daß er gegen ung gegen dir el Anzeige er» auf unler der urch verbotene unter Anklage Zeise Einspruch die Konserven en herzustellen, nun aufs Ge-

Herstellung wenig erstaunt, dieselben Sa- beanstandeten klar, daß die Leuten, die an von Erdbeeren nicht vergessen eine besonders lausschlag her-

fest mit dem am Sonntag Ersuchte Fest althergebrachter alltags beginnt rchlen, Fahnen, m originellen d. belebt durch en und ferneren chten beim

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zen Jahren in lerkehr wird 1. Juli 1914 h deshalb für igsverkehr hat, machen. Die n für den ein- bei Zahlung?- n braucht, um dere Gänge zu hat er es nicht der Wohnung und aufzube- vielmehr vor gesichert. Er chreibtisch aus scheckamt, das hen Briefe zu- en steckt. Wie inhaber ferner n, die seinen Zahlkarte ge- ler als bisher

ägen? Beim ltoinhaber ein- Konto gutge- tellten Schecks ile Buchungen, >en, erhält der urch die Post hm ersieht er Guthaben stellt, l Tage zuvor

ausgeführt und welche Eingänge seinem Konto gut- aebracht worden sind. An der Hand dieses Konto­auszuges kann der Kontoinhaber sogleich wieder über sein Guthaben verfügen.

Welche Formulare benutzt er hiebei? Für die Zahlungen, die Nichtkontoinhaber auf ein Postscheckkonto leisten, dienen die blauen Zahlkarten. Einzahlungen auf Zahlkarten werden bei jeder Post­anstalt angenommen. Der Einzahler hat hierbei keinerlei Gebühren zu entrichten. Will der Konto­inhaber eine Zahlung leisten, so füllt er. wenn der Kontoempfänger ebenfalls ein Konto hat, eine rote Ueberweisung aus. Der Auftrag wird dann beim Postscheckamt durch einfache Umbuchung von Konto zu Konto ausgeführt. Hat der Zahlungsempfänger kein Postscheckkonto, so erteilt der Kontoinhaber seinem Postscheckamt die Anweisung zur Zahlung durch einen Postscheck.

Die Gebühren im Postscheckverkehr sind sehr niedrig. Die Zahlkartengebühr, die dem Zahl­ungsempfänger vom Konto abgeschrieben wird, be­tragt bei Einzahlungen bis 25 ^ nur 5 und für alle Beträge darüber hinaus nur 10 ^s. Z. B. werden für eine Zahlkarte über 800 nur 10 erhoben, während die Uebermittelung des gleichen Betrags durch Postanweisung 60 Porto und unter Umständen noch 5 Bestellgeld kostet. Noch nied­riger ist die Gebühr für eine Ueberweisung von einem Postscheckkonto auf ein anderes. Sie beträgt ohne Rücksicht auf die Höhe des Betrags nur 3 Einem Kontoinhaber in Memel, der an einen Konto­inhaber in Konstanz 600 zu zahlen hat, was ihm mit Postanweisung oder Wertbrief 50 kosten würde, werden daher, indem er den Betrag durch rote Ueberweisung zahlt, nur 3 Gebühren berechnet. Er würde auch dann nicht mit mehr als 3 be­lastet werden, wenn er statt 600 60 000 ^

überweist. Dem Empfänger einer Ueberweisung werden Gebühren überhaupt nicht in Rechnung ge­stellt. Für Barauszahlungen berechnet das Post scheckamt den Kontoinhabern 5 und außerdem 1 für je 100 des auszuzahlenden Betrags. Für die Auszahlung eines Postschecks über 500 z. B. wird der Kontoinhaber mit 5 belastet.

Wieviel kosten d'ie Formulare? Die Vor­drucke zu Ueberweisungen werden kostenfrei geliefert. Das Scheckheft (50 Schecks) kostet 50 Zahlkarten werden zu 5 für 10 Stück verkauft. Auch ist es dem Kontoinhaber unbenommen, die Zählkarten von der Privalindustne zu beziehen. Das Porto für Briefe mit Postschecks an das Postscheckamt beträgt bis zu 250 Gramm nur 5 ^s. Bei den durch die Prioatmdustrie hergestellten Zahlkarten kann in dem für die Kontonummer vorgesehenen Raum die Schraffierung fehlen, wenn aus dem Hauptteil die Kontonummer mit vorgedrucki wird. Bei Behörden, Notaren, Rechtsanwälten ist die Einlieferungs­bescheinigung über Zahlkartenbeiträge auch auf Grund eines Verzeichnisses zugelassen.

Auf dem Konto muß eine Stammeinlage von 50 ^ gehalten werden. Für Zahlungen nach und aus dem Auslands bietet der zwischen dem Deut­schen Reiche, Oesterreich, Ungarn, der Schweiz, Luxemburg und Belgien seit mehreren Jahren be­stehende internationale Postverkehr ein bequemes und billiges Mittel, um Beiträge auf ein im Bereiche dieser Staaten bestehendes Postscheckkonto zu über­weisen und umgekehrt von dort Ueberweisungen zu empfangen. Für aus dem Ausland eingegangene Ueberweisungen werden dem Kontoinhaber Gebühren nicht berechnet. Ueberweist er Beträge dorthin, so Wen ihm 500 25 also etwa den zehnten

Teil von dem. was er an Porto für eine Postan­weisung zu zahlen hätte.

Auskunft über die Höhe des Guthabens. E ein Kontoinhaber sich rasch über die augenblick- »che Höhe seines Guthabens unterrichten, wird er wohl telephonisch um Auskunft bitten. Hierzu ist ^bemerken, daß nur noch in dringenden und in ^usnahniefällen und unter Wahrung der nötigen Estcht telephonische Auskunft erteilt wird.

.. Ar Antrag auf Eröffnung eines Post- lcheckkontos wolle offen bei derjenigen Postanstalt ^gegeben werden, von der der Antragsteller seine -Postsachen erhält oder ihr unter Briefumschlag über­sandt werden; auch kann er dem Briefträger über­geben werden.

vermischtes.

, ? Neuenbürg, 18. Juli. Die gegenwärtig ? ^Muartierten 13er Ulmer Pioniere erinnern mich vhast an Angehörige eines anderen Truppenteils, >,jedenfalls auf der Achselklappe die Nr. 13 führen -no auch, wie die Pioniere, in Ulm garnisioniert

sind. Es war an Pfingsten dieses Jahres, wir waren auf der Heimreise vom Blaubeurer Berbandstag be­griffen. Der Zug nähert sich Ulm. Da stiegen noch einigeFueßler" (Soldaten vom Fußartillerie-Re­giment Nr. 13 in Ulm) ein, die jedenfalls in der Nähe auf Pfingfturlaub waren. Trotzdem es noch Platz gehabt hätte, blieben sie stehen. Bald ging das Hänseln los. Derbe Worte, die sicher in keinem Wörterbuch verzeichnet sind, flogen von einem zum andern und manchmal gings fast über den Spaß. Aber man fand sich darin. Jugend will austoben. Da fing ein Reisender mt 10 ow hohem Stehkragen und prächtiger himmelblauer Kravatte an, zunächst ganz vorsichtig, die Soldaten aufzuhetzen. Man merkte ganz deutlich, er wollte erst probieren, wir weit er gehen dürfe. Er machte spöttische Bemerk­ungen über das Uniformtragen im allgemeinen, über die Waffengattungen, über die Vorgesetzten und wurde immer deutlicher. Die Soldaten mit Aus­nahme eines einzelnen, nahmen zunächst kaum Notiz von seinem Gerede. Aber der Versucher gab nicht weich, er hörte nicht auf zu stupsen. Da auf einmal

es war wirklich prächtig machte einer der Soldaten, ein großer stattlicher Mensch, einen Schritt auf den Schwätzer zu. hält ihm die geballte Faust

und was für eine vor die Nase uns sagt mit drohender Gebärde:Jetzt no ei Wort gega d'Soldata, ond Sia seia was Se seia, ond i hau Ehne eine ronter, daß Sia an Gottes Gnad verzweiflet, ond daß Sia meinet, Ostera ond Pfingsta fallet uf ein Tag". Der andere wollte zuerst aufbrausen: er sei doch auch Soldat gewesen, man werde doch auch etwas sagen dürfen, er lasse sich das Maul nicht zubinden. Aber nun kam das Beste, der soldatische Korpsgeist. Zu dritt, zu viert stellten sich die Sol­daten vor den Reisenden.Was isch los, was will der von dir, wenn er ebbes will, soll er's mir saga", so schwirrte es durcheinander. Der erste Soldat klärte die andern auf und nun über­schütteten diese ihn förmlich mit Vorwürfen, ob er sich nicht schäme, sein eigenes ehemaliges Regiment verächtlich zu machen, daß er dabei sehen sie uns

ganz von der Seite an-vorZivilisten" das

Militär heruntersetze; dabei wolle er selber Soldat gewesen sein, daß er so feig sei. Soldaten im Eisen­bahnwagen anzugreifen, weil er wisse, daß sie ihm da nicht beikommen können. Es wurde in der Hitze viel zu viel gesagt, ich weiß nimmer alles, aber gefreut hat es mich, riesig gefreut, der offenbar ganz ehrliche Eifer dieser Vaterlandsverteidiger, ihr Zu­sammenhalten, ihr Soldatenstolz und ihr Eintreten für einander.

Neuenbürg, 17. Juli. (Lehrt die Kinder richtigsprechen!) Es gibt eine Sorte von Kindern, die begabt, aufgeweckt und fleißig sind und doch dem Lehrer in der Schule beinahe genau so viele Schwierigkeiten bereiten wie die Unbegabten. Das sind diejenigen, die nicht richtig sprechen gelernt haben. Das klingt zwar merkwürdig, aber nur, weil die Eltern gar kein Ohr dafür haben, wie schlecht ihre Kinder sprechen. Wer als Lehrer jemals mit Kindern zu verkehren hatte, weiß es; es ist manchmal erschreckend, wie falsch und oberflächlich sich selbst größere Kinder ausdrücken. Sie stottern, vollenden ihre Sätze nie, haben oft nicht einmal gelernt, abgerundete Sätze zu bilden. Der Lehrer muß sich die größte Mühe mit ihnen geben und kann doch nicht viel erreichen, weil die Selbstdisziplin, die er dem Kinde anerziehsn will, später, wenn dies wieder zu Hause ist. vollständig wieder entgleitet. Alle Eltern, die es gut mit ihren Kindern meinen, sollten darum peinlich darauf achten, daß diese sich Mühe beim Sprechen geben. Die Kinder dürfen nichthudeln" beim Reden, dürfen nicht zerstreut Sätze anfangen und nicht vollenden, sondern sollen ruhig und in klaren bestimmten Sätzen reden. Ihr eigenes Selbstgefühl und ihre Selbstdisziplin wird dabei wachsen, und sie werden auch später, wenn sie einmal im Leben stehen, gute Redner werden. Es gibt heute unzählige Erwachsene, die nicht öffentlich reden können, nicht weil sie nicht gebildet genug wären, sondern weil sie nicht imstande sind, ihre Gedanken sicher in klaren, logischen Sätzen aus­zusprechen, wenn sie die Anwesenheit so vieler Zu­hörer erregt. Man kann ruhig annehmen, daß die meisten dieser unglücklichen Redner ihren Fehler aus ihrer Kindheit her haben. Sie wären bessere Redner geworden, und vielleicht auch selbstsichere und lebens­gewandte Menschen, wenn sie als Kinder bedachtsam und folgerichtig sprechen gelernt hätten. Darum: lehrt die Kinde: richtig sprechen!

Daß der Juli schon als Erntemonat gelten kann, geht aus dem alten Sprichwort hervor:Der Juli bringt die Sichel für Peter und den Michel." Die Weinbauern und Obstzüchter sagen:Nur in

der Juliglut wird Obst und Wein din gut." In verschiedenen Gegenden wie in Sachsen und Thüringen heißt es bei den Landwirten:Im Juli muß vor Hitze braten, was im September soll geraten." An der Mosel und am Rhein sagen die Winzer:Wird der Juli trocken und heiß sein, kannst du hoffen auf recht viel Wein". In der norddeutschen Tiefebene heißt ein Spruch:Im Juli großen Sonnenbrand ist gut für alle Leut' und Land" und auch:Wenn die Hundstag hell, warm und klar, zeigt's an ein gutes Erntejahr." In bezug auf die Hunstage wird da und dort noch der Nachsatz gebraucht:Werden Regen sie bereiten, bekommt der Landmann schlechte Zeiten." Ein tüchtiges Gewitter mit kurzem Rege» kann aber schon einmal kommen, denn:Ein gutes Juligewitter ist gut für Winzer und Schnitter." Anders ist es, wenn im Juli eine längere Regen­periode kommt, dann verfault das Getreide, oder es reift nicht recht. Deshalb sagen die Landleuten: Langer Juliregen nimmt fort den Erntesegen" oder auch:Wenn es im Juli lange regnet, man überall giftigem Mehltau begegnet". Fast überall bringt der Juli für den Landwirt eine sehr anstrengende Arbeit. Auch das kommt in den Sprichwörtern zum Ausdruck. So heißt es in einem alten über ganz Deutschland verbreiteten Sprichwort:Wer nicht geht mit dem Rechen, wenn im Juli die Bremsen stechen, muß im Winter geh'n mit dem Heuseil und rufen:Wer hat Heu feil?" Ein anderes Sprichwort, das das­selbe besagt, heißt:Wem im Juli nicht die Arme fliegen, kann im Winter nicht auf der Ofenbank liegen."

Der Juli in deutschen Sprichwörtern. Im Juli beginnt in verschiedenen Gegenden Deutschlands die Ernte. Während dieser Zeit und schon vorher wird von den Landleuten allgemein gewünscht, daß eine recht starke Hitze herrsche. Ein verregneter oder kühler Juli oder auch nur ein solcher, der keine grelle Hitze bringt, erscheint den Landleuten als eine Ka­lamität, die schweren Schaden verursacht. Aus allen Sprichwörtern, die auf den Juli Bezug nehmen, spricht der Wunsch auf einen recht heißen Juli.

Leiste rlachilehtLN u» Telegramme

Balestrand, 19. Juli. Der Kaiser hielt heute vormittag Gottesdienst an Bord der Hohenzollem ab, nahm dann einen Vortrag des Vertreters des Auswärtigen Amts Gesandten Grafen Wedel ent­gegen. Nachmittags machte der Kaiser einen mehr­stündigen Spaziergang mit einigen Herren seiner Umgebung.

Straßburg, 18. Juli. Zu der Meldung, daß der Statthalter der Wiederwahl des Bürgermeisters Knöpfler in Zabern seine Genehmigung versagt hat. schreibt dieStraßburger Post" u. a.: Die Nichternennung kann nicht nur aus gewissen Einzel­heiten heraus beurteilt werden, sondern aus dem tieferen Grunde, daß der Typus ves zweideutigen Elsäßers, der äußerlich loyales persönliches Ver­halten und in amtlicher Stellung eine gewisse Zu­rückhaltung zur Schau trägt, den rückhaltlosen An­schluß an das deutsche Reich aber innerlich nicht gefunden hat, aus den öffentlichen Aemtern aus Elsaß-Lothringen verschwinden muß, wenn die Ver­hältnisse im Lande gesunden sollen. Der Mann in Elsaß Lothringen, der offen sagen kann, Knöpfler sei ein Förderer des deutschen Gedankens und so ein einwandfreier Bürgermeister, muß wohl noch gefunden werden. Ist er das aber nicht, so kann er auch nicht Bürgermeister in Zabern bleiben. Dazu hat der Fall Zabern die öffentliche Meinung im deutschen Reiche zu sehr aufgewühlt. Die Nichter­nennung Knöpflers ist ein Prüfstein für die Politik des Statthalters von Dallwitz. Es kann ihm nicht gleichgiltig sein, daß er damit die elsaß-lothringische Zenlrumspartei, die in ihrer Mitte eine Anzahl loyaler zur Mitarbeit im deutschen Sinne bereiter Männer zählt und mit deren politischer Macht er rechnen muß, vor die sehr schwere Frage stellt, ob sie wegen Knöpfler der neuen Regierung die Mit­arbeit nun verweigern soll oder nicht. Daß der Statthalter nicht den Opportunitätsstandpunkt ein­genommen, sondern der politischen Zweideutigkeit in nationaler Beziehung den Kampf angesagt hat, muß ihm die ehrliche Sympathie aller Deutschge­sinnten des Elsaß sichern, die rückhaltslos auf die Seite der Regierung treten, wenn sie ohne Rücksicht auf Sonderwünsche und Gefälligkeiten gegenüber den Parteien die deutschnationale Gesinnung, die wohl vereinbar mit gesundem, echten, elsäßischen und loth­ringischen Partikalarismus als Vorbedingung ersprieß­lichen Wirkens in öffentlichen Aemtern Elsaß-Loth­ringens verlangt.