len Häfen liegende i für englische Kauf, n Kaufleute warteten aer Waren. Ferner -cht vor den deutschen hren und es würde jr von 6 Millionen rs Argentinien nach befürchte man für Aus solchen Klagen , England unter dem sie Deutschland, und wollten Deutschland r aushungern.
s Kriegsministerium age 1913 sollte mit rgische Fußartillerie- irr errichtet werden, preußische Kontingent Ses Kriegsausbruchs m werden. Die für >en württembergischen gerückt. Sie werden Straßburg i. E. be- ortigen Fußartillerie, -tamm für das später zu bilden.
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^6 160.
Neuenbürg, Mittwoch den 7. Oktober 1914.
72. Jahrgang.
Der Krieg.
Wien, 6. Okt. (W >B). Amtlich wird ver- lautbarl vom 6. Oktober: Das plötzliche Vorgehe« der deutschen und österreichisch-ungarischen Streit- kräite in Russisch-Polen scheint die Russen vollständig überrascht zu haben. Sie verschoben zwar starke Kräfte aus Galizien «ach Norden, wurden jedoch bei dem Versuch, die Weichsel in der Richtung Opatrow zu überschreiten, von den Verbündeten über den Fluß zurückgeworfen. Unsere Truppen haben den russischen Brückenkopf bei Sandomir erobert. In Aalizien rücken wir planmäßig vor. Bet Tarnobrzeg wurde eine russische Infanteriedivision unsererseits geworfen.
Der stellvertr. Chef des Generalstabs: v. Höfer, Generalmajor.
Berlin, 6. Okt. Von der holländischen Grenze wird gemeldet, daß der König der Belgier sich nach Ostende begeben habe, von wo er zu Beratungen mit der englischen Regierung nach England übersetzen wird. Gleichzeitig wird aus dem Haag gemeldet. daß Churchill unerwartet in Antwerpen angekommen sei. um die Belgier zum äußersten Widerstand anzuspornen. (Von seinen Reden hatte uns ein Privattelegramm im letzten Morgenblatt schon berichtet, mit Reden wird aber Antwerpen nicht mehr gehalten).
Frankfurt a. M., 5. Okt. Die „Franks. Ztg." meldet aus Genf: Nach einer dem Journal de Geneve aus Havre zugegangenen Meldung steht die Landung kanadischer Truppen bevor. Offiziere sowie Unteroffiziere seien bereits im Norden Frankreichs angelangt, um die Operationen zu organisieren. In Havre würden etwa 5000 Mann einquartiert werden. Mehrere Gebäude seien in Lazarette umgewandelt worden.
Berlin, 6. Okt. (WTB.) Zu der Meldung der Ankunft der „gelben Teufel" in Dünaburg sagt die „Germania": I« den masurischen Seen ist noch viel Platz. — Die „Deutsche Tageszeitung" meint, vom rein technischen Standpunkt sei eine solche ^ japanische Truppensendung nicht unmöglich. Als! sehr unwahrscheinlich müßte sie vom politischen ^ Standpunkt aus betrachtet werden.
Budapest, 5. Okt. Wrtv.-Tel.) Es ist erwiesen, daß die russischen Truppen nur auf Schleichwegen, die -ihnen vsn Verrätern gezeigt wurden, über die Karpathen in ungarisches Gebiet einbrechen konnten.
Das „Petit Journal" bringt, dem „Algemeen Handelsblad" zufolge, einen heftigen Angriff gegen den Minister Thomson, der an der Verwirrung schuld sei, die jetzt im französischen Po st wesen herrsche. Der Handelsverkehr leide entsetzlich unter diesem Zustand; es würden keine Briefe besorgt, weder von Paris noch dem übrigen Frankreich, noch umgekehrt. Im Pariser Hauptpostamt liegen die Briefe zu Millionen aufgestapelt. Warum nehme Thomson, fragt das Blatt, keine freiwilligen Helfer an?
Konstantinopel, 5. Okt. (WB.) Nach amtlichen Telegrammen ist gestern gegen Mitternacht in Bundur und Sparta (Wilajet Koma, Kleinasien), ein sehr heftiges Erdbeben aufgetreten. Die genaue Zahl der Opfer ist unbekannt, doch glaubt man, daß etwa 2500 Menschen getötet worden sind. Die. Regierung und der Rote Halbmond, haben ein Hilfswerk eingeleitet.
Der Deutsche Sängerbund hat aus Bundesmitteln 10 000 Mk. bewilligt und zwar 6000 Mk. für das Rote Kreuz im Deutschen Reich und 4000 Mk. für Oesterreich, auch zu Zwecken der Familienfürsorge.
> Berlin, 6. Oktbr. (WTB.) Laut einer der ! »Voss. Zeitung" aus alpinen Kreisen zugehenden f Mitteilung weilte der König der Belgier Ende Juli i im Saas-Feer-Gebiet und ließ sich auf seinen Touren
von dem Führer Benedikt Supersaxo begleiten. Als ! der König die Kunde von der Ermordung des ! österreichischen Thronfolgerpaares erhielt, äußerte er ; die Worte: In 4 Wochen haben wir einen Weltkrieg, j Ein holländisches Urteil über unsere ^ Truppen. Ein Berichterstatter des „Allgemeen
> Handelsblad" in Amsterdam vom 21. September,
- der am Tage der Schlacht bei Soissons bis in die Mähe dieser Stadt vorgedrungen ist, schreibt: Es
: ist erstaunlich, wie sich das Bild ändert, sobald man von Belgien aus über die französische Grenze kommt. In Belgien überall Verwüstung, rauchende Trümmer, , kaum ein unbeschädigtes Haus. Hier dagegen keine
- Spur des Krieges, keine Zerstörung. Ich habe hier ! mit Franzosen der verschiedensten Gesellschaftsklassen j gesprochen, und alle versicherten übereinstimmend, daß ! die Deutschen nicht plündern, nicht sengen und brennen. ^ Die Leute haben einen begreiflichen Haß auf die ; Deutschen, aber der wurde nicht hervorgerufen durch ! die deutschen Soldaten, die hier durchzogen. Sie ! wissen von den Verwüstungen in Belgien nicht etwa i durch Zeitungen, denn die haben sie schon seit drei ! Wochen nicht mehr zu Gesicht bekommen; die Deutschen i haben es ihnen selbst erzählt. Sie glauben aber, ! daß diese Soldaten solche Taten, die durch die
- Haltung der belgischen Bevölkerung notwendig wurden,
i nur sehr widerwillig ausführten, denn bei ihnen kamen ! überhaupt keine Mißhandlungen vor. Solche Tat- ! sachen muß man zur Ehre der Wahrheit doch weiter- ! geben. _
! Die Kaiserparole.
' „Ans Leder dem Feindet" Der Kaiser es sprach. —
^ „Ans Leder dem Feinds!" so brauste es nach.
Und es war wie ein Sturm, das herrliche Heer.
Es braust auf dem Lande, es braust auf dem Meer.
^ Bis in den Tod uns alle vereint Die Kaiserparole: „Ans Leder dem Feind!"
Und blitzen uns an alle Feinde der Welt,
. Und stehen Millionen Teufel im Feld.
Und stehen sie donnernd im festesten Turm,
Zum Siege, zum Siege wächst doch unser Sturm.
Bis in den Tod uns alle vereint
Die Kaiserparole: „Ans Leder dem Feind!"
Und sind sie geschlagen, wir halten uns stark Mit stählerner Faust und mit eisernem Mark,
Und kommen sie wieder und greifen uns an.
Dann stürmen wir wieder — ein Herz und ein Mann.
Bis in den Tod uns alle vereint
Die Kaiserparole: „Ans Leder dem Feind!"
_ Reinhold Braun.
Die Tage des Martens.
Für uns sind die Tage des Wartens nicht schön. Man wird sie nicht leicht vergessen, schreibt der bekannte Pfarrer Traub in einem Brief an einen Freund. Unsere Hoffnungen sind eben so rasch vorangestürmt, wie die Truppen unter Herrn von Kluck. Wir dachten allmählich beinahe, der Krieg sei ein Kinderspiel. Jetzt wissen wir, daß es anders ist. Das ist heilsam. Ernst hat noch niemanden geschadet. Wir wußten doch, daß es keinen Spaziergang nach Paris gibt. Wußten wir das nicht, warum haben wir dann auf die Franzosen gescholten, daß sie es sich so leicht geträumt, wie auf einer Via Triumphalis nach Berlin zu gehen? Ich will dir aber gestehen, ich habe mich gestern auch ertappt, wie ich zweimal das Fenster öffnete, weil ich sicher glaubte, die Glocken läuten zu hören, und daß ich auf die Straße lief, weil ich ganz bestimmt meinte, man höre aus der Stadt her jubelndes Rufen. Es war nichts. Dann nimmt man wieder die Karte in die Hand
und mißt die Kilometer aus. die unsere Truppen zurückgegangen sind. Es kribbelt einem in den Fingern, man möchte die Linien der Flüsse und Berge immer etwas weiter herunlerbiegen, daß sie noch näher dem Ziel erscheinen, aber Landkarten sind unerbittlich und auch das ist gut. Wir bekommen jetzt eine gewaltige Anschaung von der Anstrengung und den Entbehrungen, denen unsere Truppen ausgesetzt sind. Es wäre gar nicht gut für uns, wenn uns alles nur so in den Schoß fiele wie eine reife Frucht. Wir müssen hier im Inland auch leiden und was ist dieses Warten für ein geringes Leiden gegenüber dem, was unser Fleisch und Blut da draußen jetzt trägt in Nässe und Sturm, in Feuer und Regen! Wir wollen eine doppelte feste Mauer bilden, in welcher gar keine Ritzen und keine Löcher sind, so daß sich nirgends Enttäuschung und nirgends Zweifel durchschleichen kann. Wir wollen uns einmal recht tüchtig ausschelten und unverzagt in die Kette treten und nicht locker lassen. Auftreten — jetzt erst recht! Das müssen auch unsere Freunde draußen merken. Wenn sie getragen werden von felsenfester Zuversicht in der Heimat, wird ihnen ihr Kämpfen viel leichter. Wir dürfen nie vergesfen, daß die starken Worte der Zuversicht, die 1813 von den besten Deutschen gesprochen worden sind, aus der Zeit der Not wuchsen und nicht aus den Tagen des Erfolges. Als die Siege erfochten waren, sprachen sie wenig mehr. Vorher aber schmiedeten sie das Erz und schlangen um das Volk, das dann und wann auch zitterte und bangte, einen eisenharten Arm, geschmiedet in der Glut der Vaterlandsliebe und der unerschütterlichen Zuversicht auf das Ewige, das zu seinem Rechte kommen muß . . .
? Rom, 6. Okt. „Giornale d'Jtalia" meldet aus ! Bologna: Heute vormittag fand in der Nähe von ! Molinella ein Streit zwischen organisierten und nicht- ^ organisierten Landarbeitern statt. 2000 organisierte ! Arbeiter griffen die anderen an, von denen mehrere ! getötet und etwa 20 schwer verwundet wurden. ! Einige Schwadronen Kavallerie wurden an Ort und ^ Stelle entsandt.
- Württemberg.
! Stuttgart, 5. Okt. Die dem heutigen Staats- ! anzeiger beiliegende 33. württembergische Verlustliste verzeichnet 339 Namen vom Infanterieregiment Nr. 121, Ludwigsburg (4.-8. Kompanie): gefallen bezw. gestorben 15, schwer verwundet 10, verwundet bezw. leicht verwundet 124, vermißt 189, verletzt 1. Vom Grenadier-Regiment Nr. 123, Ulm (9.—12. Kompanie und Maschinengewehr-Kompanie) sind 105 Namen aufgeführt: gefallen 19, schwer verwundet 9, verwundet bezw. leicht verwundet 68, vermißt 9. Vom Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 125 (1. bis 12. Kompanie) sind es 245 Namen: gefallen 26, schwer verwundet 24, verwundet bezw. leicht verwundet 120, vermißt 75. Vom Infanterieregiment Nr. 126 Straßburg (1.—12. Kompanie) sind verzeichnet 244 Namen: gefallen bezw. gestorben 27, schwer verwundet 64, verwundet bezw. leicht verwundet 106, vermißt 41. erkrankt 6. Vom Ulanen- Regiment Nr. 20. Ludwigsburg (1., 3.. 4. Eskadron) sing aufgeführt 7 Namen (gefallen 1, schwer verwundet 2. leicht verwundet 3, vermißt 1). Die Lifte umfaßt sonach insgesamt 940 Namen und zwar gefallen bezw. gestorben 88, schwer verwundet 109, verwundet bezw. leicht verwundet 421, vermißt 315, erkrankt 6, verletzt 1. In der Gesamtzahl befinden sich 18 Offiziere und 3 Offiziersstellvertreter (gefallen 6, schwer verwundet 2, verwundet bezw. leicht verwundet 9. vermißt 4). — Aus der Verlustliste geht hervor, daß vom Infanterie-Regiment Nr. 121 Ludwigsburg das I. Bataillon am 18. September bei Apremont. das II. Bataillon am 10. September bei Vaur Marie gejochten hat; auffallend ist die