Versteigerung zum Verkauf. Beding­ungen wie in Ludwigsburg (s. Enztäler Nr. 159 v. 5. 10. 14.).

Den 6. Okt. 1914. Oberamtmann Ziegele.

Rotes Kreuz Neuenbürg.

Unsere Liebesgabenseuduug an das Laudwehr-Jufauterie- Regimeut 119 (zu vergl. Enztäler Nr. 158) hat am 3. d. M. ihr Ziel erreicht. Einer noch am gleichen Tag einaetroffenen telegraphischen Danksagung des Kommandeurs des 4. Bataillons dieses Regiments, Hrn. Oberstleutnants Göz (bis vor kurzem in Neuenbürg), folgte am 5. ds. Mts. ein Schreiben des Regi­mentskommandeurs, Hrn. Oberstleutnants Ströhlin, mit nachstehendem Inhalt:

„Mit besonderer Freude empfingen die nahe am Feinde stehenden Truppen des Landwehr - Infanterie - Regiments 119 die von dem Bezirksverein Neuenbürg in so hochherziger Weise gespendeten und durch Hrn. Kaufmann Martin Lutz liebens- würdigst überbrachten Liebesgaben. Die überaus reichen Gaben, besonders an warmer Fuß- und Unterkleidung, sind zu richtiger Zeit eingetroffen und haben allen Landwehrleuten große Freude bereitet. Es ist für mich eine besondere Ehre, den herzlichen Dank aller Beschenkten auszusprechen und zu bitten, denselben den mildtätigen Spendern dieser Liebesgaben übermitteln zu wollen".

Indem ich diesem Ersuchen hiemit entspreche, sage ich auch meinerseits namens des Roten Kreuzes allen Spendern und Mitarbeitern an dem Liebeswerk innigsten Dank. Ich bitte, durch weitere Spenden, namentlich an warmer Leibwäsche, recht bald eine neue Liebesgabensendung zu ermöglichen.

Den 6. Okt. 1914. Der Bezirksvertreter:

Oberamtmann Ziegele.

Kriegsfreiwillige

werden sofort bis auf weiteres angenommen. Meldung mit Meldeschein beim

Ersatz-Bataillon Landwehr-Juf.-Regt. Nr. 12« j Astzerg (Geschäftszimmer Rathaus). !

Kapfenhardt.

ZMW-BnsttMIW.

Am Donnerstag, den 8. Okt. d. I.

nachmittags 3 Uhr werden gegen Barzahlung ver­kauft:

ca. 50 Zentner He».

Zusammenkunft beim Rathaus. Wildbad, den 7. Okt. 1914.

Gerichtsvollzieher H ähle. Sprollenhaus Gd. Wildbad.

ZMW-VttfttMkW.

Am Samstag, den 10. Okt. d. I.

nachmittags 3 Uhr werden gegen sofortige Bar­zahlung verkauft:

1 Kuh u. 1 Rind.

Zusammenkunft bei der Krone. Wildbad. den 7. Okt. 1914. Gerichtsvollzieher Hähle.

Neuenbürg.

Dezirkswohl'tätigkeitsvereii!

und

Bezirksausschuß für Familienfürsorge.

Montag, de« 12. Okt., nachmittags SUhr Borstaudssitzung im Gasthof znm «Bären".

Tagesordnung:

1. Erledigung von Gesuchen;

2. Bericht über die Fürsorgetätigkeit seit 24. Aug. d. J.>

3. Kassenbericht von Oberamtssparkassier Holzapfel. '

Den 6. Okt. 1914. Dekan Uhl.

> KechiGrtW > Feli>i>oft-P>lckilnztil

Calmbach, den 5. Okt. 1914.

Für die wohltuenden Beweise herzlicher Teilnahme an dem uns so schwer betroffenen Verluste meines lieben Marines, für die große Beteiligung an der Trauerfeier, für die trostreichen Worte des Herrn Geistlichen, für die Ehrung des Militär- und Krieger- Vereins und für den erhebenden Gesang des Kirchen­chors sagen tiefgefühlten Dank

in tiefer Trauer:

Frau Anna Buck, geb. Funk.

Die Eltern Wilh. Buck und Fra«, geb. Funk. Die Schwester Luise Rau, geb. Buck, mit Gatte Hermann Rau, Maulbronn.

Der Schwiegervater Gottlieb Fnnk.

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von Hartwig L Vogel

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Verwandte, Freunde und Bekannte erlauben wir uns hiemit zu unserer

Kochzeits -Jeier

aus Sonntag den 11. Okt. 1914

in das Gasthaus zur «Sonne" dahier

4^ freundlichst einzuladen mit der Bitte, dies als persön-

8 8

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Schokolade und U

4t

4t

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4t

liche Einladung annehmen zu wollen.

Gottlob Kraft, Höfen Christine Kirn, Walddorf.

Kirchgang 11*/- Uhr.-

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