Das Dienstpersonal geriet in ßlich verständigte die Familie die ine für alle Teile sehr peinliche ln. Jeder Wohngenosse wurde ceuzverhör gezogen; ohne jeden nem der Beamten das auffallend edrückle Wesen des neunjährigen uses auf. Er nahm das kleine hör und hatte einen absonderlichen gern Zögern gestand der Junge idet zu haben, um dafür — drei klamemarken zu erhalten! Es das seltsame „Tauschgeschäft" u machen. Der andere „Kontra- ige gleichen Alters, der energisch e drei wertvollen Reklamemarken , ehe er die Uhr wieder herausgab.
Napoleonide. Wie unlängst Viktor Napoleon, der mit der s Königs Leopold II. der Belgier er eines Knaben geworden, auf ft der Napoleoniden beruht. Mit er ist der heißeste Wunsch der enie erfüllt, die ihrem Neffen die ßen Vermögens nur für den Fall hatte, daß er einen Sohn hinter- ! : kleine Prinz, dessen Patin die cd. erhält, wie man der „Köln, örüffel schreibt, den Namen Louis ;
adderadatsch. Müller: „Det n den Kreisdirektor Mahl, det er den Unterstaatssekretär Mandel ern zurückjefahren is." — Schnitze: ch nich. Er mußte doch warten, ommen is." — Müller: „Ach :it war da." — Schultze: „Nee, ier Mandel bestimmen. Erst wie t. da war Mahl'n seine Zeit da." „Merkwürdig is det doch. Det stadau uff die Straße in Zabern, gen, et wäre allens ruhig jewesen.
sich doch verhört haben, aber ;e: „Natürlich die Staatsanwälte Müller: „Wieso denn jrade die?" Mensch, die sind doch aus ihren ren jewöhnt."
ilie sollte man dem täglichen Getränk nkeit widmen. Viele Leiden kommen > nervenfeindliche Getränke selbst schon mstunden dem nüchternen Magen zu- r glaubt eben, dem Körper schade nur aerz oder Unwohlsein hcrvorruft. Die gerade deshalb so schädlich, weil sie mdes Wohlbehagen täuschen und unsere sam und zuerst unmerklich angreifen, den erst fühlen, dann ist es zu spät, w gesundheitsfeindlicher Getränke wäre eicht auch entschuldbar, wenn wir kein ,ei doch wohlschmeckendes Ersatzgetränk aber in Kathreiners Malzkaffee nicht kräftiges, sondern auch wohlschmeckendes ngetränk, das Tausende von Aerzten nen Hausfrauen erprobt haben.
i grüßen, was die Baronin übel auf-
hat nichts von Biancas schmieg- >te Hannibal, als er sie dalniftchreiten ritt das Bestimmte, Ueberlegte hervor, urige Unschuld. Fannys herbe Kühle
n."
ebentes Kapitel, folgenden Tagen hatte Hannibal dachten, daß die Zeit, in der er fort in Woldungen manche Veränderung
tllendsten war, daß Fanny jetzt der : eine Stellung einnahm, wie es noch d auch noch nicht gewagt, imwölkte Stirn, noch mißbilligende vie die sonst so gefürchteten spotten, vermochten die junge Dame ein-
wnierte es Hannibal, daß es einen nicht unbedingt der Mutter untenhan che Fannys hatte etwas Zuverlässiges, lemüt empfand ihre klar ausgeprägte :ine Wobltüat.
ein Schattenbild, war ihm einmal in Gedanke gekommen, gleich jetzt um
wären dann beiderseitig zufrieden, ch er würden den Bund aus Liebe id, meinte er, beiden klar, somit war trag, den sie einginaen. (Forts, f.)
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Neuenbürg, Freitag den 30. Januar M4.
72. Jahrgang.
Run-schau.
Berlin, 27. Jan. Der Bundesrat wird sich, wie eine parlamentarische Korrespondenz wissen will, im Laufe des Februar mit dem Anträge des Reichstages auf Aufhebung des Jesuitengesetzes beschäftigen, nachdem in den letzten Wochen innerhalb der Bundesregierungen über diese Frage Vorbesprechungen stattgefunden haben.
Berlin, 28, Jan. (Reichstag.) Am Bundesratstisch ist Staatssekretär Dr. Delbrück erschienen. Aus Anlaß der 200. Sitzung ist der Platz des Präsidenten mit Blumen geschmückt. Um 2^/i Uhr eröffnet Präsident Kaempf die Sitzung und dankte zunächst für die Blumenspende. Gleichzeitig teilte er mit, daß er die Glückwünsche des Reichstags dem Kaiser zu seinem Geburtstag übermittelt habe. Darauf wird die zweite Beratung des Etat des Reichsamts des Inneren fortgesetzt. Abg. Giesberts (Ztr.): Die beste Sicherung der Arbeiter besteht in einer möglichst umfangreichen Unfallverhütung. Auch der Arbeitsnachweis muß ausgebaut werden. Die Wohnungsfrage und das Heimarbeitergesetz müssen schleunigst erledigt werden. Die Versicherungspflicht für sämtliche Gastwirtsgehilfen muß baldigst erfolgen. Das Schutzaller für Jugendliche und Kinder ist zu erhöhen. In weiten Kreisen des Volkes bis in die Regierungskreise hinein macht sich eine soziale Müdigkeit bemerkbar. Von dieser Stimmung dürfen wir uns nicht unterkriegen lassen. Das Streik- postenstehen darf nicht beseitigt werden. Die Arbeitgeber müssen sich mit dem Organisationsgedanken abfinden. Wir wollen die Koalitionsfreiheit sichern. UnsereGesetzegenügen,umAusschreitungen zu verhindern. Einen Stillstand gibt es in der Sozialpolitik nicht. (Beifall im Zentrum). — Staatssekretär Dr. Delbrück: Der gewerbliche Mittelstand hat an dem Aufschwung leider nicht so teilgenommen, wie dis anderen Erwerbszweige. Ein großer Teil der Nachkommen und Angehörigen des Mittelstandes trat als Arbeiter oder als Meister in die Betriebe der Großindustrie ein und übte dadurch einen ungünstigen Einfluß auf den Fortbestand des Mittelstandes aus. Die alten Organisationen des Mittelstandes hatten sich scheints überlebt. Wir sind uns wohl bewußt, welche wirtschaftliche und nationale Kraft wir verlieren würden, wenn der Mittelstand aufgerieben würde. Deshalb müssen wir Mittel finden, um dem vorzubeugen. So mußte derMassen - artikel von der Herstellung durch den Handwerker ausscheiden. Weiter mußte der Mittelstand wirtschaftlich und technisch geschult werden. Die wichtigste Aufgabe aber war, die alten Handwerkerorganisationen mit neuem Geist zu beleben. Die Forderung nach Förderung des Handwerks ist allgemein. Aber bezüglich der Ausführung der Wünsche gehen die Ansichten weit auseinander. Mehrere Gesetzentwürfe sollten den Handwerkern dienen, so das Wanderlagergesetz und das Gesetz über die Regelung derSonntagsruhe. DasVerdingungs- wesen wird gegenwärtig durch eine besondere Kommission bearbeitet. Wir müssen eine Zentralstelle für das Verdingungswesen schaffen. Auf Grund der Klagen des Mittelstandes über heimlichen Warenhandel der Beamten ist dieser bereits verboten worden. In gleicher Weise sind wir gegen den unlauteren Wettbewerb, namentlich gegen das Zugabewesen, vorgegangen. Das wichtigste ist das Organisationswesen im Handwerk. Bei der Abgrenzung zwischen Fabrik und Handwerk handelt es sich darum, eine möglichst breite Grundlage zu finden, um die Großbetriebe, die ihrer Natur nach zum Handwerk gehören, zum Beispiel die Möbeltischlereien, dem Handwerk zu erhalten. Die Aufhebung des Z 100a der Gewerbe-Ordnung wird nicht mehr so stürmisch verlangt wie früher. Die verbündeten Regierungen bedauern, daß der gewerb- liche Mittelstand nicht in der gewünschten Weise am
wirtschaftlichen Ausschwung teilgenommen hat. Hierin Wandel zu schaffen, werden wir stets bemüht bleiben. (Beifall). Abg. Nötiger (natl.): Eine Beeinträchtigung der Koalition wünschen wir nicht. Ein Koalitionszwang, der zum Terrorismus führen würde, darf nicht stattfinden. Infolgedessen haben auch die gelben Gewerkschaften ihre Berechtigung. Sie haben einen schweren Kampf gegen Vorurteile zu führen. Berechtigt ist der Wunsch des Handwerks, bei allen wirtschaftlichen Fragen gehört zu werden. Gegen die Schwindelausstellungen muß endlich nachdrücklich eingeschritten werden. Das Gesetz zur Sicherung der Bauforderunaen ist scharf durchzuführen. Die Bauunternehmer müssen hinsichtlich der Verwendung der Baugelder kontrolliert werden. Die Hypothekengläubiger bedürfen eines größeren Schutzes. Das Zugabewesen ist scharf zu bekämpfen. (Beifall). Ministerialdirektor Caspar: Von einem Stillstand in der Sozialpolitik kann keine Rede sein. Unsere Beamtenschaft ist sozialpolitisch geschult wie keine andere. — Nach weiterer Debatte Vertagung auf morgen.
B erlin, 29. Jan. (Reichstag) Am Bundes- ratstisch: Staatssekretär Dr. Delbrück Präsident Dr. Kaempf eröffnet um 1 Ubr 15 Minuten die Sitzung. Auf der Tagesordnung steht die Fortsetzung der zweiten Beratung des Etats des Reichsamts des Innern beim Titel Gehalt des Staatssekretärs. Hierzu liegen bis heute 17 Resolutionen vor. Abg. Hoeich (kons.): Was wir vorausgesagt haben, ist eingetroffen. Wenn auch unsere Handels verlraqs- ftaaten keine endgültigen Entscheidungen getroffen haben, so ist doch inoffiziell laut geworden, daß sie keineswegs bereit sind, die Handelsverträge mit uns so ohne weiteres zu erneuern. Die Ergebnisse unserer Wirtschaftspolitik sind erfreulich. In der Landwirtschaft ist der Getreidebau ungeheuer ausgedehnt worden. Der Viehbestand ist um 126 Prozent seines Wertes gesiiegen. (Hört! Hört! rechts.) Diese enorme Leistungsfähigkeit der Landwirtschaft war nur unter dem Schutzzoll möglich. Allerdings beläuft sich die Einfuhr an Nahrungsmitteln auf fast eine Milliarde. Darunter befinden sich hauptsächlich Stoffe, die zur Ernährung unserer Viehbestände notwendig sind, also Futtervorräte. Abg. Bruhn (Rpt.): Die Regierung hat viel zu wenig übrig für den Mittelstand. Besonders müssen die Handwerker geschützt werden, die durch die Rücksichtslosigkeit der Terrainspekulanten und Schwindelbauunternehmer ausgebeutet werden. Dagegen müssen gesetzliche Maßnahmen ergriffen werden, ebenso gesetzliche und steuerliche Maßnahmen gegen das Ueberhandnehmen der Warenhäuser. Agb. Giesberts (Zentr.): Die Sozialdemokratie hat den Gewerkschaftsgedanken in Parteischablonen gepreßt. (Lebhaftes Bravo! im Zentrum.) Ich weise den Vorwurf zurück, die christlichen Arbeiter handelten freventlich, wenn sie eine besondere Gewerkschaft bilden und sich nicht der Sozialdemokratie angeschlossen haben. Jetzt, wo die Arbeiter geschlossen sein sollen, um die Angriffe gegen die Koalitionsfreiheit abzuwehren, bringt die Sozialdemokratie wieder Zwiespalt in ihre Reihen. (Bravo I) Abg. Schwabach (natl.) wünscht, daß die in Reichsund Staatsbetrieben beschäftigten Personen den in diesen Betrieben fest Angestellten gleich gestellt werden. Außerdem bittet er den Reichskanzler, uns eine Denkschrift über die bisherigen Rechtsverhältnisse der außerhalb des Bsamtenverhältnisses in Reichs- und Staatsbetrieben beschäftigten Personen vorzulrgen. Auf das Streikrecht verzichten die auf nationalem Boden stehenden Arbeiter von selbst. Staatssekretär Delbrück: Der fortschrittlichen Resolution auf Vorlegung eines Gesetzentwurfes zur Regelung der Verhältnisse der Staatsarbeiter stehen die verbündeten Regierungen noch ablehnend gegenüber. Dagegen bin ich bereit, gemäß dem nationallib. Antrag eine Denkschrift vorzulegen. Abg. Vogt-Hall (kons.): Die Darlegungen des Abg. Gothein über die Zu
stände in der Landwirtschaft sind unzutreffend. Es wäre endlich an der Zeit, der Forderung einer Mühlenumsatzsteuer näher zu treten. Zur inneren Kolonisation eignet sich bei weitem nicht jedes Gelände. Weiterberatung Freitag 1 Uhr.
Straßburg, 25. Jan. Der elsässische Unterstaatssekretär Dr. Petri, ein geborener Altelsässer, hatte in der Zweiten Kammer bei der Zaberndebatte bekanntlich scharfe Worte gegen das Militär gebraucht. Sämtliche Generale der Garnison Straßburg haben jetzt zu einem im Hause des Unterstaatssekretärs veranstalteten Festmahle ihr Erscheinen abgesagt.
Straßburg. 28. Jan. In der Budgetkommission der elsaß-lothringischen Zweiten Kammer erklärte auf eine Anfrage des Abg. Hauß der Staatssekretär Frhr. Zorn v. Bulach, daß die Ereignisse von Zabern und ihre Folgeerscheinungen für die elsaß lothringische Regierung eine neue Situation geschaffen haben. Sie habe daraus die Konsequenzen gezogen und entsprechende Anträge gestellt. Die Entscheidung werde voraussichtlich in wenigen Tagen fallen. Man kann diese Erklärung nur dahin verstehen, daß Statthalter und Ministerium solidarisch ihre Demission gegeben haben.
Berlin. 29. Jan. Es wird bestätigt, daß der Statthalter Graf v. Wedel, der Staatssekretär Frhr. Zorn v. Bulach und die Unterftaatssekretäre ihr Entlassungsgesuch eingereicht haben. Die Entscheidung des Kaisers ist noch nicht bekannt. Es scheint nicht, daß die Entlassungsgesuche in ihrer Gesamtheit sofort angenommen werden. — Wie die „Norddeutsche AllgemeineZeitung" hört, hat der kaiserliche Statthalter in Elsaß-Lothringen, Graf v. Wedel, sein schon im Dezember an- gebote> es Abschiedsgesuch erneuert. Auch Staatssekretär Frhr. Zorn v. Bulach und die Unterstaatssekretäre Dr. Petri, Mandel und Köhler haben erneut um ihre Entlassung gebeten. Die kaiserliche Entscheidung wird voraussichtlich in den nächsten Tagen erfolgen.
Zabern, 29. Januar. Auf die auf der Festversammlung im Bahnhofhoiel hier am 27. ds. an den Kaiser abgegangene Huldigungs- und Glückwunschdepesche ist gestern abend aus Berlin-Schloß an Landgerichtspräsidenten Fürst hier ein Danktelegramm des Kaisers eingegangen.
Bei Bützow wurde im Eilzug Lübeck-Rostock ein Reisender im Abteil zweiter Klasse mit einer Schußwunde in der Schläfe schwer verwundet aufgefunden. Wie es sich später herausftellte, handelt es sich um ein Verbrechen. Der Mörder konnte noch nicht ermittelt werden.
Aus Freiburg i. B. wird gemeldet: Der Student der Medizin Hans Erhardt rannte auf einer Skitour gegen eine Tanne. Ein Ast drang dem jungen Mann in den Unterleib und der Unglückliche erlag nach kurzer Zeit seiner schweren Verletzung.
Aus Schlucht (Hochvogesen) wird gemeldet: Der 18 jährige französische Schiläufer Pierren, der eine Schitour nach der Schlucht unternehmen wollte, ist etwa 1 Kilometer vor dem Rasthause ermattet zusammengebrochen und erfroren. Die erstarrte Leiche ist aufgefunden worden.
London, 25. Jan. Die englische Admiralität soll den Flottenetat im vorigen Jahre um mindestens 600 Millionen Mark ohne parlamentarische Ermächtigung überschritten haben, so daß die Ausgaben für das laufende Jahr über eine Milliarde Mark betragen dürften. Der neue, abgeänderte Flottenetat werde mindestens die gleiche Summe erfordern.
Die mexikanischen Rebellen haben sich einer neuen furchtbaren Schandtat schuldig gemacht. Nach Berichten von Flüchtlingen, welche in der Stadt Mexiko eingetroffen sind, metzelten die Rebellen gegen 150 Bundessoldaten, welche sich den Rebellen schon ergeben hatten, sowie etwa 100 Frauen und Kinder in der Nähe von San Louis