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^ 77 .

Neuenbürg, Freitag den IS. Mai 1914.

72. Jahrgang.

RunSlchau.

Berlin. 13. Mai. (Reichstag) Präsident Dr. Kaempf eröffnet 2.20 Uhr die Sitzung. Fort­setzung der zweiten Beratung des Etats für Kamerun. Der neue Kolonialsachverständige des Zentrums Frhr. v. Rechenberg weiß der viel be­sprochenen Frage auch keine neue Seilen abzugewinnen. Die Enteignung hält er für notwendig, aber die Eingeborenen müßten volle Entschädigung erhallen. Der Nationalliberale Keinath (Böblingen) hält die Enteignung der Duala für eine unbedingte Staats- nolwendigkeit. denn ohne gesunde Verhältnisse könne Duala kein Handelszentrum werden, und eine Ge­sundung der Gegend sei nur durch die Trennung von Schwarz und Weiß, also Enteignung der Duala, zu erzielen. Das müsse aber unter voller Entschä­digung der Duala erfolgen. Dieselbe Auffassung äußert der Fortschrittler Dr. Br ab and. der aber die von der Regierung begangenen Ungeschicklichkeiten stark unterstreicht. Der konservative Abg. v. Böhlen­dorfs verdenkt den Eingeborenen ihren Widerstand nicht, meint aber, die Autorität der Regierung müsse das erste Gesetz sein. Der Reichsparteiler Dr. Arendt weist auf ähnliche Vorgänge in englischen und hollän­dischen Kolonien hin. Die Sanierung der Kolonien und die mit ihr verknüpfte Enteignung der Duala sei für die Kolonien eine Lebensfrage. Nunmehr wird zunächst die Abstimmung über den Neubau des Militärkabinetts vorgenommen. Das Ergebnis ist die Ablehnung der Forderung mit 268 gegen 75 Stimmen. Alsdann nahm Staatssekretär Dr. Solf zu den verschiedenen Angriffen gegen die Kameruner Kolonialpolitik Stellung. Bezüglich der Dualafrage verweist er auf seine Beobachtungen an Ort und Stelle im vergangenen Jahr. Er wisse zu beurteilen, was er gesehen habe, und ihm könne man keine Potemkinschen Dörfer zeigen. Im übrigen handle es sich durchaus nicht um arme, bemitleidenswerte Neger, sondern um Leute, die gute Geschäfte zu machen wissen und für die eine Verlegung ihrer Wohnungen um einige hundert Meter keine Rolle spiele. Zum Schluß kommt es noch zu einer Ge­schäftsordnungsdebatte infolge neuer heftiger Angriffe, die Genosse Ledebour in einer persönlichen Be­merkung gegen den Staatssekretär richtet. Ein Schlußantrag wird angenommen. Der Etat für Kamerun wird bewilligt, die Resolutionen der Budgetkommission zur Dualafrage werden ange­nommen. Nächste Sitzung Donnerstag 11 Uhr.

Berlin. 14. Mai. (Reichstag.) AmBundes- ratstisch: Staatssekretär Dr. Solf. Präsident Dr. Kämpf eröffnet 11.20 Uhr die Sitzung. Auf der Tagesordnung steht zunächst die zweite Lesung des Ergänzungsetats zum Etat für Deutsch-Süd- westafrika. Es handelt sich dabei um die Ueber- weisung von fünfMillionenMark an die Land­wirtschafts bank in Südwestafrika. Die Kom­mission beantragt, nur 2'/s Millionen Mark zu be­willigen. Staatssekretär Dr. Solf: Die Befürchtung, daß leichtsinnig bei der Bewilligung von Darlehen vorgegangen würde, trifft nicht zu. Jedenfalls werde ich beim Gouverneur dahin wirken, daß dieser Miß­stand nicht eintritt. Nach einigen Bemerkungen des Abg. Dr.Oertel (kons.) wird die Komm issions- fassung gegen die Stimmen der Konservativen an­genommen. Der Etat der Schutzgebiets­schuld wird ohne Debatte bewilligt, eine Reihe kleinerer Etats von der Tagesordnung abgesetzt. Die Verlängerung des Handels- und Schiff­fahrtsvertrags mit der Türkei und das Ab­kommen über den Schutz des gewerblichen und geistigen Eigentums in Japan werden in erster und zweiter Lesung angenommen. Es folgt in zweiter Lesung der Etat des Auswärtigen Amtes. Der Staatssekretär v. Jagow zieht in einer einfachen, ruhigen Art das Fazit aus der internationalen Politik der letzten Zeit.

Ueber die Lage auf dem Balkan hat er nichts Un­erwartetes zu sagen. Er neigt zum Optimismus und glaubt an die Lebensfähigkeit Albaniens. Er begrüßt vor allem, daß die Türkei entschlossen sei. Reformen in Armenien rinzuführen. Gespannt lauscht das Haus, als der Staatssekretär beginnt, unser Verhältnis zu Rußland zu schildern. Bemerkens­wert ist die Betonung der Tatsache, daß sich die in einem Teil der russischen Presse herrschende deutsch­feindliche Stimmung in der letzten Zeit noch ver­schärft habe. Als der Staatssekretär die Bemerkung macht, diejenigen, die schuld an dieser Verschärfung der Lage seien, dürften sich nicht wundern, wenn es so aus dem Walde herausschalle, wie hineingerufen wurde, unterstreicht sie das ganze Haus durch leb­hafte Zustimmung. Auf die Orientfragen kann der Staatssekretär nicht näher eingehen, da die Ver­handlungen noch nicht abgeschlossen sind. Er be­spricht dann kurz und in optimistischer Weise die Lage in Mexiko und erwähnt den freundlichen Empfang des Prinzen Heinrich und des deutschen Ge­schwaders in den südamerikanischen Republiken. Seine Schlußworte, dir dir Notwendigkeit einer auf­richtigen, stetigen und mit langsam reifenden Er­folgen rechnenden äußeren Politik betonen, ernten langanhaltenden Beifall im Haus. Nun spricht der sozialdem. Abg. Wendel. Er macht sich über unsere auswärtige Politik lustig. Der Zenlrums- abgeordnete Spahn weist als nächster Redner treffend darauf hin, daß es dasselbe Frankreich sei, das Herr Wendel hochleben ließ, das die Waffen gegen uns schärfe. Der nationalliberale Sprecher Prinz zu Schönaich - Caro lat h wünschte der deutschen Politik mehr Bewegungsfreiheit gegenüber dem verbündeten Oesterreich. Einen Krieg mit England halte seine Partei für einen Unsinn, und die Beziehungen zu Rußland seien doch eigentlich nur in der beiderseitigen Presse schlecht. Der Volksparteiler Gothein hält eine sehr ausführliche Rede, in der er, wie nach ihm Dr. Oertel (kons.) ironisch bemerkt, alle möglichen Sacken, auch Dinge der inneren Politik, Zinsfuß­erhöhung und Zollgeschichten vorbringt. Unterstaats- sekretär Zimmermann antwortet noch auf einzelne Punkte der Oertelschen Rede. Er erwähnt dabei, daß er in der Angelegenheit der Entschädigung aus dem Burenkrieg trotz wiederholter Anfrage immer noch keine Antwort erhalten habe. Der Abgeordnete Mumm (wirtsch. Vereinig.) kommt noch einmal auf den Permer Fall zurück, den er für eine rein inner­russische Angelegenheit hält. Das Haus vertagt sich gegen '/s8 Uhr zur Weiterberatung auf Freitag vor­mittag 11 Uhr.

Bremen, 12. Mai. Der Senat unterbreitete der Bürgerschaft eine Vorlage, in der mehr als 32 Millionen Mark für einen durch die wachsenden Schiffsgrößen bedingten Ausbau der Bremer Hafenanlage beantragt wird.

Bremen, 14. Mai. Die Bürgerschaft hat mit überwältigender Mehrheit 27 Millionen für Hafen­neubauten bewilligt.

Stettin, 12. Mai. Heulenacht schleppten Ein­brecher aus dem Gutsgebäude in Schwarzow einen 10 Zentner schweren Geldschrank auf einem Hand­wagen aufs Feld, sprengten ihn mit Dynamit und raubten aus ihm 2000 Mark.

Leipzig. 13. Mai. Ein schwerer Bauunfall ereignete sich heute vormittag in Leipzig auf dem Neubau des Warenhauses von Theodor Althoff. Hier stürzte ein Eisenmontagegerüst aus der Höhe des 3. Stockwerkes in die Tiefe und riß 3 Monteure, die darauf arbeiteten, mit sich. Zwei Arbeiter, die unten im Lichtkofe beschäftigt waren, wurden von herabfallenden Eisenteilen getroffen. Alle 5 Personen wurden schwer verletzt und mußten sofort ins Krankenhaus geschafft werden.

Frankfurt a. M., 14. Mai. Auf offener Strecke gerieten gestern abend zwei Wagen in der Nähe von Gelnhausen dadurch in Brand, daß ein

mitgeführter Aeroplan anscheinend durch Funken aus der Lokomotive Feuer fing.

Ach ein, 11. Mai. In der Umgegend findet man die ersten reifen Kirschen. Sie stammen hauptsächlich aus der Gemeinde Ringelbach, aus der alljährlich, dank ihrer sonnigen und geschützten Lage, die ersten Kirschen auf den Markt gebracht werden. Obersasbach und Lauf sind ebenfalls bekannt als Orte mit srühreifenden Kirschen.

Paris. 14. Mai. Die Nachricht einer Pariser Morgenzeitung, daß Zar Nikolaus im Herbst nach Paris kommen werde, wird vom Ministerium des Auswärtigen bestätigt. Der Besuch sei zum Herbst dieses Jahres beschlossen.

Petersburg, 13. Mai. Die Ueberschwemm« ungen, die der Fluß Tobol bei der Stadt Kurgan angerichtet, haben zum Verlust zahlreicher Menschen­leben geführt. 150 Personen werden vermißt. Eine ganze Familie von 16 Personen sank mit ihrer Barke, weil diese mit Hausrat überladen war. Kurgan hatte viele Mühlen und Getreidelager, die zerstört und samt den Getreidebeständen in den Wellen verschwunden sind. 9000 Personen sind ohne Obdach und müssen durch seichtes Wasser kilometerweit waten, um sich in Sicherheit zu bringen. Etwa 10000 Stück Großvieh sind in den Fluten umgekommen. Der Schaden geht in die Millionen. Die Urberschwemmung umfaßt eine Strecke von 300 Werst Länge und 16 Werst Breite. Acht Dörfer stehen vollständig im Wasser. Aus Tscheljabinsk wird gedrahtet, daß der Fluß Miaß die am Ufer gelegenen Getreide­magazine zerstört und 300400 Eisenbahnwaggons Getreide vernichtet hat. Seit 60 Jahren hat Sibirien keine derartige Urberschwemmung mehr erlebt. Sie rührt daher, daß durch die ungewöhnlich warme Witterung der Schnee viel rascher als sonst ge­schmolzen ist.

Petersburg, 12. Mai. In der Narwschen Vorstadt wurden drei Glocken aus dem Turm der Seraphinskirche gestohlen, ohne daß es jemand bemerkt hatte. Zwei Glocken haben sich wieder vorgesunden.

Ocden (Utah), 14. Mai. Ein Erdstoß rief große Aufregung unter der Bevölkerung hervor. Bei mehreren Wolkenkratzern im Geschäftsviertel der Stadt gingen die Fensterscheiben in Trümmer.

Württemberg.

Stuttgart, 13. Mai. Der König begibt sich am Freitag zu kurzem Aufenthalt nach Carls- ruhe in Schlesien.

Stuttgart, 14. Mai. Die feierliche Eröff­nung der von der Stadt Stuttgart veranstalteten Ausstellung für Gesundheitspflege fand heute vormittag im Festsaal des neuen Stadtgarten- rcstaurants in Anwesenheit einer glänzenden Fest­versammlung statt. Außer dem König waren erschienen die Herzöge Robert und Ulrich von Württemberg, sowie der Herzog von Urach. Oberbürgermeister Lautenschlager wies in einer Ansprache darauf hin, daß mit dem Bau des neuen Stadtgartengebäudes ein alter Wunsch der Stutt­garter Einwohnerschaft endlich in Erfüllung gegangen sei. Am 14. Mai 1871 sei der Stadtgarten feierlich eröffnet worden und am 14. Mai 1914 erhalte er den Bau, der ihm seither gefehlt habe. Er bilde zusammen mit dem Garten den Ausgangspunkt des großen Unternehmens, für dessen glücklichen Verlauf der feierliche Akt vorbedeutend sein möge. Der Oberbürgermeister ging dann auf die Vorgeschichte der Ausstellung des näheren ein. An der Durch­führung und dem Erfolg der Dresdener Veranstalt­ung habe ein Stuttgarter Bürgersohn, vr. weck. Jngelfinger, wesentlichen Anteil gehabt. Er sei auch mit der Vorbereitung und Bearbeitung der Ausstellung für Gesundheitspflege betraut worden, die anschaulich und verständlich, aufgebaut auf den Ergebnissen wissenschaftlicher Erforschung, eine über«

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