eressieren Sie sich für deutsche rin?" — „O ja, ich habe Goethe iller im Herzen." — „Da wird neine Gedichte kein Platz mehr Darum nicht, Ihre Gedichte habe
l.: „Das Rauchen ist mein größtes 8.: „Da bist Du also ein Ver»
WechselrStsel.
voran, und es folgen dann seine elf Brüder.
ipf und auch Fuß, spielt darauf der Organist.
reifende Kuren
bei
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nserem Verlage erschienenen Büchleins kombinierte Milch- und Pflanzen-Kur ieses Büchlein wird gratis an jeden er es verlangt. Jeder Hals- und :s sofort verlangen, selbst wenn sein zu sein scheint. Denn jede schwere e, vor allem die mörderische Lungen» mit dem „bißchen Husten", mit dem > vernichtet oft in wenigen Wochen ein ben.
besteht aus giftfreien, von alters her >on dem verstorbenen Pfarrer Kneipp zen. Die gute Wirkung liegt in der tellung, die darauf berechnet ist, das Zeiten zugleich zu packen, größter Körperschwäche gut vertragen auch der Minderbemittelte seine segen- h zu Nutzen machen kann. Kein Arzt iwendung etwas emzuwenden haben, fragt, da es sich nicht etwa um eines oft schädlichen Geheimmittel, sondern h einwandfreie Sache handelt.
: es benutzen will, es erst versuchen ür ausgibt, senden wir
be völlig kogeam
>lein. Nur 20 Pfg. für Porto rc. sind Briefmarken beizufügen. Mittellosen >as ganze, zu ihrer Wiederherstellung ilos und portofrei, wenn sie uns eins Lfarrers oder der Ortspolizeibehörde it oder ihre Krankheit einsenden.
Hast für IWlirenhMiiiille liu-Halensee 3.
vermochte. ohne Langeweile zu Gefühl, vor dem er bisher eine tief lgung gehegt.
Zaron Hannibal ja die Pläne seiner l, wie aussichtslos eS meistens mar, illen anfznlehnen, aber mochten dielen Mut nicht besaßen, für ihre Liebe lllte zeigen, daß es ihm daran nicht
nfwand hatte Unsummen verschlungen, unbekannt: aber die Guter waren is jetzt so gut wie nicht belastet, r nicht.
raus ein Hehl gemacht, daß Bianca mm gut, man schränkte sich ein. — ar es, daß die Vorfahren kaum ein den Adel besaßen. Darüber würde am schwersten hinwegkommen — Anmut und Liebreiz würden auch lerwinden.
ierntcn Baron Hannibal und seine n der unruhigen Schar, die unter n immer neue Abwechslung in de» rächte.
schiger Pfad hatte sie an das Haus Dahlbergs wohnten, gingen sie hier ans und ab, wenig r dem wuchernden Blattwerk zwei de Angen jeder ihrer Bewegungen
Fortsetzung folgt.)
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7.
Reuen bürg, Montag den 12. Januar 1914.
72. Jahrgang.
Run-schau.
Das Urteil im Reuter-Prozeß.
Straß bürg, 10. Jan. Bei ungemmdertem Andrang des Publikums verkündete heute vormittag 10 Uhr der Verhandlungsführer Kriegsgerichtsrat v. Jan in etwa einstündigen Ausführungen das Urteil in dem Prozeß gegen den Obersten v. Reuter und den Leutnant Schad. Das Gericht kam nach Würdigung der Beweisaufnahme auf der ganzen Linie zu einer Freisprechung. Aus der Begründung sei zunächst in wenigen Sätzen folgendes hervorgehoben: Der Oberst war auf Grund der Untätigkeit der Zivil- und Sicherheitsorgane nach den für ihn zweifellos zu Reckt bestehenden preußischen Vorschriften über den Waffengebrauch des Militärs zur Unterdrückung innerer Unruhen auch ohne Requisition der Zivilverwaltung zu seinem Einschreiten berechtigt. Er hat unzweifelhaft als Beamter im Sinne des Reichsstrafgesetzbuchs gehandelt und ist daher auch für falsche Anwendung seiner Sicherheitsmaßnahmen kriminell nicht verantwortlich. In dem Festhalten der Verhafteten über Nacht kann eine Freiheitsberaubung nicht erblickt werden, weil der Oberst noch Inhaber der Polizeigewalt und zu deren längerer Behauptung berechtigt war. Der Leutnant Schad hat seiye verschiedenen Delikte kn Ausübung seines Dienstes verübt. Dabei war er zur Prüfung ihrer Gesetzmäßigkeit nicht berechtigt, er hatte vielmehr nur die ihm erteilten Befehle auszuführen. Die Mißhandlung des Zeugen Kornmann gilt als nicht erwiesen, da Kornmann selbst der einziger Zeuge ist. und als solcher Aussagen gemacht bat, die sicher nicht zutreffen können, höchstens eine Persvnenverwechslung nahelegen. Es mußte daher auch in diesem Falle auf Freisprechung erkannt werden. Im Zuschauerraum wurden laute Bravorufe und Murren vernehmbar. Vor dem Gebäude standen mehrere Menschentrupps beisammen, die sich aber ruhig verhielten.
Berlin, 10. Jan. Die Freisprechung im Reuterprozeß hat nicht mehr überrascht. Das wird von allen Blättern, gleichviel welcher Partei- richtung sie angehören, ausdrücklich betont, und das macht sich auch in dem Urteil der Blätter gewissermaßen bemerkbar. Gewiß, es werden auch dem Prozeß an sich noch manche Betrachtungen gewidmet und an mancherlei Einzelheiten Kritik geübt, aber vielfach wendet sich der Blick schon heute von ihnen ab auf die Zukunft und auf die Frage, was nun werden soll. Und da tönt denn die Ueberzeugung aus allen Lagern, daß mit dem heutigen Urteil die Affäre von Zabern noch lange nicht erledigt sei.
Straßburg, 10. Jan. Gegen das Urteil des Kriegsgerichts der 30. Division vom 19. Dezember des vorigen Jahres hatte der zu 43 Tagen Gefängnis verurteilte Leutnant Frhr. v. Forst« er, wie bekannt. Berufung eingelegt, so daß heute der Gegenstand der damaligen Anklage, der Zwischenfall von Dettweiler vom 2. Dezember 1913, vor dem Oberkriegsgericht nochmals aufgerollt wurde. Das Gericht hat nochmals den ganzen Vorgang an seinem Auge vorbeiziehen sehen und erfahren, daß Leutnant v. Forstner schon vor dem 2. Dezember von der Bevölkerung in der gemeinsten Weise belästigt und beschimpft, durch anonyme Briefe jeder Art bedroht und dadurch in einen Zustand geraten ist, daß er aufs äußerste gereizt war und Gefahren sah auch da, wo sie vielleicht 'gar nicht vorhanden waren. Am 2. Dezember ist Leutnant v. Forstner auch wieder Gegenstand der Belästigung durch die Bevölkerung geworden. Um endlich einen dieser Gestalten zu fassen, hat er eine Gruppe seines Zuges zur Verfolgung ausgeschickt. Der Fahnenjunker Wiß ist dann zurückgekommen und hat ihm einen Mann bezeichnet, der gesagt habe: „Wart numme, jetzt wirst Du gewetzt." Darauf hat der Leutnant, in der Annahme,
«inen gefährlichen Menschen vor sich zu haben, ihn sestnehmen lassen. Aber als der Mann festgenomme« werden sollte, hat er sich mit Leibeskräften gewehrt und auch gesagt: „Ich hau Dir in die Fresse", wie ein Drttweilee Zeuge bekundet hat. Blank hat um sich geschlagen, der Fahnenjunker hat einige Schläge ins Genick bekommen, vielleicht unabsichtlich. Er hat den Blank -aus Leibeskräften am linken Arm fest- gehalten, einer der Musketiere kielt ihn von vorn, einer am rechten Arm. Aber Blank ist ein außerordentlich kräftiger Mensch, der dis Arme sreibringen kann, auch wenn sie von mehreren seftgehalten werden, namentlich wenn es Soldaten sind, die mit schwerem Gepäck und dem Gewehr ausgerüstet und dadurch in der Bewegung gehindert sind. Das hat Leutnant v. Forstner gesehen, und dann -sah er weiter, daß Blank eine Bewegung gegen ihn machte. Da zog er rasch den Säbel heraus, und den Blank damit über den Kopf schlagen, war das Werk eines Augenblicks. Das Gericht hat angenommen, nicht nur, daß Putativnotwehr vorlag, sondern auch, daß die Notwehr nicht überschritten worden ist durch die Art der Verteidigung. Das Gericht ist der Ansicht, daß die Tat des Angeklagten unter den Schutz des Z 53 des 'Reichsstrafgesetzbuchs fällt, und er darum freigesprochen werden muß. Das kriegsgerichtliche Urteil wird daher aufgehoben und es erfolgt Freisprechung.
Berlin, 10. Jan. Der „Täglichen Rundschau" wird berichtet: Nach gesammelten Zeitungsausschnitten sind in Zabern, in der angeblich so friedlichen und deutschfreundlichen Stadt zahlreiche Ueber- fälle und Belästigungen des Militärs schon -vor der Forstner-Affäre vorgekommen. In der Zeit vom September 1912 bis November 1913 seien sechs Ueberfälle auf Angehörige des Infanterie- Regiments Nr. 99 durch die einheimische Bevölkerung zu verzeichnen gewesen, wozu noch zwei Ueberfälle mit Schüssen und Steimvürfen auf den Schießstand- und Patronenposten in Pfalzburg treten, wo ein Bataillon des Regiments garnisoniert ist. Am 21. September 1912 wurde der Sergeant Nanz des Regiments auf dem Nachhauseweg abends mit starten Knüppeln niedergeschlagen. Im Februar 1913 wurden acht Unteroffiziere aus dem Nachhauseweg abends von einer Rotte überfallen und mit Stein- würsen verletzt. Bald darauf wurde ein Zahlmeisteraspirant Prüfer auf dem Nachhauseweg abends hinterrücks überfallen, nachdem ihm die Burschen schon vorher den Weg verlegt, ihn «»gerempelt und beschimpft hatten. Der Versuch, den Zahlmeister- aspirante« in den Kanal zu werfen, mißlang. Am 27. April 1913 wurde der Musketier Hecker von einer Rotte hinterrücks angefallen und mit Stöcken verprügelt. Das gleiche Schicksal widerfuhr dem Unteroffizier Sickfeld am 8. Oktober, nachdem ihn die Burschen vorher gehänselt hatten. Am 9. November 1913 endlich wurden die Musketiere Schlauch und Klein vor einer Wirtschaft von sieben einheimischen Burschen mit Rufe, wie „Dreckige Schwobe! Werft die Schwobe in den Kanall" angefallen. Da die beiden Musketiere sich kräftig mit Fäusten und Füßen wehrten, hatten in diesem Fall die Angreifer den Schaden. Das sind acht Fälle in Jahresfrist, die gerichtlich festgestellt sind. Weitere ließen sich unschwer aufzählen. Sie beweisen jedenfalls, daß die 99er in Zabern nicht erst bei der „Wackes"- Aeußerung des Leutnants v. Forstner sich eines sonderbaren Entgegenkommens von der Bevölkerung erfreuten und ihres Lebens nicht recht sicher waren.
Berlin, 10. Jan. Ein Mitarbeiter der „B. Z. a. M." ist heute vom Kronprinzen zu einer Unterredung über die Vorgeschichte der Abberufung aus Danzig empfangen worden. Der Kronprinz erklärte alle Gerüchte, wonach seine Versetzung auf Unstimmigkeiten mit seinen Vorgesetzten in Danzig zurückzuführen seien, als vollständig grundlos.
München, 11. Januar. Der erste Morgenzug 1462 Kochel—Tutzing blieb, nachdem es im
Gebirge die ganze Nacht hindurch geschneit hatte, bei Ort im Schnee stecken und konnte trotz aller Anstrengung bisher nicht freigemacht werden. Aus der gleichen Ursache blieb heute früh auch der aus München abgegangene Kocheler Sportzug 1472 unterwegs liegen, konnte sich aber nach längeren Bemühungen bis nach Bichl durcharbeiten. Es wird jetzt versucht, den bei Ort eingeschneiten Zug mit mehreren Lokomotiven freizumachen. Mächtige Schneeverwehungen traten auch zwischen Garmisch und Mittenwald sowie zwischen Garmisch und Reutte ein, doch konnten die Züge auf dieser Linie, wenn auch mit großen Verspätungen, durchgebracht werden. Die Strecke Mittenwald—Innsbruck ist noch gesperrt.
Köln, 10. Jan. Die Lahn führt seit gestern wieder Hochwasser. Die großen schmelzenden Schneemassen haben das Wasser rasch steigen lassen. Die Lahntäler sind überschwemmt und die Bewohner stellenweise gefährdet.
Wegen Anwerbung zur Fremdenlegion. Die Kasseler Strafkammer verurteilte den ZLjährigen WilhelmRhein wegen versuchter Anwerbung junger Deutscher zur Fremdenlegion zu L-ß Monaten Gefängnis.
Hamburg, 10. Jan. Ein Schutzmann durch- schnitt seinen drei Töchtern im Alter von 2. 4 und 7 Jahren die Kehle und erhängte sich dann selbst. Die Tat ist auf eheliche Zwistigkeiten zurück- zrrführen. Schmidt hatte seiner Frau wegen schlechten Lebenswandels das Haus verwiesen und scheint dann des Lebens überdrüssig geworden zu sein.
Familientragödie eines Baumeisters. Der Baumeister AlfredBratz, einer der angesehensten Bürger von Soldau in Ostpreußen, durchschnitt wegen großer geschäftlicher Verluste seinen fünf Kindern im Alter von vier bis acht Jahren und seiner Schwester Margarete die Kehle und beging dann gemeinsam mit seiner Ehefrau Selbstmord durch Erschießen.
St. Georg, 10. Jan. In der vergangenen Nacht hat die Ostsee den Landweg zwischen der See und dem Bukauer See an drei Stellen zerrissen. Der Bukauer See steigt rapid. Der ganze Ort steht unter Wasser. Aus den Fluten ragen höchstens noch zwei bis drei Dächer hervor. Von der etwa 100 Köpfe starken Bevölkerung ist noch nichts bekannt. Zwischen dem Jasmunder und dem Bukower See ist ein großes Stück Land von den Fluten fortgeriffen worden. Von Cöslin ist Militär zur Hilfeleistung abgegangen.
Konstantinopel, 11. Jan. Da der türkische Botschafter in Berlin Mahmud Mukthar Pascha sich geweigert hat, seinen Posten als Inspekteur der dritten Armeeinspektion anzutreten, ist er in den Ruhestand versetzt worden. Der Kommandant des zweiten Armeekorps General Hassan Jzzet ist zum Inspekteur der dritten Armeeinspektion ernannt worden.
Wie aus Valencia gemeldet wird, wurde in Barcelona ein Ehepaar namens Martine; von der Polizei verhaftet, weil es einem Amerikaner für 30000 Pesetas ihr neunjähriges Töchterchen verkauft hatte. Der schändliche Handel kam dadurch zur Kenntnis der Polizei, daß die Kleine bei der Abfahrt des Schiffes sich weigerte, dem fremden Manne zu folgen und sich gegen die Entführung laut schreiend wehrte. Ein aufmerksam gewordener Polizist stellte sofort Ermittlungen an und ließ schließlich die Eltern des Kindes verhaften.
Wahnwitzige Schießerei. Die Bauern von Paliano in der Provinz Rom wollten die Gebrüder Tucci, Großpächler des Fürsten Colonna, zur Zugestehung eines größeren Arbeitervertrags veranlassen. Als sie vor dem Hauke der Pächter erschienen, holten diese ihre Doppelflinten und begannen ohne weitere Warnung auf die Bauern zu schießen. 33 von diesen wurden verwundet; darunter auch drei Frauen.