lchimisten und die Aerzle schrieben Eigenschaften zu. und das größte > darin, daß die Kranken diese gerne nahmen und von ihr auch ng nicht mehr lassen wollten. Wer eleckt hatte, behauptete ständig, um Zastillen weiter genießen zu dürfen, ltet sei; aber nur die reichen Leute dauernden Genuß leisten, denn es Ware auf dem Markt, und die olge der großen Nachfrgge bald ins !gen. Als König Johann von den rngen gehalten wurde, durften die n nur an vornehme Herren verkaufen, es in einem königlichen Edikt sparen müsse, um zu dem für die Königs zu zahlenden Lösegelde bet­en. Im Jahre 1484 setzten die itheker es durch, daß durch ein könig- n Drogenhändlern der Verkauf ge- r verboten würde. Der Konkurrenz- Apothekern und Drogisten bestand ls. Wer also ein Schlecker war und nicht bloß mit Honig schmeicheln m sich Zucker verschaffen zu können, echten Rezept in die Apotheke gehen, eine Pfeife anl", waren die ie Louis Cicosky, der in Aonkers, c einen Eisenbahnzug gekommen war, ihn etwa neun Stunden nach dem htbaren Verstümmelungen neben den d. Der Bedauernswerte hat einen litten; ferner sind ihm beide Arme igrquetscht worden. Jedenfalls muß r furchtbare Schmerzen ausgeftanden zeugt schon von geradezu eisernen r nach den qualvollen Stunden, die lück verbrachte, nichts seliger wünschte, rn schmauchen zu können. Seiner

ich willfahrt, und während er im

lächsten Krankenhaus geschafft wurde, ter drauflos. So schwer der Fall

ist, so haben die Aerzte doch nicht auf Rettung aufgegeben, da der

auch seineGemütsworte" bezeugen, fftitution besitzt.

und allseitig beliebte

ungs-Katalog für 1914

L Vogler A-G. gelangt in einigen de.

dieses Nachschlagewerkes, das auf dem i Zeitungswesens längst ein unentbehrlicher n ist, hat auch in diesem Jahre eine :rung erfahren.

eingeteilte Notizkalender wurde bei- >as alphabetisch geordnete Verzeichnis iren der Firma im In- und Auslande, ermöglicht ein sofortiges Ausfinden aller l Orten erscheinenden Tageszeitungen, Branchen geordneten Fachzeitschriften, beachtenswerte Angaben vieler Zeitungen rgänzen den Inhalt des Kataloges, dem freundliche Aufnahme zuteil werden wird »ren.

sich vor, die Freundin später zu zer- en.

fel aufgehoben war, versuchte Bianca, imkern.'

i lebhaften Wunsch, dieser das ver­meid tragen zu helfen, hoffte sie auch aron Hannibals plötzliche Abreise zu von den mehrfachen Ueberraschuiigen, hon gebracht, war diese doch noch das

nid hatten sie sich ja beide so sehr auf edersehcn gefreut. Ein Begegnen, von umen hatte, es würde ihr die Erfüllung still gehegten Wunsches bringen, in rosiger Schimmer über die kindlichen )en blauen Augen leuchtete es hell und

Blcmca hinter der Baronin und Ellinor. ur noch eine Pause ab. Frau von

ch eifrig mit Frau von Patry und c hatte sich ganz abgewaudt. hat einen lang gehegten Plan ausgeführt, nem Gut Ulmenhof gereist", sagte die t, daß es im weiten Kreise gehört werden §ifer läßt ihm keine Ruhe. Er beeilt ansznbauen und in stand zu setzen, und r Mann sich mit solchen Umänderungen bis dahin Bestehende über den Haufen ann man, ohne besondere Sehergabe zu 'agen, was die Triebfeder dazu ist."

(Fortsetzung folgt.)

krg.

Erscheint

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13.

Reuen bürg, Freitag den 23. Zanuar 1914.

72. Jahrgang.

Run-schau.

Berlin, 21. Jan. (Reichstag.) Am Bundes­ratstisch Staatssekretär Dr. Delbrück. Präsident Dr. Kaempf eröffnet 1?/o Uhr die Sitzung und teilt mit, daß der Abg. v. Liebert (Rpt.) sein Mandat niedergelegt hat. Sodann wird die zweite Beratung des Etats des Reichsamts des Innern fortgesetzt. Abg. Weilnböck (kons.): Wir erkennen gerne an, daß sich der Staatssekretär gestern zu unserer Wirtschaftspolitik und zu dem damit un­zertrennbar verbundenen Einfuhrsystem bekannt hat. Wenn er namens der Reichsleilung zugesagt bat, an dem Schutze der nationalen Arbeitsgrundsätze und unbedingt wenigstens in dem bisherigen Umfang frstzuhalten, so findet die Reichsleitung dabei unsere vollste Unterstützung. Wir hoffen, daß die Regierung an dem bisherigen Seuchenschutz festhalten wird. Mit dem Staatssekretär Hallen wir eine Verbesserung des Zolltarifs, entsprechend der wirtschaftlichen Ent­wicklung, für notwendig. Unser ganzes Wirtschafts­leben, das muß jedermann anerkennen, hat niemals einen solchen Aufschwung genommen als zur Zeit des Schutzzolls, von dem nicht nur die Landwirtschaft, sondern auch die Arbeiterschaft Nutzen gehabt hat. Ministerialdirektor Müller: Ich kann namens der Regierung erklären, daß wir am Seuchenschutz wie bisher festhalten werden. Bei den Getreidezöüen ist Rußland autonom. Auf rechtlichem Wege ist da zugunsten des seit Abschluß der Verträge erheblich gewachsenen Getreideexperts nichts zu erreichen. Die Erhöhung der russischen Eisenbahntarife haben unfern Holzhandel schwer geschädigt. Abg. Gothein <f. Bpt.): Es ist nicht notwendig, daß eine Pause in der sozialpolitischen Gesetzgebung eintritt. Bei der Umwandluug der Ortskrankenkaffen m Land- krankenkassen tritt häufig große Willkür zutage. Die Zahlen, die der StaatssÄrelär gestern vorgetragen hat, um den Aufschwung unseres Handels zu be­weisen. besagen gar nichts. Dieser ganze Aufschwung ist nicht auf den Schutzzoll zurückzuführen, sondern auf die Fortschritte der Technik und Wissenschaft. Auch die freihändlerffchen Länder haben den gleichen Aufschwung genommen. Die Ausfuhr der Rohstoffe. Halbfabrikate und Maschinen ist gefördert worden, die der Fertigfabrikate aber wurde unterbunden. Damit werden die Geschähe des Auslandes besorgt, wenn wir die Halbfabrikate in das Ausland ver­schleudern. unsere Erzeugnisse aber nicht absetzen können. Wenn gesagt wird, die deutsche Landwirt­schaft sei in der Lage, das deutsche Volk ernähren zu können, so ist dies unverständlich, da seit de« Zolltarif der Import der Lebensmittel erheblich zu­genommen hat. Wir wollen das System der Einfuhrscheine an und für sich nicht aufheben, da es für unsere östlichen Provinzen nötig ist. Aber man sollte doch zu dem Zustand von 18Ä4 zurückkehren. Deutschland sollte dem Beispiel Rußlands folgen, wo die Zahl der kleinbäuerlichen Wirtschaften auf Kosten der großen Güter und Domänen vermehrt wurde. Wenn statistisch nachgewiesen worden ist, daß mit der letzten Viehzählung trotz zahlreicher Abschlachtungen der Viehbestand bedeutend zuge­nommen hat, so ist damit festgestellt, daß wenigstens die deutsche Zuchtsau ihre Pflicht gegen das Vaterland erfüllt hat. (Große Heiterkeit) Die Lebenshaltung der Arbeiter ist dadurch besser geworden, daß sie ihrerseits die Geburtenzahl einschränklen. Wir sind für eine schrittweise Herabsetzung der Zölle. Mini­sterialdirektor Müller: Die Behauptung, daß die Zoll- und Handelspolitik es uns erschwert hätten, unsere Erzeugnisse im Auslande unterzubringen, trifft nicht zu. Auch unsere Fertig-Jndustrie hat unter den sogenannten Bülow-Verträgen einen sehr wesentlichen Aufschwung genommen. Abg. Dr. Arendt (Rpt.): Man hat unserem Zolltarif und dem Schutzzoll vorausgesagt, sie würden den Ruin der deutschen Industrie herbeiführen. Das Gegenteil ist ringe­

treten. Von ihnen hat das ganze Volk Vorteil gehabt. Hinsichtlich der Erklärung des Staatssekretärs, daß eine Kündigung der Handelsverträge nicht er­folgen würde, weiß ich nicht, ob es diplomatisch war, das Ausland schon jetzt in die Karten schauen zu lassen. (Sehr gut! rechts.)

Berlin. 22. Januar. (Reichstag.) Bei der Fortsetzung der Etatsdebatte sprach zunächst der Elsässer Dr. Haegy im allgemeinen für die Fortsetzung der bisherigen Wirtschaftspolitik, voraus» gesetzt, daß Elsaß-Lothringen seine Extrawurst be­kommt. Dann sprach der Präsident der Reichsbank Havenstein das Wort, um Angriffe auf die Diskontopolitik der Reichsbank abzuwehren. Die Entwicklung der wirtschaftspolitischen Lage habe der Reichsbank Recht gegeben. Der Abgeordnete Dr. Werner-Gießen von der wirtschaftlichen Ver­einigung bringt mittelständlerische Beschwerden vor. die er in kräftiggetönten Ausfällen gegen die Juden­schaft dem Hause zur Kenntnis bringt. Beinahe als eine nationale Gefahr empfindet Dr. Werner es, wenn das jüdische Warenhaus Wertheim zur christ­lichen Weihnachtszeit einen großen Tannenbaum auf­stelle, die Glocken läuten und Weihnachtslieder vor- tragen lasse. Darauf begann der Sozialdemokrat Dr. Heine eine große Verteidigungsrede für das von so vielen Seilen bedrohte Koalitionsrecht. Als er bei seinen Borwürfen gegen die Behörden, die bei einem Streik von vornherein gegen die Arbeiter Partei nähmen, zu sehr verallgemeinert, erteilt ihm Vizepräsident Dooe einen Ordnungsruf. Zur Be­kräftigung seiner Angriffe gegen dieHintzegardisten" hält der Redner einen mit Sand gefüllten, an beide» Enden mit eisernen Gewichten versehenen Gummi­schlauch jammernd in die Höhe: Damit sei in Gegenwart von Schutzleuten auf streikende Arbeiter geschlagen worden. Nachdem Heine unter lärmendem Beifall der Genossen abgetreten ist. macht der Präsident die Tagesordnung der nächsten Sitzung für Freitag bekannt:Kurze Anfragen und Zabern".

Berlin, 26. Januar. Bei der Verleihung des Roten Adlerordens dritter Klasse an den Obersten v. Reuter handelt es sich, wie die Neue Pol. Korrespondenz schreibt, um eine Auszeichnung, die diesem nach Dienstalter und Dienststellung zukam. Daß diese Auszeichnung in keinem Zusammenhang mit den Vorgängen in Zabern stehe, ergebe sich schon daraus, daß die Vorschläge zu den Ordens­verleihungen bereits im August eingereicht wurden.

Eine Blütenlese. Ueber die Postkarten, die dem Leutnant Frhrn. v. Forstner zugegangen und ausgshändigt worden sind, erzählt dieSüddeutsche Zeitung":Wir stellen fest, daß unter den von der Poftverwaltung in Zabern ursprünglich als beleidigend zurückgehaltenen Sendungen sich die Ansichtskarte eines Oberpostassistenten in Dresden, der in Straß­burg gedient hat, befindet. Die mit voller Namens­unterschrift versehene Karte trägt auf der Rückseite «in den Anforderungen subtilster Aesthetik nicht ganz genügendes, aber vollkommen harmloses patriotisches Bild und auf der Vorderseite ein von dem Ober­postassistenten verfaßtes, warmherziges patriotisches Gedicht. Diese Karte wurde zunächstbeanstandet. Anstandslos ausgetragen wurden dagegen Briefsendungen mit Aufschriften wie den folgenden: An den Lausbuben v. Forstner"An den Leutnant sein wollenden (nur der richtigen Adresse wegen) v. Forstner"an das 7 Monatskind Leutnant v. Forstner"An Leutnant v. Forstner

alias Bettsch. . - An den s.Idioten

und Schuft Leutnant v. Forstner (Zwitter)" uff. Wir bemerken, daß es auf diesen unglaublich ver­schmierten Karten zumeist fast unmöglich ist, den Namen des Adressaten aufzufinden, zumal die Kraft­worte regelmäßig mit dicken Unterstreichungen be­dacht sind. Auch obszöne Ansichtskarten mit An­schriften sind zahlreich bestellt worden. Kurzum: man kann sich nicht vorstellen, daß irgendwo im Be­

reiche der Reichspoftverwallung die Dienstvorschriften so gänzlich unbekannt sein könnten, wie sie es in Zabern gewesen sein müssen, wenn hier etwas anderes als bewußte Verletzung angenommen werden soll".

Die Tgl. Rdsch. bemerkt dazu, daß nach den Mitteilungen, die sie aus Zabern erhalten, der Vor­steher des Postamtes in Zabern, Postdirekior K., über den sich auch Oberst Reuter beschwert, ein Lothringer ist, in dessen Hause fast nur französisch gesprochen wird. Er gilt bei seinen Kollegen als elsäffischer Nationalist, ist jedenfalls eifriger Leser desJournal d'Alsace-Lorraine" und von Wetterlös Nouvelliste". Auch Kreisdirektor Mahl und der besonders zu beachtende, in vielen Sätteln gerechte

! Bürgermeister Knöpfler. ein fanatischer Klerikaler, bedienen sich in ihrem mündlichen amtlichen Verkehr der französischen Sprache.

, Straßburg, 20. Januar. Die gestrige stille ! Alarmierung der Garnison Straßburg hat i deren Regimenter ein glänzendes Zeugnis ihrer ! Schlagfertigkeit und Kriegsbereitschaft ausgestellt, j Der schnell verbreitete Alarmbefehl kam allen Betroff- j enen völlig überraschend. Er traf die Truppen > größenteils bereits in Ausübung ihres gewöhnlichen ! Dienstes an, der, wie an dieser Stelle schon aus- j geführt, zur Zeit meist in kleineren oder größeren - Uebungen im Gelände besteht. Da dieser meist in schlechteren Garnituren der alten blauen Uniform statlsindet, mußten sich gestern morgen die Truppenteile zuerst Feldgrau umkleiden. Dazu kam namentlich bei den Rekruten noch eine gewisse Schwierigkeit

die Anfertigung der feldmarschmäßigen Ausrüstung, das Tornisterpacken und Mantelrollen, sowie der

, Munitionsempfang. Trotzdem standen ffr Stunde , nach Eintreffen des Alarmbefehls die Kompagnien § marschbereit auf den Kasernenhöfen. Die berittenen j Waffen erlitten eine geringe Verzögerung dadurch, ! daß die Pferdehufe noch mit Stollen versehen werden mußten. Daß für die verhältnismäßig seltene Uebung des stillen Alarms gerade ein Montag gewählt wurde, j wundert indessen niemand. Seit die Alkoholbekämpfung j im Heere und insbesondere im 15. Armeekorps in i großem Umfang ausgenommen worden ist, ist der ! Montag statt blau feldgrau und ein Hauptarbeitstag t für den Soldaten geworden. Um 8ffr Uhr vormittags, i zu einer Zeit, die durch die wetten Anmärsche einzelner i Truppenteile, insbesondere der Fortkompagnien, bedingt wurde, war die gesamte Straßburger Garnison auf ! dem Kronenburger Platz versammelt. Kurz darauf j gab der kommandierende General die Aufgabe für i den Uebungstag bekannt. Sie führte auf das ! Höhengelände nördlich des Suffelbaches bei Stützheim. Dingsheim, Offenheim. Pfettisheim. Einen imposanten Anblick bot die entfaltet auseinandergezogene Division, als sie, sich vom weißen Schneegelände deutlich abhebend, in verschiedenen starken Kolonnen zunächst gegen Ober- und Mittelhausbergen vorrückte. Das war ein Bild, so recht geeignet, dem jungen Soldaten mehr als eine Ahnnng davon zu geben, wie winzig sich der einzelne Sreiter in kriegsmäßiger Umgebung ausnimmt und wie große Rücksicht im Interesse des Gesamtgelingens selbst numerisch starke Teile auf­einander nehmen müssen.

Berlin, 21. Januar. Der Oberbürgermeister erklärte gestern in einer Versammlung von Arbeits­losen, daß für 9 000000 Mark Bauarbeiten, die für später in Aussicht genommen waren, schon in nächster Zeit in Angriff genommen werden.

Aus Berlin wird gemeldet: Ueber 200000 Zigaretten wurden gestern nacht aus einer Zigaretten­fabrik in der Augustenstraße durch Einbrecher erbeutet.

Karlsruhe. 21. Jan. Nach 3 tägiger Ver­handlung verurteilte heute das Schwurgericht die Witwe Wilhelmine Sattler aus Wössingen wegen Mordes bezw. Mordversuches, begangen an ihrem Ehemann, dem Bäcker Karl Sattler in Eins- heim a./Elsenz, zu 6 Jahren Zuchthaus, abzüglich