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Neuenbürg, Freitag den 24. Juli 1914.
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RunSlchau.
Die auswärtige Lage gestaltet sich immer noch ernst. Zwar weilt der Kaiser noch am norwegischen Strand, aber die Dinge zwischen Oesterreich und Serbien haben sich jetzt so zugespitzt, daß bald etwas geschehen muß. Es ist angesichts dieser wachsenden Spannung doppelt beachtet worden, daß zu den heurigen deutschen Kaisermanövern der König von Italien sein Erscheinen zugesagt hat; wer anstelle des ermordeten österreichischen Erzherzogs Franz Ferdinand kommen wird, steht noch nicht fest, aber auch Oesterreich wird vertreten sein. In beiden Ländern werden eifrig Kriegsvorbereitungen geirieben: Italien hat 120 000 Reservisten der Jahresklasse 1891 einberufen, um seine durch die Besetzung Libyens geschwächte Armee wieder auf den vollen Stand zu bringen und in Albanien gegen das Vordringen Griechenlands und Serbiens einzugreifen. Oesterreich bereitet den schon viel zu lange angekündigten Schritt in Belgrad vor, um das Mördermst endlich auszuheben. Es wird schwer halten, angesichts der Frechheit, mit der die Serben auftreten, und der Zuversicht, mit der sie sich auf die russische Hilfe verlassen, den Frieden zu wahren. Man muß schon froh sein, wenn der Konflikt lokalisiert bleibt und nicht zu dem schon mehrere Jahre drohenden europäischen Kriege treibt. Auch Rußland setzt seine Rüstungen mit fieberhaftem Eifer fort; es hat 100 000 Güterwagen im Ausland zu sofortiger Lieferung bestellt, alles naftwlich mit französischem Geld. Dafür hatte jetzt Präsident Poincarö, wie schon vor einigen Jahren als Ministerpräsident und Begleiter des damaligen Präsidenten FaMres, die Ehre, in Peterhof vom Zaren empfangen zu werden und in Petersburg dem Streik von 150000 Arbeitern zuzusehen. Aus den Trintsprüchen bei der Galatafel wurde man nicht klüger als zuvor; es waren viele Worte, aber wenig Inhalt. Während die russisch-frauzösische Freundschaft sich vertieft, beginnt der englische Genosse des Dreiverbandes von den Rüstungen gegen Deutschland etwas abzurücken. König Georg hat zwar eine ungeheure Flottenparade, wie sie die Welt noch nicht gesehen hat, gehalten, aber er ist ganz von den Werken des inneren Friedens in Anspruch genommen. Die 600 kriegsbereiten Schiffe, die er in Portsmouth besichtigte, waren ihm augenscheinlich nicht so wichtig, wie die Konferenz, die jetzt unter seinem Vorsitz zur Beilegung des Ulsterstreits und zur Vermeidung des Bürgerkrieges tagt. Es ist ein ungewöhnlicher, aber hoffentlich erfolgreicher Schritt. Die englische Verfassung sieht sonst ein derartiges Eingreifen des Königs nicht vor. Aber die außerordentlichen Umstände rechtfertigen auch die ungewöhnliche Maßnahme.
Wien. 23. Juli. Dem Fremdeublatt zufolge hat der Kaiser den Erzherzog-Thronfolger Karl Franz Josef zum Obersten und Kommandeur des Warenregiments Nr. 1 ernannt.
Wien. 23. Juli. Nach einer Pariser Meldung
Politischen Korrespondenz ist der Besuch des Zaren bei den französischen Herbstmanövern verschoben worden.
Wien, 23. Juli. Den österreichisch-ungarischen Zeitungsredaktionen wurde mitgeteilt, daß die Veröffentlichung von militärischen Nachrichten, soweit es sich nicht um amtliche Mitteilungen des Wiener Telegraphenbüros handelt, bis auf weiteres untersagt ist.
Wien. 22. Juli. Gegenüber einer Deputation »er serbischen Nationalpartei aus Bosnien, die den loyalen Gefühlen der serbischen Nationalpartei des oosmsch.herzegowinischen Landtages Ausdruck gab. erklärte der Ministerpräsident Graf Stürghk, es rönne nicht geleugnet werden, daß das fluchwürdige ?.tSerajewo der Ausfluß der äußerst staats- gefahrlichen Bewegung sei, die für die Entwicklung
Bosniens im Rahmen der Gesamtmonarchie einen bedrohlichen Charakter aufweise. Wenn in Bosnien die kulturelle Arbeit ausgenommen werden solle, so müßten die vorhandenen Schäden gänzlich ans Tageslicht gebracht und unnachsichtlick getilgt werden.
Durazzo, 23. Juli. Die Aufständischen haben gestern den Gesandten der Mächte in einem Brief mitgeteilt, daß sie, um einen Bürgerkrieg- zu vermeiden, die Entfernung des Fürsten vom albanischen Thron fordern. Andernfalls drohen sie. Durazzo zu zerstören. Sollten die Schiffe auf sie schießen, so würden sie gezwungen sein, keinen Einwohner der Stadt zu schonen. Die Aufständischen fordern eine Antwort in kürzester Frist. Dieser Brief trägt im Gegensatz zu den andern die Unterschrift der Notabeln der Aufständischen. Eine neue Bekanntmachung ruft die ganze Bevölkerung auf, auch heute an den Verschanzungen zu arbeiten.
Prag. 22. Juli. Die bulgarische Regierung hat bei den Sokolwerken in Pilsen eine große Anzahl von Geschützen bestellt. Wie die tschechischen Blätter melden, wird ün den nächsten Tagen eine zurzeit in Budapest weilende bulgarische Militärkommission in Pilsen eintreffen zur Uebernahme von etwa 80 000 Gewehren für die bulgarische Armee.
Hamburg. 20. Juli. Das neue deutsche Linienschiff „Großer Kurfürst" hat am Freitag auf seiner ersten Fahrt eine Fahrgeschwindigkeit von 24ffr Seemeilen in der Stunde erreicht und ist somit augenblicklich das schnellste Linienschiff der deutschen Marine. Seither wies das Linienschiff „Kaiser" mit 23ffs Seemeilen die Höchstleistung auf. Im Lauf des heutigen Montags begibt sich die Abnahmekommission des Reichsmarineamts auf das Schiff, um mit diesem eine Fernfahrt bis zur norwegischen Küste anzutreten. Es ist sehr wahrscheinlich, daß das Schiff auf dieser Fahrt erst seine volle Geschwindigkeit entwickeln und eine noch größere Geschwindigkeit zu verzeichnen haben wird.
Magdeburg, 23. Juli. Am Mittwoch früh erschoß in Osterweddingen ein gewisser Kramer einen jungen Mann im Streit. Kramer wurde einem Verhör unterzogen, darauf aber wieder freigelassen. Am Abend wurde beschlossen, ihn in sichern Gewahrsam zu bringen. Als Kramer dies erfuhr, schloß er sich in sein Haus ein und feuerte blindlings auf jeden, der in die Nähe kam. So verletzte er sechs Personen zum Teil schwer, darunter ein Kind. Kramer konnte bis heute vormittag nicht verhaftet werden. — Von unterrichteter Seite werden darüber folgende Angaben gemacht: Mittwoch morgen hatte der Aufseher einer Jagdgesellschaft einen Zusammenstoß mit Wilddieben, wobei er den Schlosser Held erschoß. Wegen der Erschießung Helds hatte sich der Bevölkerung eine starke Erregung bemächtigt. Man versuchte in der Nacht, das Haus Kramers zu stürmen. Um sich zu verteidigen, gab Kramer Schüsse ab, wodurch vier Personen verletzt wurden, darunter drei schwer. Bei einem Schwerverletzten besteht Lebensgefahr.
Crossen a. d. Oder, 21. Juli. Das thüringische Husarenregiment Nr. 12 aus Torgau, das sich auf dem Marsch nach dem Truppenübungsplatz Warthelager in Posen befindet, setzte heute vormittag von 8 Uhr ab bei Pollenzig über die Oder. Bei einer Buhne gerieten vier Husaren in ein tiefes Loch und gingen samt den Pferden unter. Zwei Husaren konnten sich alsbald ans Ufer retten. Der Husar Foch war in ein 5 bis 6 Meter tiefes Loch geraten und wurde von dem Vizewachtmeister der Reserve v. Harnack, einem Sohn des Professors v. Harnack in Berlin, aus dem Wasser geholt, doch war der Tod bereits eingetreten. Bei dem vierten Husaren waren die angestellten Wiederbelebungsversuche von Erfolg.
Saarburg, 22. Juli. Der Stadt- und Sparkassenrechner ist mit 250 000 ^ geflüchtet.
Straßburg, 23. Juli. In der Gegend unterhalb der Kehler Rheinbrücke zwischen dem badischen und dem Straßburger Rheinhafen wird gegenwärtig in den Morgenstunden schwer gearbeitet. Die Dampfer, die mit ihrer Last mühsam zu Berg fahren, die Lokomotiven, die rechts- und linksrheinisch tonnenschwere Lasten rangieren, wetteifern mit jener Arbeit, in ihrer Nachbarschaft die Pioniere vollbringen. Hier wird täglich mit dem schweren Oberrheingerät über den 255 Meter breiten Strom gebrückt. 53 Fahrzeuge waren in der letzten Zeit des hohen Waffer- standes wegen dazu notwendig. Ja die Zahl der Pontons — 48 — scheint nicht einmal dazu auszureichen! denn zu beiden Seiten — „diesseits" und „jenseits", wie der Pionier sagt — sind bürgerliche Rheinfahrzeuge eingebaut. Wenn nach mehrstündiger, schon sehr früh begonnener Arbeit gegen 9 Uhr vormittags auch der Brückenbelag gelegt und das aus Tannen bestehende und vorwiegend der Augenberuhigung dienende Geländer gezogen ist, dann bietet diese Pontonbrücke von der Rheinbrücke aus gesehen einen Anblick so exakt gearbeitet, so sauber und fest ausgeführt und mustergültig hergestellt, daß sie als Schulbeispiel einem fachlichen Lehrbuch entnommen sein könnte. Dann und wann gibt sich wohl auch Gelegenheit, das schöne Werk aus seinen soliden Bau zu prüfen. Dann nämlich, wenn irgend ein Truppenteil seine kriegsmäßige Ausbildung über das gewöhnliche Maß hinaus zu fördern bestrebt ist und sich zu Besuch der technischen Schwesterwafsr ungesagt hat. So überschritten neulich zwei Batterien schwerer Artillerie und eine Jnsanteriekompagnie eine Pontonbrücke, und die Belastung, die sich auf feldmäßig gepackten Musketieren, den schweren Feldhaubitzen und deren Zugpferden zusammensetzte, war wohl geeignet, nachzuweisen, welch eine Bedeutung einem solchen Brückenschlag für operative Zwecke innewohnt. Gerne macht auch die Bevölkerung von dem so plötzlich entstehenden und ebenso flink wieder weggeräumten Rheinübergang Gebrauch. Auch fremde Pionierbataillone benützen den Rhein, und das zu seiner Ueberbrückung hier lagernde Gerät als Ausbildungsgegenstände. So traf gestern das würt 1 em - bergische Pionierbataillon Nr. 13 hier ein, um seine Kunst am Rhein zu versuchen.
Düsseldorf, 23. Juli. Unweit Kaiserswerth wurde die Leiche eines 20jährigen Mädchens aus dem Rhein gezogen, das schwere Wunden am ganzen Körper aufwies. Man nimmt an, daß das Mädchen ermordet wurde. Es hatte mit 2 bisher unbekannten Herren eine Kahnfahrt auf dem Rhein unternommen.
Düsseldorf, 21. Juli. Während einer Kirmes aus einem benachbarten Dorfe wurde bei der Vorführung dressierter Tiere ein junger Arbeiter von einem Bären an gefallen und in der einen Ge- sichishälfte völlig zerfleischt.
Bad Homburg, 22. Juli. Einer Frankfurter Dame, die sich zurzeit in Bad Homburg v. d. H. aufhält, wurde aus ihrer Wohnung in einer Villa Goldschmuck im Wert von etwa 10000 Mark gestohlen. Unter den abhanden gekommenen Sachen befinden sich vier goldene Damenringe mit Brillanten, ein großer Brillantring, ein Paar Perlen-Ohrringe mit Brillanten, eine goldene Brosche mit Brillanten, ein Trauring und eine goldene Lorgnettekette.
Zittau, 23. Juli. Die Frau des Nervenarztes Beyer wurde das Opfer einer Pilzvergiftung. Der Arzt selbst hatte wegen des eigentümlichen Geschmacks die Speise unberührt gelassen.
Rheinzabern. 22. Juli. Im ganzen sind bis jetzt 16 Personen am Typhus erkrankt. Bis jetzt ist noch kein Fall tödlich verlaufen. Ueber die Ursache der Epidemie steht noch nichts fest.
Regensburg. 22. Juli. In Dietersdorf bei Schönsee in der Oberpfalz hat ein durch Blitz- schlag verursachtes Schadenfeuer 33 Anwesen ein- aeäschert.