vor allem in der Gründung einer Handrlsbörse, die bereits zu einem wirtschaftlichen Faktor von Bedeutung berangereift ist. Eine deutsche Zeitung, der „Herm.- Volksb.", sorgt neuerdings für die geistige Nahrung der Bevölkerung. Jeder, der die Stadt besucht, muß zugeben, daß er auf den Straßen niemals einen Menschen mit bekümmertem oder unzufriedenem Gesichtsausdruck bemerkt hat. Eine ruhige, behagliche, sorgenfreie Stimmung liegt über dieser deutsch-amerikanischen Stadt, wo man Schulden noch nicht kennt.
sDas abgehärtete Baby.s Hausfrau: „Sehen Sie, abhärten müssen Sie Ihre Kinder, liebe Freundin, wenn sie dieselben gesund erhalten wollen! Mit meinem Baby mache ichs auch so; das kommt jeden Morgen 5 Minuten in den Eisschrank.
sEnglischer Humors Der Bräutigam ist zum ersten Male in seiner neuen Familie zu Tisch. Während des Essens fragt ihn der kleine Bruder der Braut: „Hat die Verlobung sehr weh getan?" Der Bräutigam ist erstaunt. „Was meinst du damit. Kleiner?" „Na, ich meine, ob der Haken tief eingedrungen ist." Bei Tisch entsteht einige Unruhe und die junge Braut fällt beinahe in Ohnmacht, als der Kleine erklärt: „Ich hörte Mama zur Schwester sagen: Lange hat es gedauert, aber endlich hast du ihn doch geangelt."
Grotze Anziehungskraft üben die durch ihre Suppen, artikel (Maggi's Würze, -Suppen und -Bouillon-Würfel) bekannten Maggi-Werke in Singen (Baden) aus. So besichtigten im verflossenen Jahre mehr als 7000 Personen die Fabrikanlagen, deren neuzeitliche Einrichtungen allen Anforderungen der Hygiene entsprechen. Ein Begriff von der Bedeutung des Unternehmens gibt der Versand. 1913 be- förderte man insgesamt 991 298 Bahnsendungen im Gewichte von 16901091 KZ und 169155 Postsendungen im Gewichte von 700 430 KZ. Diese Waren würden mehr als 1760 Waggons zu 10000 KZ süllen. Aneinandergestellt ergäben die Waggons einen Zug von etwa 16 km Länge. Um den riesigen Verkehr zu bewältigen, hat die Bahnverwaltung eine besondere Güterabfertigungsstelle m der Fabrik eingerichtet. — Der Besuch wird Interessenten gerne gestattet.
Leiste Nachrichten u» Telegramm
Wildpark, 14. Juni. Der Kaiser traf heute vormittag um 8.15 Uhr von Konopischt kommend auf der Fürstenftation Wildpark ein. Zum Empfang hatte sich die Kaiserin eingefunden. Die Majestäten begaben sich in Automobilen in das Neue Palais.
Berlin, 14. Juni. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt in ihrer Wochenrmidschau: Der Besuch Seiner Majestät des Kaisersund Königs auf dem herrlichen Landsitz des österreichisch- ungarischen Thronfolgers in Böhmen ist bei uns wie in der verbündeten habsburgischen Monarchie von der Presse als eine neue Bekundung der die beiden hohen Herren verbindenden herzlichen Freundschaft begrüßt worden. Auch der Umstand, daß auf besondere Einladung des Erzherzogs Franz Ferdinand der Staatssekretär des deutschen Reichs-Marineamtes, Großadmiral von Tirpitz, den Kaiser nach Konopischt begleitet, wurde in den Besprechungen der Blätter hervorgehoben und es braucht nicht mehr ausgeführt zu werden, daß ein Beisammensein von drei Marinefachmännern, wie es der Kaiser, sein hoher Wirt und der Großadmiral sind, auch auf den Inhalt der Gespräche nicht ohne Wirkung gewesen sein wird.
Berlin, 14. Juni. Die „Norddeutsche All- gemeine Zeitung" widmet in ihrer Wochenrundschau der Lage in Albanien eine Betrachtung, in der es heißt: Die Lage in Albanien hat im Laufe der letzten Woche sich allem Anschein nach in der Richtung auf eine fortschreitende Besserung entwickelt. Erfreulicherweise wurde der Zwischenfall, in dessen Mittelpunkt die Verhaftung des italienischen Obersten Muriccio stand, dadurch beigelegt, daß die Regierung und der Fürst von Albanien Italien die gewünschte Genugtuung leisteten. Bei dieser Gelegenheit verdient die Ruhe und weise Mäßigung hervorgehoben zu werden, die der italienische Minister des Aeußern, Marchese di San Giuliano auch bei Behandlung dieses Vorfalles an den Tag legte, indem er die Würde
seiner Nation voll wahrte und zugleich den rigen Verhältnissen Rechnung trug, unter denen d°z junge albanische Fürstentum seine ersten Schritte M der politischen Weltbühne zu tun genötigt. — Soda»» führt das Blatt die fünf Punkte an, zu deren Aus, führung die Regierungen von Rom und Wien, um San Giuliano in der Kammer bekanntgab. iib'erein. gekommen sind und fügt hinzu: Hiermit ist tzj, Grundlage mit klaren Zügen gezeichnet, von der M die Mächte die Lösung des albanischen Problems im Geiste der Londoner Beschlüsse finden können Durazzo, 14. Juni. Nach Meldungen, ^ aus Elbafsan eingetroffen sind, sind die Aufstau- dischen bis in die Nähe von Elbafsan vorgedrungeu und bedrohen die Stadt. Der gestern in Untersuchungz- haft genommene Bürgermeister der Stadt Durazzo ist auf Intervention der russischen Delegierten der internationalen Kontrollkommission auf freien Fuß gesetzt worden.
Paris, 14. Juni. Die ursprüngliche Fassung des Militärgesetzes, welche die erste Kombination des Ministeriums Viviani zum Schellen, brachte, ist mit Genehmigung Vivianis folgendermaßen angenommen worden: Die Regierung wird binnen kurzem Gesetzentwürfe einbringen über die militärische Vorbereitung der Jugend und über die Reorganisation der Reserven. Die Entwürfe sind bestimmt, die Defen- sivkraft der Nation zu erhöhen, die stets nur daran gedacht hat. Ehre. Freiheit und Heimat zu schützen. Erft wenn diese Entwürfe, die allen Ergebnissen der Erfahrung und den Anforderungen der nationalen Verteidigung Rechnung tragen, angenommen und in Kraft gesetzt sein werden, wird die Regierung ein- Erleichterung der militärischen Lasten Vorschlägen können. — Ueber die neue Fassung herrscht Einvernehmen. — Die Regierung wird sich am Dienstag den Kammern vorftellen. —
Verantwortlich für den redaktionellen Teil: C. Meef, für das Feuilleton und den Inseratenteil: G. Conrat, in Neuenbürg.
KBekanntmachungen und Prisat-klnAeh
Neuenbürg.
Straßen -Sperre.
Wegen Fortsetzung der Umpsiasterungen in der „Alten Psorzheimer Straße" ist dieselbe für schwere Fuhrwerke, insbesondere ^ für LanghoLzsuhrwerke, vom
Montag den 22. Juni ds. Js. bis auf Weiteres gesperrt.
Den 15. Juni 1914.
Ortspolizeibehörde:
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Neuenbürg, 14. Juni 1914.
vAQLSÄAUQA.
Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem so schmerzlichen, uns unersetzlichen Verluste unserer lieben Tanten
EWcht Mich, grd. Kaiser,
sowie
Kydia Gaffer,
für die zahlreichen Blumenspenden, für die ehrenvolle Begleitung zur letzten Ruhestätte, sowie allen denen, die sie während ihrer Leidenszeit besuchten und erquickten, sprechen wir auf diesem Wege unfern herzlichsten Dank aus.
Die trauernden Hinterbliebenen.
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