Berlin, 19. Juli. «Die Nordd. Allg. Ztg." schreibt in ihrer Wochenrundschau: In den Auslassungen der europäischen Presse zu der in dem Verhältnis Oesterreich-Ungarns zu Serbien obwaltenden Spannung machen sich immer mehr Stimmen geltend, die anerkennen, daß Oesterreich-Ungarns Verlangen, eine Klärung seiner Beziehungen zu Serbien herbeizuführen, berechtigt ist. Dabei schließen wir uns der an mehr als einer Stelle ausgesprochenen Hoffnung an, daß durch rechtzeitiges Einlenken der serbischen Regierung das Entstehen einer ernsten Krise vermieden werde. Jedenfalls läßt es das solidarische Interesse Europas, das bisher in der langen Balkankrise in der Wahrung des Friedens unter den Großmächten zur Geltung gekommen ist, erwünscht und geboten erscheinen, daß die Auseinandersetzungen, die zwischen Oesterreich und Serbien entstehen können, lokalisiert bleiben.
Sofia, 18. Juli. Der Kriegsminister brachte , in der Sobranje eine Vorlage ein. durch welche die Militärverwaltung ermächtigt werden soll, von Zeit zu Zeit sämtliche vom Mililtärdienst Befreiten bis zum Alter von 46 Jahren, so weit sie durch ärztliche Untersuchung als zum Militärdienst tauglich befunden wurden, einzuberufen. Die Zahl der vom Militärdienst Befreiten beträgt 20 000 Mann. In der Begründung der Vorlage wird erklärt, daß diese
Maßnahme sich deshalb als notwendig erweise, weil man bei dem letzten Kriege feststellen konnte, daß eine große Anzahl Tauglicher zu untergeordneten Diensten vewendet wurde während zahlreiche Kranke sich bei der Truppe befanden und von ihr verpflegt werden mußten. ^
Durazzo, 18. Juli.DieAufständischen haben f eingewilligt, auch mit den Gesandten Deutschlands und Oesterreich Ungarns zu verhandeln. Sie haben ihnen Briefe gesandt, in denen sie eine Zusammenkunft für den 22. ds. Mts. vorschlagen. Der Artilleriekommandant, der holländische Hauptmann F a- bius hat infolge von Bemerkungen, die der Fürst ^ ihm gegenüber bei einer Besichtigung der Verteidig- - ungswerke gemacht hat, den Abschied genommen. !
Rom, 20. Juli. Die erste Division des zweiten i Schlachlschiffgeschwaders und sechs Torpedojäger ! haben am 18. Juli Spezia verlassen, um in Caeta j den Herzog der Abruzzen als Oberbefehlshaber an i Bord zu nehmen. Die Division soll mit dem von ! Admiral Amerod'Aste befehligten ersten Geschwader vereinigen und dann nach einem unbekannten Bestimmungsort in den albanischen Gewässern abdampfen- , ^ —. ' ' . !
Temperatur des Enzwassers am städt. Schwimmbad in Neuenbürg. I
20. Juli 1914, vorm. 10 Uhr: genau 15 Grad 0. l
Kgl. Kurtheater Wildbad.
Wochen-Spielplan:
Montag, 20. Juli: „Pygmalion".
Dienstag, 21. Juli: „Goldene Eva".
Mittwoch, 22. Juli: „Bastien und Bastienne". „Brüder, lein fein".
Freitag, 24. Juli: „Kinokönigin".
Samstag, 25. Juli: „Großstadtluft".
^ Sonntag, 26. Juli: „Kinokönigin".
Täglich fährt ein Theaterzug ab Wildbad 10.10 m. an Pforzheim 10.49 Uhr, der auf allen Stationen hält. ^'
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Salkanntmachungan uns PilBKt-KiJMigsm»
Neuenbürg.
Kekanntmachnng.
Die beiden städt. Schwimmbäder sind von morgen an wieder geöffnet.
Das Bad am Jlgenwehr ist in der Zeit von 10—12 Uhr vormittags und von 2—4 Uhr nachmittags ausschließlich für Kraue« reserviert.
Die bestellten Badeaufseher haben von jedem Besucher als Belohnung 5 anzusprechen: die gleiche Zahlungspflicht haben auch diejenigen, welche in dem offenen Teil der beiden Kanäle baden.
Bemerkt wird:
a) daß es unstatthaft ist, auf der Kanalmauer des Elektrizitätswerks herumzustehen;
b) daß der Bahndamm nicht betrete» werden darf. Der
Aufseher hat die Weisung, jede Uebertretung alsbald der
Kgl. Eisenbahnverwaltung zur Anzeige zu bringen.
Im übrigen wird auf die in den Baderäumen angeschlagene Badeordnung verwiesen.
Den 19. Juli 1914. Stadtschnltheitzenamt.
Stirn.
Neuenbürg.
Am nächsten Donnerstag de« 23. Juli, nachmittags 6 Uhr, wird auf dem Rathaus im öffentlichen Aufstreich der
Parterre-Raum der Stadtscheuer an der Wildbaderftratze auf weitere 3 Jahre neu verpachtet.
Den 18. Juli 1914. Stadlpflege: Knödel.
Infolge der Wiederübernahme des Warenlagers in meinem Geschäft habe ich größere Posten von
:: von Ueuendurg ::
abzugeben. Ich empfehle solche in Partien von je 100 Stück sortiert zu jedem annehmbaren Preise und mache besonders Wiederverkäufe« und Wirte
auf die außergewöhnlich günstige Kaufsgelegenheit aufmerksam.H W
C. Merh.
Welches Mineralwasser trinke ich zur Erfrischung «. Förderung meiner Gesundheit?
„Eiil rein natürliches ÄMger"
— Seit 500 Jahren glänzend bewährt. —
Biele Anerkennungen aus allen Kreisen. Niederlage: Wilh. Kietz, Teleph. 26, in Neuenbürg.
K. Forstamt Nenenbürg.
Kmibhelj-Stammholz verkauf
am Dienstag den 28. Juli 1914,
vormittags 10 Uhr in Neuenbürg (Rathaus) aus Staatswald Holzberg, Klötz- sprung, Kahler-Berg, Gidesplatte, Hundloh, Scheerer, Rothau, Köhlerhüttle, Steinbruch , Hohriß, Weißerstein, Lindenberg, Dachsbau, Schaib- lere und Scheidholz der Hut Dobel:
44 Eichen mit Fm.: 3,93 I., 10,95 II., 14,01 III., 16,40 IV., 0,52 V. Klaffe.
170 Rotbuchen mit Fm.: 10,991., 14.98 II., 39,91 III., 53,18 IV., 11,41 V. Klaffe. Losverzeichnisse unentgeltlich vom Forstamt zu beziehen.
Grrverbe-Uerrin
Ueuenbürg. Heute abend 8 Uhr
im Lokal Keck.
Tagesordnung: Anmeldung zur Gewerbeausstellung nach Ludwigsburg. Verschiedenes.
Der Vorstand.
Neuenbürg.
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Sauerkraut,
per Pfund 20 empfiehlt
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und von Stecht«« «ud and. Ka«t- «nreiuigkette» befreit sein will, verwende nur die echte
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Zu haben irrt Veilchen- od. Lilien- § milch oder Teerschwefel (braun-weiß- schäumend). Dazu Liasol-ßreme
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> theke in Neuenbürg.
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ist in koIZenden HusZaden ersckienen:
Kür koke, mittlere uncl tieke LinZstimme mit Klsvier- beZleitunZ, je . . . .1.50
Transkription kür Klavier xu 2 Händen . . . .1.50
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Violine und Klavier . .1.50 Kür 4stimmiZen ö4ännerckor
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Kür 1 Violine (od. Mandoline) mit unterlegt. Text 0.30 Kür Trompete (TonZers Tssetren-dtldum 8d. 51) 1.— Kür Harmonium .... 0.80 Kür Taute mit unterlegtem
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Straßenwart Klost«
Druck und Verlag der C. Meeh'schen Buchdruckerei des Enztälers. — Verantwortlicher Redakteur C.^Meeh in Neuenbürg.