ersten Rangstufe. Dann begann der Tanz, während dessen das Königspaar eine Anzahl Vorstellungen in der Spiegelgalesie entgegennahm. Um 11 Uhr fand Abendtafel statt, worauf der Kotillon folgte.

Stuttgart. 9. Januar. Der Zentrumsführer. Reichs- und Landtagrabgeordneter Adolf Gröber, konnte heute das Jubiläum seiner 25 jährigen Zu­gehörigkeit zum württembergischen Landtag begehen.

Stuttgart. 8. Jan. Bei der Darstellung des für die Stuttgarter Kläranlage bestimmten Dückers der beim Eisenbahnviadukt unter dem Neckar hindurchgeführt wird, sind heute wegen des nassen Wetters zweiArbeiter auf dem über den Fluß gebauten Uebergang ausgeglitten, ins Wasser gerutscht und ertrunken. Die Rettungsversuche blieben erfolglos. Die Namen der Verunglückten sind noch nicht feftgeftellt.

Stuttgart. 9. Januar. Heute morgen gegen 8 Uhr brach in dem in der Friedrichstraße gelegenen Konfektionshaus Dreifus Feuer aus, das einen Teil der Warenvorräte zerstörte, aber durch das rasche Eingreifen der Feuerwehr auf seinen Herd beschränkt werden konnte.

Eßlingen. 9. Jan. (Hochwasser.) Infolge der starken Regengüsse und der Schneeschmelze sind alle Wasferläufe hoch angeschwollen. Der Neckar steigt stark. Man befürchtet Hochwasser.

Friedrichshafen, 8. Jan. Das für Dresden bestimmte neue MilitärluftschiffLZ. 22" (Z. 7) hat heute vormittag 9.40 Uhr unter Führung von Direktor Dürr seine erste Probefahrt angetreten. Die Landung ging um 1.30 Uhr glatt von statten.

Friedrichshafen, 9. Jan. Eine Schaden­ersatzklage gegen die Zeppelin-Gesellschaft wurde dieser Tage durch das Oberlandesgericht in Kiel entschieden. Ein Fabrikant in Didelstädt hatte Klage gegen die Gesellschaft erhoben, weil seine Pferde durch das Herannahen des LuftschiffesZ. 3" im vorigen Sommer scheu geworden waren und sich dabei verletzt hatten. Der Fabrikant war der An­sicht, daß der Unfall hätte vermieden werden können, wenn der Führer beim Anblick der Pferde eine größere Höhe aufgesucht hätte. Die Klage wurde sowohl vom Landgericht als auch in der Berufungs­instanz abgewiesen, unter der Begründung, daß der Führer eines Luftschiffes nicht verpflichtet sei. lediglich aus Rücksicht auf einige schlecht beaufsichtigte Pferde größere Höhen aufzusuchen, und dadurch eventuell das Leben der ihm anvertrauten Passagiere zu gefährden.

Aus StaSt» Bezirk unS Umgebung.

Neuenbürg, 7. Jan. Auf Anfang ds. Js. sind Neuerungen in der Besetzung des Kgl. Amts­gerichts eingetreten, so hat Hr. Oberamtsrichter Scholl, bisher Landrichter in Ravensburg, sein Amt übernommen. An Stelle des nach 6 jähriger Amtstätigkeit nach Geislingen a. St. übersiedelten Hrn. Amtsrichter Kauffmann. führt Hr. Gerichts- asfesfor Geib neben seinem Richteramt die Ge­schäfte der beiden Amtsanwaltschaften in Neuenbürg und Calw.

Neuenbürg, 8. Jan. Die Strafsache gegen die hiesigen Bürgerssöhne, die sich an dem Auftritt vom 2. November vor. Js. im Gasthaus z. Ochsen hier gegen Arbeitswillige der Bügeleisenfabrik ver- gangen haben, fand am Montag den 5. ds. Mts.

; vor dem hiesigen Schöffengericht ihre Aburteilung, i Die 14 Angeschuldigten befinden sich seit 9>. Dezember s v. Js. auf freiem Fuß. Die Strafkammer des Land-

> gerichts Tübingen hat das Hauptverfahren nicht j wegen Landfriedensbruchs, sondern nur wegen ge- ^ meinschaftlich verübter Körperverletzung eröffnet und

die Verhandlung und Entscheidung dem hiesigen i Schöffengericht überwiesen. Bei dem großen Umfang l der Untersuchung nahm die Hauptverhandlung vor

> dem Schöffengericht, die unter großem Andrang des Publikums stattfand. einen vollen Tag in Anspruch.

! Als Ergebnis der Verhandlung ist mitzuteilen, daß 2 der Angeklagten zu je 3 Wochen Gefängnis, von ^ denen 2 Wochen als durch die Untersuchungshaft

> verbüßt angerechnet wurden, 3 der Angeklagten zu ^ je 10 Tagen, welche als verbüßt angerechnet sind,

sowie einer der Angeschuldigten zu 20 Geldstrafe verurteilt, dagegen 8 weitere Angeklagte freigesprochen , wurden. Das Gericht hat die Strafen nach dem Grad der nachweisbaren Beteiligung abgestuft. Da­mit hat nun diese Sache, die die Gemüter in Neuen- - bürg so sehr beschäftigt hat, ihre gerichtliche Sühne I gefunden. Im Gegensatz zu der unsachlichen und ' übertriebenen Kritik, die man vielfach über die lange Haftdauer und über die Ausdehnung der Vorunter­suchung vernehmen konnte, anerkannte selbst ein l Verteidiger von 9 Angeschuldigten. daß die Vor- ' Untersuchung nicht nur äußerst gründlich und er­schöpfend, sondern auch so rasch als irgend möglich geführt worden sei.

Neuenbürg. (Einges.) Beim ersten Schnee­fall wurde seitens des hiesigen Stadtschultheißenamts durch Ausschellen bekannt gegeben, daß das Rodeln an der Hafnersteige und am Unteren Wäsferweg verboten sei. Leider wurde dieses Verbot nicht be­achtet und feste bei Tag und abends gerodelt ohne Rücksicht auf.die Fußgänger und auf die gefährliche Stelle beim Brückenecke. Schreiber dieses wäre fast Zeuge eines Rodelunfalles geworden, indem über , die Brücke ein Fuhrmann mit zwei Pferden ohne : Wagen kam. als ein besetzter Rodelschlitten um die ^ Ecke fuhr. Nur dadurch, daß der Fuhrmann auf i einem Pferde saß, konnte er noch rechtzeitig Halt machen. Man sollte aber doch annehmen dürfen, daß der am letzten Samstag in Stuttgart vorge­kommene Rodelunfall durch Hineinfahren in ein Auto eine Mahnung wäre, da ja gerade die Brücke und die Alte Pforzheimer Straße als Hauptverkehrsstraße auch für Auto dient. Aber natürlich, wenn ein Teil der HH. Gemeinderäte, wie dem Schreiber dieses bekannt, das Rodeln in die Straßen hinein als un­gefährlich bezeichnet, wo bleibt dann das Verbot des Stadtschulthsißenamts und dessen Beachtung durch das Publikum.

Neuenbürg. 9. Jan. Die durch den erneuten Schneefall vom Dienstag abend und Mittwoch vor­mittag geweckten Aussichten für den Wintersport sind ebenso rasch, wie sie wieder aufs Neue aufgetreten waren, wieder zu Wasser geworden. Schon gestern früh trat wieder leichtes Tauwetter ein. das sich noch im Laufe des Tages steigerte. Der heutige Tag war wieder ein ausgesprochener garstiger Regentag. Dabei stürmte es zeitweise abscheulich, die Tempe­ratur stieg im Laufe des Tages von 4 auf 6° R. Wärme, so daß dies Wetter mit dem wenig vor­handenen Schnee wieder rasch aufräumte. Da auch das Wasser der Enz im Steigen begriffen ist. muß

angenommen werden, daß auch im oberen Tal Regen statt Schnee gefallen ist. der allenthalben Schnee­schlmelze bewirkt hat. Der nasse Witterungscharakter setzt sich eben unerbittlich fort. Der Wildbader Wintersportverein berichtet sogar von 20 Zentimeter hohem alten Schnee; von Neuschnee weiß er aber nichts zu melden, so daß er das für kommenden Sonntag anberaumte Rodelweltrennen wieder ab- sagen muß. Dies Wintersportsfest muß eben nun leider wieder verschoben werden. Nachschrift vom 10.. vormittags. Infolge weiterer Regengüsse ist die Enz an vielen Stellen ausgetreten. Heute früh verwandelte sich der Regen bei 3 Grad R, über Null in große Schneeflocken. Während der Schnee bei uns im Tale keinen festen Fuß zu fassen ver­mochte, dürfte er in höheren Lagen der weilen Um­gebung liegen geblieben sein und daselbst überall wieder eine Ergänzung des in den letzten 2 Tagen abgegangenen Schnees gebracht haben, l Wildbad, 10. Januar. Das vom hiesigen ! Wintersporsverein für morgen Sonntag anbe- raumle Rodelrennen findet infolge des einge­tretenen Tauwetters nicht statt.

Neuenbürg, 10. Januar. Von Dobel wird uns berichtet: Nachdem es gestern den ganzen Tag regnete, trat gegen Abend Kälte ein. Heute früh fiel 5 ein Neuschnee, welcher sich mit dem alten Schnee verband, so daß sich für Rodeln und Skifahren ! die beste Gelegenheit zur Ausübung des Sports bietet.

Telegramm an denEnMer".

Stratzburg, 1V. Ja«. (Telegramm au ^ denEnztäler" vormittags */s12 Uhr.) Oberst ! vo« Reuter «ud Leutnaut Schadt wurden vo« sämtliche« Anklagepuukte« freigesprochen.

! MovcruskkcHtkicHe Mitterurrg.

Der Hauptwirbel, dessen Drehpunkt heute morgen Kur­land erreicht hat, hat noch einen Rückstoß gegen unser Ge­biet ausgesührt, wird aber nun sich entfernen, worauf wir zunächst etwas ausheiterndes und dabei mäßig kaltes Wetter ohne ernstlichen Niederschlag bekommen werden. Später wird aber unter dem Einfluß eines neuen im Nordwesten ! aufziehenden Luftwirbels bewölktes und regnerisches Wetter zur Herrschaft gelangen.

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Verantwortlich für den redaktionellen Teil: C. Me eh, für das Feuilleton und den Inseratenteil: G. Conrad! in Neuenbürg.

Mit einer vierseitige» Beilage.

Amtliche Bekanntmachungen unS prwat-KnzsigM»

K. GberamL Meuenöürg.

Mitttärersahgeschäft 1914.

Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachungen vom 3. Januar 1914 (Enztäler Nr. 4), betr. die Anlegung der Rekru­tierungsstammrollen für 1914 und betr. die Anmeldung der Militärpflichtigen zur Aufnahme in die Rekrutiernngsstammrolle, wird wiederholt darauf hingewiesen, daß die Anmeldung Heuer schon in der Zeit vom 1IS. JiMUar, die A«leg««g der Stammrolle« aber und ihre Vorlage a« das Oberawt schon zum 1. Februar erfolgen muß.

Den 9. Januar 1914.

Oberamtmann Ziegele.

K. Göeramt YerrenSürg.

Die Ltandesdeamtkn

werden hiemit auf die Bestimmungen der Ministerialverfügung vom 13. Dezember 1911, betreffend die statistischen Erhebungen über die Bewegung der Bevölkerung (Reg.Bl. S. 673), insbe­sondere die ZZ 6 und 7 hingewiesen.

Den 5. Januar 1914.

Oberamtmann Ziegele.

K. Forstamt Wildbad.

KchlagriM-VnIniif.

Am Montag den 12. Jan. 1914,

abends 6 Uhr,

in Rennbachbrauerei kommt der Schlagraum aus Abtl. 11 obere Lehenwaldebene, 24 Bockstall und 25 Rennbachhalde mit zusammen 12 Losen geschätzt zu 2940 Wellen öffentlich zum Verkauf.

K. Forstamt Hirsau.

Kkk»nholz-Derk««s.

Der auf Mittwoch den 14. Januar ausgeschriebene Verkauf ist auf

Donnerstag den 25. Jan., vormittags 10 Uhr,

WM- verlegt. "WG

Hirsch" in Oberreichenbach.

K. HöeramL Yeuenöürg.

A» die Ortsvor-kher.

Für das Jahr 1913 sind über die Verhältnisse des Güter­handels und die vorgekommenen Güterzertrümmerungeu im Oberamtsbezirk Erhebungen anzustellen. Es ist deshalb bis spätestens 1. Februar 1914 zu berichten,

1) ob im Laufe des Jahres 1913 gewerbsmäßige Güterhändler und Vermittlungsagenten tätig waren und zutreffendenfalls wer dieselben sind,

2) ob in der genannten Zeit Güterzertrümmerungen vorge­kommen sind, d. h. Fälle der Veräußerung einzelner Teile eines bisher wirtschaftlich zusammengehörigen landwirt­schaftlichen Besitztums mit der Wirkung, daß das Anwesen als solches nicht mehr fortbesteht oder so wesentlich ver­kleinert worden ist, daß sich hieraus nachteilige Folgen für den Fortbestand und die gedeihliche Fortführung der be­treffenden Wirtschaft ergeben.

Fehlanzeigen sind nicht erforderlich.

Den 5. Januar 1914. Oberamtmann Ziegele.

jeder Art sind vorrätig in der

L. Meeh'schen But

Oeffentli

Abgabe einer V Veranlage

Zur Abgabe einer

1. wer ein Vermk

2. wer bei mehr von mehr als

Die gleiche Verpf Vermögen oder Einkomi

Sämtliche Persom treffen, werden aufgefc Benützung des vorgeschr

in der Zeit voi

bei dem Bezirkssteueram mögenserklärungen könne mit der Post zugeganger erforderlich, durch Vermit

Außerdem kann rn Beitragspflichtigen binm Frist die Abgabe einer 4

Die Verpflichtung wird durch das Unterb nicht berührt.

Die Einsendung s geschieht auf Gefahr dl werden von dem Bezii Geschäftsstunden zu Pro

Wer die Frist zur erklärung versäumt, kan strafen bis zu 500 ?

hat er einen Zuschlag r Wehrbeitrags verwirkt.

Wissentlich unrichti Vermögenserklärung sind Geldstrafen und gegebei Monaten bedroht.

Gibt ein Beitrag! Wehrbeitrag oder in der . Gesetzes bei der Veranl Gemeindesteuer Vermögei Besteuerung durch einen L worden ist, so bleibt er der Verpflichtung zur Na frei. Diese Befreiung ki Pflichtigen sowie diejenig wegen geringen Bermögcr zu entrichten haben.

Außerdem wird dc Wehrbeiträge angenommer vor erfolgter Beranlagu hievon im voraus bezahl!

Erfolgt die Zahlun beitrags mindestens 3 Mc so ist der Beitragspflichti zinsen vom Tage der Einzl abzuziehen.

Neuerrbürg, den

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Stamms

am Mittwoch vormi

auf dem Rathaus in Wi Stadtwald I Me

151 Stück forchenes u

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135 Stück forchenes u zus. l

Stadtwald III Son

1191 Stück Nadelholz 401,2

18 Stück Nadelholz-C

Die verschlossenen, vo losen, in ganzen und Zehr mit der AufschriftAngei spätestens zu obengenannt übergeben werden; der als! Eröffnung können die Bie Taxpreise pro 1914; der i angeschlagen.

Wildbad, den 3. I