z. B. in Stuttgart am 19. April ff-18,6° C.. am 20. ff-210° C., am 21. ff-20,6° C., am 22. ff-23.0° C., am 23. 21.2° C, Nach Gewittern am 23. April, hauptsächlich im Osten und Südosten unseres Landes, und mit dem Auftreten von nordwestlichen Winden, vollzog sich an diesem Tag ein Wettersturz, so daß am 24. April die Höchst- temperatur z. B. in Stuttgart auf 17.8° C, am heurigen Samstag auf etwa 15 0° C. herabging. Die Niedrigsttemperaturen während dieser Zeit waren in Stuttgart folgende: am 19. -j-k.8°, dann K 0°. 6.0°, 8.0°. 13 0°, 11.4° und heute nach 10 0° C
Stuttgart, 25. April. Die Vorbereitungen für das im nächsten Jahr stattfindende Bundes- schießen sind bereits rm besten Gange, und das Interesse, das sich jetzt schon m allen Kreisen der Bücgerlchaft bemerkbar macht, läßt erkennen, welch große Sympathieen man dem Fest allenthalben ent- gegenbringt. Die Unter-Ausschüsse haben teilweise ihre Tätigkeit schon ausgenommen. Am Mittwoch fand unter dem Vorsitze des Gemeinderats Kübel die konstituierende Sitzung des Empsangsausschussss statt.
Ludwigsburg, 25. April. Die Arbeiten zum Wasserbau des Kraftwerks Alt-Württemberg bei Beihingen und Pleidelsheim wurden durch den Präsidenten der Kgl. Zentralstelle, Staatsrat von Mosthaf, besichtigt. Die Mehrarbeiten sind beinahe vollendet. Auch ^/s des 5 km langen Kanals liegen bereits fertig vor. Die Gesellschaft hofft, bis zum Herbst soweit zu sein, daß sie ihren Abnehmern selbfterzeugten Strom zu liefern vermag.
Zuffenhausen, 26. April An der Stelle, wo gegenwärtig zwischen hier und Kornwestheim bei den Sieinwerken der Firma Baresel die Staatsstraße zwecks Herstellung einer Unterführung aufgegraben ist, fuhr in der F-ühe um '/s4 Uhr ein von Stuttgart daherjagendes, mit drei Personen besetztes Automobil in einen vorschriftsmäßig abzeschrankten und gut beleuchteten Schacht. Das Automobil sah hernach bös aus und konnte erst im Laufe des Vormittags zu- sammrngeflickt werden. Die Insassen kamen mit dem Schrecken und einigen Beulen samt blutenden Nasen davon.
Freudenstadt, 25. April. Freudenstadt wird aus der Ausstellung für Gesundheitspflege in Stuttgart als erster württembergischer Höhen- luftkurort >n würdiger und seiner Bedeutung entsprechender Weise vertreten sein. Die Stadtverwaltung hat Verständnis und Entgegenkommen für die Sache gezeigt. Kunstmaler Biese wird eine Aquarelle ausstellen, außerdem sollen in der für Fieudenstadt gemieteten Koje zwei große Albums mit Schwarzwaldanfichten und die Photographien der schönsten Punkte von hier und Umgebung ausgestellt werden.
Freudenstadt, 24. April. In einer gestern im Murgtäler-Hof hier abgeyaltenen Ausschußsitzung des Lchwarzwaldbezirksvereins Freudenstadt wurde das Programm für das Heuer am 13. und 14. Juni hier und in Baierrbronn statt- findenve Hauptvereinsfest des Württemb. SchwarzwatdoereinS festgelegt. Danach werden
> vorbehältlich der Zustimmung der Hauptvereinsleitung die geschäftlichen Verhandlungen am Samstag den , 13. Juni, nachmittags im Festsaal der Realschule
- hier stat,finden und abends ein Bankett die Feft- ! teilnehmer vereinigen. Der folgende Sonntag soll
ganz den Festlichkeiten inBaiersbronn gewidmet sein, wo nachmittags das neue stolze Wahrzeichen ; des oberen Murgtals, der tresflich in die Landschaft
- sich einfügende Rinkenturm feierlich eingeweiht werden soll. Vormittags um 11 Ubr werden die Teilnehmer am Fest beim Schön blick (Züfle) sich zu einem Frühschoppen treffen. Auf ff-2 Uhr ist der Festzug zum Rinkenturm vorgesehen.
Freudenstadt, 24. April. Die Staubplage macht nicht nur uns im Schwarzwald, vor allem im
- Murgtal zu schossen, auch anderwärts hört und lieft man täglich von neuen Versuchen, dieser Landplage
^ zu Leibe zu rücken. So wird aus Weinheim ge- s meldet: „Die schöne Bergstraße leide! besonders unter der Slaubplage infolge der Autos. Eine von . Fabrikdireklor W. Platz in Weinheim einberufene ' stark besuchte Pw'estversammlung von Anwohnern ? der Bergstraße und Sulzbacher Landstraße beschäftigte sich soeben mit diesem Uebelstand. Es kam dabei zur Sprache, daß die Staatsstraße im Jahre 1915 i gepflastert werden soll. Die anwesenden Fachleute
- sprachen sich zugunsten der Verwendung des aus ^ Basalt gewonnenen Kleinpflastermaterials aus. und
zwar unter der ausdrücklichen Bedingung eines lehr ; guten Unterbaues. Die Versammlung beschloß, sowohl i durch Eingaben als auch durch Entsendung einer
- Abordnung bei der Staatsbehörde Vorstellungen zu erheben.
! Aus Göppingen wird dem „Neuen Tagblatt" geschrieben: In einem hiesigen Hotel stiegen zwei französische Geschäftsreisende ab. Mittags prangte auf ihrem Tisch, an dem sie speisten, eine kleine französische Fahne. Der Wirt mußte es sich gefallen lassen, daß von den anderen Tischgästen ' gegen solche Auszeichnung protestiert wurde. Offenbar hatte er das Fähnchen in Bereitschaft und vermutlich ist er im Besitz einer ganzen Kollektion fremdländischer Fähnchen, um eine solche Flaggenparade durchführen zu können. Es ist gewiß richtig und verständig, die Fremden als Gäste höflich zu behandeln, aber auch hier ist kein Zuviel vom Uebel. Es hebt nur übsrflüssigerweise das Selbstbewußtsein der Fremden und berührt die Einheimischen mehr i als unangenehm. Ob man in Frankreich den deutschen Gästen zu Ehren wohl eine schwarz-weiß rote Fahne aufstellt? 4l. v. g.
DerStand der Weinberge in Württemberg wird von Weinbauinspeklor Mährlin im neuesten Heft des „Weinbau" wie folgt gekennzeichnet: Schon im Herbst des vorigen Jahres, nach dem Laubfall, war zu erkennen, daß in der Entwicklung und der Ausbildung des Rebenholzes bedeutende Unterschiede bestanden; in gut gepflegten und namentlich fleißig gekupferten Weinbergen erwiesen sich die Reben bis in die Triebzipfel hinein als gut ausgereift, schlecht behandelte Weinberge hingegen nahmen mangelhaft ausgereiftes Holz mit in den Winter. Wenn schon die Kälte sich in mäßigen Grenzen hielt
— unter —12 Grad Celsius wurden in Weingegenden wohl nirgends verzeichnet — „wintrne" es doch wieder einmal ordentlich; die Böden konnten während der langen Frostperiode im Januar tief durchfrieren. In dieser Zeit wurden viele Weinberge mit „Kies" übertragen. Die Monate Februar und März brachten die erwünschte Bodenfeuchtigkeit. Fast zulange wurde das Wingertsgeschäft durch die vielen Märzregen hinausgezögert; die Wemgärtner scheuten sich mit Recht vor dem Betreten der tief aufgeweichten Wein- bergSböden. Eist der April, der Heuer so wenig AprUhaftes an sich trägt, brachte Leben in die Reb- halden. Es galt Heuer beim Rebschnitt besondere Sorgfalt in der Auswahl der Hölzer, in dem An- schneiden von Zöpfen und Ruten wallen zu lassen. Trotzdem die Ueberwinterung der Reben nichts zu wünschen übrig ließ, machten sich die Folgen des Aprilfrostes vorigen Jahres in vielen Weinbergen recht fühlbar, viele Rebschenkel mußten heraus- geschniiten. manche „Bodenhölzer" als Ersatz für die abgängigen Rebleiie herangezogen werden; sehr licht ist es auf diese Weise da und dort in den Weinbergen geworden. In den mittleren und oberen Berglagen schnitten sich die Neben immer noch besser an, als in den Tallagen; viele Weinberge, namentlich des Unterlandes, weisen hinsichtlich des Tragholzes sogar einen durchaus normalen Stand auf. Unter den verschiedenen Rebsorten haben Lemberger und Tcollinger (letztere gerade in den wärmsten Teilen des Landes) am meisten im Holz eingebüßt; Sylvaner waren im Holz wohl etwas spitzig, aber Tragzapfen gab es immer noch in genügender Menge; am Weißriesling war beim Schnitt fast gar nichts auszusetzen. Das im Gang befindliche Hacken der Weinberge liefert bei der Trockenheit des Obergrundes sine vorzügliche Arbeit. Nun da die Reben geschnitten und vielfach schon gebogen sind, hört man so manchen Weingärtner, der zuerst traurig und mutlos an seine Reben hinsah. sagen: es kann trotz allem Heuer wieder Wein geben! Diese Hoffnung besteht sogar in Gegenden, wo die Lage im Jahre 1913 am verzweifeltsten war. sv in Mundelsheim und Umgegend. Das herrliche Wetter, das seit Mitte April herrscht und die Obstbanmblüle in überraschend kurze: Zeit in seltener Vollkommenheit enffallet und an den Reben die Knospen ins Schwellen gebracht hat, ist auch ganz dazu angetan, neuen Mut. neue Hoffnungen auskrimen zu lassen. Möchten doch Heuer unsere Reben, unsere Obstbäume von schlimmen Schädigungen bewahrt bleiben! Das ist der Wunsch, den gegenwärtig nicht bloß Weingärtner und Obstzüchler, sondern alle Freunde des Wein- und Obstbaues auf dem Herzen tragen.
Kus Staöt, SeZZi'k rmö Umgebung.
Vom Evang. Oberschulrat ist eine ständige Lehrstelle in Birkenfeld dem Hauptlehrer Binz in Siebersbach, OA. Backnang, unter Enthebung des Hauptlehrers Riexinger in Happenbach, OA. Heilbronn, vom Antritt der Stelle, übertragen worden.
Z. Dennach, 27. April. Heute früh zwischen 2 und 3 Uhr bemerkte ein im Rotenbachsägwrrk beschäftigter Arbeiter von der A'beitsstelle au» einen
Das Kreuz von Zeven.
Erzählung aus der Zeit der Tiroler Freiheitskämpfe.
Bon Franz Wichmann.
(Nachdruck verboten.)
„Uno darum soll ich nach Latzfons?"
„Ja, Nazl, um den Landsturm aufzubieten und ihre Fahne zu bringen. Du warst im Lande draußen, Dir glauben sie, wenn Dn sagst, daß der Friede erlogen ist."
„Wenn es wirklich so wäre —"
„Zweifelst Dn noch? Glaubst Du, wenn wir Frieden hätten, die Franzosen lügen noch hier? Und wenn sie noch hier liegen, so brechen sie den Frieden und wir müssen sie hinausjagen."
Nazl konnte sich dieser Logik nicht verschließen. „Wenn ich den Brüdern dienen kann, so will ich gehen und mein Möglichstes thun."
„Bis morgen nacht uni zwölf Uhr mußt Du die Fahne bringen. Um ein Uhr beginnt der Sturm."
„Nun denn, so steige ich noch heute nacht hinauf und zur angegebenen Zeit bin ich zurück, mit guter oder schlimmer Kunde."
Oberhäuser riß plötzlich die Hand, die er dem jungen Manne gereicht, zurück.
„Still, nm aller Heiligen willen! Hörtest Dil nichts?"
„In der That" - erwiderte Nazl, ebenfalls erschrocken, und lauschte angestrengt nach der Seite der Slraßenböschnng, von der sich polternd einige Steine gelöst batten. „Es scheint, daß man uns belauscht hat", flüsterte er mit klopfendem Herzen, „der französische Posten —"
„Nein, der geht da drüben; ich höre seinen Schritt. Es muß ein anderer sein. Wenn es einer der Unseren, braucht er sich nicht zu verbergen — wenn ein Fremder, in böser Absicht, so kostet es sein Leben! Nazl, Du hast junge und scharfe Augen. Untersuche dort oben das Gebüsch — ich will —"
Er kam nicht zu Ende. Die Büsche knackten, eine dunkle Gestalt schwang sich auf die Straße und stürzte wie ein Raubtier ans leine Beute, auf Oberhäuser los.
„Halt, Dir komm' ich zuvor, Heiligenkrämer, sollst weder mich, noch das Land verraten!"
„Nazl, zu Hilfe!" schrie der zu Tode Erschrockene und suchte sich ringend von der sehnigen Faust des Angreifers zu befreien.
Plötzlich ließ der Wütende ihn los, seine Arme sanken schlaff herab, entsetzt starrte er in das Gesicht des herbeispringenden Helfers.
Auch dieser stieß einen Ms schmerzlicher Ueber- raschung aus: „Giovanni!"
„Halt ihn fest, Nazl, laß ihn nicht entkommen! Ich hole Hilfe vom „Kalten Keller". Gieb acht aus das Messer — er hat mich stechen wollen", schrie Oberhäuser und eilte mit fliegenden Schritten davon.
Nazl, der den gewaltthätigen Charakter seines Adoptivbruders kannte, hatte sich bereits vorgesehen. Mit festem Griff nmspannte er beide Hände des Angreifers, so daß das scharf geschliffene Messer auf den Boden klirrte. Mit rollenden, in der Finstern'K leuchtenden Angen blickte der andere ihn an.
„Giovanni, was wolltest Du thun?"
„Ihn töten!" zischte der Welsche.
„Dein freches Geständnis zwingt mich, Dich zu halten, Dich dem Richter zu überliefern, obwohl ich gehofft hatte, Dick nicht so, nicht als Verbrecher wicder- znsehen."
„Als Verbrecher?" rief der Ueberwnndene flaminenden Blickes. „Hast auch Dn den Aberglauben dieses dummen Volkes?"
„Dieses Volk ist mein Volk, Giovanni; dies Land ist mein Vaterland."
Der andere achtete nicht darauf und fuhr fort:
dieses Volkes, das rote Haare nnd einen krummen Kuß für ein Abzeichen des Bösen hält! Ich will ihr Bestes und sie verlästern mich als Ketzer nnd Verräter."
„Ihr Bestes, indem Du einen Menschen töten willst mit heimtückischem Ueberfall!"
„Der Feigling, er verdient es nicht anders!"
Nazl schwieg. Die Art und Weise, in der Oberhäuser sich entfernt, ihn allein mit dem Gegner lassend, sprach freilich nicht für dessen Mut. Aber noch immer hielt er die Hände des Bruders in fester Umklammerung.
„Du hast uns belauscht?" fragte er.
„Ich habe gehört, daß er das Land verraten, es in neues Unglück stürzen will!"
„Du hältst es mit den Feinden!"
„Mit den Bringern der Freiheit und des wahren Friedens. Ihr alle seid blind, daß Ihr Euch gegen das Glück nuflehnt, das Euch von einem großen, tapferen Volke gebracht werden soll. Ich möchte das Land bewahren vor Schande und Elend, in bas es Verräter wie jener selbstsüchtige Krämer stürzen wollen. Kennst Du denn seine Beweggründe nicht? Wenn die Franzosen Herren im Lande, wird seiner Lottoschreiberei ein Ende gemacht nnd auch das Geschäft mit Paramenten und geweihten Kerzen würde weniger blühen."
Die Hand Pontifesers lockerte sich ein wenig. Wie er seinen Paten von früher kannte, war es nicht unmöglich, daß er sich der neuen Bewegung zum Teil aus Eigennutz angeschlossen. Aber das konnte doch diese selbst nicht herabsetzen. Zweifelhafte Elemente gab es bei jeder guten That und immerhin wagte doch auch Oberhäuser wie jeder andere Freiheit oder Leben.
„Aber der Planklwirt von Velthurns nnd der tapfere Zellenwirt von Villnißnöß, die vor zwölf Jahren Pardell von den Franzosen befreiten, sind es nicht Ehrenmänner und wahre Patrioten?"
„Dunnnköofe", sagte Giovanni mit verächtlichem Achselzucken, „Dnmmköpse, die das wahre Heil des Landes nicht begreifen." Mit wilder Freude fühlte er, daß der Bruder leinen Einwänden nicht ganz taub blieb und daß er fast schon frei war. -O..
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»So geh'; Dich, ehe sie da