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Sept. 1914.

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Landsturm!

gen ist im Gang, in Flammen! n will man unt'rem Zwang

land verbannen.

'chwühlt das deutsche Land

ad ohnegleichen, krieg wird er genannt, Letterleuchten!

ult das deutsche Heer id nach Westen; och Reserve-Wehr beslräften.

länger nicht mehr aus, zustehen, im Siegesrausch chs Hauptstadt gehen.

ist vom Wunsch beseelt, zu erweisen, bloß zum Landsturm zählt >och von Eisen.

Landsturm gibt's noch Leut'

Feuer schlagen,

rst mal eingekleid't ird's nicht wagen!

eiste ausstaffiert nid nie verloren,

Welt und Meer regiert, Sieg erkoren.

Erscheint

Montags Mittwoch, Freitag und Samstag.

Preis vierteljährl.: w Neuenbürg 1-35° Dmch die Post bezogen; hr, Vrts- und Nachbar- Verkehr 1.30. iik! sonstigen inländ- Nrrkehr 1.40; hiezu ft 20 Bestellgeld.

Nonnementr nehmen alle A,panstalten »nd Postboten jederzeit entgegen.

Der

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die 5 gespaltene Zeile oder deren Raum 12 -f, bei Auskunftserteilung durch die Erped. 15 Reklamen die 3gesx. Zeile 25

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Amtsblatt wr Sen OberamtsbLZttlr Neuenbürg.

Bei öfterer Insertion entsxrech. Rabatt.

Fernsprecher Nr. 4.

Telegramm-Adreffe: Enztäler, Neuenbürg"

.»L 154 .

Neuenbürg, Samstag Leu 26 . September 1 N 4 .

72 . Jahrgang.

Der Krieg.

Berlin, 24. Sept. Wie dasB. T." erfährt, konnten in diesem Feldzug bis jetzt etwa 3800 Eiserne Kreuze 1. und 2. Klasse verliehen werden. Es wird nicht allgemein bekannt sein, daß die vor dem Feinde durch hervorragende Taten erworbenen Orden und Ehrenzeichen den Hinterbliebenen von Gefallenen bezw. Gestorbenen aus deren Wunsch überlassen werden können. Auch ist gestattet, diese Auszeich­nungen auf Wunsch der Beteiligten in den Kirchen aufzubewahren.

Berlin, 24. Sept. (GKG). Aus Stockholm wird berichtet: DieNowoje Wremja" zeigt den offenen Riß in den diplomatischen Zielen des Drei­verbandes in einem Artikel, der sich gegen die eng­lischen Staatsmänner richtet. Dem Londoner Aus­wärtigen Amt wird der Vorwurf gemacht, daß es nicht die ganze Kraft bis zur restlosen Vernichtung der deutschen Militärmacht emsetze. Aus der Polemik geht hervor, daß Rußland und Frankreich eine Be­herrschung Europas anstreben, wäbrend England zur Erballung des seinen Interessen fördernden festlän­dischen Gleichsgewichts der Mächte und in der Er­haltung des Deutschen Reichs ein nützliches Gegen­gewicht gegen seine jetzigen Verbündeten, insbesondere gegen Rußland, sieht.

Berlin, 24. Sept. (WTB). Der Lokalanz. erfährt, daß vom Krieasministerium dem Gen-ral- quartiermeister neue Vorschläge für eine erhebliche Beschleunigung der Beförderung der Feldpost­sendungen unterbreitet wurden.

Berlin, 23. Sept. Der Vorsitzende des Deutschen Wehrvereins, Generalmajor Keim, ist für eine Militärstellung einberufen worden und hat in­folgedessen den Vorsitz im Wehrverein niedergelegt.

Köln, 24. Sept. (GKG.) Wie der Brüsseler Sonderberichterstatter derKöln. Volksztg." mitteilt, liegt die deutsche schwere Belagerungsartillerie vor Antwerpen. Das ist wohl deutlich genug für die holländischen und die anderen Verbreiter des falschen, schon zurückgewiesenen Gerüchts, wonach die Deutschen in Antwerpen um Frieden gebeten haben sollen.

Wien, 24. Sept. (WTB.)' DasWiener Korr.-Büro" übersendet uns folgende Gegenüber­stellung von Ereignissen: Am gleichen Tage, da die erfolgreiche, heldenhafte Tat des deutschen Untersee­bootesbl 9" gegen starke englische Schiffe bekannt 'wurde, erfuhr man, was die französische Flotte bei Pelagosa gemacht hat. Hier wurde das Trinkwasser armer Leuchtturmwächter durch Matrosen unflätig verunreinigt und der wenige Proviant und einige Wäschestücke ihnen weggenommen.

Paris, 24. Sept. (WTB.) Die Lage ist ^verändert. Eine beigefügte Note erklärt, daß die Schlacht auf einem großen Teil der Front den Charakter eines Festungskrieges annehme, was die Langsamkeit des Vorrückens begreiflich mache. »Petit Parisien" bringt einen Artikel des Oberst­leutnant Rousset, in dem dieser unter Hinweis auf oie sehr starke Stellung und die vorzüglichen Be- lestigungsarbeiten der Deutschen nur einen langsamen Fortschritt der Schlacht voraussagt. Die nächtlichen Angriffe der Deutschen seien trotz der Ermüdung «er Truppen unstreitig geschickt.

Wien, 23. Sept. (WTB.) DieSüdslawische Korrespondenz" meldet aus Effeg: Nach einem Bericht des offiziösen BlattesDrau" über das Ergebnis der einwöchigen Kämpfe mit den in Sla­wonien eingebrochenen serbischen Truppen ist dieser Emfall, wie nunmehr klar zu Tage tritt, vollständig Zuiamnrengebrochen. Unsere Truppen griffen die Serben in ihren Verschanzungen von zwei Seiten bei Jakovo und Alt-Pazua an und bereiteten ihnen eme fürchterliche Niederlage. Bisher wurden 7000 Gefangene eingebracht. Tausende von serbischen

Toten und Verwundeten liegen noch umher, während viele Serben in der Save ertranken. Syrmien ist jetzt von den Serben gesäubert.

Wien. 25. Sevt. (GKG.) Der ZeitungBuda­pest" wird aus Sofiaer Regierunaskreisen mikgeteilt, daß die bisberigen serbischen Verluste an Ver­wundeten, Toten und Cholerakranken über 60 000 Mann belragen.

Wien, 24. Sept. (WTB.) Ein Feldpostbrief vom nördlichen Kriegsschauplatz schildert eine Episode, die bezeugt, von welcher Begeisterung die österrei­chischen Truppen beseelt sind. Am 5. d. Mts. griffen ungefähr 400 Oesterreicher mit wahrer Todes­verachtung den fünffach überlegenen Feind an, der sich ergab oder gefangen genommen wurde.

Antwerpen, 24. Sept. (WTB.) Belgische Gendarmen sind in das deutsche Nonnenkloster in Borsbeck eingedrungen und haben 40 Nonnen ver­haftet, die über die Grenze gebracht werden sollen. Als Grund der Maßnahme wird angegeben, daß eine Nonne einen Arbeiter aufgefordert habe, für den deutschen Kaiser anstatt für den König der Belgier zu beten.

Grimsby (engl. Ostküste), 24. Sept. (WTB.) Ein englischer Schlepper ist heute auf eine Mine gestoßen und aufgeflogen. 6 Mann von der Mannschaft wurden getöiet.

Konstantinopel. 24. Sept. (WTB.) Der Jkdam" meldet: Der Sultan richtete anläßlich der Verwundung des Prinzen Joachim ein sehr herzliches Telegramm an Kaiser Wilhelm, das der Kaiser ebenso herzlich dankend erwiderte.

Straßburg, 25. Sept. Wie dieStraßburger Post" erfährt, sind vom Auswärtigen Amt in Berlin aus die erforderlichen Schritte unternommen worden, damit die durch zurückgehendes französisches Militär aus Elsaß-Lothringen fortgeführte und in Frankreich widerrechtlich festgehaltene deutsche Zivilbevölkerung unverzüglich entlassen wird und die Erlaubnis erhält, in ihre Heimat zurückzukehren.

Berlin. 25. Sept. Auf den Aufruf des Deut­schen Städtetags und des Reichsvrrbands deutscher iädte zur Unterstützung der Notleidenden Ost­preußens sind bisher Beiträge von annähernd einer Million angemeldet worden.

Budapest, 25. Sept. Die russische Regierung hat demPester Lloyd" zufolge den Führer der Polenpartei, den deutschen Reichstagsabgeordneten Fürsten Radziwill, dessen Verhaftung in Wolhynien in den eisten Tagen gemeldet worden war, nach Petersburg gebracht, wo seine Aburteilung wegen Spionage erfolgen soll.

Berlin, 24. Sept. Nach der Verlustliste Nr. 33 sind vom Jnf.-Regt. 169 (Lahr-Villingen) tot: 10 Offiziere, 8 Unteroffiziere, 78 Mann; ver­wundet: 7 Offiziere, 43 Unteroffiziere, 435 Mann; vermißt: 6 Unteroffiziere, 134 Mann. Vom Jnf.- Regt. Nr. 111, 2. und 3. Bataillon, Rastatt tot: 1 Unteroffizier, 11 Mann; verwundet: 3 Unteroffiziere, 31 Mann; vermißt: 1 Unteroffizier, 14 Mann. Von der 56. Reserveinfanteriebrigade Freiburg verwundet: 1 Offizier, 1 Mann.

Zabern, 23. Sept. Wie die Reichsbank­nebenstelle Zabern mitteilt, sind im ganzen auf die Kriegsanleihe in Zabern 192 000 Mk. gezeichnet worden.

Colmar, 24. Sept. Das Kriegsgericht er­läßt heute einen Steckbrief gegen den katholischen Priester und Redakteur Emil Wetterle aus Colmar, der flüchtig ist. Gegen Wetterle wurde die Unter­suchung wegen Kriegsverrats verhängt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und an das Bezirksgefängnis in Colmar oder an die nächste Militärbehörde zum Weitertransport hieher abzuliefern. Gleichzeitig ist das gesamte Vermögen, das der Genannte besitzt, oder das ihm später anfällt, mit Beschlag belegt

worden. Wetterle ist 53 Jahre alt, Größe mittel, Statur kräftig, Gang affektiert, kurze energische Schritte, beim Geben starke Schulterbewegung, hat mit Vorliebe die Hände in den Taschen oder auf dem Rücken. Kleidung Prieftergewand (Sutane) mit schwarz-weiß geränderten Bäffchen, breit gerändertem, im Elsaß üblichen, schwarzem Priesterhut.

Württemberg.

Stuttgart, 24. Sept. Die 25. württem- bergische Verlustliste verzeichnet vom Landwehr- Infanterie Regiment Nr. 120 65 Namen und zwar: gefallen 23. schwer verwundet 8. verwundet bezw. leicht verwundet 31, vermißt 2, verletzt 1. Vom Infanterie-Regiment Nr. 121 Ludwigsburg sind ver­zeichnet 390 Namen und zwar: gefallen bezw. ge­storben 65, schwer verwundet 56, verwundet bezw. leicht verwundet 203, vermißt 66. Vom Infanterie- Regiment Nr. 124 Weingarten (1. bis 4. Kompagnie) enthält die Liste 265 Namen, und zwar: gefallen 34, schwer verwundet 77, leicht verwundet bezw. ver­wundet 133, vermißt 21.

Stuttgart, 24. Sept. Ueber die Arbeit des Roten Kreuzes ist weiter zu berichten: Vom Verein ausgerüstete Lazarettzüge, die etwa 2000 Verwundete und Kranke befördern können, stehen nunmehr 4 zur Verfügung. Zu dem Lazareltrupp im Etappengebiete sind weitere 40 Pfleger ab­gegangen. Auch konnte das Württ. Rote Kreuz dem nachbarlichen badischen mit 100 Pflegern und 25 Schwestern zur Hilfe kommen. Weiteres Pflege­personal wurde an die Reservelazaretle abgegeben. Die Zahl der in den Vereinslazaretten, Genesungs­heimen, Privatpflegestätten vorhandenen Beiten hat sich auf nahezu 16 000 erhöht. Neue Angebote laufen fortgesetzt ein, so daß mit Hinzurechnung der in den militärischen Reservelazaretten vorhandenen Plätze für die Kriegskrankenpflege in Württemberg jetzt bald 25000 Betten zur Verfügung stehen. In der Depotabteilung sind Großankäufe an Material für Bett- und Leibwäsche erfolgt, da unter Vermitt­lung des städtischen Hilfsausschusses durch bezahlte weibliche Kräfte verarbeitet wird. Auf Anordnung des 'Oberschulrats wird in sämtlichen Volksschulen im Handarbeitsunterricht die Anfertigung von Socken, Leibbinden, Handschuhen, Kniewärmer erfolgen, wozu die Depotabteilung des Roten Kreuzes die Wolle liefert. So werden bald an 40000 Schulkinder für unsere Krieger tätig sein. Die Einleitung zu einer geordneten Fürsorge für die bedürftigen Familien der Ausmarschierten ist in allen Bezirken und Ge­meinden des Landes getroffen. Es wird sich nach bisheriger Schätzung im Lande draußen um min­destens 70000 unterstützungsbedürftige Familien handeln, woraus sich ohne Weiteres ergibt, welche Mittel erforderlich sind. Nach dem Vorgänge Stutt­garts haben mehrere größere Städte die Familien­fürsorge selbständig in die Hand genommen. Die vom Roten Kreuz eingerichtete Stelle für Auskunft über Verwundete und Kranke in Stuttgarter Laza­retten hat täglich durchschnittlich 300 Anfragen zu erledigen. Die offizielle Postkarte des Württemb. Landesvereins vom Roten Kreuz (Entwurf von Prof, v. Hang) wird demnächst ausgegeben.

Stuttgart. 23. Sept. In angenehmer Weise darf es zur Zeit der deutsche Bürger, oder genauer gesagt die deutsche Hausfrau verspüren, was eine kräftige eigene Landwirtschaft in Kriegszeiten für ein Volk zu bedeuten hat. Verschiedene Lebensmittel sind augenblicklich so billig, wie sie es in Friedens­zeiten in den letzten Jahren nur selten waren. Hier­her gehört in erster Linie das Hauptnabrungsmittel Schweinefleisch. Dank reicher Mengen schlachtreifer Schweine, die zur Zeit in allen Teilen Deutschlands zur Verfügung stehen, ist Schweinefleich und Speck zur Zeit billig zu haben. (In Stuttgart um 6575 bezw. 7075 ^ das Pfund). Aehnlich