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en werden. Der Bau 685. An seine Stelle ankhaus der Württemb. laufe dieses Jahres in cden soll. /

Wie die Schwäb. Tag- mitteilt, sind in Stutt- Woche" 1275 Partei­liche und 330 weibliche t selbst hat der Agitation i

iten zu verdanken. !

Am Mittwoch, 25. März irden die neuen Formen lngsamfahrscheiben PlochingenTübingen

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Erscheint

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Neuenbürg, Samstag den 21. März 1914.

12. Jahrgang.

RunSichau.

Der Kaiser reist am 22. März abends im Hofsonderzuge nach Korfu ab. Am 23. März vormittags trifft er auf Bahnhof Penzing bei Wien ein, von wo aus er dem Kaiser Franz Josef einen mehrstündigen Besuch abstattet. Am 24. März trifft der Kaiser in Venedig ein, wo er mtt dem König und der Königin von Italien zusammenkommt. In Venedig begibt sich der Kaiser an Bord derHohen­zollern", mit der er dann die Ueberfahrt nach Korfu zurücklegt.

Berlin, 19. März. Der Kaiser gedenkt auf seiner Reise nach Korfu von Venedig aus den Erz­herzog Franz Ferdinand auf Schloß Miramare zu besuchen. Außerdem findet später eine abermalige Zusammenkunft zwischen dem Kaiser und dem öster­reichischen Thronfolger auf Schloß Konopischt statt.

Im Reichstag, der in dieser Woche Pause gemacht hat bis zum Donnerstag, um den Kommis­sionen etwas Ellbogenfreiheit zu geben, war der interessanteste Tag derjenige der Duelldebatte. Er­freulich war bei der ebenso heiklen wie mißlichen Frage die Feststellung, daß ein erheblicher Rückgang der Duelle zu verzeichnen ist. was in der Hauptsache dem Eingreifen des Kaisers zu danken ist, durch das den Offizieren, die eine Auseinandersetzung haben, auferlegt ist, ihre Angelegenheit dem Ehrenrate zur Herbeiführung eines Ausgleichs zu unterbreiten. An eine vollständige Beseitigung des Zweikampfs ist, so bedauerlich dies erscheinen mag. natürlich rue zu denken, denn das persönliche Gefühl des Einzelnen läßt sich auch durch die schärfsten Gesetze nicht aus­schalten. Und dieses kommt eben bei jeder Streitig­keit in Frage.

Berlin, 20. März. (Reichstag.) Am Bundes­ratstisch ist Staatssekretär Dr. Sols erschienen. Präsident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 2 Uhr. Emgegangen ist die Notetatvorlage. Auf der Tagesordnung stehen zunächst Kurze Anfragen. In Marinekreisen soll eine gewisse Abneigung gegen den Stand der Volksschullehrer herrschen. Man will, von wenigen Ausnahmefällen abgesehen, bemerkt haben, daß Lehrerssöhne als Offiziersaspiranten für die Marine nicht angenommen werden. Der fortschrittl. Abgeordnete Hoff, ein Kieler Lehrer, fragt an, wie es sich damit verhalle. Ein Vertreter der Marine­verwaltung bestreitet, daß diese Klagen irgendwie berechtigt seien. Bei schwachbesetztem Hause wird dann die Weiterberatung des Etats für Südwest­afrika fortgesetzt. Der Natioualliberale Keinath wünscht höhere, dauernde Einnahmen. Man müsse sich auf die Zeit vorbereiten, die keine Gewinne aus der Diamantenregie mehr bringen. Die Konzessions­gesellschaften möchte der Redner sobald wie möglich ihrer Privilegien beraubt wissen. Hr. Kuckhoff vom Zentrum bringt Schulfragen zur Sprache und fordert, man solle sich nicht sklavisch nach dem deutschen Lehrplan richten. In bezug auf die Konzessions- gesellschaften ist Staatssekretär Dr. Sols für einen Mittelweg. Er billigt den Antrag der Budget­kommission in dieser Frage, nur möchte er ihn dem Wunsche der Konservativen entsprechend in die Form einer Resolution gekleidet sehen. Licentiat Mumm von der Wirtschaftlichen Vereinigung gibt eine Vergleichslinie zwischen den Konzessions­gesellschaften und den Missionen. Die elfteren erhalten in diesem Vergleich alle Schatten, die Missionen alles Licht. Besonders erzürnt ist Hr. Mumm über einen missionsfeindlichen Artikel der Kölnischen Zeitung, den auch Dr. Paasche nicht billigt, denn die nationalliberale Partei stehe der Missionstätigkeit freundlich gegenüber. Darauf ver­tagt sich das Haus auf Samstag.

Berlin, 20. März. Heute erscheint ein wich­tiges Schreiben des Zaren für den neuen Minister­präsidenten Goremykin, das die innere Politik betrifft. Der Zar fordert darin die Einheit des

Kabinetts, das Zusammenarbeiten der gesetzgebenden Körpe, schäften mit der Regierung, die Ehrfurcht vor dem Gesetz und die Vermeidung aller Reibereien, um fruchtbringende Arbeit im Interesse des Volkes zu leisten. Eine derartige Kundgebung ist bisher in Rußland noch nie erfolgt.

Die ersten zwei der noch fälligen vier Ersatz­wahlen zum Reichstag sind in dieser Woche vor sich gegangen. Die Wahl in dem polnischen Kreise Samter-Birnbaum anstelle des durch seine Ehetragödie berühmt gewordenen Grafen Mielzynski hat, wie zu erwarten war. gleich auf Anhieb wieder mit dem Siege eines Polen geendigt, wobei die sozialdemokratischen Stimmen einen starken Rückgang erfuhren. Im anderen Wahlkampf, zu Borna- Pegau in Sachsen, wo der freikonservative General v. Lieberl zurückgetreten war, weil ihm in der Wahl- prüsungskommiision die Kassierung drohte, ist, wie gleichfalls erwartet wurde, wieder eine Stichwahl notwendig geworden. Liebert hat diesmal 1300 Stimmen mehr erhalten, als bei der letzten Haupt­wahl, der Sozialdemokrat etwa 500. Der liberale Gegenkandidat büßte 700 Stimmen ein. An der Wiederwahl des Generals ist nicht zu zweifeln, ob­gleich die Fortschrittler offen zum Eintreten für den Sozialdemokraten auffordern, da ihnen Hr. v. Liebert zunational" ist. Und doch kann in unseren Tagen das nationale Gefühl nicht stark genug betont werden. Wir haben es an dem polnischen Tumult in der Berliner Dominikanerkirche gesehen, wohin es führt, wenn man das Deutschtum nicht stets an erster Stelle und mit dem stärksten Nachdruck fördert zur Abwehr gegen alle feindlichen Tendenzen. Es ist nichts neues, daß die Polen mit ihrem katholischen Glauben Miß­brauch treiben und sich auf ihre Konfession berufen, wenn sie radikal-politische Tendenzen verfolgen, daß bei ihnen der Haß gegen alles Deutsche längst stärker geworden ist als die Liebe zu ihrer Kirche. Seit den denkwürdigen Vorgängen von Wreschen, wo die Angeklagten in dem Prozeß wegen der Schulskandale ganz offen erklärten, der Herrgott spreche polnisch und dis Muttergottes sei eine Polin gewesen, kennt man ja die Geistesrichtung dieser Leute. Das hat aber leider erst vor wenigen Tagen eine Mehrheit im Reichstag nicht gehindert, gegen die Ostmarken­zulage zu stimmen. Jetzt hat die edle Polaken­gesellschaft im Herzen des Reichs, sozusagen vor den Türen des Reichstags, den Dank für ihre Verhät­schelung abgestattet, indem sie, was in der Geschichte der katholischen Kirche in Deutschland einzig dasteht, die deutschen Geistlichen, weil sie in Berlin den Kommunionunterricht deutsch erteilen wollten, in aller Form niederbrüllte und zwang, die Polizei zu Hilfe zu rufen. Vielleicht hat der abscheuliche Skandal wenigstens eine gute Lehre im Gefolge: Wer vor der Heiligkeit einer Kirche nicht Halt macht, verdient auch keine Sympathien bei den katholischen Glaubens­genossen!

Im englischen Unterhause hat der Marine- minister Churchill das neue Flottenbau-Pro- gramm Englands entwickelt, welches in seinem Kernpunkt auf einen sechzigprozentigen Standard der Flottenstärke zielt. Aus den Erklärungen Churchills ging hervor, daß England unter allen Umständen entschlossen ist, seine Vorherrschaft zur See aufrecht zu erhalten.

In Frankreich beherrscht augenblicklich die Affäre Caillaux das öffentliche Interesse. Der schmutzige Preßfeldzug desPariser Figaro" gegen den Finanzminister Caillaux. wobei auch dessen Privat­angelegenheiten durchgewühlt wurden, hat bekanntlich die Gattin des Ministers veranlaßt, den Direktor desFigaro" Calmette, niederzuschießen, der auch alsbald den erhaltenen Verwundungen erlegen ist. Dieser tragische Vorfall wiederum hat die Demission des Herrn Caillaux bedingt, zu dessen Nachfolger im Finanzministerium der bisherige Minister des Innern ! Rönould ernannt worden ist. In den Pariser ge- '

srllschaftlichen und politischen Kreisen hat das Mord- attentat gegen Calmette begreiflicherweise große Er­regungen hervorgerufen, die sich zum Teil gegen Caillaux selbst wendet. Was Frau Caillaux an­belangt, so befindet sie sich einstweilen in Unter­suchungshaft, sie hat bereits Labori, den Verteidiger von Dreyfus. zum Verteidiger gewählt. Es muß zunächst noch dahingestellt werden, welche weitere politischen Folgen die Affäre Caillaux etwa haben wird.

Venedig. 20. März. Die Blätter bringen zahlreiche Einzelheiten über die gestrige Kata­strophe, beider sich ebenso heroische wie ergreifende Vorgänge abgespielt haben. Einige Matrosen retteten mehrere Verunglückten nacheinander. Ein Boot vom KreuzerFeruccio" nahm eine junge Französin auf, die unter herzzerreißendem Schreien und wahnsinnigem Lachen nach ihren beiden ertrunkenen Kindern rief. An Bord derHohenzollern" brachte man einen jungen Ungarn, der seine Frau verloren hat. Er befand sich seit vier Tagen auf der Hochzeitsreise. Als der Schiffsleutnant Cossi ins Wasser gesprungen war, um seine junge Frau zu retten, wurde er von einer ganzen Schar Unglücklicher umringt, die sich verzweifelt an ihn hingen und ihn in die Tiefe rissen. Die Deutschen Woltz und Gustav Neumann, sowie Emil Proehl aus Budapest schwammen einer Scha­luppe entgegen und wurden von ihr ausgenommen. Die Mannschaften der Kriegsschiffe, insbesondere die der KaiserjachtHohenzollern" und des deutschen PanzerkreuzersGoeben" haben mit wahrer Selbst­aufopferung gearbeitet. Bis in den ersten Morgen­stunden waren 30 Leichen geborgen. Etwa 30 Tote werden noch im Innern des gesunkenen Dampf­boots vermutet. Ihre Bergung wird sehr schwierig sein, weil das Boot auf dem Meeresgründe liegt.

Württemberg.

Stuttgart, 20. März. Die Zweite Kammer beriet heute einen sozialdemokratischen Antrag auf Aenderung der Verfassungsurkunde und des Landtagswahlgesetzes. Darnach sollen sämtliche Mitglieder der Zweiten Kammer in giößeren Wahl­bezirken auf dem Wege der Verhältniswahl gewählt und als Wahltag soll der Sonntag bestimmt werden. Der Abg. Keil (Soz.) begründete den Antrag und wies zunächst den Einwand der Sonntagsentheiligung zurück. Man müsse allen Wählern die Ausübung des Wahlrechtes gleich leicht machen und dürfe den Arbeitern nicht zumuten, bei einer Wahl dreimal auf ein mehrstündiges Arbeitsverdienst zu verzichten. Der Wille der Volksmehrheit komme beim jetzigen Wahl­system nicht zum Ausdruck, sonst müßten die Rechte statt 46 nur 35, die Liberalen statt 30 nur 29 und die Sozialdemokraten 26 statt 17 Abgeordnete haben. Seine Partei wolle nicht Vorteile erreichen, sondern nur ein Unrecht aufheben. Das Proporzsystem, das die gesetzliche Anerkennung der Parteien bedeute, habe sich glänzend bewährt, seine Auswüchse ließen sich beseitigen. Ministerpräsident Dr. v. Weizsäcker verhielt sich in seiner Antwort durchaus ablehnend. Eine Revision der Verfassung von 1906 könne jetzt schon nicht in Frage kommen und an eine Aufhebung der Bezirkswahlen sei nicht zu denken. Der Voll­proporz scheide nach Lage der Verhältnisse vollständig aus. Den Weg zum Einkammersystem betrete die Regierung auf gar keinen Fall. Sonntagsfriede und Sonntagsweihe müßten geschützt werden. Der Abg. Körner (BK.) erklärte, daß seine Partei den Antrag ablehne. Das jetzige Wahlsystem habe den Vorteil, die Gegensätze der Parteien auszugleichen. Eine Aenderung läge nicht im Interesse des Volkswohls. Der Abg. Haußmann (Vp) betonte, daß seine Partei wie bisher so auch künftig für ein gemischtes Wahlsystem sei. Die Einführung des Proporzes würde von der Bevölkerung nicht verstanden werden. Dagegen seien die Sonntagswahlen einen ehrlichen Versuch wert. Der Abg. Hieber (natl.) wandte sich entschieden gegen die Zerschneidung jeglichen Bandes