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das Schulgebäude enden Fenster eine ^ Dorfftraße herab­inen Unterleutnant s doppelt so stark unsere Feldgrauen künde die Ruhe, seinHeer" auf lugenblick prasselte auf die Rothosen, der Unterleutnant efangen genommen üte sich als der raus. Eine Kugel erletzt und kampf­sich mir dem An« sein Schicksal. Er von dem deutschen Pflege. Er ist

Zg Jahre alt, spricht gut deutsch und unterhält sich auch gerne in unserer Sprache. Man hat ihn nach Merseburg ins Lazarett gebracht, wo er im Gegensatz zu den anderen dort untergebrachten französischen Offizieren ein sehr gedrücktes Wesen an den Tag legte.

klus StaSt» Be zirk u nS Umgebung.

* Neuenbürg, 23. Sepi. Im hiesigen Ge­meindehaus wird nächsten Sonntag abend 8 Uhr ein Vortrag geboten werden von Repetent Leube- Tübingen. zur Zeit Pfarrverweser in Schömberg, über das Thema:Geistige Strömungen in Eng­land vor dem Krieg." Redner war selbst in Eng­land und wird über persönliche Erlebnisse und Ein­drücke zu belichten wissen. Der Eintritt ist für jedermann frei, dagegen wird Gelegenheit gegeben sein. Gaben für die schwerberroffenen Bewohner Ostpreußens in die Opferbüchse zu legen. Um Beisteuer für diesen vaterländischen Zweck wird herzlich gebeten.

Neuenbürg. Die Feldpost befördert bekanntlich nur Bnessenduugen; diese sind an die Gewichtsgrenze von 250 Gramm gebunden. Bei nur 250 Gramm ist es aber nicht möglich, den im Felde stehenden Angehörigen auch nur das Notdürftigste in Leib­wäsche worin vielfach ein dringendes Bedürfnis vorhanden ist zu übersenden. Es würde sicherlich dankbar begrüßt werden, wenn das Reichspostamt für Feldpostbriefs eine Erhöhung der Gewichtsgrenze auf 500 Gramm ausnahmsweise zuließe, dann wäre die Möglichkeit gegeben, wenigstens ein Winterhemd, eine Winterunterhose oder eine gestrickte Aermelweste durch die Briespost zu versenden. Durch einschrän­kende Bestimmungen in Bezug auf die Gattung der zulässigen Waren ließe sich einem Mißbrauch leicht Vorbeugen. Umstände, wie sie in dieser Hinsicht tatsächlich vorliegen, rechtfertigen behördliche Aus­nahmebestimmungen durchaus. DasStg. Neue Tagblatt" schreibt dazu: Auf allen Lippen brennt eine ungeduldige Frage. Heute früh stand das Thermometer nur wenig über 5 Grad und in vielen Häusern hat man schon gestern den Ofen geheizt. Immer noch aber ist es unmöglich, den AusmürschierteK durch die Post warmes Unterzeug zu schicker). Wann endlich wird die Reichspostverwaltung die Genehmigung für die Einführung von Feldpostpaketen aussprecken? Denn wir wiederholen, unsere württembergische Post­verwaltung trifft in dieser ganzen Sache nicht der geringste Vorwurf. Wie wir uns aufs Neue über­zeugen konnten, tut sie alles, was in ihren Kcäfien ist, um den Riesenverkehr zu bewältigen. Tag für Tag werden gegen 700 Postsäcke mit Feldpostbriefen aufgeliefert und werden jeden Tag bis zum letzten Sack abgesertigt. Auch dis Einführung der Frld- postpakete, die von der württembergischen Postoer- Wallung verlangt wird, steht nicht in ihrer Hand, denn die Feldpost ist nicht eine württembergische, sondern eine Reichsangelegenheit. Und bis man in Berlin die Entscheidung trifft, bleibt auch in Stuttgart nichts anderes übrig, als zu warten. Darum bleibt die Frage: Wann endlich wird die Genehmigung zur Absendung von Feldpostpaketen erteilt, um damit die Quells starken Unmutes und wachsender Beun­ruhigung zu verstopfen? Es sei beim heutigen Anlaß wieder darauf aufmerksam gemacht, daß an unsere Soldaten und Verwundeten, welche sich in einem Garnisonsort (Standort) oder z. Zt. in Laza­retten innerhalb des deutschen Reiches befinden, Pakete vor wie nach befördert werden. An die >m Felde Stehenden müssen eben vorerst noch einzelne kleinere Sendungen in Papier-Säckchen, Umschlägen oder Schächtelchen bis zum Gewicht von 250 Gramm gesandt werden. Diese Papiertaschen werden zweck­mäßigerweise am besten durch Umschnüren mit Bind­faden haltbarer gemacht. Alle diese Sendungen kosten

zum Gewicht von 250 Gramm 20 Gewöhn­te Feldpostbriefe, am besten mit dem vorgeschriebenen Mdruck, in welche natürlich außer den Briefen auch Mutigen gelegt werden können, werden bekanntlich

zu 50 Gramm frei befördert.

Neuenbürg. Eine neue und sehr zweckmäßige Einrichtung hat der Allgemeine Deutsche Versicherungs- Eem aus Gegenseitigkeit in Stuttgart durch Er­richtung einer Kriegs st erbekasse getroffen. Nach °em Grundsatz:Alls für Einen, Einer für Alle" Werden die von allen Versicherungsnehmern eingehenden Eträge voll an die Hinterbliebenen der Gefallenen gebracht; im Interesse der vaterlän- michen Sache macht der Versicherungsverein bei der f Dcchkung keinerlei Abzüge für Verwaltungs- °sten. Das Nähere ist aus der der heutigen beiliegenden Drucksache zu ersehen. Wir hNMen unseren Lesern im Interesse der Hinter- ,^',5 . der Krieger von dieser Kriegsfürsorge recht Mmch Gebrauch zu machen.

** Pforzheim, 24. Sept. Heute vormittag

9 Uhr gingen von hier 5 Autos mit Liebesgaben ins Feld ab. Ihr Ziel ist zunächst Saarburg oder Metz. Nächste Woche sollen weitere Kraftwagen mit Liebesgaben in die Gegenden von Schirmeck und Mülhausen ausgerüstet werden. Da beabsichtigt ist, auf dem Rückweg Verwundete oder Erkrankte mit­zunehmen, beteiligten sich an der Fahrt heute auch ein Arzt, der Führer der hiesigen Sanitätskolonne und Sanitäter, sowie ein Mitglied des Stadtrais.

Vermischtes.

Bönnigheim. 24. Sept. Dieser Tage haben drei vermißte Landwehrmänner von hier aus Ryom, wo sie sich in französischer Gefangenschaft befinden, an ihre Angehörigen durch Vermittlung des Genfer Roten Kreuzes Briefe gesandt. Einer von ihnen ist bereits in der amtlichen Verlustliste zuerst als ver­mißt. dann als gefallen bezeichnet worden.

Ein Wiedersehen. Ein Fuhrknecht aus Tirol, dem der Abschied von seinem Lieblingspferd, dem Joggl", bei seiner Einberufung sehr schwer wurde, so erzählt dieWiener Arbeiterzeitung", schreibt seinem Herrn voll Freude, daß er im Schlacht- getümmel von Lemberg seinen Joggl wiedergesehrn habe. Auch Joggl. der ins Feld ziehen mußte, habe seinen liebevollen Wärter erkannt, und der biedere Tiroler schildert diese Szene mit großer Ausführ­lichkeit. Zum Schluß meldet er sein und Joggls Befinden mit den WortenUnd z' freff'n ha ma gnua I"

DieVerlegung" der Grenze. Blätter­meldungen zufolge haben die Franzosen eine kostbare Siegestrophäe im Automobil nach Paris geschafft: Einen deutschen Grenzpfahl. Man hat ihn auf einem Pariser Boulevard aufgepflanzt. Recht so! Wir Deutsche haben gegen die Verlegung der deutschen Grenze bis nach Paris nichts einzuwenden.

(Woran man merkt, daß Lüttich deutsch ist.) Ein deutscher Bürger hatte dieser Tage an einen in Lüttich beschäftigten Sohn ein Telegamm zu senden Dafür mußte er auf dem Postamt für das Wort

10 entrichten. Aushandtaxs... Aber am nächsten Tage brachte der Briefträger dis Hälfte des Belages zurück:Nach Lüttich kostet ein Telegrammwort nur 5-»s, Lüttich ist ja deutsch.

Das Soldaterikmd.

Ruth kniet im Bettchrn vier Jahr ist sie alt Im weißen Hemdchen die kleine Gestalt.

Zum Beten gefaltet die Hände fromm,

Soll beten, daß Vater bald wiederkomm'!

Mutti", sagt Ruth,ich glaube, heut

Heut' hat der liebe Gott keine Zeit!" j

Und mit froh-lächelnder Zuversicht

Die kleine Soldatentochter spricht: j

Der liebe Gott ist heut' nicht zu Haus, s

Der ist mit unseren Soldaten aus!" >

Hierzu schreibt die Einsenderin des allerliebsten Ge- j dichtchens demB. L.-A.", dem wir das Gedicht entnehmen:Dies Kindeswort war mir ein wirk­licher Trost an dem Tage, als mein Mann, mein Vater und mein Schwager ausrückten. Vielleicht kann es auch noch andere Mütter trösten." !

De« Drückeberger«.

Ein Patriot am Stammtisch saß,

Trank Feindesblut wie keiner.

Franzosen täglich vier er.

Fand Briten noch gemeiner.

Doch als es hieß:Nun Freundchen gib. Zu lindern Not und Sorgen!"

Schlich er von dannen wie ein Dieb Sein Gold hielt er verborgen.

Das Maul weit auf, den Beutel nicht. Den Daumen auf dem Taler

Wir tuen still, was unsre Pflicht,

Geh in dich, ekler Prahler.

Zu enge Brust!

(Geschehen im Rheinland).

Ein Sekundaner, sechzehn Jahr,

Steht im Bezirks-Gedräng

Der Stabsarzt sagt ihm klipp und klar: Die Brust ist viel zu eng!"

Für eine Kugel breit genug,"

Sagt keck junge Schneuz,

Und wenn es Gott im Himmel will. Auch für ein Eisern Kreuz!"

Deutsche Herzen....

Dörfer ruhen, Städte schweigen ...

Und die Welt, so schöne Welt Klirrend springt im Schlachtenreigen Auf dem blutgetränkten Feld.

Völker wider Völker stehen.

Mordend in der Sonnenglut . . .

Bei dem Sturm und Siegeswrhen Flammend wächst der Männermut.

Und viel tausend Feindesscharen Schreckerbleichend blindlings fliehn.

Wenn die deutschen Kriegsfanfaren Tönen durchs Gelände hin.

Ob auch rings Granaten splittern,

Rings die Kugel pfeift im Wind,

Deutsche Herzen nicht erzittern,

Deutsche Herzen standhaft sind!

Eugen Lederer.

Telegramm des Wolff'schen Büros an denEnztäler".

(WTB.) Den 25. Sept., 4.33 Uhr morgens.

Großes Hauptquartier.

Auf dem westlichen Kriegsschauplatz sind heute im allgemeinen keine wesentlichen Ereignisse ein­getreten. Einzelne Teilkämpfe waren den deutschen Waffen günstig.

Aus Belgien und am östlichen Kriegsschauplatz ist nichts neues zu melden.

Letzte Nachrichten u» LetsMKMWL

Den 25. September 1914, mittags.

Berlin. (GKG.) Auf russischem Boden ist der Kommandeur einer Landwehrbrigade, General­major Breithaupt, gefallen.

Berlin. (WTB.) Ueber den englischen Flieger­angriff auf die Düsseldorfer Luftschiffhasle ist das Berl. Tagebl. in der Lage, mitzuteilen, daß die englische Admiralität folgendes bekannt gebe: Ein englisches Luftgeschwader griff am Dienstag die Luftschiffhalle in Düsseldorf an. Nebel hinderte die Operationen; dennoch warf Leutnant Collet 3 Bomben auf die Halle. Der angerichtete Schaden ist unbekannt. (Bekanntlich ist kein Schaden angerichtet). Das Flugzeug Collets wurde getroffen. Alle Flug­zeuge kehrten nach ihrem Ausgangspunkte zurück. Die Admiralität fügt hinzu, daß bei erneuten Angriffen der Zeppeline auf Antwerpen oder andere belgische Städte Gegenmaßregeln ergriffen werden sollen.

Stuttgart. (GKG.) Generalleutnant Theodor von Wundt hat das Eiserne Kreuz erhalten.

Stuttgart. Der frühere langjährige Vorstand der würlt. Forstdirektion Präsident a. D. v. Gran er ist im Alter von 68 Jahren gestorben.

Stuttgart, 24. Sept. In der heute im Staats- avzeiger erscheinenden 26. württ. Verlustliste ist aus dem Bezirk Neuenbürg folgender Namen auf­geführt :

Füsilier-Regiment Nr. 122 , Heilbronn 10 . Kompanie:

Füsilier Robert Mezger, Herrenalb, l. verw.

Die Sorge für die Kleidung, die zweckentsprechend, preiswert und der Persönlichkeit angemessen sein soll, wird der Frauenwelt sehr erleichtert durch das allgemein beliebte Kavorit-Modenalbum, welches zum Preis von 60 Psg. im Verlag Internationale Schnittmanufaktur, Dres­den, soeben erschienen ist. Dasselbe bietet eine überaus reiche Zusammenstellung sorgsältig gewühlter Kleiderformen, die mit Hilfe von Favorit-Schnitten bequem und preiswert Nachgeschneidert werden können. Das beliebte Modenbuch darf als preiswertester Berater in allen Kleidersragen angesehen werden. Es ist zu beziehen für 60 Psg. von der Vertretung: Firma Fritz Schumacher, Pforzheim» Leopoldstraße 1.

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Max Bewer.